DE3638090C1 - Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in ein Webblatt - Google Patents
Vorrichtung zum Einziehen von Kettfaeden in ein WebblattInfo
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einziehen
von Kettfäden in ein Webblatt nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Die DE-OS 32 32 631 hat eine derartige Vorrichtung zum
Inhalt. Bei dieser Vorrichtung greift eine Vorstechpla
tine in ein erstes Rohr des Webblatts ein, wonach dann
der Einziehhaken in dieses Rohr eingreift, dem ein Kett
faden übergeben wird, der bei der Rückwärtsbewegung
des Einziehhakens durch das erste Rohr gezogen wird.
Das Gestell der Vorrichtung lagert eine relativ zum
Gestell axial verschiebbare Welle, die eine Fixierplatine
und einen Anschlag trägt, wobei zwischen Anschlag und
Gestell eine Wendelfeder angeordnet ist. Stehen die
Vorstechplatine und der Einziehhaken in Eingriff mit
dem vorerwähnten ersten Rohr des Webblatts, dann läuft
gegen den Anschlag eine Nockenscheibe an, wodurch dieser
Anschlag mit seiner Welle und der Fixierplatine um eine
Rohrleitung relativ zum Gestell und gegen die Kraft
der Wendelfeder verschoben wird. Nach Beendigung dieser
Verschiebebewegung führt die Fixierplatine eine Schwenk
bewegung aus, bei welcher sie in Eingriff mit einem
zweiten Rohr des Webblatts kommt. Gleichzeitig kommt
die Vorstechplatine außer Eingriff mit dem ersten Rohr,
nachdem der Einziehhaken seine Rückwärtsbewegung beendet
hat, wodurch das Gestell mit der Vorstechplatine und
dem Einziehhaken längs des Webblatts durch die Feder
um eine Teilung des Webblatts verschoben wird, welche
der Verschiebebewegung entspricht, die zuvor der Anschlag
mit seiner Welle und der Fixierplatine ausgeführt hat
und bei welcher die Feder gespannt wurde. Die Vorstech
platine führt sodann eine Schwenkbewegung aus und kommt
in Eingriff mit einem dritten Rohr des Webblatts, das
dem ersten Rohr benachbart ist, in welche zuvor die
Vorstechplatine eingegriffen hat. Sodann führt der Einzieh
haken seine Bewegung aus und die Fixierplatine kommt
außer Eingriff mit dem zweiten Rohr, wodurch sich die
vorbeschriebenen Arbeitsfolgen wiederholen, bei der
dann die Fixierplatine in ein viertes Rohr eingreift,
das dem zweiten Rohr benachbart ist.
Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es möglich, Webblätter
mit Kettfäden zu bestücken, welche etwa 30 Rohre, d. h.
Blattlücken pro cm aufweisen. Pro Minute können bis
zu 60 Rohre mit Kettfäden bestückt werden.
Es besteht jedoch das Bedürfnis, Webblätter mit Kettfäden
zu bestücken, die eine noch kleinere Rohrteilung aufweisen.
Solche Webblätter finden beispielsweise in der Seiden-
und Drahtweberei Verwendung. Um diese feinen Webblätter
zu bestücken, ist es bislang erforderlich, die Kettfäden
einzeln von Hand einzuziehen. Dies ist eine äußerst
mühevolle Arbeit, die nur von wenigen Personen ausgeführt
werden kann und wobei leicht Fehler entstehen. Es kommt
hierbei häufig vor, daß in ein Rohr kein Kettfaden
eingezogen oder daß ein Rohr mit zwei Kettfäden bestückt
wurde.
Bei den Webblättern ist beachtlich, daß die Blätter
zwischen den Pech-, Zinn- und Kunststoffbünden oftmals
nicht exakt parallel zueinander verlaufen und die Rohr
teilung über die Länge des Webblatts hinweg nicht immer
konstant ist. Bei der bekannten Vorrichtung führen die
Vorstechplatine und die Fixierplatine jeweils Schwenkbe
wegungen aus. Bei einer nicht exakten Teilung des Webblatts
und/oder bei einer geringfügigen Schrägstellung eines
Blatts kann die eine oder andere Platine gegen ein Blatt
anlaufen oder in ein falsches Rohr eingreifen. Die Ur
sache hierfür ist in erster Linie in den Schwenkbewegungen
der Platinen begründet.
