DE3410803C2 - System zum Übertragen von Informationen von mehreren Datenerfassungsgeräten zu einer zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation, insbesondere zum Übertragen aneinandergereihter Seismikdaten - Google Patents
System zum Übertragen von Informationen von mehreren Datenerfassungsgeräten zu einer zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation, insbesondere zum Übertragen aneinandergereihter SeismikdatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Übertragen von Informationen
von mehreren Datenerfassungsgeräten zu einer zentralen Empfangs-
und Aufzeichnungsstation, insbesondere zum Übertragen aneinander
gereihter Seismikdaten. Bei den Datenerfassungsgeräten handelt
es sich vorzugsweise um Seismikdatenerfassungsgeräte. Das System
weist mehrere Schaltmodule auf, die mit je einem Datenerfassungs
gerät verbunden sind.
Geräte zum Erfassen von Seismikdaten besitzen gewöhnlich eine
Gruppe von Hydrophonen (oder Geophonen), die Daten in Form von
Analogsignalen erzeugen. Wenn jedes Seismikdatenerfassungsgerät
M Kanäle besitzt und in einer Übertragungskette N derartiger Daten
erfassungsgeräte verwendet werden, dann müssen Daten in M.N
Datenkanälen übertragen werden, gewöhnlich über eine Strecke von
3 bis 5 km.
Kabel zum Übertragen von Seismikdaten werden aus Gründen der
Zweckmäßigkeit gewöhnlich in Längen von 50 bis 100 m hergestellt
und an beiden Enden mit elektrischen Anschlüssen versehen, damit
die Kabel in der gewünschten Länge hintereinandergeschaltet werden
können und die gewünschte Anzahl von Übertragungskanälen vorhanden
ist.
Es ist derzeit üblich, zur Analogübertragung von Seismikdaten für
jeden Übertragungskanal eine verdrillte Doppelleitung zu verwenden.
In der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation werden die Da
ten digitalisiert und vor ihrer Verarbeitung in einem Computer auf
Magnetband gespeichert.
Diese üblichen Verfahren haben den Nachteil, daß die Übertragungs
kette infolge der großen Anzahl von miteinander verbundenen elek
trischen Kontakten sehr störungsanfällig ist. Ein weiterer Nach
teil besteht darin, daß infolge der großen Anzahl von elektrischen
Leitern das Kabel sehr groß und schwer ist und nur mit Schwierig
keiten manipuliert werden kann. Dadurch ist für die Anzahl der
möglichen Übertragungskanäle eine obere Grenze gegeben, die
höchstens bei 240 Kanälen liegen kann. Das übliche Verfahren zum
Übertragen von Daten in Form von Analogsignalen bedingt auch eine
Minderung der Qualität der Daten während ihrer Übertragung zu der
zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation.
Es ist bereits früher erkannt worden, daß die vorgenannten Nach
teile beträchtlich vermindert werden können, wenn die Seismikdaten
in Geräten digitalisiert werden, die in nächster Nähe der Daten
erfassungsgeräte angeordnet sind und von denen die digitalen Daten
in einem Übertragungssystem für Digitaldaten zu der zentralen Emp
fangs- und Aufzeichnungsstation übertragen werden. Ein derartiges
System hat jedoch den Nachteil, daß in dem ganzen System kompli
zierte elektronische Komponenten verteilt sein müssen. Dies ist
besonders bei der Erfassung von Seismikdaten im Meer problematisch,
weil für den Austausch eines defekten Moduls mehrere Stunden der
aufwendigen Schiffszeit zum Auf- Abwickeln des Kabels erforderlich
sind.
Derzeit sind mehrere verschiedene Übertragungssysteme für die
Übertragung von im Meer erfaßten, aneinandergereihten digitalen
Seismikdaten auf dem Markt. Alle diese Systeme haben jedoch den
Nachteil, daß sie bei Fehlern in den Übertragungsleitungen oder im
elektronischen Teil des Systems nicht einwandfrei arbeiten.
Systeme zum Übertragen von im Meer erfaßten, aneinandergereihten,
digitalen Seismikdaten unterscheiden sich grundlegend von anderen
Datenübertragungssystemen. In Systemen zum Übertragen von im Meer
erfaßten, aneinandergereihten, digitalen Seismikdaten müssen die
Forderungen nach hoher Zuverlässigkeit einerseits und nach einfa
cher Ausbildung und niedrigem Leistungsverbrauch, niedrigem Ge
wicht und kleinem Volumen andererseits sehr sorgfältig gegeneinan
der abgewogen werden. Die elektronischen Einrichtungen zwischen
aufeinanderfolgenden Längen des Übertragungskabels müssen in
wasserdichten Gehäusen angeordnet sein, und diese Gehäuse müssen
möglichst kurz sein, damit das Kabel mit einer Winde aufge
wickelt werden kann. Ferner müssen die Gehäuse möglichst schlank
sein, damit sie bei einer Relativbewegung zwischen dem Gehäuse
und dem sie umgebenden Wasser keine Turbulenz erzeugen, die zu
akustischen Geräuschen führen würde. Der Leistungsverbrauch ei
ner Übertragungskette zum Übertragen von im Meer erfaßten, anein
andergereihten, digitalen Seismikdaten kann ohne weiteres 1 kW
oder mehr betragen. Angesichts der Länge der Übertragungs
strecken und der zulässigen Spannungen haben die Adern einen
großen Querschnitt, so daß das Kabel schwer ist und nur mit
Schwierigkeiten manipuliert werden kann. Das Gewicht des Kabels
und der Elektronikgehäuse ist von großer Bedeutung, weil das Ka
bel notwendigerweise dasselbe spezifische Gewicht haben muß wie
das Wasser, damit es im Wasser weder sinkt noch aufschwimmt.
