DE3638784A1 - Feststellvorrichtung fuer den fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl. - Google Patents
Feststellvorrichtung fuer den fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für eine vorbestimmte
Öffnungslage eines relativ zu einem feststehenden Rahmen aus einer Schließ
stellung in mindestens einer Öffnungsrichtung bewegbaren Flügels eines
Fensters, einer Tür od. dgl., wobei mindestens eine Begrenzungskante des
Flügels sowohl in seiner Öffnungsstellung als auch in seiner Schließstellung
parallel zur Ebene des feststehenden Rahmens ausgerichtet ist, bestehend
aus zwei sich kreuzenden Lenkerarmen, die an ihrem Kreuzungspunkt durch
ein Gelenk ausschließlich in schwenkbarer Verbindung stehen, wobei der
eine Lenkerarm mit seinem einen Ende ausschließlich schwenkbeweglich
am Flügel angreift, während sein anderes Ende entlang dem feststehenden
Rahmen längsverlagerbar ist, wobei der zweite Lenkerarm mit seinem einen
Ende lediglich schwenkbeweglich an einem dem feststehenden Rahmen zuge
ordneten Lagerstück angreift, während sein anderes Ende in einer Schiebe
führung am Flügel parallel zu dessen Ebene verlagerbar gehalten ist, und
wobei eine auslösbare Rastvorrichtung die der Öffnungslage des Flügels
entsprechende Spreizstellung der Lenkerarme mindestens an deren dem
feststehenden Rahmen zugewendeten Enden durch eine Vorspannkraft selbst
tätig sperrt, die Raststellung der Rastvorrichtung aber durch ein rahmen
seitiges Betätigungselement aufhebbar ist.
Eine Feststellvorrichtung dieser Art ist bereits bekannt und beispielsweise
in der AT-PS 34 275 offenbart. Sie eignet sich für den Einbau an solchen
Fenstern und Türen od. dgl., bei denen der Flügel gegenüber dem feststehenden
Rahmen um eine vorbestimmte Gelenkachse beweglich gelagert ist. Dabei
ist es möglich, den Flügel am feststehenden Rahmen als Drehflügel mit
seitlich aufrechter Gelenkachse, als Kippflügel mit unterer waagerechter
Gelenkachse und als Klappflügel mit oberer waagerechter Gelenkachse
anzuschlagen. Benutzbar wäre die bekannte Feststellvorrichtung aber auch
bei solchen Fenstern, bei denen der Flügel am feststehenden Rahmen als
Schwingflügel oder als Wendeflügel gelagert ist.
Denkbar wäre der Einbau einer solchen Feststellvorrichtung schließlich
auch bei Fenstern, deren Flügel gegenüber dem feststehenden Rahmen mittels
Ausstellvorrichtungen parallelabstellbar ist, wie das z.B. aus der FR-PS
12 20 735 hervorgeht.
Bei allen diesen bekannten Bauarten von Fenstern, Türen od. dgl. kann
es sich nämlich als vorteilhaft oder sogar notwendig erweisen, eine bestimmte
Öffnungsstellung des Flügels gegenüber dem feststehenen Rahmen selbsttätig
so zu fixieren, daß eine spätere Schließbewegung des Flügels nur nach vor
herigem und gewolltem, z. B. manuellem, Eingriff an zumindest einem
rahmenseitigen Betätigungselement ermöglicht wird.
Auch bei Fenstern, Türen od. dgl. mit über Ausstellvorrichtungen relativ
zum feststehenden Rahmen zumindest parallelabstellbaren und in dieser
Lage horizontal verschiebbaren Flügeln ist es üblich, mindestens einer der
Ausstellvorrichtungen eine Feststellvorrichtung zuzuordnen, welche die
parallel abgestellte Lage des Flügels relativ zum feststehenden Rahmen
über den gesamten horizontalen Verschiebeweg blockiert. Lediglich in der
Schiebe-Schließendstellung wird die Feststellvorrichtung selbsttätig ausgelöst
und damit die parallelabstellage des Flügels entsperrt, so daß dieser mittels
der Ausstellvorrichtungen in die Schließstellung an den feststehenden Rahmen
herangebracht werden kann.
Feststellvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt und beispielsweise
in der US-PS 27 41 807, der FR-PS 15 51 381 sowie der DE-OS 32 34 677
offenbart.
Der Vorteil der Feststellvorrichtungen nach der US-PS 27 41 807 und der
FR-PS 15 51 381 liegt darin, daß sie bei baulich relativ einfacher Aus
legung robust im Gebrauch sind und daher auch dort eingesetzt werden
können, wo schwergewichtige Flügel gegenüber dem feststehenden Rahmen
in eine Parallelabstellage gebracht und dann horizontal verschoben werden
sollen.
Die Bauprinzipien dieser bekannten Feststellvorrichtungen sind von solcher
Art, daß der die auslösbare Sperrvorrichtung bildende Stützhebel jeweils
über die Gesamtlänge des horizontalen Verschiebeweges für den Flügel
hinweg mit einem rahmenseitigen bzw. ortsfesten Widerlager zusammen
wirken muß, wenn die Parallelabstellage der Ausstellarme in jeder mög
lichen Schiebestellung fixiert sein soll.
Während beim Beschlag nach der US-PS 27 41 807 dabei der Stützhebel,
bedingt durch seine am Flügel vorgesehene Schwenklagerung, von in die
Bewegungsbahn seines Steueransatzes hineinragenden Gegenständen in un
erwünschter Weise auch ausgelöst werden kann, wenn er seine Schiebe-
Schließendstellung noch nicht erreicht hat, ist diese Unzulänglichkeit bei
dem Beschlag nach der FR-PS 15 51 381 vermieden. Dort ist nämlich der
Stützhebel am Laufwagen gelagert und sein Steueransatz steht ständig
mit der Laufschiene für die Laufwagen in Führungseingriff, bis der Flügel
die Schiebe-Schließendstellung erreicht. Erst hier wird der Steueransatz
und damit der Stützhebel für den Ausstellarm frei, so daß nachfolgend
der Flügel mittels der Ausstellarme in seine Schließlage am feststehenden
Rahmen bewegt werden kann.
