DE202023107093U1 - Führungsvorrichtung für eine Stoffbahn - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Führung einer in einer Vorwärtsrichtung (R) laufenden Stoffbahn (2) während eines Vernähens, insbesondere während einer Herstellung eines Saumes, aufweisend eine längliche und in Vorwärtsrichtung (R) verlaufende Aufnahme (3) für die Stoffbahn (2), wobei die Aufnahme (3) zur seitlichen Einführung der Stoffbahn (2) und Umlenkung eingerichtet ist und einen Anschlag (4) aufweist, an dem die Stoffbahn (2) nach Umlenkung zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) durch additive Fertigung erstellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Führung einer in einer Vorwärtsrichtung laufenden Stoffbahn während eines Vernähens, insbesondere während einer Herstellung eines Saumes, aufweisend eine längliche und in Vorwärtsrichtung verlaufende Aufnahme für die Stoffbahn, wobei die Aufnahme zur seitlichen Einführung der Stoffbahn und Umlenkung eingerichtet ist und einen Anschlag aufweist, an dem die Stoffbahn nach Umlenkung zur Anlage kommt.
  • Bei der Fertigung von Stoffbahnen für Markisen oder dergleichen ist es erforderlich, insbesondere für großflächige Markisen oder dergleichen Einrichtungen, mehrere Stoffbahnen miteinander zu vernähen. Erforderlich kann es auch sein, an einem seitlichen Ende einer solchen Stoffbahn einen Saum anzubringen, beispielsweise um die Stoffbahn später mit einem geeigneten Kederprofil befestigen zu können. Das Kederprofil kann beispielsweise so gestaltet sein, dass ein länglicher Stab aus einem Kunststoff durch den gefertigten Saum, welcher eine Öffnung für den Stab bietet, geführt wird.
  • Wenn derartige Stoffbahnen über eine Vielzahl an Metern vernäht werden, kann dies in effizienter Weise nur dann erfolgen, wenn die Stoffbahn nicht nur in einer Vorwärtsrichtung transportiert und vernäht wird, sondern auch eine geeignete Führung für die Stoffbahn vorgesehen ist, sodass diese mit für eine schnelle Produktion ausreichender Geschwindigkeit unter gleichzeitigem Vernähen bzw. Erstellung des Saums in Vorwärtsrichtung bewegt werden kann.
  • Um eine entsprechende Führung einer Stoffbahn zu erreichen, sind aus dem Stand der Technik Führungsvorrichtungen bekannt, welche eine längliche Aufnahme für die Stoffbahn aufweisen, welche seitlich einen Schlitz oder dergleichen aufweist, sodass die Stoffbahn eingeführt werden kann.
  • Auf etwa halber Höhe einer Höhenerstreckung einer derartigen Führungsvorrichtung ist ein flächiges Element vorgesehen, um welches die Stoffbahn um etwa 180° umgelenkt werden kann, ehe diese wiederum seitlich an einem Anschlag anstößt. Somit wird die Stoffbahn seitlich eingeführt und im Anschluss im Wesentlichen um 180° entgegen der seitlichen Einführrichtung wieder zurückgeführt, ehe diese am erwähnten Anschlag zu liegen kommt. Dadurch sind die Bedingungen für die Geometrie eines Saumes geschaffen. Die Stoffbahn kann dann in der Führungsvorrichtung vorwärtsgeschoben werden, wobei gleichzeitig die Stoffbahn in Vorschubrichtung nach der Führungsvorrichtung vernäht wird. Dies erlaubt ein effizientes Erstellen einer Stoffbahn mit einem seitlichen Saum.
  • Die entsprechenden Führungsvorrichtungen funktionieren im Allgemeinen weitgehend zuverlässig, sind allerdings äußerst aufwendig herzustellen. Für die entsprechenden Führungsvorrichtungen werden in der Regel Instrumentenbauer benötigt, welche die Führungsvorrichtungen aus vielen Einzelteilen sehr aufwendig, auch unter Anwendung von Umformprozessen, aus Metallteilen fertigen. Darüber hinaus kann auch ein Härten einer Führungsvorrichtung erforderlich sein. Das Erfordernis, viele Einzelteile für entsprechende Führungsvorrichtungen verwenden zu müssen, ist ein erheblicher Nachteil. Darüber hinaus ist regelmäßig ein Hebel für eine Fixierung einer Führungsvorrichtung erforderlich, insbesondere wenn häufiger umgerüstet werden muss.