Die GB-AS 2 067 056 und die hierzu parallele DE-OS 30 45 987 be
schreiben eine Anordnung zum Übertragen von aneinandergereihten
Seismikdaten von im Meer angeordneten Datenerfassungsgeräten zu
einem an Bord eines Schiffes befindlichen, zentralen Aufzeich
nungsgerät mit mindestens zwei abgehenden Übertragungsleitungen
und mindestens zwei ankommenden Übertragungsleitungen, wobei
jede dieser Übertragungsleitungen aus Leitungsabschnitten be
steht, die mit Hilfe von Detektoren geprüft werden, die mit Hil
fe von Schalteinrichtungen eine Überbrückung von Leitungsab
schnitten bewirken, die sich bei der Prüfung als defekt erwiesen
haben. Infolgedessen ist im Betriebszustand stets eine durch
gehende abgehende Übertragungsleitung und eine durchgehende an
kommende Übertragungsleitung vorhanden.
Aus den beiden erwähnten Vorveröffentlichungen ist ein System
zum Übertragen von Informationen von mehreren Datenerfassungsge
räten zu einer zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation be
kannt, bei dem mehrere Schaltmodule vorhanden sind, die mit je
einem Datenerfassungsgerät verbunden sind. Ferner sind mehrere
Datenübertragungsleitungen vorhanden, in denen jedes der Schalt
module mit mindestens einem anderen der Schaltmodule hinterein
ander geschaltet ist, wobei mindestens ein Paar der Datenüber
tragungsleitungen aus einer ersten und einer zweiten Datenüber
tragungsleitung besteht, die zum Übertragen von Information von
der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation zu den Datener
fassungsgeräten dienen, und mindestens ein zweites Paar der
Datenübertragungsleitungen aus einer ersten und einer zweiten
Datenübertragungsleitung besteht, die zum Übertragen von Infor
mation von den Datenerfassungsgeräten zu der zentralen Empfangs-
und Aufzeichnungsstation dienen. Jedes Schaltmodul umfaßt eine
den in Richtung von der zentralen Station wegführenden Über
tragungsleitungen zugeordnete Schaltungsanordnung mit einem
ersten und einem mit ihm im wesentlichen identischen zweiten
Empfänger zum Empfang von Informationssignalen von der ersten
bzw. zweiten in Richtung von der zentralen Station wegführenden
Datenübertragungsleitung. Ferner umfaßt jedes Schaltmodul einen
ersten und einen zweiten, als Leitungsverstärker ausgebildeten
Sender zum Absenden von Informationssignalen.
In der bekannten Anordnung führt jedoch ein Fehler in den elek
tronischen Schaltern oder in dem Decoder eines Datenerfassungs
moduls zu einer Blockierung des Signalweges für alle Module, die
hinter diesem Modul bzw. stromabwärts von ihm angeordnet sind.
Dies kann auch der Fall sein, wenn in den die elektronischen
Schalter steuernden Einrichtungen ein Fehler auftritt und die
elektronischen Schalter daher fehlerhaft arbeiten.
Die Möglichkeit des Auftretens von schwerwiegenden Störungen in
dem aus der GB-AS 2 067 056 bzw. der DE-OS 30 45 987 bekannten
System ist nicht nur durch die Anordnung der Schalter und
Decoder bedingt, sondern auch durch die Art der Signalüber
tragung zwischen den Datenerfassungsgeräten und den Übertragungs
leitungen. In dem bekannten System werden die digitalisierten
Ausgangsdaten der Seismikdatenerfassungsgeräte über einen elek
tronischen Schalter in serieller Form abgegeben und in einer der
Übertragungsleitungen aneinandergereiht.
Bei dieser Art der Signalübertragung gehen bei einer Fehlbestäti
gung des Schalters eines Moduls Daten von allen Seismiksensoren
während der entsprechenden Zeit verloren.
Aus der GB-PS 920 370 ist eine Vorrichtung zum Übertragen von
Information bekannt, bei welcher diese Informationen von einer
Stelle zu einer anderen über eine Mehrzahl von Kanälen (Lei
tungen) übertragen werden. Im Hinblick auf Leitungsschäden sind
Reservekanäle vorgesehen, die im Störungsfall benutzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zum Übertragen von
Information von mehreren Datenerfassungsgeräten zu einer zen
tralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation vorzuschlagen, bei dem
bei einem Fehler in einer Übertragungsleitung oder bei einem
Fehler in einem Schaltmodul das Gesamtsystem funktionsfähig
bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach einem ersten Vorschlag
durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 4
beschrieben. In jedem Schaltmodul sind Schalteinrichtungen vor
gesehen, die aufgrund von Informationen, die von dem ersten und
zweiten Informationsdekodierer dekodiert worden sind und aus
denen hervorgeht, ob in den angesteuerten, in Richtung von der
zentralen Station weg führenden Datenübertragungsleitungen eine
Unterbrechung vorhanden ist oder in dem Informationsdekodierer
ein Fehler vorliegt, die vom Empfänger empfangenen Signale zum
Ausgang des Schaltmoduls durchschaltet. Durch die Erfindung wird
ein System geschaffen, in dem eine vollkommene Redundanz vorhan
den ist und in dem zu diesem Zweck die Elektronikeinheiten dop
pelt vorgesehen sind. Die Aufgabe der Erfindung wird einwandfrei
und auf einfache Weise derart gelöst, daß im wesentlichen die
selben Vorteile erzielt werden wie mit doppelt vorgesehenen
elektronischen Geräten, wobei in jedem Modul eine Umschaltung
auf die Reserveelektronik und auf eine Reserveleitung möglich
ist. Dabei ist das System baukastenförmig aufgebaut, so daß es
besonders gut mit vom Kunden vorgeschriebenen integrierten
Schaltkreisen aufgebaut werden kann, was zu wichtigen Vorteilen
hinsichtlich des Gewichts und des Volumens führt.