Bei der bekannten Vorrichtung tritt weiterhin der Nachteil
auf, daß am Ende jeder Verschiebebewegung, sowohl der
Fixierplatine relativ zum Gestell, wenn die Vorstech
platine in Eingriff mit dem Webblatt steht, als auch
der Verschiebebewegung des Gestells relativ zur Fixierplatine,
wenn diese in Eingriff mit einem Rohr steht, der gegenseitige
Abstand zwischen den Platinen nicht exakt ein ganzzahlig
Vielfaches der Rohrteilung ist. Bei gleichzeitigem Eingriff
der Platinen in das Webblatt stehen also die Platinen
nicht jeweils exakt in die Mitte der Rohre. Da dies
der Fall ist, besteht auch hier, insbesondere bei Web
blättern mit feiner Teilung die Gefahr, daß eine der
Platinen gegen ein Blatt anläuft oder ein falsches Blatt
erwischt. Die bekannte Vorrichtung weist keine Möglichkeit
der Justierung des gegenseitigen Abstands der Platinen
auf.
Die Verschiebebewegung der Fixierplatine relativ zum
Gestell wird durch eine gegen den Anschlag anlaufende
Nockenscheibe bewirkt. Der Hub, den diese Nockenscheibe
beim Anschlag und damit bei der verschiebbaren, die
Fixierplatine tragenden Welle bewirkt, ist stets der
Gleiche. Soll die Vorrichtung bei Webblättern mit unter
schiedlicher Teilung eingesetzt werden, dann ist es
erforderlich, jeweils eine der Teilung angepaßte Nocken
scheibe zu verwenden. Insbesondere bei Webblättern mit
feiner Teilung sollte jedoch der Nockenhub exakt einer
Rohrteilung entsprechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß mit ihr auch Web
blätter feinster Teilung mit Kettfäden bestückt werden
können.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der wesent
lichen Bauteile der Vorrichtung,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht einer messerför
migen Platine,
Fig. 3 eine Seitenansicht dieser Platine und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer alter
nativen Ausführungsform eines Halters für
eine Platine.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist der
Einziehhaken und sein Betätigungsmechanismus nicht darge
stellt. Diese Teile und ihre Funktion entsprechen den
jenigen der DE-OS 32 32 631. Gleiches gilt für die
Bewegungsabläufe bei den Platinen, des Einziehhakens,
des Gestells und der Feder.
Das Gestell 3 der Vorrichtung trägt zwei Schienen 1.1
und 1.2, welche senkrecht zur Ebene des nicht dargestellten
Webblatts verlaufen. Auf diesen Schienen 1.1 und 1.2
ist ein Halter 4 geführt, der die Vorstechplatine 22
trägt. Parallel zu diesen parallel verlaufenden Schienen
1.1 und 1.2 verlaufen zwei weitere Schienen 2.1 und
2.2, auf denen ein weiterer Halter 5 geführt ist, der die
Fixierplatine 11 trägt. Diese beiden weiteren Schienen
2.1 und 2.2 sind an einem Block 7 befestigt, an welchem
weiterhin die axial verschiebbare Welle 6 befestigt
ist, die rechtwinklig zu den Schienen 2.1 und 2.2 verläuft.
Der Block 7 wird von einer Schiene 8 geführt, die parallel
zur Welle 6 verläuft und die mit dem Gestell 3 verbunden
ist. Auf der Welle 6 ist angeordnet eine Hohlwelle 10,
die zusammen mit der Welle 6 axial in Pfeilrichtung
13 relativ zum Gestell 3 hin- und herverschiebbar ist.
Zu diesem Zweck ist die Hohlwelle 10 mit Spiel in Bohrungen
14.1 und 14.2 von Wandungen des Gestells 3 gelagert.
Auf der Hohlwelle 10 ist starr angeordnet ein Anschlag
9. Zwischen diesem Anschlag 9 und der Wand 3.1 des Gestells
ist eine Wendelfeder 12 angeordnet. An ihrem einen Ende
ist die Hohlwelle 10 geschlitzt und von einer Klemmvor
richtung 15 umgeben. Beim Schließen der Klemmvorrichtung
wird die Hohlwelle 10 auf der Welle 6 festgeklemmt.
