DE3637268A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektroplattieren eines spindelpumpenrotors - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum elektroplattieren eines spindelpumpenrotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Auftragen von
Hartmetall auf Stahloberflächen durch Elektroplattieren und
betrifft insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Elektroplatieren eines Spindelpumpenrotors.
Die Spindel- oder Schraubenpumpe ist eine bekannte Pumpe,
die einen elastomeren Stator hat. Der Stator hat eine zwei
gängige Schraubenlinie in seiner inneren Oberfläche. Ein
metallischer Rotor (Spindel), der außen eine eingängige
Schraubenlinie hat, ist in den Stator eingesetzt. Wenn der
Rotor gedreht wird, werden zwischen der eingängigen und
der zweigängigen Schraubenlinie diskrete Hohlräume erzeugt,
die sich zu der Druckseite vorwärts bewegen. Die diskreten
Hohlräume werden durch eine Entwurfspreßpassung zwischen
dem sehr harten Metall des Rotors und dem relativ weichen
Elastomer des Stators abgedichtet. Typisch besteht der Rotor
aus gehärtetem Stahl mit einer Rockwellhärte C von etwa 35
bis 60, der mit einem bis zu 0,38 mm dicken Hartchromüberzug
versehen ist.
In Galvanisier- oder Elektroplattiervorrichtungen wird eine
Gleichstromversorgung benutzt, um einen Stromfluß in ei
ner Lösung ionisierten Überzugsmaterials so einzuprägen,
daß die Ionen zu dem Werkstück gehen und abgeschieden werden.
Metallionen sind positiv geladen, so daß beim galvanischen
Verchromen das Werkstück ein negativ geladener Pol ist, und
positive Elektroden werden neben dem Werkstück angeordnet,
um den elektrischen Stromfluß durch das elektrolytische Bad
herzustellen.
Normalerweise werden zum Überziehen eines Schraubenrotors
positiv gepolte Elektroden parallel zu dem Rotor und um den
Rotor herum aufgehängt. Das führt zu einer Differenz in der
Abscheidegeschwindigkeit zwischen den Teilen kleinen Durch
messers und den Teilen großen Durchmessers des Schraubenro
tors. Die Abscheidung baut sich auf den Teilen des Rotors,
die den Elektroden am nächsten sind, bis zu einer größeren
Dicke auf.
Im Stand der Technik wird der Rotor spanabhebend auf die
berechneten Abmessungen bearbeitet, um die Auswirkungen des
unterschiedlichen Überziehens zu minimieren. Das Endprodukt
wird genaue Abmessungen haben, obgleich ein Teil des Über
zugs eine größere Dicke haben wird als andere Teile der
überzogenen Oberfläche. In einigen Bereichen wird der Chrom
überzug doppelt so dick sein wie in anderen Bereichen, was
mehr Überzugsdicke als notwendig erfordert. Die zusätzliche
Überzugsdicke ist teuer. Außerdem wird sich ungleichmäßiger
Verschleiß ergeben.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung
ist die positiv gepolte Elektrode hohl ausgebildet und mit
einer inneren Schraubenlinienkontur versehen, die den Rotor
abmessungen angepaßt, aber um eine gewählte Strecke größer
als diese ist. Der Rotor kann daher axial positioniert und
in allen Punkten äquidistant gehalten werden. Der gleich
mäßige Ringraum zwischen dem Rotor und dem positiven Pol er
möglicht gleichmäßiges Überziehen.
Vorzugsweise wird der Elektrolyt durch den Ringraum gepumpt,
wodurch Turbulenz erzeugt wird, die das Überziehen verbes
sert. Außerdem wird der Rotor während des Überziehens vor
zugsweise gedreht und durch den positiven Pol hindurchge
zogen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigen
Fig. 1a und 1b Teile einer Vorrichtung nach der Er
findung zum Elektroplattieren eines
Spindelpumpenrotors.
Gemäß Fig. 1b weist die Vorrichtung eine positiv gepolte
Elektrode in Form eines metallischen Gehäuses 11 auf. Das
Gehäuse 11 hat einen inneren Durchlaß 13. Der Durchlaß 13
ist mit einer eingängigen Schraubenlinienkontur versehen.