Die oben angegebene Aufgabe wird ferner nach einem zweiten Vor
schlag, für den selbständig Schutz begehrt wird, durch die Kom
bination der Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 5 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung ist im Unteranspruch 6 angege
ben. Zusätzlich zu den in Richtung zu der zentralen Station hin
führenden Datenübertragungsleitungen ist eine ebenfalls in
Richtung zu der zentralen Station hin führende Reserve-Datenüber
tragungsleitung vorhanden. Das System umfaßt in jedem Schaltmo
dul eine Koppelungsmatrix mit Eingangswählern, Datenwählern,
Ausgangswählern und einem Reserveleitungs-Ausgangswähler. Die
Informationsdekodierer besitzen eine Einrichtung zur Steuerung
der Eingangswähler, der Datenwähler und der Ausgangswähler auf
Grund von Signalen, die über eine angesteuerte, in Richtung zu
der zentralen Station hin führende Datenübertragungsleitung
empfangen worden sind. Die zentrale Empfangs- und Aufzeichnungs
station registriert einen Störung in den ankommenden Daten. Sie
gibt daraufhin an die Schaltmodule einen Befehl zum Umleiten der
Daten über die Reserveleitung ab. In dem erfindungsgemäßen Sys
tem kann ein beliebiger Fehler, der in einem Abschnitt
des Systems auftritt (ein derartiger Abschnitt besteht aus einem
50 bis 100 m langen Kabelstück, einem Seismikdatenerfassungsgerät
mit M Kanälen, und ihm zugeordneten Digitalisierungs- und Sende
einrichtungen) schlimmstenfalls in einem Verlust der Daten von
einem der M Kanäle führen, während der Fehler für die Daten von
den vorhergehenden oder nachfolgenden Abschnitten des Systems
folgenlos bleibt. Dabei wird als ein derartiger "beliebiger"
Fehler entweder eine Leitungsunterbrechung oder ein Kurzschluß
einer der Doppelleitungen des Kabels in dem betreffenden Abschnitt
oder eine Störung eines elektronischen Bauelements des Abschnittes
bezeichnet.
Nachstehend wird der Erfindungsgegenstand ausführlicher anhand
der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen ist
Fig. 1 ein Blockschema des Systems,
Fig. 2 ein Blockschema des den abgehenden Übertragungsleitungen
zugeordneten Teils eines Schaltmoduls N und
Fig. 3 ein Blockschema des den ankommenden Übertragungsleitungen
zugeordneten Teils des Schaltmoduls N.
In der Fig. 1 sind mehrere (N) Schaltmodule 1 dargestellt, die
zum Absenden der von den Seismikdatenerfassungsgeräten 4 erfaßten
Daten über ankommende Datenübertragungsleitungen 6 an die zentrale
Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3 dienen. Von der zentralen
Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3 führen zu den Schaltmodulen 1
mehrere abgehende Übertragungsleitungen 7. Die in diesen übertra
genen Signale umfassen Taktsignale und Befehle, die zur Steuerung
der Erfassung und Übertragung von Daten im normalen Betrieb und
im Falle einer Störung dienen.
In der Fig. 2 ist jener Teil des Schaltmoduls 1 dargestellt, der
den abgehenden Übertragungsleitungen 7a und 7b zugeordnet ist. Da
jeder Schaltmodul 1 nur einwandfrei arbeiten kann, wenn er von
der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3 die richtigen
Steuerdaten erhält, sind zwei abgehende Übertragungsleitungen 7a
und 7b vorgesehen. Mindestens eine von diesen beiden Leitungen muß
die Daten einwandfrei übertragen. In dem Schaltmodul 1 werden die
von der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3 abgehenden
Signale auf folgendem Weg übertragen: Empfänger (A) 8a und (B) 8b,
Auswerter (A) 9a und (B) 9b, Matrixwähler 20a und 20b und Sender
(A) 11a und (B) 11b. In den Empfängern (A) 8a und (B) 8b wird das
Signal verstärkt und von dem (bipolaren) AMI-Code in den NRZ-Code
(ohne Rückkehr zu Null) umcodiert. Gleichzeitig wird ein Signal
über die Leitung 12a und 12b zu den Taktgebern (A) und (B) der
Informationsdecoder (A) 13a und (B) 13b abgezweigt. Diese Taktge
ber dienen zum Regenerieren des Taktsignals von 1,6 MHz. In den
Auswertern (A) 9a und (B) 9b wird das Signal unter Steuerung durch
das regenerierte Taktsignal abgefragt, das über die Leitungen 14a
und 14b angelegt wird. Das durch die Abtastung erhaltene Signal
wird über die jeweilige Leitung 15a, 15b den Decoderteilen (A) und
(B) der entsprechenden Decoder (A) 13a und (B) 13b zugeführt, die
über Steuerbusse 5a und 5b alle Funktionen in dem Schaltmodul
steuern. Danach führt der Signalweg zu den Matrixwählern 20a und
20b, die auf der einen Seite über je eine Leitung 21a, 21b mit den
Auswertern (A) 9a und (B) 9b und auf der anderen Seite über je eine
Leitung 22a, 22b mit dem Sender (A) 11a und dem Sender (B) 11b ver
bunden sind. In den Sendern (A) 11a und (B) 11b wird das Signal
von dem NRZ-Code auf den AMI-Code umcodiert und verstärkt.
Die Informationsdecoder (A) 13a und (B) 13b sind mit dem Wähler
10 über Leitungen 16a, 17a und 16b, 17b verbunden. Über die Lei
tungen 16a, 16b wird ein Ansteuersignal SELECT und über die Lei
tungen 17a, 17b ein Synchronsignal übertragen.
In der Fig. 2 erkennt man, daß die den abgebenden Übertragungs
leitungen 7a und 7b zugeordnete Elektronik fast vollkommen redun
dant ist. Infolgedessen ist eine 100%ige Fehlertoleranz gewähr
leistet und kann ein Baukastensystem verwendet werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß die aus den
Empfängern (A) 8a und (B) 8b, den Auswertern (A) 9a und (B) 9b,
den Matrixwählern 20a und 20b, den Sendern (A) 11a und (B) 11b
und den Multiplexern (A) 18a und (B) 18b bestehenden Einheiten
für beide abgehenden Übertragungsleitungen 7a, 7b identisch sind
und auch mit den entsprechenden Einheiten für die ankommenden
Übertragungsleitungen 6 (in Fig. 3 mit 6 l bis 6 m, 6 c bezeichnet)
identisch sind. Hinsichtlich der Fehlertoleranz wird nachstehend
kurz erläutert, was beim Auftreten bestimmter Fehler geschieht.
