DE3637178C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für Hände oder
Finger und insbesondere Handschuhe und Fingerlinge aus Kunststoffolie
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die in Werkstätten und dergleichen verwendeten, herkömmlichen
Handschuhe und Fingerlinge werden durch Verformung von Gummimischungen
aus Gummilatex oder Polyethylen hergestellt. Diese
bekannten Handschuhe und Fingerlinge besitzen jedoch keine hinreichende
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, so daß im Gebrauch Unbequemlichkeiten
durch Schweißbildung und Wärmeentwicklung im Inneren
des Handschuhs oder Fingerlings auftreten und die Finger sich
weiß verfärben. Auch können derartige Fingerlinge leicht vom
Finger abrutschen. Darüber hinaus tritt bei der wiederholten
Verwendung während der Arbeit ein durch Ermüdung bewirkter
Abfall in den physikalischen Eigenschaften ein, so daß die Handschuhe
und Fingerlinge leicht reißen oder brechen und somit an
Festigkeit und Lebensdauer zu wünschen übriglassen.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Herstellung von wasserdampfdurchlässigen,
jedoch gegenüber flüssigem Wasser (beispielsweise
Regentropfen) undurchlässige Materialien bekannt. Nach der JP 59-1 58 252 A
wird auf ein Grundgewebe ein hochkristallines
Tetrafluorid-Polymer aufgetragen, um auf diesem eine mikroporöse
Schicht zu bilden. Bei einem weiteren Verfahren werden sehr dünne
Fäden miteinander zu einem Gewebe verwoben, das im Vergleich zu
normalen Textilien um mehrere Zehnerpotenzen dichter ist, so daß
die Zwischenräume zwischen den Fäden wesentlich kleiner sind, als
Regentropfen, jedoch größer als die abzugebenden Feuchtigkeitsteilchen.
Schließlich ist aus der JP 59-1 40 217 A bekannt, auf ein Textilgrundmaterial
ein hydrophiles Polymeres aufzutragen, das Wasser leicht
absorbiert und abgibt.
Bei einem bekannten Verfahren, mit welchem einem Polyurethan-
Polymeren hydrophile Eigenschaften erteilt werden sollen, werden
als Polyol-Komponente Polyoxyethylenglykol oder Block-Copolymere
aus Polyoxyethylen und Polyoxypropylen verwendet. Aus der JP 51-13 891 A ist auch
bekannt, daß man bei einem aus Polyoxyethylenglykol (Polyethylenoxyglykol)
mit einem Molelkulargewicht zwischen 4000 und 25 000
und organischem Diisocyanat mit einem Äquivalent Wasser oder organischem
Polyamin erhaltenen Prepolymeren mit Isocyanat-Endgruppen
durch leichte Vernetzung ein Polyurethan-Hydrogel herstellen kann,
das ein Mehrfaches seines eigenen Gewichtes an Wasser absorbieren
kann. Wenn man jedoch Polyoxyethylenglykol allein oder in Kombination
mit Polyoxypropylenglykol oder ein Copolymeres dieser
Stoffe verwendet, neigt die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Polymeren
durch Wasserabsorption dazu, im Vergleich zum Polyoxyethylengehalt
größer zu werden, so daß beim Wasserdurchtritt eine erhebliche
Festigkeitsabnahme auftritt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Schutzvorrichtung für
Hände oder Finger zu schaffen, welche die bisherigen Nachteile
vermeidet und bei Verwendung dünner Folie ausgezeichnete Festigkeit
eine bessere Feuchtigkeitsdurchlässigkeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schutzvorrichtung der genannten
Art mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 ausgestattet.
Die erfindungsgemäßen Handschuhe, Fingerlinge, etc. besitzen
nicht nur ausgezeichnete Festigkeit und bessere Haltbarkeit,
sondern auch eine hervorragende Feuchtigkeitsdurchlässigkeit,
ohne dabei durch Wasserabsorption stark aufzuquellen.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Schutzvorrichtung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung wird ein
neues Polyurethan-polymeres benutzt, das durch Umsetzung eines
Ethylenglykols mit einem Molekulargewicht zwischen 200 und 600
mit einer organischen Dicarbonsäure allein oder Dicarbonsäure mit
ε-Caprolacton und/oder kurzkettigem Polyol zu einem Polyesterpolyol
mit einem Polyoxyethlyengehalt von 17 bis 70% und einem
Molekulargewicht zwischen 500 und 3000 sowie nachfolgende Umsetzung
dieses Polyester-polyol mit organischem Polyisocyanat
in Gegenwart eines Kettenverlängerungsmittels zu einem Polyurethan-
polymeren mit einem Polyoxyethylengehalt zwischen 15 und 62%
herstellbar ist.