Auch beim Beschlag nach der DE-OS 32 34 677 ist es möglich, daß die
die Parallelabstellage der Ausstellarme fixierende Sperrvorrichtung durch
in die Bewegungsbahn eines an einem Steuerarm sitzenden Riegelgliedes
gelangende Gegenstände unerwünscht aus der Sperrlage gedrückt wird, weil
nämlich der Steueransatz des Steuerarms bei der Bewegung des Flügels
in Schiebe-Schließrichtung gegenüber der Ausstellvorrichtung voreilt und
daher der unerwünschten Einwirkung von auf dem Boden befindlichen Gegen
ständen ausgesetzt ist, wenn diese bis nahe an die Laufschiene für den
Laufwagen heranreichen.
Die Erfindung zielt auf die Schaffung einer Feststellvorrichtung der ein
gangs beschriebenen Art ab, welche auch unabhängig von den Ausstellvor
richtungen für parallelabstellbare und in dieser Lage horizontal verschieb
bare Flügel zwischen dem Flügel und dem feststehenden Rahmen eingebaut
werden kann und die dabei gegen unerwünschtes Ausrücken durch in ihre
Bewegungsbahn gelangende Gegenstände weitestgehend unempfindlich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1
darin,
daß das dem feststehenden Rahmen zugeordnete Lagerstück für die Schwenk lagerung des zweiten Lenkerarms ein parallel zur Ebene des feststehenden Rahmens auf oder in einer Führungsschiene bewegbarer Laufwagen oder Gleitschuh eines parallelabstellbaren und/oder kippbaren Schiebeflügels ist,
daß an dem dem feststehenden Rahmen zugewendeten Ende des ersten Lenkerarms eine Lasche etwa parallel zur Ebene beider Lenkerarme ledig lich schwenkbeweglich gelagert und dem rahmenseitigen Ende des zweiten Lenkerarms zugewendet ist,
daß die Lasche aus einer vorgegebenen, neutralen Schwenklage um ihr Schwenk lager am ersten Lenkerarm in beiden möglichen Schwenkrichtungen gegen die an ihr angreifende Vorspannkraft, z. B. eine Feder, verstellbar ist,
daß die Lasche an ihrem freien Ende mit einem Rasthaken od. dgl. versehen und in der Spreizlage beider Lenkerarme durch die Vorspannkraft selbst tätig hinter einen Rasteingriff am rahmenseitigen Ende des zweiten Lenker arms blockierend einrückbar ist,
und daß die Lasche weiterhin an ihrem freien Ende eine Einlaufkante auf weist, die in die Bewegungsbahn einer das Betätigungsglied bildenden, rahmen festen Leitkurve hineinragt,
und mit dieser in der der Schließlage unmittelbar benachbarten Schiebe stellung des Flügels für das Ausrücken des Rasthakens aus dem Rastein griff in und außer Stelleingriff bringbar ist.
daß das dem feststehenden Rahmen zugeordnete Lagerstück für die Schwenk lagerung des zweiten Lenkerarms ein parallel zur Ebene des feststehenden Rahmens auf oder in einer Führungsschiene bewegbarer Laufwagen oder Gleitschuh eines parallelabstellbaren und/oder kippbaren Schiebeflügels ist,
daß an dem dem feststehenden Rahmen zugewendeten Ende des ersten Lenkerarms eine Lasche etwa parallel zur Ebene beider Lenkerarme ledig lich schwenkbeweglich gelagert und dem rahmenseitigen Ende des zweiten Lenkerarms zugewendet ist,
daß die Lasche aus einer vorgegebenen, neutralen Schwenklage um ihr Schwenk lager am ersten Lenkerarm in beiden möglichen Schwenkrichtungen gegen die an ihr angreifende Vorspannkraft, z. B. eine Feder, verstellbar ist,
daß die Lasche an ihrem freien Ende mit einem Rasthaken od. dgl. versehen und in der Spreizlage beider Lenkerarme durch die Vorspannkraft selbst tätig hinter einen Rasteingriff am rahmenseitigen Ende des zweiten Lenker arms blockierend einrückbar ist,
und daß die Lasche weiterhin an ihrem freien Ende eine Einlaufkante auf weist, die in die Bewegungsbahn einer das Betätigungsglied bildenden, rahmen festen Leitkurve hineinragt,
und mit dieser in der der Schließlage unmittelbar benachbarten Schiebe stellung des Flügels für das Ausrücken des Rasthakens aus dem Rastein griff in und außer Stelleingriff bringbar ist.
Die sogenannte Kreuzscheren-Bauart der erfindungsgemäßen Feststellvor
richtung gewährleistet einerseits eine robuste und damit im Dauergebrauch
wenig störanfällige Funktion. Andererseits wird durch die besondere Einbau
lage und Wirkungsweise der Rastvorrichtung sichergestellt, daß in die Be
wegungsbahn der Feststellvorrichtung gelangende Gegenstände die Rast
stellung der Rastvorrichtung nicht aufheben können, weil diese geschützt
zwischen den die Spreizlage einnehmenden Lenkerarmen untergebracht
ist und darüberhinaus die ihr voreilenden Lenkerarme die Gegenstände bzw.
Fremdkörper ggf. aus der Bewegungsbahn der Feststellvorrichtung wegräumen
können.