Im normalen Betriebszustand gibt der Wähler über die Leitung 19
an die Multiplexer (A) 18a und (B) 18b ein der Binärziffer 0 ent
sprechendes Ansteuersignal Sel. ab. Dadurch wird die abgehende
Übertragungsleitung 7a als die angesteuerte Leistung bezeichnet,
von der alle Informationen anzunehmen sind. Der Multiplexer (A)
18a und der Multiplexer (B) 18b gewährleisten, daß nur von dem
Steuerbus 5a kommende Signale verarbeitet, von dem Steuerbus 5b
kommende Signale dagegen ignoriert werden. Ferner werden dadurch
die Matrixwähler 20a, 20b in einen solchen Zustand gebracht, daß
sie von der abgehenden Übertragungsleitung 7a kommende Signale
über beide zu den Baugruppen der Sätze A und B führenden Leitungen
weitergeben. Wenn infolge einer Unterbrechung der Übertragungs
leitung 7a der Empfänger (A) 8a kein Signal empfängt, fällt der
Informationsdecoder (A) 13a außer Tritt und erzeugt er ein Warn
signal, das bewirkt, daß das über die Leitung 17a übertragene
Synchronsignal SYNC. von dem Pegel H auf den Pegel L geht. Gleich
zeitig hört die Übertragung von Taktinformation über den Steuer
bus 5a auf, so daß der Auswerter 9b kein Taktsignal mehr empfängt
und daher auch der Informationsdecoder (B) 13b außer Tritt fällt
und mit seinem Synchronsignal SYNC. eine Warnung abgibt. Jetzt
erhält der Wähler 10 die Information, daß beide Informationsdeco
der (A, B) 13a, 13b außer Tritt sind. Infolgedessen steuert der
Wähler 10 jetzt die Übertragungsleitung 7b an, indem er das über
die Leitung 19 übertragene Ansteuersignal Sel. für mindestens 500
ms von dem Pegel L auf den Pegel H umtastet. Jetzt werden die
von dem Steuerbus 5b kommenden Steuer- und Taktsignale empfangen,
so daß der Auswerter (B) 9b wieder ein Taktsignal erhält und der
Informationsdecoder (B) 13b in Tritt fällt, während der Informa
tionsdecoder (A) 13b außer Tritt bleibt. Nun werden die Matrix
wähler 20a, 20b derart umgeschaltet, daß sie die von der Übertra
gungsleitung 7b kommenden Signale über beide zu den Einheiten A
und B führenden Leitungen weitergeben und über beide Leitungen
wieder eine einwandfreie Datenübertragung stattfindet.
Im Falle eines elektronischen Fehlers in dem Empfänger (A) 8a
oder in dem Taktgeber A des Informationsdecoders (A) 13a findet
daßelbe statt wie im Falle einer Unterbrechung der Übertragungs
leitung 7a.
Wenn in dem Auswerter (A) 9a oder dem Decoderteil A des Informa
tionsdecoders (A) 13a ein Elektronikfehler auftritt, werden
falsche Steuersignale an den Steuerbus 5a abgegeben. Dadurch
wird der ganze Betriebszustand des Schaltmoduls derart beeinflußt,
daß in der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3 (Fig. 1)
festgestellt wird, daß die von dem betreffenden Schaltmodul kommen
den Daten fehlerhaft sind (Paritätsprüfung). Infolgedessen sendet
die zentrale Empfangs- und Aufzeichnungsstation an den Schaltmodul
1 den Befehl zum Umschalten von der Übertragungsleitung 7a auf die
Übertragungsleitung 7b ab. Dieser Befehl wird in dem Decoderteil
B des Informationsdecoders (B) 13b decodiert, worauf dieser das
über die Leitung 16b an den Wähler 10 das Ansteuersignal SELECT
abgibt und das Ansteuersignal Sel. von dem Pegel L auf den Pegel H
umgetastet und dadurch der normale Betriebszustand wiederherge
stellt wird.
Ein Fehler in dem Wähler 10 bleibt ohne schwerwiegende Folgen,
solange die anderen Einheiten einwandfrei arbeiten. (Dabei wird
vorausgesetzt, daß nicht in mehreren Einheiten eines Sendemoduls
gleichzeitig Fehler auftreten.)
Ein in dem Multiplexer (A) 18a, dem Matrixwähler 20a oder dem
Sender (A) 11a auftretender Fehler hat nur auf die abgehende Über
tragungsleitung 7a einen Einfluß, beeinträchtigt die über die ab
gehende Übertragungsleitung 7b übertragenen Daten dagegen nicht.
Ein Fehler in dem Empfänger (B) 8b, der Übertragungsleitung 7b,
dem Informationsdecoder (B) 13b, dem Auswerter (B) 9b, dem Multi
plexer (B) 18b, dem Matrixwähler 20b oder dem Sender (B) 11b bleibt
ohne besondere Folgen, wird jedoch in dem Schaltmodul in einer be
sonderen, in Fig. 2 nicht gezeigten Überwachungseinheit regis
triert. Ferner wird Information über den Zustand des Schaltmoduls
regelmäßig an die zentrale Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3
(Fig. 1) übertragen.
An allen Stellen, an denen mehrere Einheiten mit derselben Leitung
verbunden sind, wird eine weiche Koppelung (Widerstandskoppelung)
verwendet, damit ein Defekt in einer Einheit nicht imstande ist,
die von den anderen mit der Leitung verbundenen Einheiten kommen
den Signale zu zerstören. In dem Wähler werden die Sprünge des
Ansteuersignals SELECT erfaßt, so daß ein Ansteuersignal SELECT,
das infolge eines Fehlers ständig auf dem Pegel H oder dem Pegel L
bleibt, ignoriert wird.
