DE3638546A1 - Fahrzeugreifen - Google Patents
FahrzeugreifenInfo
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- DE3638546A1 DE3638546A1 DE19863638546 DE3638546A DE3638546A1 DE 3638546 A1 DE3638546 A1 DE 3638546A1 DE 19863638546 DE19863638546 DE 19863638546 DE 3638546 A DE3638546 A DE 3638546A DE 3638546 A1 DE3638546 A1 DE 3638546A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C17/00—Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor
- B60C17/04—Tyres characterised by means enabling restricted operation in damaged or deflated condition; Accessories therefor utilising additional non-inflatable supports which become load-supporting in emergency
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugreifen mit einer
Felge und einer unter Druck setzbaren Karkasse.
Schlauchlose Fahrzeugreifen halten ihren Überdruck im allgemei
nen für lange Zeiträume. Durch Beschädigungen der Karkasse kann
der Fahrzeugreifen den Luftdruck verlieren. Wenn dies während
der Fahrt mit höheren Geschwindigkeiten geschieht, ist das je
weilige Fahrzeug kaum unter Kontrolle zu halten. Die Gefahr,
daß bei einem während der Fahrt undicht werdenden Reifen ein
Unfall entsteht ist daher sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugreifen
zu entwickeln, der bei einem Druckverlust in der Karkasse sei
nen Durchmesser nicht bis auf für die Fahrzeugstabilität kri
tischen Durchmesser verkleinert. Die Aufgabe wird erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der Karkasse ein von der
Felge gehaltener Ersatzradeinsatz vorgesehen ist. Diese Vor
richtung hat folgende Vorteile: Mit dem Ersatzradeinsatz kann
bei undichter Karkasse die Fahrt forgesetzt werden. Es ist des
halb nicht mehr notwendig, einen Ersatzreifen im Fahrzeug mit
zuführen. Eine Fahrt muß auch nicht mehr zum Reifenwechsel
unterbrochen werden. Druckabfälle oder Druckverluste im Reifen
führen auch bei höheren Geschwindigkeiten nicht zur Gefährdung
der Fahrzeuginsassen, da unbeherrschbare Schleuderbewegungen
des Fahrzeugs vermieden werden. Ein Reißen der Karkasse (an den
Felgenrändern) wird verhütet. Die Vorrichtung stellt bis zu
einer gewissen Geschwindigkeit einen ausreichenden bis guten
Fahrkomfort zur Verfügung. Der Ersatzradeinsatz läßt sich auf
kommerziell erhältlichen Felgen aufbringen. Diese Maßnahme ist
besonders kostengünstig. Das Verhalten gegenüber Aquaplaning
ist nicht ungünstiger als bei den z. Zt. verwendeten Reifen.
Durch den Ersatzradeinsatz ergibt sich auch bei beschädigter
Karkasse eine gute Kurvenstabilität. Der äußere Reifen wird
durch die Walkarbeit nicht zerstört, da er sich auf dem Ersatz
radeinsatz abstützt. Hierdurch wird der äußere Reifen auch
nicht an das Felgenbett gedrückt. Die Montage des äußeren
Reifens kann wie bisher auch bei vorhandenem Ersatzradeinsatz
durchgeführt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ersatzradein
satz eine gewölbte Lauffläche auf, die an den Enden einer vom
Felgenbett gehaltenen Scheibe bzw. eines Radkranzes angeordnet
ist. Diese Anordnung zeichnet sich durch ihren einfachen Auf
bau aus. Zweckmäßigerweise besteht der Ersatzradeinsatz aus
Vollgummi. Bei dieser konstruktiv einfachen Anordnung ist der
Fahrkomfort beim Betrieb des Ersatzradeinsatzes geringer.
Es ist auch günstig, wenn der Ersatzradeinsatz einen starren
mit dem Felgenbett verbundenen Träger aufweist, auf dessen der
Karkasse zugewandter Seite ein elastischer Materialstreifen
aufgebracht ist. Der Ersatzradeinsatz ist bei dieser Ausfüh
rungsform formstabiler.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform weist der Er
satzradeinsatz eine unter Druck setzbare Karkasse auf, die von
einem Felgenbetteinsatz auf der Umfangseite der Felge gehalten
wird. Es ist also bei dieser Ausführungsform praktisch ein
zweiter Reifen innerhalb des ersten Reifens angeordnet, wobei
der zweite Reifen einen kleineren Außendurchmesser hat. Diese
Ausführungsform entspricht in ihren Fahreigenschaften weit
gehend denjenigen des äußeren Reifens. Es ist auch möglich, die
Karkasse des Ersatzradeinsatzes auf einem Felgenbett anzu
ordnen, das mit dem Felgenbett des äußeren Reifens über einen
Träger verbunden ist.