Ein weiterbildendes Erfindungsmerkmal für eine Feststellvorrichtung besteht
nach Anspruch 2 darin, daß der ausschließlich schwenkbeweglich am Lauf
wagen oder Gleitschuh angelenkte Hebelarm des zweiten Lenkerarms und
der ebenfalls ausschließlich schwenkbeweglich am Flügel angreifende Hebel
arm des ersten Lenkerarms eine übereinstimmende Längenabmessung haben,
während der zweite Hebelarm des zweiten Lenkerarms kürzer bemessen
ist als der zweite Hebelarm des ersten Lenkerarms. Der zweite Hebelarm
des ersten Lenkerarms sollte dabei jedoch vorteilhafterweise eine Länge
haben, die gleich der Länge des ersten Hebelarms ist.
Durch diese Maßnahmen wird einerseits eine exakte Querbewegung des
Flügels relativ zu dem ihn tragenden Laufwagen durch die Feststellvor
richtung ausgesteuert. Andererseits ist hierdurch aber in jeder möglichen
Funktionsstellung des Kreuzscheren-Systems die jeweilige Wirklage der
Rastvorrichtung gegen Beschädigungen durch äußere Krafteinwirkungen
gut geschützt.
Die optimale Funktionsweise der Feststellvorrichtung läßt sich erfindungs
gemäß nach Anspruch 3 dadurch sichern, daß der zweite Lenkerarm am
rahmenseitigen Ende seines ersten Hebelarms eine sich an den Rastein
griff anschließende Stützkurve trägt, mit der das den Rasthaken od. dgl.
und die Einlaufkante aufweisende Ende der Lasche über eine Gleitfläche
unter der Wirkung der Vorspannkraft in Stützkontakt gehalten ist.
Als wichtig hat sich für eine dauerhafte Funktionssicherheit auch eine Aus
bildung erwiesen, bei der nach Anspruch 4 die Lasche auf einer Ebene be
weglich vorgesehen ist, die zwischen den Ebenen der beiden Lenkerarme
liegt. Damit ist auch die Rastvorrichtung in einer zwischen den beiden
Lenkerarmen liegenden Ebene wirksam.
Begünstigt wird die dauerhafte Funktionssicherheit der Feststellvorrichtung
auch noch dadurch, daß gemäß Anspruch 5 die Lasche einen winkelförmigen
Querschnitt aufweist und ihr quer zur Schwenkebene gerichteter Querschnitts
schenkel den zweiten Lenkerarm nach abwärts überragt. Es wird hierdurch
nicht nur eine erhöhte Formstabilität für die Lasche erreicht, sondern ggf.
auch eine Anschlagbegrenzung für den Schwenkweg der Lasche gegenüber
dem zweiten Lenkerarm bewirkt, die insbesondere in der zusammengefaltenen,
nämlich der Schließlage des Flügels entsprechenden, Lage der Feststell
vorrichtung in Tätigkeit tritt.
Der Anspruch 6 schlägt erfindungsgemäß vor, daß der zweite Lenkerarm
im Bereich des Kreuzungspunktes mit dem ersten Lenkerarm nach oben
gerichtete Stütznoppen und/oder -leisten als Distanzhalter für den ersten
Lenkerarm aufweist, so daß der für die Lasche notwendige Bewegungsspiel
raum zwischen den beiden Lenkerarmen freigehalten wird, ohne daß die
beiden Lenkerarme relativ zueinander unerwünschte Kipplagen einnehmen
können.
Üblicherweise läßt sich eine erfindungsgemäße Feststellvorrichtung ent
sprechend dem Anspruch 7 zwischen dem unteren Querholm von Flügel
und feststehendem Rahmen anordnen. Sie kann aber auch - ggf. zusätzlich -
gemäß Anspruch 8 zwischen dem oberen Querholm von Flügel und fest
stehendem Rahmen angeordnet werden.
In baulicher Hinsicht hat es sich nach Anspruch 9 als zweckmäßig erwiesen,
wenn die Einlaufkante am freien Ende der Lasche als Klaue ausgebildet
ist, welche mit Abstand vor dem Rasthaken liegt.
Eine besonders vorteilhafte Einbaulage für eine Feststellvorrichtung nach
der Erfindung ist gegeben, wenn sie gemäß Anspruch 10 rechtwinklig zur
Schwenkebene von zwischen dem Flügel und dem feststehenden Rahmen
eingebauten Ausstellvorrichtungen beweglich zwischen Flügel und feststehendem
Rahmen angeordnet ist.
Die Feststellvorrichtung kann nach Anspruch 11 - insbesondere bei ihrer
Anordnung zwischen ihrem oberen Querholm von Flügel und feststehendem
Rahmen - aber zugleich auch eine der Ausstellvorrichtungen zwischen Flügel
und feststehendem Rahmen bilden.
Schließlich kann nach Anspruch 12 die Schwenklagerung des zweiten Lenker
arms am Laufwagen oder Gleitschuh von einer Kupplungshülse oder -muffe
gebildet werden, die in Längsrichtung auf einen am Laufwagen oder Gleitschuh
sitzenden und sich parallel zu dessen Bewegungsrichtung erstreckenden Dorn
aufsteckbar und an diesem festlegbar ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungs
beispiel dargestellt. Es zeigen bzw. zeigt die
Fig. 1 und 2 in Stirnansicht und Seitenansicht eine parallelabstell
bare Kippschiebetür bei Schließstellung des Flügels,
Fig. 3 und 4 in Stirnansicht und Seitenansicht die parallelabstell
bare Kippschiebetür bei in Kippstellung geöffnetem
Flügel,
Fig. 5 und 6 in Stirnansicht und Seitenansicht die parallelabstell
bare Kippschiebetür bei parallel abgestelltem und
horizontal in Öffnungsstellung geschobenem Flügel,
Fig. 7 die in den Fig. 1 und 3 im Bereich VII eingebaute Fest
stellvorrichtung für den Flügel in der Draufsicht und
in ihrer den Fig. 2 und 4 entsprechenden Funktions
stellung,
Fig. 8 die Feststellvorrichtung nach Fig. 7 in ihrer der Fig. 6
entsprechenden Funktionsstellung und
Fig. 9 die Feststellvorrichtung in Pfeilrichtung IX der Fig. 7
gesehen.