Ein derartiger Sprungdetektor kann einen Hochpaß aus einer Kombi
nation von Kondensatoren und Widerständen enthalten.
Fig. 3 zeigt jenen Teil des in der Fig. 1 dargestellten Schalt
moduls 1 der zum Senden von Daten über die ankommenden Übertra
gunsleitungen 6 dient. Das System ist so ausgebildet, daß für
jeden Kanal eines Seismikdatenerfassungsgeräts eine gewöhnliche
ankommende Übertragungsleitung (6 l bis 6 m) vorhanden ist. Es ist
also für jeden Kanal eine gewöhnliche Übertragungsleitung vorhan
den. Dabei sind jedoch die entsprechenden Kanäle der anderen
Schaltmodule an dieselbe Übertragungsleitung angeschlossen, die
daher mehrfach ausgenutzt wird.
Dies stellt ein wichtiges Merkmal des Systems dar und ermöglicht
einen einfachen, modularen Aufbau desselben. Dieses Merkmal ist
in der Übertragung von aneinandergereihten digitalen Seismikdaten
vollkommen neu.
Außer den M gewöhnlichen Leitungen 6 l bis 6 m ist noch eine Reserve
leitung 6c vorgesehen. Es ist ferner ein Matrixwähler vorhanden,
der aus den Eingabewählern 23 l bis 23 m den Datenwählern 24 l bis
24 m den Ausgabewählern 25 l bis 25 m für die gewöhnlichen Leitungen
6 l bis 6 m und dem Ausgabewähler 26c für die Reserveleitung 6c be
steht. Mit Hilfe eines der Eingabewähler 23 l bis 23 m kann das
von der Reserveleitung 6c kommende Signal über eine aus den ge
wöhnlichen Leitungen 6 l bis 6 m willkürlich ausgewählte Leitung
weitergegeben werden. Ferner kann ein Signal, das mit dem Signal
identisch ist, das über eine aus den gewöhnlichen Leitungen 6 l bis
6m willkürlich ausgewählte Leitung übertragen wird, über einen
der Ausgabewähler 25 l bis 25 m an die Reserveleitung 6c abgegeben
werden. Jeder der Datenwähler 24 l bis 24 m gewährleistet, daß von
dem ihm zugeordneten Datenerfassungsgerät kommende Daten zusammen
mit den Daten, die von stromabwärts von diesem Schaltmodul kommen
den Schaltmodulen kommen, an der richtigen Stelle in die Datenrei
he eingefügt werden.
Außer den M gewöhnlichen Leitungen 6 l bis 6 m und der Reservelei
tung 6c ist noch eine in der Fig. 3 nicht gezeigte Hilfsleitung
vorhanden, die mit den gewöhnlichen Leitungen 6 l bis 6 m identisch
ist, aber Daten nicht von dem Seismikdatenerfassungsgerät, sondern
von einer Hilfseinrichtung empfängt. Der Benutzer kann bestimmen,
welche Daten er hier eingeben will, beispielsweise den Druck, die
Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Kompaßkurs usw. Mit einer
bestimmten Regelmäßigkeit wird dieser Kanal auch für die vorste
hend erwähnte Übertragung von den Zustand des Sendemoduls dar
stellenden Daten verwendet.
Alle Signale, die für die Steuerung der Übertragung auf den ankom
menden Übertragungsleitungen 6 l bis 6 m sowohl unter normalen Be
dingungen als auch bei vorhandenen Fehlern erforderlich sind,
werden von dem Wähler 10 in Fig. 2 über den Steuerbus 5a, 5b und
die Leitung 19 abgegeben.
Die Steuerung der ankommenden Übertragungsleitungen erfolgt mit
denselben Steuersignalen und nach denselben Steuerprinzipien wie
die Steuerung der Übertragungsleitungen für abgehende Daten. Die
Vielfachfunktion ist dezentralisiert, so daß ein Fehler in dem
Multiplexer höchstens einen Kanal stillegen kann.
Es können folgende Fehler auftreten: Bei einer Unterbrechung
oder einem Kurzschluß in einer der gewöhnlichen Leitungen 6 l bis
6 m werden die in dieser Übertragungsleitung ankommende Daten, die
von allen stromabwärts von dem Fehler angeordneten Schaltmodulen
kommen, zerstört. Dies wird von der zentralen Empfangs- und Auf
zeichnungsstation 3 sofort registriert (Paritätsprüfung), die da
raufhin an die vor und hinter dem Fehler angeordneten Schaltmodu
le 1 einen Befehl zum Umleiten der Daten von der betreffenden ge
wöhnlichen Leitung an eine Reserveleitung und von dieser wieder
auf die gewöhnliche Leitung abgibt. Infolgedessen erfolgt eine
vollständige Wiederherstellung der Leitungsverbindung und gehen
nach dem Umschalten keine Daten mehr verloren.
Wenn ein Fehler in der Elektronik jenes Teils des Moduls auftritt,
der aus folgenden Einheiten besteht: Empfänger 28 l bis 28 m, Aus
werter 29 l bis 29 m, Matrixwähler Sm, Sender 30 l bis 30 m und Mul
tiplex 31 l bis 31 m, wird dieser Fehler ebenfalls in der zentralen
Empfangs- und Aufzeichnungsstation 3 registriert, die dann an die
vor dem Fehler angeordneten Schaltmodule 1 den Befehl zum Umleiten
der über die betreffende gewöhnliche Leitung 6 l bis 6 m übertra
genen Daten an die Reserveleitung 6c mittels des Wählers 25 l bis
25 m gibt. An den defekten Schaltmodul 1 wird der Befehl gegeben,
das über die Reserveleitung 6c ankommende Signal an den Wähler 26c
des nächsten Schaltmoduls 1 abzugeben, in dem das Signal mittels
des Wählers 23 l bis 23 m wieder an die richtige gewöhnliche Über
tragungsleitung 6 l bis 6 m abgegeben wird. Dank der Umschaltung
geht nur ein Kanal in dem Abschnitt verloren, was als tragbar
gilt.