Das bei der Herstellung des Polyester-polyols verwendete niedermolekulare
Polyethylenglykol ist auf solche mit einem Molekulargewicht
zwischen 200 und 600 beschränkt. Wenn das Molekulargewicht
des verwendeten Polyethylenglykols unter 200 liegt, wird die
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zu gering. Bei einem Molekulargewicht
über 800 steigt die Quellung durch Wasserabsorption so
an, daß eine deutliche Abnahme an mechanischer Festigkeit auftritt
und das Material nicht mehr zur Herstellung von Regenmänteln
oder dergleichen geeignet ist.
Hinsichtlich der zur Herstellung des Polyester-polyols verwendeten
organischen Dicarbonsäure bestehen keine Beschränkungen,
solange die Veresterungsreaktion mit dem Polyethylenglykol durchführbar
ist. Besonders bevorzugt sind Adipinsäure und Isophtalsäure
allein oder in Kombination mit Dicarbonsäuren und ε-Caprolacton
und/oder kurzkettigen Polyolen, wie beispielsweise 1,4-Butandiol,
Ethylenglykol, Propylenglykol, etc.
Die Polyol-Komponente des aus Polyethylenglykol und organischer
Dicarbonsäure etc. erhaltenen Polyester-polyols hat erfindungsgemäß
einen Polyoxyethylengehalt zwischen 17 und 70 Gew.% und
ein Molekulargewicht zwischen 500 und 3000. Wenn der Polyoxyethylengehalt
des Polyester-polyols unter 17 Gew.% liegt, wird
die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit unzureichend. Wenn dagegen das
Molekulargewicht unter 500 liegt, wird nur ein harter Kunststoff
erhalten. Wenn andererseits der Polyethylengehalt 70 Gew.%
übersteigt, wird die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zu groß, während
bei Molekulargewichten über 3000 keine hinreichende Festigkeit
erhalten wird. In diesen Fällen wird somit das gesetzte
Ziel nicht erreicht.
Zur Umsetzung des erhaltenen, speziellen Polyester-polyols zum
Polyurethan sind folgende organische Polyisocyanate besonders
geeignet: Hexamethylen-diisocyanat (HDI), Xylen-diisocyanat
(XDI), Isophoron-diisocyanat (IPI) und Diisocyanate wie
mit Wasser versetztes Diphenylmethan-diisocyanat (MDI). Sofern
für die vorgesehene Verwendung Farbveränderungen zulässig sind,
können auch die bekannten Toluol-diisocyanate (TDI), ferner MDI
oder slipshod-MDI verwendet werden. Erforderlichenfalls kann auch
ein Addukt aus Polyol und Isocyanat, ein Prepolymer aus organischem
Polyisocanat mit mehr als drei funktionellen Gruppen eingesetzt
werden. Wenn ein solches Prepolymer oder Addukt verwendet
wird, das Polyol in der Isocyanatkomponente enthält, muß dessen
Einfluß auf den sich am Ende ergebenden Polyoxyethylengehalt des
Polyurethan-polymeren berücksichtigt werden.
Zur Kettenverlängerung bei der Polyurethanbildung können erfindungsgemäß
alle bekannten Kettenverlängerungsmittel eingesetzt
werden. Beispiele hierfür sind solche aus der Diol-Gruppe, wie
Polyethylenglykol, solche aus der Diamin-Gruppe, wie 4,4-Methylen-
bis-(2-chloranilin), Isophoron-diamin, Piperazin und Ethylendiamin,
sowie Aminoalkohole wie N-Methylethanolamin, Mono-ethanolamin
etc.
Selbst bei Polyurethan-polymeren, die in der vorstehend angegebenen
Weise durch Umsetzung von Polyester-polyol und
organischen Polyisocyanaten in Gegenwart eines Kettenverlängerungsmittels
erhalten wurden, ist es erforderlich, den Polyoxyethylengehalt
des am Ende erhaltenen Polyurethan-polymeren
innerhalb des Bereiches von 15 bis 22 Gew.% zu halten, da sonst
die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit bei Polyoxyethylengehalten über 62 Gew.%
zu groß wird. Die durch die Abnahme der physikalischen Eigenschaften
einer Polymerschicht beim Durchtritt von Feuchtigkeit
eintretende Verminderung der Haltbarkeit kann Probleme beim praktischen
Gebrauch verursachen.
Zur Erläuterung der Vorteile der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung
wurden zunächst aus den in der nachfolgenden Tabelle 1
genannten Materialien entsprechende Polyester-Polyole A bis K hergestellt
und diese dann unter Verwendung der in der nachfolgenden
Tabellen 2 aufgeführten Polyisocyanate und Kettenverlängerungsmittel
zu entsprechenden Polyurethan-polymeren 1 bis 11 verarbeitet.