Die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung zeigen eine Balkon- bzw. Terrassentür, welche
in einem feststehenden Rahmen 1 einen ortsfest montierten Flügel 2 bzw.
ein festes Türfeld 2 aufweist und die darüberhinaus mit seinem beweglichen
Flügel 3 ausgestattet ist.
Der bewegliche Flügel 3 kann relativ zum feststehenden Rahmen 1 und
zum fest montierten Flügel bzw. Türfeld 2 aus der in den Fig. 1 und 2
angedeuteten Schließlage in Kippöffnungsstellung nach den Fig. 3 und 4
gebracht werden. Er läßt sich aber auch noch gegenüber dem feststehenden
Rahmen 1 und dem ortsfest montierten Flügel bzw. Türfeld 2 in eine parallel
abgestellte Lage bringen und dann aus dem Bereich der Durchgangsöffnung
4 des feststehenden Rahmens 1 in Horizontalrichtung vor den fest mon
tierten Flügel bzw. das Türfeld 2 verschieben, wie das aus den Fig. 5 und
6 hervorgeht.
Um diese drei Stellungen des Flügels 3 relativ zum feststehenden Rahmen
1 sowie zum fest montierten Flügel bzw. Türfeld 2 zu ermöglichen, wird
zwischen dem Flügel 3 und dem feststehenden Rahmen 1 eine besondere
Beschlaganordnung, nämlich ein sogenannter Kipp-parallelabstell-Schiebe
beschlag, vorgesehen, von der bzw. dem in den Fig. 1 bis 6 der Einfachheit
halber nur die Bedienungshandhabe 5 am Flügel 3 sowie die oberen Aus
stellvorrichtungen 6 und die unteren Ausstellvorrichtungen 7 zwischen Flügel
3 und feststehendem Rahmen 1 zu sehen sind.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die oberen Ausstellvorrichtungen
6 zwischen den Querholmen von Flügel 3 und feststehendem Rahmen 1
montiert und haben eine Anordnung und Ausbildung, bei der sie etwa in
horizontaler Richtung spreizbar und zusammenlegbar sind. Sie können dabei
eine Ausbildung erhalten, wie sie für Fenster oder Türen mit Kipp- oder
Drehkippflügel, beispielsweise durch das DE-GM 17 74 702, das DE-GM
18 13 918 sowie die DE-AS 10 75 077, zum Stand der Technik gehört.
Es muß lediglich dafür gesorgt sein, daß die rahmenseitigen Anlenkstellen
dieser Ausstellvorrichtungen in eine horizontale Schiebeführung 8 am oberen
Querholm des feststehenden Rahmens 1 ständig eingreifen und eine syn
chrone Bewegung ihrer Ausstellarme gesichert ist.
Die unteren Ausstellvorrichtungen 7 sind beim gezeigten Ausführungsbei
spiel so eingebaut, daß ihre Ausstellarme 10 und Zusatzarme 11 seitlich
parallel zu den aufrechten Flügelholmen liegen und die sie tragenden Lauf
wagen 12 den unteren Querholm des Flügels 3 untergreifen sowie mit einer
Laufschiene 9 am unteren Querholm des feststehenden Rahmens 1 zusammen
wirken. Zu diesem Zweck ist jeder Laufwagen 12 mit Laufrollen 13 versehen,
die auf der Laufschiene 9 des feststehenden Rahmens 1 parallel zu dessen
Ebene verfahrbar abgestützt sind.
Mindestens den unteren Ausstellvorrichtungen 7 ist zwischen dem Flügel
3 und dem feststehenden Rahmen 1 eine Feststellvorrichtung 14 zugeordnet,
über die die parallel abgestellte Lage des Flügels 3 nach Fig. 6 relativ
zum feststehenden Rahmen 1 fixiert und blockiert werden kann, sobald
der Flügel 3 gegenüber dem feststehenden Rahmen 1 durch Horizontalver
schiebung in die Öffnungs-Endstellung gemäß Fig. 5 bewegt wird.
Die Feststellvorrichtung 14 besteht aus zwei sich kreuzenden Lenkerarmen
15 und 16, die in ihrem Kreuzungspunkt durch ein Gelenk 17 ausschließ
lich in schwenkbarer Verbindung stehen.
Der Lenkerarm 15 weist zwei Hebelarme 15 a und 15 b auf, während der
zweite Lenkerarm 16 zwei Hebelarme 16 a und 16 b aufweist. Das freie
Ende des Hebelarms 15 a am Lenkerarm 15 greift über einen Gelenkbolzen
18 lediglich schwenkbeweglich am unteren Querholm des Flügels 3 an. ln
gleicher Weise ist das freie Ende des Hebelarms 16 b am Lenkerarm 16
über einen Gelenkbolzen 19 ausschließlich schwenkbeweglich am Laufwagen
12 über eine Kupplungshülse bzw. -muffe 20 fixiert. Diese ist dabei auf
einen am Laufwagen 12 sitzenden Dorn 42 axial aufgesteckt und gegen
Verschieben gesichert.
Die Hebelarme 15 a und 16 b der beiden Lenkerarme 15 und 16 haben relativ
zum gemeinsamen Gelenk 17 übereinstimmende Länge, so daß sich ihre
Gelenkbolzen 18 und 19 um das Gelenk 17 auf übereinstimmender Kreis
bahn verlagern können.
Der Hebelarm 15 b des Lenkerarms 15 hat eine geringere Längenabmessung
als der Hebelarm 16 a des Lenkerarms 16, dessen Länge vorzugsweise aber
wieder mit der Länge der Hebelarme 15 a und 16 b übereinstimmt, um die
Wirkungsweise eines sogenannten Kardanlenkers zu erhalten.