Vorstehend wurde schon darauf hingewiesen, daß in Systemen zum
Erfassen von Seismikdaten im Meer die Datenübertragungssysteme
besonderen Anforderungen genügen müssen. Bei den bekannten digi
tal arbeitenden Datenerfassungssystemen konnte die erforderliche
Zuverlässigkeit nicht unter allen Umständen gewährleistet werden.
Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, daß der Markt immer noch
von den üblichen, analog arbeitenden Datenerfassungssystemen
beherrscht wird. Dagegen ermöglicht die Erfindung die Verwendung
einer modular aufgebauten Elektronik mit identischen, vom Kunden
vorgeschriebenen Elektronik-Schaltkreisen, so daß die Anzahl der
aktiven elektronischen Bauelemente stark herabgesetzt wird, und
schafft die Erfindung ein System mit Matrixwählern und teilweise
redundanter Elektronik und weicher Koppelung zwischen den doppelt
vorgesehenen Einrichtungen, so daß eine 100%ige Fehlertoleranz ge
währleistet ist. Infolgedessen stellt die Erfindung einen beträcht
lichen technischen Fortschritt gegenüber den vorhandenen Systemen
dar.
Claims (6)
1. System zum Übertragen von Information von mehreren Datener
fassungsgeräten (4) zu einer zentralen Empfangs- und Auf
zeichnungsstation (3)
mit mehreren Schaltmodulen (1), die mit je einem Datener fassungsgerät (4) verbunden sind,
mit mehreren Datenübertragungsleitungen (6, 7), in denen jeder der Schaltmodule (1) mit mindestens einem anderen der Schaltmodule hintereinander geschaltet ist, wobei minde stens ein Paar der Datenübertragungsleitungen (7) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (7a, 7b) besteht, die zum Übertragen von Information von der zentra len Empfangs- und Aufzeichnungsstation (3) zu den Datener fassungsgeräten (4) dienen, und mindestens ein zweites Paar der Datenübertragungsleitungen (6) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (6 l bis 6 m) besteht, die zum Übertragen von Information von den Datenerfassungs geräten (4) zu der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungs station (3) dienen,
wobei jeder Schaltmodul (1) eine den in Richtung von der zentralen Station (3) wegführenden Übertragungsleitungen zugeordnete Schaltungsanordnung umfaßt mit:
einem ersten und einem mit ihm im wesentlichen identischen zweiten Empfänger (8a, 8b) zum Empfang von Informationssig nalen von der ersten bzw. zweiten in Richtung von der zen tralen Station (3) wegführenden Datenübertragungsleitung, einem ersten und einem zweiten, mit dem ersten im wesent lichen identischen Informationsdekodierer (13a, 13b) zum Dekodieren von Informationssignalen, die von dem ersten bzw. dem zweiten Empfänger (8a, 8b) empfangen worden sind,
einem ersten und einem zweiten, mit dem ersten im wesent lichen identischen Sender (11a, 11b) zum Absenden von Infor mationssignalen, die von dem ersten bzw. zweiten Empfänger (8a, 8b) empfangen worden sind, über die erste bzw. zweite in Richtung von der zentralen Station (3) wegführende Daten übertragungsleitung (7a, 7b) zu einem anderen der Schaltmo dule,
und Schalteinrichtungen (20a, 20b), die auf Grund von Infor mationen, die von dem ersten und zweiten Informationsdeko dierer (13a, 13b) dekodiert worden sind und aus denen her vorgeht, ob in den angesteuerten, in Richtung von der zen tralen Station (3) wegführenden Datenübertragungsleitungen (7a, 7b) eine Unterbrechung vorhanden ist oder in dem Infor mationsdekodierer (13a, 13b) ein Fehler vorliegt, die von dem anderen Empfänger (8a, 8b) empfangenen Signale zum Ausgang des Schaltmoduls (1) durchschaltet.
mit mehreren Schaltmodulen (1), die mit je einem Datener fassungsgerät (4) verbunden sind,
mit mehreren Datenübertragungsleitungen (6, 7), in denen jeder der Schaltmodule (1) mit mindestens einem anderen der Schaltmodule hintereinander geschaltet ist, wobei minde stens ein Paar der Datenübertragungsleitungen (7) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (7a, 7b) besteht, die zum Übertragen von Information von der zentra len Empfangs- und Aufzeichnungsstation (3) zu den Datener fassungsgeräten (4) dienen, und mindestens ein zweites Paar der Datenübertragungsleitungen (6) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (6 l bis 6 m) besteht, die zum Übertragen von Information von den Datenerfassungs geräten (4) zu der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungs station (3) dienen,
wobei jeder Schaltmodul (1) eine den in Richtung von der zentralen Station (3) wegführenden Übertragungsleitungen zugeordnete Schaltungsanordnung umfaßt mit:
einem ersten und einem mit ihm im wesentlichen identischen zweiten Empfänger (8a, 8b) zum Empfang von Informationssig nalen von der ersten bzw. zweiten in Richtung von der zen tralen Station (3) wegführenden Datenübertragungsleitung, einem ersten und einem zweiten, mit dem ersten im wesent lichen identischen Informationsdekodierer (13a, 13b) zum Dekodieren von Informationssignalen, die von dem ersten bzw. dem zweiten Empfänger (8a, 8b) empfangen worden sind,
einem ersten und einem zweiten, mit dem ersten im wesent lichen identischen Sender (11a, 11b) zum Absenden von Infor mationssignalen, die von dem ersten bzw. zweiten Empfänger (8a, 8b) empfangen worden sind, über die erste bzw. zweite in Richtung von der zentralen Station (3) wegführende Daten übertragungsleitung (7a, 7b) zu einem anderen der Schaltmo dule,
und Schalteinrichtungen (20a, 20b), die auf Grund von Infor mationen, die von dem ersten und zweiten Informationsdeko dierer (13a, 13b) dekodiert worden sind und aus denen her vorgeht, ob in den angesteuerten, in Richtung von der zen tralen Station (3) wegführenden Datenübertragungsleitungen (7a, 7b) eine Unterbrechung vorhanden ist oder in dem Infor mationsdekodierer (13a, 13b) ein Fehler vorliegt, die von dem anderen Empfänger (8a, 8b) empfangenen Signale zum Ausgang des Schaltmoduls (1) durchschaltet.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wähleinrichtung (10) vorgesehen ist, die die Schalteinrich
tungen (20a, 20b) steuert.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Informationdekodierer (13a, 13b) eine Einrich tung zum Erzeugen eines Ansteuersignals auf Grund eines in der dekodierten Information erfaßten Ansteuerbefehls und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Synchronsignals auf Grund der Feststellung, daß die dekodierten Informations signale einem vorherbestimmten Protokoll entsprechen, um faßt
und daß die Wähleinrichtung (10) eine Einrichtung umfaßt, die auf Grund des Empfanges eines Ansteuersignals von min destens einem Informationsdekodierer oder des Empfangs des genannten Synchronsignals von allen genannten Informations dekodierern eine Umschaltung von einer in Richtung von der zentralen Station (3) wegführenden Datenübertragungsleitung auf eine andere bewirkt.