Ist die Klemmvorrichtung geöffnet, dann kann die Welle
6 eine Axialbewegung relativ zur Hohlwelle 10 ausführen.
Gegen den Anschlag 9 an der der Feder 12 gegenüberliegenden
Seite liegt ein Arm 16 eines zweiarmigen Hebels 17 an,
welcher im wesentlichen rechtwinklig zur Welle 6 verläuft.
Der andere Arm 18 des Hebels 17 steht in Wirkverbindung
mit einer im Gestell 3 gelagerten drehbaren Nockenscheibe
19. Diese Nockenscheibe 19 ist drehbar, jedoch axial
nicht verschiebbar. Sie weist einen in Axialrichtung
vorstehenden Nocken 20 auf.
Die Schwenkachse 21 des Hebels 17 ist auf einem Block
23 angeordnet. In diesem Block 23 eingeschraubt ist
eine Schraubspindel 24, welche axial unverschiebbar
vom Gestell 3 gelagert wird. Diese Schraubspindel 24
verläuft parallel zur Welle 6 und somit etwa recht
winklig zum Hebel 17. Die Schwenkachse 21 ist also parallel
zur Welle 6 verschiebbar.
Der Halter 4 steht über einen Maulschlitz 25.1 in Eingriff
mit einem am Gestell 3 gelagerten Winkelhebel 26.1.
Dieser Winkelhebel 26.1 steht mit seinem anderen Ende
in Kontakt mit einem am Gestell 3 drehbar gelagerten
Nocken 27.
Der Halter 5 steht ebenfalls über einen Maulschlitz
25.2 in Eingriff mit einem Winkelhebel 26.2, der dem
Winkelhebel 26.1 entspricht und dessen anderes Ende
ebenfalls mit einem Nocken in Berührung steht, entsprechend
dem Nocken 27, jedoch mit einer anderen Nockenform und
Nockenstellung.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Der Nocken 27 schwenkt
den Winkelhebel 26.1 im Uhrzeigersinn, wodurch der Halter
4 mit der Vorstechplatine 22 in Pfeilrichtung 28.1 längs
der Schienen 1.1 und 1.2 bewegt wird. Hierbei kommt
die Vorstechplatine 22 in Eingriff mit einem ersten
Rohr des Webblatts. Nach dieser Einstechbewegung der
Vorstechplatine 22 wird die Fixierplatine 11 außer Eingriff
mit dem Webblatt bewegt. Nachdem die Vorstechplatine
22 in das erste Rohr eingestochen hat, kommt der Nocken
20 der sich drehenden Nockenscheibe 19 in Eingriff mit
dem Arm 18 des Hebels 17, wodurch der Arm 16 den Anschlag
9 gegen die Kraft der Feder 12 nach rechts verschiebt.
Diese Verschiebebewegung nach rechts in Pfeilrichtung
13 wird mit ausgeführt von der Hohlwelle 10, der Welle
6, der Klemmvorrichtung 15, dem Block 7 mit den Schienen
2.1 und 2.2 sowie dem Halter 5 und der Fixierplatine
11. Die Feder 12 wird hierbei gespannt.
Nachdem die Vorstechplatine 22 in das erste Rohr einge
stochen und dieses erweitert hat, führt außerdem der
nicht dargestellte Einziehhaken seine Bewegung in dieses
Rohr aus.
Die vom Nocken 20 bewirkte Verschiebebewegung der Fixier
platine 11 entspricht einer Rohrteilung. Nach Beendigung
der Verschiebebewegung der Fixierplatine 11 in Pfeil
richtung 13 nach rechts verschwenkt der den Winkelhebel
26.2 betätigende Nocken diesen Winkelhebel im Uhrzeiger
sinn, wodurch die Fixierplatine 11 eine Linearbewegung
längs der Schienen 2.1 und 2.2 in Pfeilrichtung 29.1
ausführt und hierbei in ein zweites Rohr des Webblatts
einsticht. Hierbei befindet sich die Vorstechplatine
22 noch in Eingriff mit dem zuvor erwähnten ersten Rohr.