Das freie Ende des Hebelarms 15 b am Lenkerarm 15 ist dem feststehenden
Rahmen 1 zugewendet und trägt ein Gelenk 21, an dem eine Lasche 22
mit ihrem einen Ende ausschließlich schwenkbeweglich gehalten ist.
Der Hebelarm 16 a des Lenkerarms 16 ist an seinem freien Ende mit einem
Führungsbolzen 23 versehen, der in einen Längsschlitz 24 einer Gleitführung
25 eingreift, welche am unteren Querholm des Flügels 3 parallel zu dessen
Ebene verlaufend befestigt ist.
Die beiden Lenkerarme 15 und 16 der Feststellvorrichtung 14 wirken unter
Vermittlung des Gelenkes 17 nach Art einer sogenannten Kreuzschere zu
sammen, die zwischen den beiden aus den Fig. 7 und 8 ersichtlichen Grenz
stellungen entweder spreizbar oder zusammenlegbar ist. Das Spreizen bzw.
Zusammenlegen der Feststellvorrichtung 14 wird dabei durch die Öffnungs
und Schließbewegung des Flügels 3 in Richtung quer zu seiner eigenen Ebene
und quer zur Ebene des feststehenden Rahmens 1 bewirkt, weil einerseits
ihr Lenkerarm 16 über den Gelenkbolzen 19 des Hebelarms 16 b mit dem
Laufwagen 12 in ständiger Verbindung steht und andererseits der Lenkerarm
15 über den Gelenkbolzen 18 am Hebelarm 15 a in ständiger Verbindung
mit dem Flügel 3 gehalten ist. Die Bewegungssteuerung beider Lenkerarme
15 und 16 wird dabei durch den Gelenkzapfen 23 am Hebelarm 16 a des
Lenkerarms 16 bewirkt, weil dieser schwenkbeweglich und verschiebbar
mit dem Langloch 24 der Gleitführung 25 am Flügel 3 in Wirkverbindung
gehalten ist.
Bei der Parallelabstell-Öffnungsbewegung des Flügels 3 gegenüber dem
feststehenden Rahmen 1 verschiebt sich der Gelenkzapfen 23 im Langloch
24 der Schiebeführung 25 in Richtung auf den Gelenkzapfen 18 zu, während
er bei der Schließbewegung desselben in umgekehrter Richtung, also vom
Gelenkbolzen 18 weg im Langloch 24 der Schiebeführung 25 verlagert wird.
Die Lasche 22 und der Hebelarm 15 b des Lenkerarms 15 wirken mit einer
Feder 26, beispielsweise einer Schenkelfeder, zusammen, wobei deren einer
Schenkel 26 a am Hebelarm 15 b festgelegt ist, während der andere Schenkel
26 b an der Lasche 22 angreift. Die Schenkelfeder 26 ist so gestaltet, daß
sie in einer Spreizstellung der Lenkerarme 15 und 16 welche - wie in Fig. 8
strichpunktiert angedeutet - etwa mittig zwischen der aus Fig. 7 ersichtlichen
Endstellung und der aus Fig. 8 ersichtlichen Endstellung liegt, eine entspannte
Stellung einnimmt. Hierbei ist der Schenkel 26 a lediglich mit dem Hebelarm
15 b des Lenkerarms 15 in Eingriff gehalten, während der Schenkel 26 b
in entsprechender Weise mit der Lasche 22 in Eingriff steht.
ln der aus Fig. 7 ersichtlichen relativen Winkelstellung zwischen dem Lenker
arm 15 und der Lasche 22 ist die Schenkelfeder 26 in Spreizrichtung, also
im Sinne einer Vergrößerung des Winkelabstandes zwischen ihren Schenkeln
26 a und 26 b vorgespannt, während in der Stellung nach Fig. 8 eine Vor
spannung derselben gegeben ist, bei der sich ihre Schenkel 26 a und 26 b
in Richtung aufeinander zu zu bewegen suchen.
An seinem dem feststehenden Rahmen 1 zugewendeten, nämlich über das
Lagerstück 20 und den Gelenkbolzen 19 mit dem Laufwagen 12 verbundenen
Hebelarm 16 b weist der Lenkerarm 16 einen Rasteingriff 27 auf, dem ein
Rasthaken 28 zugeordnet ist, der sich an der Lasche 22 in der Nähe ihres
freien Endes befindet.
In der aus Fig. 8 ersichtlichen Spreizstellung der beiden Lenkerarme 15
und 16 der Feststellvorrichtung 14 ist dabei der Rasthaken 28 unter der
Wirkung der Vorspannkraft der Schenkelfeder 26 in den Rasteingriff 27
am Lenker 16 eingerückt, und zwar in der Weise, daß eine Rastvorrich
tung 29 gebildet ist, die einem Zusammenfalten der Lenkerarme 15 und
16 in Richtung auf die aus Fig. 7 ersichtliche Funktionsstellung entgegen
wirkt. Zwischen der mit dem Lenkerarm 16 zusammenwirkenden Rastvor
richtung 29 und dem Gelenk 21 am Lenkerarm 15 ist dabei die Lasche 22
auf Zug beansprucht, d.h., durch eine auf den Flügel 3 quer zu seiner Ebene
gegen den Rahmen 1 hin wirkende Kraft wird die Rastvorrichtung 29 im
Sinne einer formschlüssigen Sicherung des Rasteingriffs beansprucht.