  • Ein noch weiterer Nachteil besteht darin, dass die meisten professionellen Nähmaschinen für meterlange Stoffbahnen Aussparungen für entsprechende Grundplatten von Führungsvorrichtungen vorsehen, die dann gesondert gefertigt, angepasst und mit der eigentlichen Führungsvorrichtung kombiniert werden müssen.
  • Ein noch weiterer Nachteil besteht darin, dass, auch wenn die Führungsvorrichtungen wie erwähnt an sich recht zuverlässig funktionieren, aufgrund der manuellen Fertigung durch einen Instrumentenbauer im Idealfall zumindest größere Toleranzen gegeben sind, sodass es zur Faltenbildung während eines Nähens kommen kann, was aus Qualitätsgründen äußerst unerwünscht ist. Wiederholbare Maße bzw. Toleranzen für Führungsvorrichtungen sind kaum erzielbar. So können beispielsweise Säume, Zugaben und Nahtverlauf abhängig von einer aus Einzelteilen bestehenden Führungsvorrichtung unterschiedlich ausfallen.
  • Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass diese Nachteile beseitigt oder zumindest verringert sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst, wenn eine Vorrichtung der eingangs genannten Art durch additive Fertigung erstellt ist.
  • Ein mit der Erfindung erzielter Vorteil ist darin zu sehen, dass die Vorrichtung im Einsatz äußerst zuverlässig funktioniert, weil aufgrund der additiven Fertigung die Aufnahme mit sehr engen Toleranzen, auch in Bezug auf eine einzuführende Stoffbahn, gefertigt werden kann. Dadurch kommt es im Einsatz praktisch zu keiner Faltenbildung, abgesehen von außergewöhnlichen Umständen. Ein anderer Vorteil ist, dass die Vorrichtung einteilig aus einem einzelnen Material herstellbar ist bzw. hergestellt ist und somit keine Verstellung der Vorrichtung im Betrieb möglich ist. Dies wirkt sich günstig auf eine dauernd gleichbleibende Saumqualität aus.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung bietet auch die Vorteile, dass Kederprofile direkt in Säume eingearbeitet werden können, wenn das Kederprofil direkt mit der Stoffbahn mit eingezogen wird, dass eine wiederholbar genaue Fertigung innerhalb enger Toleranzgrenzen erfolgen kann und die Möglichkeit einer raschen Skalierung gegeben ist, wenn sich Marktanforderungen in Richtung einer hohen Nachfrage ändern.
  • Mit Vorteil kann die Vorrichtung aus einem Kunststoff erstellt sein, welcher sich für die additive Fertigung eignet. Metalle oder Legierungen können auch zur additiven einteiligen Fertigung verwendet werden, wenngleich eine entsprechende Lösung deutlich teurer und daher weniger bevorzugt als eine Lösung aus einem Kunststoff ist. Ein anderer Vorteil liegt aufgrund der einteiligen Fertigung darin, dass eine umständliche Zusammenstellung aus vielen Einzelteilen, die zudem auch das Risiko von Fehleinstellungen mit sich bringt, vermieden ist.
  • Bei einer integralen Fertigung ist es von Vorteil, dass die Vorrichtung an einer Unterseite einen Adapter zur Fixierung der Vorrichtung in einer Nähmaschine aufweisen kann. Eine üblicherweise vorgesehene Grundplatte kann dann entfallen. Vielmehr kann die Vorrichtung als solche bereits in der Nähmaschine fixiert werden.
