DE363676C - Schluesselloses Schloss - Google Patents

Description

Schlüssellose Schlösser mit einem ein- oder mehrteiligen Schubriegel, welcher in mit Rasten versehene Scheiben eingreift, die von außen in die das Öffnen oder Sperren des Riegels bewirkende Stellungen gedreht werden können, sind bekannt.

Die Erfindung betrifft ein schlüsselloses Schloß solcher Art, welches sich den bekannten gegenüber durch einfachere und billigere Bauart auszeichnet und das sich infolge seiner gedrängten Form gleich vorteilhaft für alle Zwecke, sowohl z. B. für Türen, Fenster, Möbel aller Art sowie auch für kleinere Behälter, wie Kassetten u. dgl. oder auch als Anhängeschloß für Fahrräder usw. eignet.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Riegel zwischen zwei Scheiben gelagert ist, von denen die eine mit der das Öffnen ermöglichenden Rast versehen und durch eine Griffscheibe von außen einstellbar ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines solchen schlüssellosen Schlosses, und zwar in Abb. 1 und 2 in Innen-, in Abb. 3 in Außenansicht und in Abb. 4 in Draufsicht mit teilweisem Schnitt.

Am einen Ende des einteiligen flachen Schubriegels α ist eine Scheibe b drehbar gelagert, die eine Rast c für den Riegel besitzt. Der letztere ist in geeigneten Lagern verschiebbar und auf der Rückseite mit einem Haken d versehen, dler in die Öse e greift, die am Tür- oder Fensterstock u. dgl. angeordnet sein kann. Von der Scheibe b führt ein Stift f nach außen, auf dem eine Griffscheibe g sitzt. Diese trägt Rändehingen, Zeichen beliebiger Alt 0. dgl. und zeigt an einer Teilung die Stellung der Rast c: an, während der Riegel α mit Hilfe seines Griffes g² verschoben werden kann. Eine zweite Scheibe b¹ mit Griff g¹ dient lediglich als Begrenzung für den Schubriegel und dessen Griffscheibe g² sowie mit ihren Zeichen und der zugehörigen Teilung zur Täuschung.

! Desgleichen besitzt der Griff g² das Aussehen j der Zeichenscheibe g und ist in der Sperrlage ι des Riegels gleichfalls von einer Teilung umj geben. Der Riegel α mit seinen Scheiben b, b¹ ist in einem Gehäuse gelagert, das in der Tür j o. dgl. eingelassen ist.

Die Wirkungsweise und Handhabung des Schlosses ist folgendle:

Die Stellung in Abb. 1 zeigt die Sperrlage des Riegels a, welcher mit seinem rechtsseitigen Ende am Umfang der Scheibe b anliegt, deren Rast c vom Riegel abgewendet ist. Der letztere greift in diesem Falle mit seinem Haken d in die Öse e und kann weder vor- noch rückwärts geschoben werden. Zum Öffnen des Schlosses wird die Griffscheibe g· in eine bestimmte, nur den Kundigen bekannte Stellung und damit die Rast c in die Bahn des Riegels α gedreht. Dieser kann nunmehr mittels seiner Griffscheibe g- in die Rast geschoben und somit aus der Öse gezogen werden.

Die Griffscheibe g kann mit akustischen Signalen, z. B. einem Schlagwerk, verbunden seih, um durch eine bestimmte Zahl von Schlägen die richtige Stellung der Rastscheibe b anzuzeigen und damit die Bedienung, des Schlosses z. B. nachts zu erleichtern bzw. ohne umständlliches Suchen mit Licht zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schlüsselloses Schloß mit einem ein- oder mehrteiligen Schubriegel, welcher in mit Rasten versehene Scheiben eingreift, die von außen in die das Öffnen oder Sperren des Riegels bewirkende Stellungen gedreht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (a) zwischen zwei Scheiben (b, b¹) gelagert ist, von denen die eine (b) mit der das Öffnen ermöglichenden Rast (c) versehen und durch eine Griffscheibe (g) von außen einstellbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.