Die Kontur des Durchlasses 13 ist der Kontur eines Spindel
pumpenrotors 15 herkömmlicher Bauart angepaßt. Der Durchlaß
13 ist jedoch um eine gewählte Strecke größer, was einen
Ringspalt gleichmäßiger Breite zwischen der Innenseite des
Gehäuses 11 und der Außenseite des Rotors 15 ergibt.
Ein Einlaß 17 ist an einem Ende des Gehäuses 11 angeordnet.
Der Einlaß 17 ist mit einer Pumpe 19 verbunden, die Elektro
lytlösung durch den Durchlaß 13 pumpt, damit diese den Rotor
15 umgibt. Die Pumpe 19 ist mit einem nicht dargestellten
Tank verbunden, der eine Lösung enthält, die Elektroplattier
ionen enthält, normalerweise zum galvanischen Verchromen.
Ein Auslaß 21 ist an das andere Ende des Gehäuses 11 zum Ab
leiten der Lösung angeschlossen. Der Auslaß 21 leitet die
Lösung zur Wiederverwendung in den Tank zurück.
Dichtungen 23 sind an jedem Ende des Gehäuses 11 angeordnet.
Die Dichtungen 23 haben jeweils einen Durchlaß 25, der Teil
einer eingängigen Schraubenlinie ist, deren Kontur der des
Rotors 15 angepaßt ist. Der Durchlaß 25 hat im wesentlichen
denselben Durchmesser wie der Rotor 15, so daß sich eine en
ge Abdichtpassung ergibt, die die Leckage von Elektrolytlö
sung aus dem Gehäuse 11 verhindert. Die Dichtungen 23 können
aus einem Elastomer oder aus einem Material wie Teflon be
stehen. Das Gehäuse 11, welches der positive Pol in der Vor
richtung ist, ist durch eine Leitung 27 mit einer Gleich
stromversorgung 29 verbunden. Positiver Gleichstrom wird dem
Gehäuse 11 zugeführt.
Fig. 1a zeigt den vorderen Teil der Vorrichtung. Eine Ein
richtung ist vorgesehen, um den Rotor 15 in dem Gehäuse 11
zu drehen und gleichzeitig vorwärtszubewegen. Wegen der ein
gängigen Schraubenlinienkontur kann der Abstand zwischen dem
Rotor 15 und dem Gehäuse 11 in allen Punkten äquidistant ge
halten werden, wenn der Rotor 15 gedreht und vorwärtsbewegt
wird, ähnlich wie bei einer Schraube, die durch ein Gewinde
hindurchgeht.
In der bevorzugten Ausführungsform ist ein Antriebskopf 31
an dem Ende des Rotors 15 befestigt. Der Antriebskopf 31 ist
ein Zahnradantrieb, welcher elektrisch gespeist wird und den
Rotor 15 um seine Achse in Drehung versetzt. Das Drehen des
Rotors 15 bewirkt, daß dieser sich normalerweise aufgrund
der engen Passung der Dichtungen 23 um den Rotor 15 vorwärts
bewegt. Der Antriebskopf 31 ist auf einer Führungsbahn 33
angeordnet, die ihm gestattet, sich zusammen mit dem Rotor
15 vorwärtszubewegen, wenn sich der Rotor 15 selbst durch
das Gehäuse 11 hindurchschraubt. Der Rotor 15 bildet die Ka
tode in der Vorrichtung. Er könnte geerdet oder mit einer
Leitung 35 verbunden sein, die sich zwischen der negativen
Seite der Gleichstromversorgung 29 und dem Antriebskopf 31
erstreckt.
Im Betrieb wird der Rotor 15, der häufig 6 m lang ist, in
die erste Dichtung 23 eingeführt. Das andere Ende wird mit
dem Antriebskopf 31 verbunden, der den Rotor in Drehung ver
setzt. Die Pumpe 19 wird in Gang gesetzt, damit sie Elektro
lytlösung durch den Durchlaß 13 pumpt, die ihn über den Aus
laß 21 verläßt. Der Antriebskopf 31 versetzt den Rotor 15
in Drehung, der sich um eine einzelne Achse dreht und sich
gleichzeitig vorwärts bewegt und zwar aufgrund des gewinde
artigen Eingriffs mit den Dichtungen 23. Gleichstrom wird
zwischen dem Gehäuse 11 und dem Rotor 15 zum Fließen ge
bracht, was bewirkt, daß Ionen fließen und auf der Oberflä
che des Rotors 15 abgeschieden werden. Die Bezugszahl 37 be
zeichnet den Überzugsaufbau auf der Oberfläche des Rotors.