  • Der Adapter kann seitliche Klemmelemente aufweisen, welche elastisch beweglich ausgebildet sind. Die Klemmelemente sind bevorzugt seitlich einer Längsachse der Vorrichtung angeordnet; die Längsachse verläuft parallel zur Vorschubrichtung. Dadurch ist es möglich, die Klemmelemente beim Einführen der Vorrichtung in die Nähmaschine manuell zusammenzudrücken und so die Vorrichtung relativ einfach in die Nähmaschine bzw. eine entsprechende Aussparung in derselben einzuführen. Werden die Klemmelemente ausgelassen, sorgen diese für eine Verankerung der Vorrichtung in der Ausnehmung der Nähmaschine. Auf einen zusätzlichen Hebel zur Fixierung der Vorrichtung kann grundsätzlich verzichtet werden.
  • Eine Ausbildung der Vorrichtung insbesondere aus Kunststoff bedingt naturgemäß, im Vergleich mit Vorrichtungen aus dem Stand der Technik, die aus einer Legierung gefertigt sind, insbesondere aus einem Stahl, dass die mechanische Belastbarkeit geringer sein kann. Um diesen potenziellen Nachteil zu kompensieren, ist mit Vorteil vorgesehen, dass an einer Oberseite Rippen ausgebildet sind. Die Rippen dienen dann als Verstärkung. Dies hat zwei positive Effekte: Zum einen ergibt sich der erwähnte Verstärkungseffekt. Zum anderen kann die Vorrichtung mit minimiertem Materialeinsatz aufgebaut werden, weil mit den vorgesehenen Rippen eine Lastaufnahme optimiert werden kann bzw. die Rippen genau dort vorgesehen sein können, wo hohe Beanspruchungen auftreten. Die Rippen verlaufen dabei bevorzugt etwa senkrecht zur Vorwärtsrichtung.
  • In einem weiteren Aspekt kann eine seitliche Anlagefläche für die Stoffbahn vorgesehen sein. Die seitliche Anlagefläche kann parallel zur Aufnahme verlaufen. Insbesondere kann die seitliche Anlagefläche senkrecht zur Vorwärtsrichtung mit etwa gleichbleibender Breite ausgebildet sein. Das Vorsehen einer seitlichen Anlagefläche hat den Vorteil, dass die Stoffbahn sauber in die Aufnahme eingeführt werden kann, was für eine hohe Qualität eines erstellten Saums von Vorteil ist.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein mehrteiliges, insbesondere zweiteiliges, Set mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei das Set eine Klammer umfasst, welche an der Vorrichtung lösbar befestigbar ist. Die Klammer ist bevorzugt an der Oberseite der Vorrichtung befestigbar, insbesondere an einer in Vorwärtsrichtung endseitigen Rippe. Mit der optional vorgesehenen Klammer, mit welcher in Kombination mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Set gebildet wird, kann eine sehr gute Führung der aus der Vorrichtung austretenden Stoffbahn erreicht werden.
  • Die Klammer des Sets ist dazu eingerichtet, an der Vorrichtung insbesondere endseitig an einer Rippe befestigt zu werden und weist dafür einen etwa u-förmigen Aufsatzteil auf, der an einer Rippe angesteckt werden kann. Dadurch ist die Befestigung der Klammer an der Rippe sichergestellt. Ein an den Aufsatzteil anschließender Führungsteil der Klammer ist vorzugsweise flächig ausgebildet und kann mit einem Winkel an den u-förmigen Ansatzteil anschließen, zum Beispiel in einem Winkel von etwa 110° bis 160°. Durch den Führungsteil wird die im Einsatz aus der Vorrichtung auslaufende Stoffbahn nach unten gedrückt und damit insbesondere für die Herstellung eines Saums gut geführt.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiel. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen:
    • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 2 eine rückseitige Ansicht der Vorrichtung nach 1;
    • 3 eine seitliche Ansicht der Vorrichtung nach 1;
    • 4 eine stirnseitige Ansicht der Vorrichtung nach 1;
    • 5 ein Set aus einer Vorrichtung nach 1 und einer Klammer.