daß jeder der Informationdekodierer (13a, 13b) eine Einrich tung zum Erzeugen eines Ansteuersignals auf Grund eines in der dekodierten Information erfaßten Ansteuerbefehls und eine Einrichtung zum Erzeugen eines Synchronsignals auf Grund der Feststellung, daß die dekodierten Informations signale einem vorherbestimmten Protokoll entsprechen, um faßt
und daß die Wähleinrichtung (10) eine Einrichtung umfaßt, die auf Grund des Empfanges eines Ansteuersignals von min destens einem Informationsdekodierer oder des Empfangs des genannten Synchronsignals von allen genannten Informations dekodierern eine Umschaltung von einer in Richtung von der zentralen Station (3) wegführenden Datenübertragungsleitung auf eine andere bewirkt.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Dekodierern (13a, 13b) zu der Wähleinrichtung (10) führende Ansteuersignalleitungen (16a, 16b) vorgesehen sind, die mit der Wähleinrichtung (10) über differenzierend wirkende Bauelemente verbunden sind, so daß durch ein An steuersignal (16a, 16b), das infolge eines Fehlers in dem entsprechenden Informationsdekodierer (13a, 13b) ständig auf dem Pegel H oder L bleibt, die Wähleinrichtung nicht beeinflußt wird,
wobei die Wähleinrichtung (10) ein Ansteuersignal über je einen Widerstand an Steuersignal-Multiplexer (18a, 18b) abgibt, die je einer der Schalteinrichtungen (20a, 20b) zugeordnet sind, so daß durch einen Fehler in einem der Multiplexer (18a, 18b) das den anderen Steuersignal-Multi plexern (18a, 18b) zugeführte Ansteuersignal nicht beein fluß wird, und
die Informationsdekodierer (13a, 13b) die Steuersignale an die Steuersignal-Multiplexer (18a, 18b) über je einen Wi derstand abgeben, damit durch einen Fehler in einem der Multiplexer (18a, 18b) das den anderen Multiplexern (18a, 18b) zugeführte Steuersignal nicht beeinflußt wird.
daß von den Dekodierern (13a, 13b) zu der Wähleinrichtung (10) führende Ansteuersignalleitungen (16a, 16b) vorgesehen sind, die mit der Wähleinrichtung (10) über differenzierend wirkende Bauelemente verbunden sind, so daß durch ein An steuersignal (16a, 16b), das infolge eines Fehlers in dem entsprechenden Informationsdekodierer (13a, 13b) ständig auf dem Pegel H oder L bleibt, die Wähleinrichtung nicht beeinflußt wird,
wobei die Wähleinrichtung (10) ein Ansteuersignal über je einen Widerstand an Steuersignal-Multiplexer (18a, 18b) abgibt, die je einer der Schalteinrichtungen (20a, 20b) zugeordnet sind, so daß durch einen Fehler in einem der Multiplexer (18a, 18b) das den anderen Steuersignal-Multi plexern (18a, 18b) zugeführte Ansteuersignal nicht beein fluß wird, und
die Informationsdekodierer (13a, 13b) die Steuersignale an die Steuersignal-Multiplexer (18a, 18b) über je einen Wi derstand abgeben, damit durch einen Fehler in einem der Multiplexer (18a, 18b) das den anderen Multiplexern (18a, 18b) zugeführte Steuersignal nicht beeinflußt wird.