Während der Drehung und des Vorschubs wird der Ringraum
zwischen der Wand des Durchlasses 13 und dem Rotor 15 auf ei
nem konstanten äquidistanten Wert gehalten. Nachdem der An
triebskopf 31 das Ende des Hubes erreicht hat und mit der
ersten Dichtung 23 in Kontakt ist, wird er abgeschaltet. Das
nichtüberzogene Ende kann beseitigt oder der Rotor 15 kann
soweit nach vor geschoben werden, bis das äußerste Ende die
Dichtung 23 freigibt, um ihn im wesentlichen bis zum Ende zu
überziehen.
Die Erfindung bietet beträchtliche Vorteile. Die angepaßte
Oberfläche der positiven Elektrode ermöglicht eine gleiche
Überzugsdicke auf dem gesamten Rotor. Die gleiche Dicke des
Überzugs erlaubt, den Rotor maschinell auf Maß zu bearbei
ten, ohne daß ein ungleichmäßiger Überzug kompensiert zu
werden braucht. Es ergeben sich Einsparungen an Elektroplat
tierzeit und an Material
Claims (6)
1. Verfahren zum Elektroplattieren eines Spindelpumpenrotors,
der eine eingängige Schraubenlinienkonfiguration hat, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
Herstellen einer Elektrode als positiver Pol mit einer ein
zelnen Schraubenlinienbohrung, die dieselbe Konfiguration
wie der Rotor hat, aber größer als der Rotor ist, um einen
gleichmäßigen Zwischenraum zwischen dem Rotor und der Elek
trode zu schaffen;
Einsetzen des Rotors in die Elektrode;
Einbringen einer Lösung ionisierten Überzugsmaterials in den Zwischenraum; und
Anlegen einer Gleichspannung zwischen der Elektrode und dem Rotor, um elektrischen Strom in der Lösung zum Fließen zu bringen und Ionen aus der Lösung auf dem Rotor abzuscheiden.
Einsetzen des Rotors in die Elektrode;
Einbringen einer Lösung ionisierten Überzugsmaterials in den Zwischenraum; und
Anlegen einer Gleichspannung zwischen der Elektrode und dem Rotor, um elektrischen Strom in der Lösung zum Fließen zu bringen und Ionen aus der Lösung auf dem Rotor abzuscheiden.
2. Verfahren zum Elektroplattieren eines Spindelpumpenrotors,
der eine einzelne Schraubenlinienkonfiguration hat, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- Herstellen einer Elektrode als positiven Pol mit einer ein
zelnen Schraubenlinienbohrung, die dieselbe Konfiguration
wie der Rotor hat, aber um eine gewählte Strecke größer als
der Rotor ist, um einen äquidistanten Zwischenraum zwischen
dem Rotor und der Elektrode zu schaffen;
Einsetzen des Rotors in die Elektrode;
Hindurchleiten einer Elektrolytlösung durch die Bohrung, die den Rotor umgibt; und
Anlegen einer Gleichspannung an die Elektrode und den Rotor, um elektrischen Strom in der Lösung zum Überziehen des Ro tors zum Fließen zu bringen.
3. Verfahren zum Elektroplattieren eines Spindelpumpenrotors,
der eine Einzelschraubenlinienkonfiguration hat, gekenn
zeichnet durch folgende Schritte:
- Herstellen einer Elektrode als positiven Pol mit einer Ein
zelschraubenlinienbohrung, die dieselbe Konfiguration wie
der Rotor hat, aber um eine gewählte Strecke größer als der
Rotor ist, um einen äquidistanten Zwischenraum zwischen dem
Rotor und der Elektrode zu schaffen;
Drehen und Vorwärtsbewegen des Rotors durch die Bohrung mit einer Geschwindigkeit, um den Zwischenraum gleichmäßig zu halten;
Hindurchleiten eines Elektrolyten durch die Bohrung, die den Rotor umgibt; und
Anlegen einer Gleichspannung an die Elektrode und den Rotor, so daß Strom in der Lösung zum Überziehen des Rotors fließt.