  • In 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist, wie insbesondere in 1 ersichtlich, länglich ausgebildet. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, dass eine Stoffbahn 2, die in 2 angedeutet ist, seitlich eingeführt werden kann. Die Vorrichtung 1 ist einteilig ausgebildet und durch additive Fertigung erstellt. Dies ermöglicht ist es, dass die Vorrichtung 1 für einen speziellen Anwendungszweck rasch erstellt werden kann und wiederholt einsetzbar ist. Im Vergleich mit Lösungen aus dem Stand der Technik, die aus Stahlteilen und Schrauben aus vielen Einzelteilen bestehen, ergibt sich dadurch der Vorteil, dass die Vorrichtung 1 quasi unveränderbar ist und daher das Produkt grundsätzlich immer mit den gleichen Toleranzen gefertigt werden kann. Die Vorrichtung 1 ist insbesondere zur Herstellung eines Saums einer Stoffbahn 2 ausgebildet. Hierfür weist die Vorrichtung 1 eine Aufnahme 3 auf, welche die Stoffbahn 2 aufnehmen kann. Die Aufnahme 3 erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer der beiden Seiten der Vorrichtung 1 in einer Vorwärtsrichtung R, welche gleichzeitig eine Vorschubrichtung für die Stoffbahn 2 während des Nähens eines Saumes darstellt. Die Aufnahme 3 weist eine Öffnung bzw. einen Schlitz 14 auf, in welchem die Stoffbahn 2 zunächst eingeführt werden kann. Etwa auf halber Höhe der Aufnahme 3 ist ein Mittelstück 13 vorgesehen. Des Weiteren ist die Aufnahme 3 in Richtung zur gegenüberliegenden Seite durch eine bogenförmige Begrenzung 15 abgeschlossen. Wird eine Stoffbahn 2 über die schlitzförmige Ausnehmung bzw. Öffnung in die Aufnahme 3 eingeführt, kann somit die Stoffbahn 2 zunächst bis zur Begrenzung 15 gleiten, ehe die Stoffbahn 2 von dieser umgelenkt und über dem Mittelstück 13 in die Gegenrichtung zur Einführrichtung geführt wird. Dies erfolgt so lange, bis die Stoffbahn 2 an einem Anschlag 4 anstößt. Die Stoffbahn 2 ist nun für ein Vernähen geeignet positioniert.
  • An einer Unterseite 6 weist die Vorrichtung 1 einen Adapter 7 auf. Dieser Adapter 7 ermöglicht es, die Vorrichtung 1 als solche in einer korrespondierenden Ausnehmung einer Nähmaschine zu positionieren. Hierfür weist der Adapter 7 seitliche Klemmelemente 8 auf, die elastisch beweglich ausgebildet sind. Diese Klemmelemente 8 sind in einer Form, betrachtet in einer stirnseitigen Ansicht gemäß 2 so ausgebildet, dass diese in korrespondierende Führungen einer Aussparung der Nähmaschine eingreifen können. Beispielsweise können die Klemmelemente 8 schwalbenschwanzförmig oder mit anderem Querschnittsprofil, das einen Formschluss ermöglicht, ausgebildet sein.
  • Wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, weist die Vorrichtung 1 an einer Oberseite 9 Rippen 11 auf. Diese Rippen 11 können erforderlich sein, um der Vorrichtung 1 die erforderliche Stabilität für einen Langzeiteinsatz zu verleihen. Im Vergleich mit einer Lösung gemäß dem Stand der Technik, die aus einem Metall bzw. einer Legierung gefertigt ist, können sich insbesondere bei Verwendung eines Kunststoffes für eine additive Fertigung ohne zusätzliche Rippen 11 Schwachstellen ausbilden. Durch die Rippen 11 ist dies vermieden und kann die Vorrichtung 1 hinsichtlich einer Standzeit optimiert werden. Dabei verlaufen die Rippen vorzugsweise etwa senkrecht zur Vorwärtsrichtung R, in welche die Stoffbahn 2 während eines Vernähens vorwärts geschoben ist oder gezogen wird.
  • Die Vorrichtung 1 kann auch eine seitliche Anlagefläche 12 aufweisen, welche für die Stoffbahn 2 vorgesehen ist. Die seitliche Aufnahme 3 kann sich insbesondere wie ersichtlich parallel zur Aufnahme 3 erstrecken. Eine additive Fertigung erlaubt es, im Vergleich mit dem Stand der Technik zusätzliche konstruktive Merkmale vorzusehen, welche für einen praktischen Betrieb von Vorteil sind. Dies gilt auch für die Anlagefläche 12, welche eine exzellente Auflage für die einzuführende Stoffbahn 2 darstellt.