5. System von Übertragen von Information von mehreren Daten
erfassungsgeräten (4) zu einer zentralen Empfangs- und Auf
zeichnungsstation (3)
mit mehreren Schaltmodulen (1), die mit je einem Datener fassungsgerät (4) verbunden sind,
mit mehreren Datenübertragungsleitungen (6, 7), in denen jeder der Schaltmodule (1) mit mindestens einem anderen der Schaltmodule hintereinander geschaltet ist, wobei minde stens ein Paar der Datenübertragungsleitungen (7) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (7a, 7b) besteht, die zum Übertragen von Information von der zentra len Empfangs- und Aufzeichnungsstation (3) zu den Datener fassungsgeräten (4) dienen, und mindestens ein zweites Paar der Datenübertragungsleitungen (6) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (6 l bis 6 m) besteht, die zum Übertragen von Information von den Datenerfassungs geräten (4) zu der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungs station (3) dienen,
wobei mindestens so viele in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führende Datenübertragungsleitungen (6) wie Kanäle (M) in einem Datenerfassungsgerät (4) vorhanden sind, und wobei von jedem Datenerfassungsgerät (4) Daten parallel an die entsprechenden in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führenden Datenübertragungsleitungen (6 l bis 6 m) abgegeben werden,
wobei zusätzlich eine in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führende Reserve-Datenübertragungsleitung (6c) vor handen ist
und wobei jedes Schaltmodul (4) ferner umfaßt
eine Koppelungsmatrix (Sm) mit Eingangswählern (23 l bis 23 m), die mit je einer in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führenden Datenübertragungsleitung verbunden sind und feststellen, ob ein über die betreffende Datenübertra gungsleitung zu übertragendes Signal von einer Datenüber tragungsleitung oder von der Reserve-Datenübertragungslei tung kommt, ferner mit Datenwählern (24 l bis 24 m), die mit je einer in Richtung zu der zentralen Station (3) hin füh renden Datenübertragungsleitung verbunden sind, die aus den Datensignalen, die von dem mit dem genannten Schaltmodul (1) verbundenen Datenerfassungsgerät (4) oder von mit anderen Schaltmodulen verbundenen Datenerfassungsgeräten kommen, Datensignale für die Übertragung über die von dem Eingangswähler angesteuerte Leitung auswählen, ferner mit Ausgangswählern (25 l bis 25 m), die mit je einer in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führenden Datenübertra gungsleitung verbunden sind, und mit einem Reserveleitungs- Ausgangswähler (26c), der mit der in Richtung zu der zentra len Station (3) hin führenden Reserve-Datenübertragungslei tung (6c) verbunden ist und bestimmt, ob von den Datenwäh lern ausgewählte Datensignale nur auf der entsprechenden Datenübertragungsleitung oder auch auf der Reserve-Daten übertragungsleitung übertragen werden,
wobei die Informationsdekodierer (13a, 13b) eine Einrich tung zur Steuerung der Eingangswähler, der Datenwähler und der Ausgangswähler auf Grund von Signalen besitzen, die über eine angesteuerte, in Richtung zu der zentralen Sta tion (3) hin führende Datenübertragungsleitung empfangen worden sind,
und wobei die zentrale Empfangs- und Aufzeichnungsstation (3) eine Störung in den ankommenden Daten registriert und daraufhin an die Schaltmodule einen Befehl zum Umleiten der Daten über die Reserveleitung abgibt.
mit mehreren Schaltmodulen (1), die mit je einem Datener fassungsgerät (4) verbunden sind,
mit mehreren Datenübertragungsleitungen (6, 7), in denen jeder der Schaltmodule (1) mit mindestens einem anderen der Schaltmodule hintereinander geschaltet ist, wobei minde stens ein Paar der Datenübertragungsleitungen (7) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (7a, 7b) besteht, die zum Übertragen von Information von der zentra len Empfangs- und Aufzeichnungsstation (3) zu den Datener fassungsgeräten (4) dienen, und mindestens ein zweites Paar der Datenübertragungsleitungen (6) aus einer ersten und einer zweiten Datenübertragungsleitung (6 l bis 6 m) besteht, die zum Übertragen von Information von den Datenerfassungs geräten (4) zu der zentralen Empfangs- und Aufzeichnungs station (3) dienen,
wobei mindestens so viele in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führende Datenübertragungsleitungen (6) wie Kanäle (M) in einem Datenerfassungsgerät (4) vorhanden sind, und wobei von jedem Datenerfassungsgerät (4) Daten parallel an die entsprechenden in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führenden Datenübertragungsleitungen (6 l bis 6 m) abgegeben werden,
wobei zusätzlich eine in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führende Reserve-Datenübertragungsleitung (6c) vor handen ist
und wobei jedes Schaltmodul (4) ferner umfaßt
eine Koppelungsmatrix (Sm) mit Eingangswählern (23 l bis 23 m), die mit je einer in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führenden Datenübertragungsleitung verbunden sind und feststellen, ob ein über die betreffende Datenübertra gungsleitung zu übertragendes Signal von einer Datenüber tragungsleitung oder von der Reserve-Datenübertragungslei tung kommt, ferner mit Datenwählern (24 l bis 24 m), die mit je einer in Richtung zu der zentralen Station (3) hin füh renden Datenübertragungsleitung verbunden sind, die aus den Datensignalen, die von dem mit dem genannten Schaltmodul (1) verbundenen Datenerfassungsgerät (4) oder von mit anderen Schaltmodulen verbundenen Datenerfassungsgeräten kommen, Datensignale für die Übertragung über die von dem Eingangswähler angesteuerte Leitung auswählen, ferner mit Ausgangswählern (25 l bis 25 m), die mit je einer in Richtung zu der zentralen Station (3) hin führenden Datenübertra gungsleitung verbunden sind, und mit einem Reserveleitungs- Ausgangswähler (26c), der mit der in Richtung zu der zentra len Station (3) hin führenden Reserve-Datenübertragungslei tung (6c) verbunden ist und bestimmt, ob von den Datenwäh lern ausgewählte Datensignale nur auf der entsprechenden Datenübertragungsleitung oder auch auf der Reserve-Daten übertragungsleitung übertragen werden,
wobei die Informationsdekodierer (13a, 13b) eine Einrich tung zur Steuerung der Eingangswähler, der Datenwähler und der Ausgangswähler auf Grund von Signalen besitzen, die über eine angesteuerte, in Richtung zu der zentralen Sta tion (3) hin führende Datenübertragungsleitung empfangen worden sind,
und wobei die zentrale Empfangs- und Aufzeichnungsstation (3) eine Störung in den ankommenden Daten registriert und daraufhin an die Schaltmodule einen Befehl zum Umleiten der Daten über die Reserveleitung abgibt.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Koppelungsmatrix (Sm) durch einzelne Multiplexer gesteuert
wird, die Ansteuersignale von einem Wähler (10) über je
einen Widerstand empfangen und die Steuersignale von den
Informationsdekodierern (13a, 13b) über je einen weiteren
Widerstand empfangen.
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