4. Vorrichtung zum Elektroplattieren eines Spindelpumpenro
tors, der eine Einzelschraubenlinienkonfiguration hat, ge
kennzeichnet durch:
eine Elektrode (11) als positiven Pol mit einer Einzelschrau
benlinienbohrung (13), die dieselbe Konfiguration wie der
Rotor (15) hat, aber um eine gewählte Strecke größer als
der Rotor ist, so daß ein äquidistanter Zwischenraum zwi
schen dem Rotor und der Elektrode vorhanden ist;
eine Einrichtung (23) zum Haltern des Rotors (15) innerhalb der Bohrung (13);
eine Einrichtung (19) zum Einleiten einer Lösung ionisier ten Überzugsmaterials in den Zwischenraum; und
eine Einrichtung (29) zum Anlegen einer Gleichspannung an die Elektrode (11) und den Rotor (15) zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses in der Lösung zum Abscheiden von Ionen aus der Lösung auf den Rotor (15).
eine Einrichtung (23) zum Haltern des Rotors (15) innerhalb der Bohrung (13);
eine Einrichtung (19) zum Einleiten einer Lösung ionisier ten Überzugsmaterials in den Zwischenraum; und
eine Einrichtung (29) zum Anlegen einer Gleichspannung an die Elektrode (11) und den Rotor (15) zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses in der Lösung zum Abscheiden von Ionen aus der Lösung auf den Rotor (15).
5. Vorrichtung zum Elektroplattieren eines Spindelpumpenro
tors, der eine Einzelschraubenlinienkonfiguration hat, ge
kennzeichnet durch:
eine Elektrode (11) als positiven Pol mit einer Einzel schraubenlinienbohrung (13), die dieselbe Konfiguration wie der Rotor (15) hat, aber um eine gewählte Strecke größer als der Rotor ist, so daß ein äquidistanter Zwischenraum zwischen dem Rotor und der Elektrode vorhanden ist;
eine Antriebseinrichtung (31) zum Drehen und Axialbewegen des Rotors (15) vorwärts durch die Bohrung (13);
eine Einrichtung (19) zum Pumpen einer Lösung ionisierten Überzugsmaterials durch die Bohrung (13), die den Rotor (15) umgibt;
eine Einrichtung (23) zum Abdichten der Enden des Gehäuses (11) um den Rotor (15), um eine Leckage der Lösung aus der Bohrung (13) zu verhindern; und
eine Einrichtung (29) zum Anlegen einer Gleichspannung an die Elektrode (11) und den Rotor (15) zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses in der Lösung zum Abscheiden von Ionen aus der Lösung auf den Rotor (15).
eine Elektrode (11) als positiven Pol mit einer Einzel schraubenlinienbohrung (13), die dieselbe Konfiguration wie der Rotor (15) hat, aber um eine gewählte Strecke größer als der Rotor ist, so daß ein äquidistanter Zwischenraum zwischen dem Rotor und der Elektrode vorhanden ist;
eine Antriebseinrichtung (31) zum Drehen und Axialbewegen des Rotors (15) vorwärts durch die Bohrung (13);
eine Einrichtung (19) zum Pumpen einer Lösung ionisierten Überzugsmaterials durch die Bohrung (13), die den Rotor (15) umgibt;
eine Einrichtung (23) zum Abdichten der Enden des Gehäuses (11) um den Rotor (15), um eine Leckage der Lösung aus der Bohrung (13) zu verhindern; und
eine Einrichtung (29) zum Anlegen einer Gleichspannung an die Elektrode (11) und den Rotor (15) zum Erzeugen eines elektrischen Stromflusses in der Lösung zum Abscheiden von Ionen aus der Lösung auf den Rotor (15).
Applications Claiming Priority (1)
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DE3637268A1 true DE3637268A1 (de) | 1987-05-07 |
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ID=25165876
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