  • Insgesamt lassen sich mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile auf einfache Weise eliminieren. Eine additive Fertigung der Vorrichtung 1 erlaubt es insbesondere, diese mit geringen Toleranzen zu fertigen, was sich auch auf ein Qualitätsprodukt niederschlägt, da insbesondere ein erstellter Saum einer Stoffbahn 2 mit ebenfalls geringen Toleranzen gefertigt werden kann. Darüber hinaus ergibt sich auch der Vorteil, dass es aufgrund der einteiligen Fertigung der Vorrichtung 1 zu keinen Problemen kommen kann, die sich insbesondere aufgrund der Verstellung einzelner Teile relativ zueinander ergeben könnten.
  • Ein rückseitiger Teil 5 der Aufnahme 3 weist eine gewisse Flexibilität auf und ist federnd mit dem Anschlag 4 verbunden und an diesem angeschlossen. Dies bringt Vorteile beim Einführen einer Stoffbahn 2. Zusätzlich kann in Vorschubrichtung eine endseitig vorstehend Leiste 16 zur Führung der austretenden Stoffbahn 2 vorgesehen sein. Über eine Klappe 5 kann die Stoffbahn beim Austritt aus der Aufnahme 3 niedergehalten werden, sodass insgesamt eine gute Führung der Stoffbahn 2 gegeben ist.
  • In 5 ist ein Set 18 aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und einer Klammer 17 ersichtlich. Die Klammer 17 weist einen u-förmigen Aufsatzteil auf, der auf eine endseitige Rippe 11 aufsteckbar ist und eine ausreichende Klemmkraft aufweist, sodass die Klammer 17 insgesamt im Einsatz fest an der Vorrichtung 1 klemmt. An den u-förmigen Aufsatzteil schließt ein nach unten ragender Führungsteil an. Dieser Führungsteil ist in einem Winkel von beispielsweise 110° bis 160° an den -förmigen Aufnahmeteil angelenkt. Im Einsatz sorgt dieser nach unten ragende Führungsteil dafür, dass die bewegte Stoffbahn niedergehalten wird, was für ein Nähen eines Saums von Vorteil ist. Die Klammer 17 kann wie die Vorrichtung 1 durch additive Fertigung, aber auch durch andere Verfahren erstellt sein.

Claims (12)

  1. Vorrichtung (1) zur Führung einer in einer Vorwärtsrichtung (R) laufenden Stoffbahn (2) während eines Vernähens, insbesondere während einer Herstellung eines Saumes, aufweisend eine längliche und in Vorwärtsrichtung (R) verlaufende Aufnahme (3) für die Stoffbahn (2), wobei die Aufnahme (3) zur seitlichen Einführung der Stoffbahn (2) und Umlenkung eingerichtet ist und einen Anschlag (4) aufweist, an dem die Stoffbahn (2) nach Umlenkung zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) durch additive Fertigung erstellt ist.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) an einer Unterseite (6) einen Adapter (7) zur Fixierung der Vorrichtung (1) in einer Nähmaschine aufweist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (7) seitliche Klemmelemente (8) aufweist, welche elastisch beweglich ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite (9) Rippen (11) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (11) etwa senkrecht zur Vorwärtsrichtung (R) verlaufen.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine seitliche Anlagefläche (12) für die Stoffbahn (2) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die seitliche Anlagefläche (12) parallel zur Aufnahme (3) erstreckt.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus einem für die additive Fertigung geeigneten Kunststoff erstellt ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einteilig gefertigt ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein rückseitiger Teil (5) der Aufnahme (3) federnd mit dem Anschlag (4) verbunden ist.
  11. Mehrteiliges, insbesondere zweiteiliges, Set (18) mit einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend eine Klammer (17), welche an der Vorrichtung (1) lösbar befestigbar ist.
  12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (17) an der Oberseite (9) der Vorrichtung (1) befestigbar ist, insbesondere an einer in Vorwärtsrichtung (R) endseitigen Rippe (11).
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