Aus den Fig. 7 und 8 ist ersichtlich, daß sich an den Rasteingriff 27 am
Hebelarm 16 b des Lenkerarms 16 eine Stützkurve 30 anschließt, die einen
bogenförmigen Verlauf hat und sich dabei vom Rasteingriff 27 aus dem
Gelenk 17 zwischen den beiden Lenkerarmen 15 und 16 nähert. Mit dieser
Stützkurve 30 wirkt dabei die Lasche 22 über eine gekrümmte Gleitfläche
31 zusammen, die dem Rasthaken 28 mit einem gewissen Abstand vorge
lagert ist. Stützkurve 30 und Gleitfläche 31 sind dabei so gestaltet, daß
sie über den gesamten Bewegungsbereich der Feststellvorrichtung 14 mit
einander in Kontaktberührung verbleiben, solange die Rastvorrichtung 29
sich nicht in ihrer der Fig. 8 entsprechenden Einrückstellung befindet.
An ihrem freien Ende weist die Lasche 22 noch eine Einlaufkante 32 auf,
die keilförmig gestaltet ist und eine etwa dreieckigförmige Klaue 33 ein
seitig begrenzt. Diese Einlaufkante 32 kann mit einer am feststehenden
Rahmen 1 vorgesehenen, ortsfesten Leitkurve 34 in Wirkverbindung treten,
die ebenfalls keilförmig an einem blockförmigen Betätigungselement 35
vorgesehen ist. Dieses Betätigungselement 35 ist dabei mit einem gewissen
Abstand vor der Leitkurve 34 mit einem Nocken 36 versehen, dessen raum
seitige Endfläche 37 einen geringeren Abstand von der raumseitigen Ebene
des feststehenden Rahmens 1 aufweist als das freie Ende 38 der Leitkurve
34.
Das Betätigungsglied 35 ist dabei am feststehenden Rahmen 1 so angeordnet,
daß dann, wenn der Flügel 3 aus der der Fig. 5 ersichtlichen Schiebestel
lung horizontal nach links vor die Durchgangsöffnung 4 des feststehenden
Rahmens 1 bewegt wird, bei Erreichen der Schiebe-Schließendbewegung
die Lasche 22 mit ihrer Klaue 33 an der Endfläche 37 des Nockens 36 vor
beilaufen kann. Anschließend trifft die Einlaufkante 32 der Klaue 33 auf
die Leitkurve 34, wodurch die Lasche 22 entgegen der Rückstellkraft der
Schenkelfeder 26 in Richtung gegen den feststehenden Rahmen 1 ausge
schwenkt wird. Hierdurch wird dann der Rasthaken 28 mit dem Rasteingriff
27 außer Eingriff gebracht, also die Rastvorrichtung 29 zwangsläufig aus
gerückt. Nunmehr können sich die beiden Lenkerarme 15 und 16 der Fest
stellvorrichtung aus der Spreizlage nach Fig. 8 in Richtung der Ruhestellung
nach Fig. 7 zusammenfalten, so daß der Flügel 3 zum feststehenden Rahmen
1 in die Schließlage gelangt, in welcher er verriegelt werden kann.
Beim Zusammenfalten der Lenkerarme 15 und 16 rückt der Nocken 36 des
rahmenfesten Betätigungsgliedes 35 in einen Rastausschnitt 39 der Lasche
22 ein, wobei der Rastausschnitt 39 mit dem Nocken 36 unter der Spreiz
wirkung der Schenkelfeder 26 in Eingriff gehalten wird.
Die Leitkurve 34 und der Nocken 36 am rahmenseitigen Betätigungsglied
35 sowie die Einlaufkante 32 und die Ausklinkung 39 an der Lasche 22 sind
in ihrer Form so aufeinander abgestimmt, daß sie bei einer im Öffnungs
sinne wirkenden Parallelabstellbewegung des Flügels 3 erst dann außer Ein
griff gelangen können, wenn die Rastvorrichtung 29 eingerückt ist. Mit
anderen Worten: die Gleitfläche 31 der Lasche 22 muß erst mit der Stütz
kurve 30 am Lenkerarm 16 außer Kontaktberührung gelangt sein, bevor
der Rasthaken 28 der Lasche 22 in den Rasteingriff 27 am Lenkerarm 16
durch die Schenkelfeder 26 einrastbar ist. Erst dann erhält nämlich die
Lasche 22 eine genügend große Bewegungsfreiheit, um mit ihrer Einlauf
kante 32 und der Rastausnehmung 39 aus dem Bereich der Leitkurve 34
und des Nockens 36 des ortsfestens Betätigungsgliedes 35 zu gelangen.
ln der Endstellung der Feststellvorrichtung 14 nach Fig. 7 wird über die
Lasche 22 und das Betätigungsglied 35 der Flügel 3 gegen Horizontalverschie
bung relativ zum feststehenden Rahmen 1 fixiert, dergestalt, daß er in
die gegen Seitwärtsschieben gesicherte Kippöffnungsstellung gemäß Fig. 4
gebracht werden kann.
Aus Fig. 9 der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Lasche 22 auf einer Ebene
beweglich vorgesehen ist, die zwischen den Bewegungsebenen der beiden
Lenkerarme 15 und 16 liegt. Die Lasche 22 weist dabei einen winkelförmigen
Querschnitt auf, wobei ihr quer zur Schwenkebene gerichteter Querschnitts
schenkel 22 a den zweiten Lenkerarm 16 nach abwärts überragt und ggf.
in der Funktionsstellung nach Fig. 7 mit der rückwärtigen Längskante des
Lenkerarms 16 in Anschlagberührung gelangen kann.
Damit einer Verklemmung der Lasche 22 zwischen den beiden Lenkerarmen
15 und 16 entgegengewirkt wird, wenn die Feststellvorrichtung 14 die Funk
tionsstellung nach Fig. 7 einnimmt, ist der zweite Lenkerarm 16 im Bereich
des Gelenkes 17 mit nach oben gerichteten Stütznoppen 40 und einer rand
seitigen Stützleiste 41 als Distanzhalter für den ersten Lenkerarm 15 aus
gestattet.