Damit der äußere Reifen leicht auf der Felge montiert werden
kann, ist die Breite des Ersatzradeinsatzes zumindest nicht
größer als der Abstand zwischen den inneren Rändern der Kar
kasse des äußeren Reifens.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in einer Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben, aus
denen sich weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teil eines ersten Fahrzeugreifens im Querschnitt,
Fig. 2 einen Teil eines zweiten Fahrzeugreifens im Querschnitt,
Fig. 3 einen Teil eines dritten Fahrzeugreifens im Querschnitt,
Fig. 4 einen Teil eines vierten Fahrzeugreifens im Querschnitt.
Eine Felge 1 eines Fahrzeugreifens trägt an ihrem äußeren
Rand ein Felgenbett 2, auf dem sich die unter Druck stehende
Karkasse 3 des Fahrzeugreifens abstützt. In dem von der unter
Druck stehenden Karkasse 3 und im Felgenbett 2 eingeschlossenen
Raum 4 befindet sich im Abstand von den Karkassenwänden ein Er
satzradeinsatz 5. Der Ersatzradeinsatz 5 hat eine gewölbte Lauf
fläche 6, die die Außenseite eines entsprechend geformten rota
tionssymmetrischen Körpers 7 ist, dessen Mitte in eine Scheibe 8
übergeht, die auf ihrer, dem Felgenbett 2 zugewandten Seite zwi
schen zwei Ringen 9, 10 eingespannt ist, die L-förmige Quer
schnitte haben. Die Ringe 9, 10 sind am Felgenbett 2 befestigt.
Der äußere Durchmesser des Ersatzradeinsatzes 5 ist kleiner als
der innere Durchmesser der unter ihrem Solldruck stehenden Kar
kasse 3. Die Breite des Ersatzradeinsatzes 5 ist kleiner als der
Abstand zwischen den inneren Rändern 11 der Karkasse 3. Der Er
satzradeinsatz 5 besteht bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
form aus Vollgummi.
Wenn der Druck in der Karkasse 3 infolge einer Beschädigung der
Wände abfällt oder ausfällt, legt sich das Innere der Lauffläche
der Karkasse 3 an die Lauffläche 6 an. Es tritt hierdurch eine
Verminderung des Durchmessers des Fahrzeugrades ein. Diese
Durchmesserverminderung ermöglicht jedoch eine Weiterfahrt des
Fahrzeugs, ohne daß gefährliche oder nicht beherrschbare Be
triebsumstände auftreten.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der
Vorrichtung gemäß Fig. 1 darin, daß der rotationssymmetrische
Körper 7 nicht aus Vollgummi sondern aus einem festen Material
besteht, dessen der Karkasse 3 zugewandter Seite mit einem Belag
12 aus elastischen Material, z. B. aus Vollgummi, überzogen ist.
Der Körper 7, der mit der Scheibe 8 als Einheit ausgebildet sein
kann, besteht zweckmäßigerweise aus Metall, z. B. Leichtmetall,
oder einem stabilen Kunststoff.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 legt sich beim Druckverlust
in der Karkasse 3 die Innenseite der Karkassenlauffläche an den
Belag 12 an. Die Abstützung wird durch den Körper 7 verbessert.
Hierdurch wird die Kurvenstabilität stärker. Die Notlaufeigen
schaften sind sehr gut. Es wird verhindert, daß die Karkasse 3
aus den Felgen gedrückt wird. Durch die Abstützung der Karkasse
3 auf den Belag 7 wird verhindert, daß die Karkasse gegen das Fel
genbett 2 gedrückt und durch Walken zerstört wird. Diese
Eigenschaften weist auch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 auf, wobei
aber durch die Vollgummiausführung des Körpers 7 eine gewisse
Nachgiebigkeit des Ersatzradeinsatzes 5 auftritt.
Gleiche Elemente sind in den Fig. 1 und 2 ebenso wie in den
übrigen Figuren der Zeichnung mit gleichen Bezugsziffern ver
sehen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist ein zusätz
liches Felgenbett 13 in der Mitte des Felgenbetts 2 vorgesehen.