Bevor die Fixierplatine 11 in das zweite Rohr einsticht,
hat der Einziehhaken mit dem übernommenen Kettfaden
in bekannter Weise seine Bewegung aus dem ersten Rohr
ausgeführt, in das zuvor die Vorstechplatine 22 einge
stochen hatte. Mit dem Einstechen der Fixierplatine
11 in das zweite Rohr wird nunmehr durch den Nocken
27 der Winkelhebel 26.1 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
so daß der Halter 4 eine Bewegung zurück in Pfeilrichtung
28.2 ausführt. Die Vorstechplatine 22 kommt damit außer
Eingriff mit dem Webblatt.
Da nunmehr die Vorstechplatine 22 und der Einziehhaken
außer Eingriff, die Fixierplatine 11 jedoch in Eingriff
mit dem Webblatt stehen, drückt die Feder 12 das Gestell
3 über die Gestellwand 3.1 um einen Betrag nach rechts,
der einer Rohrteilung entspricht, d. h. dem Betrag, um
den der Anschlag 9 zuvor nach rechts relativ zum Gestell
3 verschoben wurde. Diese Verschiebebewegung des Gestells
3 um eine Rohrteilung führt auch die Vorstechplatine
22 und der Einziehhaken aus.
Nach Beendigung dieser Verschiebebewegung des Gestells
3 wird durch den Nocken 27 wiederum der Winkelhebel
26.1 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Halter
4 und die Vorstechplatine 22 eine Bewegung in Pfeil
richtung 28.1 ausführen und dabei die Vorstechplatine
22 in ein drittes Rohr eingreift, das dem ersten Rohr
benachbart ist, in das sie zuvor eingestochen hat. Nach
dem Einstechen der Vorstechplatine 22 in das dritte,
benachbarte Rohr wird der Winkelhebel 26.2 im Gegenuhr
zeigersinn verschwenkt, so daß der Halter 5 mit der
Fixierplatine 11 eine Bewegung längs der Schienen 2.1
und 2.2 in Pfeilrichtung 29.2 ausführt. Die Fixierplatine
11 kommt somit außer Eingriff mit dem zweiten Rohr,
in das sie zuvor eingestochen hat.
Sodann wiederholen sich die zuvor beschriebenen Arbeits
folgen. Die Welle 6 wird durch den Nocken 20 der sich
drehenden Nockenscheibe 19 erneut in Pfeilrichtung 13
axial nach rechts verschoben, hierbei die Feder 12 gespannt
und die Fixierplatine 11 um eine Rohrteilung nach rechts
versetzt. Der Einziehhaken bewegt sich in das dritte,
von der Vorstechplatine 22 erweiterte Rohr und aus ihm
heraus, die Fixierplatine 11 führt eine Bewegung in
Pfeilrichtung 29.1 aus und sticht in ein viertes Rohr
ein, das dem zweiten Rohr benachbart ist, in das sie
zuvor eingegriffen hat, und die Vorstechplatine 22 kommen
außer Eingriff mit dem dritten Rohr und das Gestell
3 samt Vorstechplatine 22 und Einziehhaken werden um
eine Rohrteilung durch den Druck der Feder 12 in Richtung
der eingestochenen Fixierplatine bewegt.
Die Nockenscheibe 19, der Nocken 27 sowie der den Winkel
hebel 26.2 betätigende Nocken drehen sich synchron mit
einander.
Stehen Fixier- und Vorstechplatine 11, 22 gleichzeitig
in Eingriff mit jeweils einem Rohr des Webblatts, dann
sollte ihr gegenseitiger Abstand derart sein, daß sich
beide Platinen exakt in der Mitte des Rohrs befinden,
in das sie jeweils eingestochen sind. Der gegenseitige
Abstand sollte also exakt einem ganzzahligen Vielfachen
der Rohrteilung entsprechen. Um dies zu erreichen, dient
die Klemmvorrichtung 15. Sind beide Platinen 11, 22
in Eingriff mit jeweils einem Rohr und wird die Klemm
vorrichtung 15 gelöst, dann kann sich die Fixierplatine
11 relativ zur Vorstechplatine 22 einstellen, da die
Welle 6 relativ zur Hohlwelle 10 und damit relativ zum
Hebel 17 beweglich ist. Ist diese Einstellung zu Beginn
des Einziehens der Kettfäden in das Webblatt vorgenommen
worden, dann wird die Klemmvorrichtung 15 geschlossen,
wodurch die Welle 6 starr mit der Hohlwelle 10 verbunden
wird.