In der Funktionsstellung nach Fig. 8 wirken Stütznoppen 40 und Stützleiste
41 als Sicherungselemente gegen ein unerwünschtes Verkanten des Lenker
arms 15 relativ zum Lenkerarm 16.
Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Kipp-
Parallelabstell-Schiebebeschlages ist die in den Fig. 7 bis 9 gezeigte Fest
stellvorrichtung 14 zwischen dem unteren Querholm von Flügel 3 und fest
stehendem Rahmen 1 angeordnet. Ebensogut ist es aber auch möglich, eine
entsprechende Feststellvorrichtung 14 zwischen dem oberen Querholm von
Flügel 3 und feststehendem Rahmen 1 anzuordnen, und zwar insbesondere
dann, wenn das Fensters oder die Tür lediglich mit einem Parallelabstell-
Schiebebeschlag ausgerüstet ist.
Wenn die Feststellvorrichtung 14 zwischen dem oberen Querholm von Flügel
3 und feststehendem Rahmen 1 eingebaut wird, kann sie zugleich auch
eine Ausstellvorrichtung für den Flügel 3 bilden, d.h., sie tritt dann an
die Stelle wenigstens einer der Ausstellvorrichtungen 6, wie sie in den Fig.
1 bis 6 angedeutet ist.
Wie die Fig. 7 und 8 erkennen lassen, kann der Lenkerarm 15 an seinem
Hebelarm 15 b ggf. auch noch mit einer über das Gelenk 21 hinausragenden
Verlängerung 15 c versehen werden. Hiermit läßt sich dann über ein Gelenk
43 eine Steuerstange 44 kuppeln, über die dann ein (nicht gezeigter) Lenker
arm zwangssteuerbar ist, der parallel zum Lenkerarm 15 liegend zwischen
dem Flügel 3 und dem zweiten Laufwagen 12 angeordnet ist.
Claims (12)
1. Feststellvorrichtung (14) für eine vorbestimmte Öffnungslage eines
relativ zu einem feststehenden Rahmen (1) aus einer Schließstellung
in mindestens einer Öffnungsrichtung bewegbaren Flügels (3) eines
Fensters, einer Tür od. dgl., wobei mindestens eine Begrenzungs
kante des Flügels (3) sowohl in seiner Öffnungsstellung als auch
in seiner Schließstellung parallel zur Ebene des feststehenden Rahmens
(1) ausgerichtet ist, bestehend aus zwei sich kreuzenden Lenkerarmen
(15, 16), die in ihrem Kreuzungspunkt durch ein Gelenk (17) in aus
schließlich schwenkbarer Verbindung stehen, wobei der eine Lenker
arm (15) mit seinem einen Ende (15 a) ausschließlich schwenkbeweglich
(18) am Flügel (3) angreift, während sein anderes Ende (15 b) entlang
dem feststehenden Rahmen (1) längsverlagerbar ist, wobei der zweite
Lenkerarm (16) mit seinem einen Ende (16 b) lediglich schwenkbeweg
lich (19) an einem dem feststehenden Rahmen (1) zugeordneten Lager
stück (20) angreift, während sein anderes Ende (16 a) in einer Schiebe
führung (24, 25) am Flügel (3) parallel zu dessen Ebene verlagerbar
gehalten ist (23), und wobei eine auslösbare Rastvorrichtung (29)
die der Öffnungslage des Flügels (3) entsprechende Spreizstellung
(Fig. 8) der Lenkerarme (15, 16) mindestens an deren dem feststehenden
Rahmen (1) zugewendeten Enden (15 b, 16 b) durch eine Vorspannkraft
(26) selbsttätig sperrt, die Raststellung der Rastvorrichtung (19)
aber durch ein rahmenseitiges Betätigungselement (35) aufhebbar
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem feststehenden Rahmen (1) zugeordnete Lagerstück (20) für die Schwenklagerung (19) des zweiten Lenkerarms (16) der parallel zur Ebene des feststehenden Rahmens (1) auf oder in einer Führungs schiene (9) bewegbare Laufwagen (12) oder Gleitschuh eines parallel abstellbaren und/ oder kippbaren Schiebeflügels (3) ist,
daß an dem dem feststehenden Rahmen (1) zugewendeten Ende (15 b) des ersten Lenkerarms (15) eine Lasche (22) etwa parallel zur Ebene beider Lenkerarme (15, 16) lediglich schwenkbeweglich gelagert (21) und dem rahmenseitigen Ende (16 b) des zweiten Lenkerarms (16) zugewendet ist,
daß die Lasche (22) aus einer vorgegebenen, neutralen Schwenklage um ihr Schwenklager (21) am ersten Lenkerarm (15) in beiden möglichen Schwenkrichtungen gegen die an ihr angreifende Vorspannkraft, z.B. eine Feder (26), verstellbar ist,
daß die Lasche (22) an ihrem freien Ende (33) mit einem Rasthaken (28) od. dgl. versehen und in der Spreizlage (Fig. 8) beider Lenkerarme (15, 16) durch die Vorspannkraft (26) selbsttätig hinter einen Rasteingriff (27) am rahmenseitigen Ende (16 b) des zweiten Lenkerarms (16) blockierend einrückbar ist (Fig. 8),
und daß die Lasche (22) weiterhin an ihrem freien Ende (33) eine Einlaufkante (32) aufweist, die in die Bewegungsbahn einer das Be tätigungsglied (35) bildenden, rahmenfesten Leitkurve (34) hineinragt, und mit dieser in der der Schließlage unmittelbar benachbarten Schiebe stellung des Flügels (3) für das Ausrücken des Rasthakens (28) aus dem Rasteingriff (27) in und außer Stelleingriff bringbar ist.