Das Felgenbett 13 ist kleiner als das Felgenbett 2 und für die
Aufnahme einer Karkasse 14 vorgesehen, die sich innerhalb der
Karkasse 3 befindet. Beide Karkassen 3 und 14 werden über je
ein Ventil unter Druck gesetzt. Dabei kann es vorteilhaft sein,
den Druck in der Karkasse 14 etwas größer als den Druck der Kar
kasse 3 einzustellen. Unter Druck sind, zwischen der Außenseite
der Karkasse 14 und der Innenseite der Karkasse 3, Abstände vor
handen. Die Breite des Felgenbetts 13 und die Breite des Ersatz
radeinsatzes 5 sind kleiner als der Abstand zwischen den inneren
Rändern 11 der Karkasse 3, um eine einfache Montage der Karkasse
3 zu gewährleisten. Bei einem Druckverlust in der Karkasse 3
legt sich deren Innenseite gegen die Karkasse 14, die gegen
Zerstörung besser als die Karkasse 3 geschützt wird, da sie
sich in deren Inneren befindet. Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 bietet
nach dem Druckverlust in der Karkasse 3 noch einen hohen Fahr
komfort, der nahezu dem eines intakten Reifens entspricht. Ein
derartiger Reifen ist bei Druckausfall in der Karkasse 3 auch
für höhere Fahrzeuggeschwindigkeiten in der Größenordnung von
130 km/h geeignet. Die Karkasse 3 wird weder aus dem Felgen
bett 2 gedrückt noch durch Walken zerstört. Die Notlaufeigen
schaften sind sehr gut. Eine unbegrenzte Weiterfahrt ist ebenso
wie bei den oben beschriebenen Ersatzradeinsätzen möglich.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist in der Mitte der Außen
seite des Felgenbetts 2 eine ringförmige Abstützung 15, z. B.
aus zwei aneinandergrenzenden Ringen mit U-förmigem Quer
schnitt, für ein Felgenbett 16 vorgesehen, das radial außen
auf der Abstützung 15 befestigt ist. Das Felgenbett 16 dient
zur Halterung einer Karkasse 17, die sich ebenso wie die Ab
stützung 15 und das Felgenbett 16 innerhalb des Raums 4 be
finden. Die Breite des Felgenbetts 16 ist geringer als der
Abstand zwischen den Rändern 11. Ebenso wie bei der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung sind bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 4 zwei nicht dargestellte Ventile je zum Füllen der Kar
kassen 3 und 17 mit Druckluft notwendig. Der Druck in der Kar
kasse 17 kann höher als der Druck in der Karkasse 3 eingestellt
werden. Gegenüber der Vorrichtung gemäß Fig. 3 erlaubt die in
Fig. 4 dargestellte Vorrichtung bei Druckverlust in der Kar
kasse 3 eine Weiterfahrt mit noch höherer Geschwindigkeit z. B.
150 km/h. Die übrigen Eigenschaften sind gleich gut oder besser
als bei der Vorrichtung gemäß Fig. 3. Beispielsweise hat die
Vorrichtung besonders gute Notlaufeigenschaften. Unter Berück
sichtigung der erreichten Sicherheit sind die Aufwendungen
für den Ersatzradeinsatz 5 gering.
Claims (8)
1. Fahrzeugreifen mit einer Felge und einer unter Druck setz
baren Karkasse, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der
Karkasse (3) ein von der Felge gehaltener Ersatzradeinsatz (5)
angeordnet ist.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenseite des Ersatzradeinsatzes bei unter Überdruck
stehender Karkasse (3) im Abstand von deren Innenseite ange
ordnet ist.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ersatzradeinsatz (5) eine gewölbte Lauffläche (2) auf
weist, die radial außen auf einem Körper (7) angeordnet ist,
der von einem Felgenbett (2) getragen wird.
4. Fahrzeugreifen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (7) aus Vollgummi besteht.
5. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ersatzradeinsatz (5) einem vom Felgenbett (2) gehal
tenen Körper (7) aus festem Material aufweist, auf dem ein
elastischer Belag (12) mit einer gewölbten Lauffläche befestigt
ist.
6. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ersatzradeinsatz (5) eine unter Druck setzbare Kar
kasse (14) aufweist, die von einem Felgenbett (13) gehalten
wird, das mit dem Felgenbett (2) der Felge (1) des Fahrzeug
reifens verbunden ist.
7. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ersatzradeinsatz (5) eine unter Druck setzbare Kar
kasse (17) aufweist, die von einem Felgenbett (16) gehalten
wird, das über eine Abstützung (15) mit dem Felgenbett (2)
der Felge (1) des Fahrzeugreifens verbunden ist.
8. Fahrzeugreifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite des Ersatzradeinsatzes (5)
geringer ist als der Abstand zwischen den inneren Rändern (11)
der Karkasse (3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638546 DE3638546A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Fahrzeugreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863638546 DE3638546A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Fahrzeugreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3638546A1 true DE3638546A1 (de) | 1988-05-19 |
Family
ID=6313720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863638546 Withdrawn DE3638546A1 (de) | 1986-11-11 | 1986-11-11 | Fahrzeugreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3638546A1 (de) |
Citations (7)
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-
1986
- 1986-11-11 DE DE19863638546 patent/DE3638546A1/de not_active Withdrawn
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Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DE-Z: Auto, Motor und Sport, Nr.20, 1972, v.30.09.72, S.34/35 * |
DE-Z: Auto, Motor und Sport, Nr.7, 1964, v.4.4.64, S.50,52,54 * |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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