Der Axialhub, den die Wellen 6, 10 und damit die Fixier
platine 11 ausführen, ist mittels der Schraubspindel
24 stufenlos einstellbar. Wird der Block 23 durch die
Schraubspindel 24 nach rechts eingestellt, dann wirkt
der volle Hub des Nockens 20 der Nockenscheibe 19 auf
den Hebelarm 18, so daß die Wellen 6, 10 und damit
die Fixierplatine 11 relativ zum Gestell 3 den größt
möglichen Verschiebeweg ausführen, entsprechend einer
groben Teilung des Webblatts. Wird der Block 23 nach
links verschoben, dann wirkt ein zunehmend kleiner werden
der Anteil des Nockens 20 auf den Hebelarm 18, so daß
die Verschiebeschritte, die die Fixierplatine 11 ausführt,
kleiner werden. Dies entspricht einer feinen Teilung
des Webblatts. Der Hub Null wird erreicht, wenn der
Nocken 20 den Hebelarm 18 nicht mehr berührt. Somit
ist es durch Verdrehen der Spindel 24 und damit durch
Verschieben der Drehachse 21 des Hebels 17 parallel
zur Welle 6 möglich, den Verschiebeweg der Fixierplatine
11 in Pfeilrichtung 13 stufenlos einstellen und damit
der jeweiligen Rohrteilung anpassen zu können.
Eine bevorzugte Form der Vorstech- und der Fixierplatine
zeigen die Fig. 2 und 3. Es ist anzumerken, daß die
Platinen in die Rohre des Webblatts unmittelbar oberhalb
des unteren Bundes des Webblatts eingreifen, also an
einer Stelle wo ein möglicher Parallelitätsfehler der
Blätter des Webblatts nicht spürbar ist.
Die Platine weist in ihrem hinteren Bereich 30 eine
rechteckige Grundform auf. Im vorderen Bereich weist
sie unten eine scharfe Kante 31 auf. Von der unteren
Spitze 32 ist sie nach oben abgeschrägt, wobei die Schräge
33 einen keilförmigen, zur Spitze 32 sich verjüngenden
Verlauf aufweist, wie dies die Fig. 2 zeigt.
Die Spitze 32 greift in das Rohr ein, das durch den
keilförmigen Verlauf der Schräge 33 allmählich aufgeweitet
wird. In das so von der Vorstechplatine 11 aufgeweitete
Rohr des Webblatts wird sodann der Einziehhaken
eingeführt.
Anstelle der Klemmvorrichtung 15 kann die Justierung
zwischen den Platinen 11, 22 auch mittels der Vorrichtung
nach Fig. 4 vorgenommen werden. Diese Vorrichtung ist
entweder an der Fixierplatine 11 und/oder an der Vorstech
platine 22 vorgesehen. Im dargestellten Bereich handelt
es sich um die Fixierplatine 11.
Die Fixierplatine 11 ist an einem Klemmteil 34 befestigt,
das seinerseits im Halter 5 festgeklemmt ist. Der Halter
5 ist zu diesem Zweck zweigeteilt, wobei die beiden Teile
5.1 und 5.2 mittels Schrauben miteinander verbindbar
sind, die in die Bohrungen 35.1 und 35.2 eingeführt
werden. Das Halterteil 5.1 weist eine L-förmige Ausnehmung
auf, in welchem das Klemmteil 34 angeordnet ist. Das
Klemmteil 34 und das Halterteil 5.1 können rechtwinklig
zur Welle 6 durch einen keilförmigen Eingriff 36 fixiert
sein, der parallel zur Welle 6 verläuft.