Zur Herstellung der Polyester-polyole wurde das gewählte Polyethylenglykol
mit einer organischen Dicarbonsäure oder mit einer
Kombination aus einer organischen Dicarbonsäure und ε-Caprolacton
bzw. Glykol niederen Molekulargewichts, oder mit einer
Kombination aus organischer Dicarbonsäure, ε-Caprolacton und
niedermolekularem Glykol umgesetzt und der Mischung jeweils
0,001% Tetrabutyltitan zugesetzt. Dann wurde die Mischung unter
Rühren zur Durchführung der Veresterungsreaktion auf 200 bis 210°C
erwärmt. Die Reaktion wurde 20 Stunden in Gang gehalten mit einer
Druckabnahme und Entwässerung. Die durch Berechnung aus den
vorstehend genannten Mischungsverhältnissen erhaltenen Werte für
den Polyoxyethylengehalt und das Molekulargewicht sind in Tabelle 1
aufgeführt.
Nachfolgend wurden aus den Polyester-polyolen A bis K unter Einhaltung
der in Tabelle 2 aufgeführten Mischungsverhältnisse Prepolymere
mit Isocyanat-Endgruppen gewonnen und den erhaltenen
Prepolymeren dann 30% der festen Menge an Dimethylformamid,
sowie außerdem ein Kettenverlängerungsmittel zugesetzt. Die so
erhaltenen, fließfähigen Polyurethan-polymeren wurden auf Glasplatten
gegossen und daraus mittels einer Folienvorrichtung
30 mm breite und 150 mm lange Folien mit einer Dicke von 45 µm
erzeugt. Auf diesen Folien wurden in Abständen von jeweils 100 mm
Markierungslinien angebracht und die Folien dann in Wasser von
Raumtemperatur eingelegt. Nach 24 Stunden wurden die Folien aus
dem Wasser entnommen und sogleich der Abstand L zwischen den
Markierungslinien gemessen. Aus den dabei ermittelten Werten wurde
nach der Formel:
das durch Wasserabsorption bedingte Quellungsverhältnis berechnet.
Darüber hinaus wurden unter Verwendung der erhaltenen, 45 µm dicken
Folie nach dem Verfahren der japanischen Industrienorm JIS Z 0208
die in Tabelle 2 aufgeführten Werte für die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
gemessen.
An einem aus 100 Gewichtsteilen eines von der Firma Asahi Denka
unter der Bezeichnung PR-3009 hergestellten Blockcopolymer-Polyätherpolyol
aus Polyoxyethylen und Polyoxypropylen mit einem
Molekulargewicht von 3000 und einem Polyoxyethylengehalt von
90% durch Umsetzung mit 7 Gewichtsteilen Isophoron-diisocyanat
und 6 Gewichtsteilen Isophoron-diamin erzeugten Polyurethan-
polymeren mit einem berechneten Polyoxyethylengehalt von 82%
wurden in der vorstehend in den Beispielen genannten Weise eine
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 3500 g/m2 24 h und ein Quellungsverhältnis
durch Wasserabsorption von 120% ermittelt.
Zur Herstellung eines weiteren Polyurethan-polymeren wurden
70 Gewichtsteile des im Vergleichsversuch 1 verwendeten Polyester-
polyols und 30 Gewichtsteile Poly-ε-Caprolacton vermischt und
mit 17 Gewichtsteilen Isophoron-diisocyanat und 6,5 Gewichtsteilen
Isophoron-diamin umgesetzt. Der Polyoxyethylengehalt der Polyol-
Komponente betrug 63% und des Polyurethan-polymeren 51%. An
dem so erhaltenen Polyurethan-polymeren wurde in der in den Beispielen
beschriebenen Weise eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
von 2900 g/m2 24 h und ein Quellungsverhältnis durch Wasserabsorption
von 40% gemessen.
Ein Vergleich zwischen den Beispielen und den Vergleichsversuchen
läßt erkennen, daß bei innerhalb der erfindungsgemäßen Bereiche
liegendem Polyoxyethylengehalt sowohl im Polyol, als auch im
fertigen Polyurethan bei gemeinsamer Verwendung von Polyäther und
Polyester eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 2900 erhalten
wird, die oberhalb des erfindungsgemäß angestrebten Niveaus
liegt, während das durch Wasserabsorption eintretende Quellungsverhältnis
von 40% nur etwas über der angestrebten Grenze von
30% liegt. Es wird angenommen, daß dies darauf zurückgeht, daß
das Molekulargewicht des Polyoxyethylens bei dem Produkt PR-3009
mit 2700 jeweils relativ groß ist. Dies kann auch aus den Beispielen 8
und 11 ersehen werden. Wenn die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
sehr hoch ist und über 3000 g/m2 24 h liegt, neigt das
prozentuale Quellungsverhältnis durch Wasserabsorption zum Ansteigen.