daß das dem feststehenden Rahmen (1) zugeordnete Lagerstück (20) für die Schwenklagerung (19) des zweiten Lenkerarms (16) der parallel zur Ebene des feststehenden Rahmens (1) auf oder in einer Führungs schiene (9) bewegbare Laufwagen (12) oder Gleitschuh eines parallel abstellbaren und/ oder kippbaren Schiebeflügels (3) ist,
daß an dem dem feststehenden Rahmen (1) zugewendeten Ende (15 b) des ersten Lenkerarms (15) eine Lasche (22) etwa parallel zur Ebene beider Lenkerarme (15, 16) lediglich schwenkbeweglich gelagert (21) und dem rahmenseitigen Ende (16 b) des zweiten Lenkerarms (16) zugewendet ist,
daß die Lasche (22) aus einer vorgegebenen, neutralen Schwenklage um ihr Schwenklager (21) am ersten Lenkerarm (15) in beiden möglichen Schwenkrichtungen gegen die an ihr angreifende Vorspannkraft, z.B. eine Feder (26), verstellbar ist,
daß die Lasche (22) an ihrem freien Ende (33) mit einem Rasthaken (28) od. dgl. versehen und in der Spreizlage (Fig. 8) beider Lenkerarme (15, 16) durch die Vorspannkraft (26) selbsttätig hinter einen Rasteingriff (27) am rahmenseitigen Ende (16 b) des zweiten Lenkerarms (16) blockierend einrückbar ist (Fig. 8),
und daß die Lasche (22) weiterhin an ihrem freien Ende (33) eine Einlaufkante (32) aufweist, die in die Bewegungsbahn einer das Be tätigungsglied (35) bildenden, rahmenfesten Leitkurve (34) hineinragt, und mit dieser in der der Schließlage unmittelbar benachbarten Schiebe stellung des Flügels (3) für das Ausrücken des Rasthakens (28) aus dem Rasteingriff (27) in und außer Stelleingriff bringbar ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der ausschließlich schwenkbeweglich (19) am Laufwagen (12)
oder Gleitschuh angelenkte Hebelarm (16 b) des zweiten Lenkerarms (16)
und der ebenfalls ausschließlich schwenkbeweglich (18) am Flügel
(3) angreifende Hebelarm (15 a) des ersten Lenkerarms (15) eine
übereinstimmende Längenabmessung haben, während der zweite
Hebelarm (15 b) des erstem Lenkersarms (15) kürzer bemessen ist
als der zweite (16 a) Hebelarm des zweiten Lenkerarms (16).
3. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Lenkerarm (16) am rahmenseitigen Ende seines ersten
Hebelarms (16 b) eine sich an den Rasteingriff (27) anschließende
Stützkurve (30) trägt, mit der das den Rasthaken (28) od. dgl. und
die Einlaufkante (32) aufweisende Ende (33) der Lasche (22) über
eine Gleitfläche (31) unter der Wirkung der Vorspannkraft (26) in
Stützkontakt gehalten ist.
4. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (22) auf einer Ebene beweglich vorgesehen ist, die
zwischen den Ebenen der beiden Lenkerarme (15, 16) liegt (Fig. 9).
5. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (22) einen winkelförmigen Querschnitt aufweist und
ihr quer zur Schwenkebene gerichteter Querschnittsschenkel (22 a)
den zweiten Lenkerarm (16) nach abwärts überragt (Fig. 9).
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Lenkerarm (16) im Bereich des Kreuzungspunktes
mit dem ersten Lenkerarm (15) nach oben gerichtete Stütznoppen
(40) und/oder -leisten (41) als Distanzhalter für den ersten Lenkerarm
(15) aufweist.
7. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwischen dem unteren Querholm von Flügel (3) und feststehendem
Rahmen (1) angeordnet ist.
8. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwischen dem oberen Querholm von Flügel (3) und feststehendem
Rahmen (1) angeordnet ist.
9. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaufkante (32) am freien Ende der Lasche (22) als Klaue
(33) ausgebildet ist, welche mit Abstand vor dem Rasthaken (28)
liegt.
10. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie rechtwinklig zur Schwenkebene von zwischen dem Flügel
(3) und dem feststehenden Rahmen (1) eingebauten Ausstellvorrichtungen
(7) beweglich zwischen Flügel (3) und feststehendem Rahmen (1)
angeordnet ist (Fig. 1 bis 6).
11. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zugleich eine der Ausstellvorrichtungen (6) zwischen Flügel
(3) und feststehendem Rahmen (1) bildet.
12. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lagerstück (20) von einer Kupplungshülse oder -muffe ge
bildet ist, die in Längsrichtung auf einen am Laufwagen (12) oder
Gleitschuh sitzenden und sich parallel zu dessen Bewegungsrichtung
ersteckenden Dorn (42) aufsteckbar und an diesem festlegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638784 DE3638784A1 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Feststellvorrichtung fuer den fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863638784 DE3638784A1 (de) | 1986-11-13 | 1986-11-13 | Feststellvorrichtung fuer den fluegel eines fensters, einer tuer od. dgl. |
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DE3638784A1 true DE3638784A1 (de) | 1988-06-01 |
DE3638784C2 DE3638784C2 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6313876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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---|---|
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CH684350A5 (fr) * | 1990-11-06 | 1994-08-31 | Pfenninger L & Cie Affa | Installation de support pour au moins deux vantaux mobiles. |
EP1959080B1 (de) | 2007-02-15 | 2017-12-27 | HAUTAU GmbH | Beschlag für einen Schiebeflügel von Fenster oder Tür |
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CN103328748B (zh) | 2011-01-16 | 2016-06-22 | 豪塔马有限责任公司 | 具有闭合经阻尼的配件的滑动扇页的闭合运动的控制 |
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1986
- 1986-11-13 DE DE19863638784 patent/DE3638784A1/de active Granted
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EP3216958B1 (de) | 2007-02-15 | 2018-05-02 | HAUTAU GmbH | Beschlag für einen schiebeflügel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3638784C2 (de) | 1988-11-03 |
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