Stehen beide Platinen 11, 22 in Eingriff mit je einem
Rohr des Webblatts und sind die in die Bohrungen 35.1
und 35.2 eingeschraubten Schrauben gelöst, so daß das
Klemmstück 34 freigegeben ist, dann kann sich die Fixier
platine 11 mit ihrem Klemmstück 34 relativ zum Halter
5 in Richtung der Achse der Welle 6 einstellen, in gleicher
Weise wie dies bei gelöster Klemmvorrichtung 15 der
Fall ist.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Einziehen von Kettfäden in ein Webblatt
mittels eines Einziehhakens, der in einem Gestell
gelagert ist, das längs des Webblatts geführt ist,
mit einer Vorstechplatine, die in ein Rohr des Webblatts
eingreift, in das sodann der einen Kettfaden übernehmen
de Einziehhaken eingreift, und mit einer versetzt zur
Vorstechplatine angeordneten Fixierplatine, die rela
tiv zum Gestell um eine Rohrteilung verschoben wird,
wenn die Vorstechplatine in das eine Rohr eingreift,
und die danach in ein weiteres Rohr eingreift, wenn
die Vorstechplatine außer Eingriff mit dem einen Rohr
geführt wird, wobei dann das Gestell mit der Vorstech
platine und dem Einziehhaken um die Rohrteilung in
Richtung der Fixierplatine verschoben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorstechplatine
(22) und die Fixierplatine (11) jeweils lineare Hin-
und Herbewegungen (28.1, 28.2; 29.1, 29.2) senkrecht
zur Ebene des Webblatts ausführen und diese Platinen
(11, 22) aus spitz zulaufenden Zungen bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platinen (11, 22) jeweils
auf Schienen (1.1, 1.2; 2.1, 2.2) geführt sind, die
senkrecht zur Ebene des Webblatts und senkrecht zur
Verschieberichtung (13) des Gestells (3)
verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platinen (11,
22) an auf den Schienen geführten Haltern (4, 5) befestigt sind, die jeweils mit einem Hebel
(26.1, 26.2) in Eingriff stehen, der durch einen Nocken
(27) verschwenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platinen (11,
22) jeweils lösbar mit dem sie tragenden Halter (4,
5) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens einer der eine Platine
(11, 22) tragenden Halter (4, 5) ein von dem Halter
(4, 5) lösbares Klemmstück (34) trägt, an welchem
die Platine (11, 22) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß bei jeweils in ein
Rohr eingeführten Platinen (11, 22) der Abstand zwischen
diesen quer zu ihren linearen Hin- und Herbewegungen
(28.1, 28.2; 29.1, 29.2) veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen einem die Fixierplatine
(11) verschiebenden Anschlag (9) und der Fixierplatine
(11) eine lösbare Verbindung vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (9) auf einer
Hohlwelle (10) angeordnet ist, in der eine mit der
Fixierplatine (11) verbundene Welle (6) verläuft, und
die lösbare Verbindung zwischen dieser Welle (6) und
der Hohlwelle (10) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lösbare Verbindung aus einer
Klemmvorrichtung (15) besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Fixierplatine
(11) führenden Schienen (2.1, 2.2) an einem Block
(7) befestigt sind, an welchem die senkrecht zu diesen
Schienen (2.1, 2.2) verlaufende Welle (6 bzw. 10)
befestigt ist, mit der der Anschlag (9) verbunden
ist, der die Fixierplatine (11) relativ zum Gestell
(3) verschiebt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß gegen den die Fixier
platine (11) relativ zum Gestell (3) verschiebenden
Anschlag (9) einerseits eine am Gestell (3) sich ab
stützende Feder (12) und andererseits ein Arm (16) eines
zweiarmigen Hebels (17) anliegt, gegen dessen anderen
Arm (18) eine den Anschlag (9) verschiebende Nockenscheibe
(19) anläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Drehachse (21) des Hebels
(17) in Richtung des Hubs der Nockenscheibe (19) veränder
bar am Gestell (3) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebel (17) an einem Block
(23) gelagert ist, der mittels einer Schraubspindel
(24) in Richtung des Nockenhubs relativ zum Gestell
(3) verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hebel (17) etwa senkrecht
zu der den Anschlag (9) tragenden Welle (6, 10) und
die Schraubspindel (24) parallel zu dieser Welle (6,
10) verläuft.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens die Vor
stechplatine (22) eine von vorn unten nach hinten
oben verlaufende Schräge (33) aufweist, die ein nach
unten sich verjüngendes keilförmiges Profil besitzt,
und die untere Kante (31) scharfkantig ausgebildet
ist.
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DE3232631A1 (de) * | 1982-09-02 | 1984-03-08 | Oskar Fischer GmbH, 7407 Rottenburg | Vorrichtung zum einziehen von kettfaeden in ein webblatt |
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