Die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung für Hände oder Finger ist
normalerweise als Handschuh oder Fingerling aus dünner Folie ausgebildet.
Zur Herstellung von warmen, wasserabweisenden Arbeitshandschuhen
ist es jedoch auch möglich, wärmedämmendes Material mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Polyurethanfolie zu überziehen.
Infolge der Verwendung einer speziellen Polyurethanfolie besitzt
die erfindungsgemäße Schutzvorrichtung nicht nur ausgezeichnete
Zug- und Reißfestigkeit und langdauernde Haltbarkeit, sondern
weist auch Wasserundurchlässigkeit und hervorragende Wasserdampfdurchlässigkeit
auf. Da im Gebrauch sich im Inneren weder Schweiß
sammelt, noch Wärme staut, kann sie bequem getragen werden. Infolge
ihres geringen Quellungsverhältnisses durch Wasserabsorption wird
auch eine Verminderung der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit durch
Wasser vermieden.
In der beigefügten Zeichnung (Fig. 1) ist ein erfindungsgemäßer Schutzhandschuh
FG schematisch dargestellt, der auf der Außenfläche der
Folie 1 mit einem gitterartigen Runzelmuster 2 zur Erhöhung der
Griffigkeit und zur Rutschvermeidung versehen ist.
Zum Vergleich mit einem im Handel befindlichen Polyethylen-
Handschuh wurde unter Verwendung des Polyurethan-polymeren gemäß
Beispiel 1 ein feuchtigkeitsdurchlässiger Handschuh hergestellt.
Hierzu wurde Polyethylengelykol mit einem Molekulargewicht von
200 mit Adipinsäure und ε-Caprolacton zu einem Polyester-polyol
mit einem Molekulargewicht von 1800 umgesetzt. Ein Kettenverlängerungsmittel
(Isophoron-diamin) wurde mit dem Isophoron-Diisocyanat
in Gegenwart von Dimethylformamid-Lösung umgesetzt. Das erhaltene
Polyurethan-polymere wies einen Polyoxyethylengehalt von 46% auf.
Aus diesem flüssigen Polyurethan-polymeren wurde eine Polyurethanfolie
erzeugt, die zu einem Handschuh verarbeitet wurde. Der so
gefertigte Handschuh bestand aus einer Folie mit einer Dicke von
45 µm, einer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von 2540 g/m2 24 h und
einem Quellungsverhältnis durch Wasserabsorption von 0%.
Dieser Handschuh wurde mit einem im Handel befindlichen, mit
Prägung versehenen Polyethylen-Handschuh verglichen. Bei diesem
betrug die Dicke der Polyethylenfolie 16 µm, wobei die Dicke der
Folie selbst 4 µm und die Dicke der geprägten Bereiche 12 µm betrugen.
Dieser Handschuh wies eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
von 32,6 und ein Quellungsverhältnis durch Wasserabsorption von
0% auf. Wenn dabei die Dicke der Folie erhöht wird, geht die
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zurück. Im Vergleich zu dem im Beispiel
12 beschriebenen Handschuh ist die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
dieses Handschuhs sehr niedrig.
Beim Tragen des herkömmlichen Handschuhs ergab sich 30 Minuten
nach dem Anlegen unangenehme Schweißbildung, wobei der Schweiß
zwischen dem Handschuh und den Fingern hindurchsickert und dieser
schlüpfrig wird und ein unangenehmes Gefühl entsteht. Im Vergleich
hierzu ergab sich bei dem erfindungsgemäßen Handschuh aus
Polyurethanfolie mit niedriger Wasserabsorption und hohe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
keine Neigung zur Schweißbildung und ein
angenehmes Traggefühl. Da gebildeter Schweiß und Wärme leicht entweichen
können, wird ein angenehmes Arbeiten und eine verbesserte
Haltbarkeit erzielt.
Claims (3)
1. Schutzvorrichtung für Hände oder Finger aus Polyurethanfolie,
dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens teilweise aus
einer feuchtigkeitsdurchlässigen Polyurethanfolie aus einem
Polyurethan-polymeren mit einem Polyoxyethylengehalt von 15
bis 62% in einem Polyester-polyol mit einem Molekulargewicht
von höchstens 3000 besteht.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyurethan-polymere 18 bis 62% und vorzugsweise 33 bis
50% Polyoxyethylen in einem Polyester-polyol mit einem Molekulargewicht
zwischen 500 und 3000 und vorzugsweise zwischen
1200 und 2500 enthält.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie, bezogen auf eine Dicke von 45 µm, eine
Feuchtigkeitsdurchlässigkeit von mindestens 1500 g/m2 24 h
und vorzugsweise zwischen 1900 und 3000 g/m2 24 h sowie ein
Quellungsverhältnis durch Wasserabsorption von höchstens 30%
und vorzugsweise höchstens 10% aufweist.
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