DE3636145A1 - Verfahren und vorrichtung zum lagern und foerdern von staubfoermigen schuettguetern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum lagern und foerdern von staubfoermigen schuettgueternInfo
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- B65G53/04—Conveying materials in bulk pneumatically through pipes or tubes; Air slides
- B65G53/24—Gas suction systems
- B65G53/26—Gas suction systems operating with fluidisation of the materials
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dem Schüttgut kann es sich z. B. um Mehl handeln,
welches in Bäckereien in größeren Mengen benötigt
wird. U.a. kommt das erfindungsgemäße Verfahren auch für
den Transport und die Weiterverarbeitung von Aktiv
kohlenstaub infrage.
Es ist bekannt, Mehl, aber auch andere
Stoffe, wie z. B. Aktivkohlenstaub, per Tankwagen
anzuliefern. Der Tankwagen füllt fest installierte
Silos mit dem Schüttgut, aus denen die benötigte
Schüttgutmenge über eine Förderleitung weiteren
Verarbeitungsstufen zugeführt wird, wie z.B. einer
Wiegestation. Ein derartiges Verfahren ist sinnvoll,
wenn die zu lagernde Menge an schüttfähigem Material
so groß ist, daß eine ganze Tankwagenladung von den
Silos aufgenommen wird.
Die dementsprechend großen Silos sind in der Regel
fest installiert. An ihrem unteren Ende weisen sie
deswegen ein Fließbett aufweisen, um die
Bauhöhe der Silos nicht zu groß werden zu lassen.
Das Gefälle des Fließbettes ist klein gehalten. Damit
trotzdem ein unproblematisches Ablassen des Schüttgutes
gewährleistet ist, wird das Fließbett mit Druckluft
beaufschlagt. Die Druckluft gelangt durch eine
luftdurchlässige Wand im Fließbett ins Innere des
Silos und erzeugt dort eine fließfähige Schicht.
Da die Belüftung ständig wirkt, ist eine Brückenbildung
ausgeschlossen.
Werden hingegen kleinere Mengen Schüttgut benötigt, so
ist die Anlieferung per Tankwagen und die Lagerung in
großen, fest installierten Silos nicht mehr rationell.
Es ist zwar bekannt, das Schüttgut in großen Säcken,
sogenannten Bigbags, anzuliefern. Die Säcke werden so
über die Einlaßöffnung in der Förderleitung gehängt,
daß ein Ende des Sackes in einen über der Einlaßöffnung
angeordneten Trichter reicht. Im Trichter sind Messer
angeordnet, die den Sack aufschneiden, so daß das
Schüttgut in die Förderleitung gelangen kann. Das hat
zum einen den Nachteil, daß die Säcke zerstört werden
und kein zweites Mal benutzt werden können. Zum anderen
geht bei diesem Verfahren Schüttgut verloren, da das
System nicht staubdicht arbeitet. Die nach außen
abgegebenen Staubmengen belasten zudem die Umwelt, indem
sie diese verschmutzen, aber auch indem sie zu
Gesundheitsgefährdungen für die Mitarbeiter werden
können. Gerade im Bäckerhandwerk nehmen die Krebserkrankungen
im Atembereich immer mehr zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art so zu führen, daß
auch kleinere Mengen an staubförmigem Schüttgut
staubdicht und rationell gelagert und gefördert werden
können. Gleichzeitig wird eine Vorrichtung vorgeschlagen,
die ein geschlossenes System zum Lagern und Fördern des
Schüttgutes bilden soll.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruches 1, sowie des Anspruches 3.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich die Vorteile
beider oben beschriebenen vorbekannten Verfahren zunutze,
ohne jedoch deren Nachteile aufzuweisen. Dadurch, daß das
Schüttgut in kleineren Behältern angeliefert wird, sind
zum Transport keine großen Spezialfahrzeuge, wie
Tanklastwagen nötig. Die Behälter können auf jedem
beliebigen Lkw zum Kunden gebracht werden, dort mit einem
Gabelstapler ausgeladen werden, der die Behälter in die
vorbereiteten Ständer einhängt. Dadurch, daß die Behälter
wie die stationären Silos an ihrer Auslaßseite über ein
Fließbett verfügen und über einen Auslaßstutzen, der
staubdicht an die Förderleitung angeflanscht werden
kann, geht beim Anflanschen der transportablen Silos
kein Schüttgut verloren. Da die als Silos dienenden
Behälter aus einem textilen Gewebe, vorzugsweise Trevira
bestehen und nicht aus Papier, können diese Behälter,
nachdem sie entleert wurden, praktisch beliebig oft
wiederverwendet werden. Ein weiterer Vorteil des
erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß schon
eine Gebläsestation ausreicht, sowohl den in der
Förderleitung zum Fördern des Schüttgutes benötigten
Unterdruck, als auch in der Belüftungsleitung zum
Fließbett den dort benötigten Überdruck zu erzeugen.
Auf diese Weise ist es möglich, die gesamte Fördervor
richtung als geschlossenen Kreislauf auszubilden.
Das gilt auch und gerade dann, wenn gemäß Anspruch 2 das
Schüttgut einem Wiegebehälter mit angeschlossener Waage
zugeführt wird, wobei die mit dem Schüttgut in der
Förderleitung angesaugte Luft über einen im Wiegebehälter
angeordneten Filter in eine Leitung gelangt, durch die
die Luft zur Gebläsestation zurücktransportiert wird.
Geht man von den bekannten stationären Siloanlagen aus,
welche in der Regel eine oder mehrere nebeneinander
angeordnete Behälter aufweisen, welche mit ihren aus
einem der beschriebenen Kunststoffäden bestehenden Gewebe
wänden in ortsfesten Gestellen aufgehängt sind und ein
als Fließbett ausgebildeten Stahlboden aufweisen, so be
steht die Erfindung demgegenüber in den Merkmalen des
Patentanspruches 3. Dadurch wird der für die bekannten
Behälter vorgesehene Tankwagentransport überflüssig, der
bislang die Behältergröße bzw. das Fassungsvermögen der
aus derartigen Behältern bestehenden Siloanlage bestimmt.
Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
gestattet die Verkleinerung der Siloanlage auf einen
oder mehrere der bislang benutzten Behälter und damit auf
ein geringes, für die Bedürfnisse des Schüttgutverwenders
eingerichtetes Fassungsvermögen, das mit den üblichen
Tankwagen nicht mehr wirtschaftlich bedient werden kann.
Hierbei ermöglicht die Erfindung einen rationellen
Transport über die Straße mit dem Verfahren nach dem
Patentanspruch 4. Beim Verwender werden dabei lediglich
die jeweils entleerten Silos gegen gefüllte Silos ausge
tauscht, wobei die leeren Silos raumsparend auf Lkw-
Pritschenaufbauten mit Abdeckplanen oder mit Kofferaufbau
zurücktransportiert werden.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 wird ein Verfah
ren vorgeschlagen, welches einen besonders rationellen
Leertransport und eine raumsparende Bereithaltung der
leeren Silos gestattet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist durch die Merkmale des Anspruches 6 gegeben.
Es ist im Prinzip nur eine Gebläsestation erforderlich, um
sowohl den Unterdruck in der Förderleitung als auch den
Überdruck in der Belüftungsleitung zu erzeugen. Durch die
Erzeugung des Unterdrucks in der Förderleitung kann auch
auf weitere Fördermittel, wie z. B. Förderschnecken oder
Zellenradschleusen verzichtet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ist in
Anspruch 8 gegeben, nachdem der Silo sackartig ausgebildet
ist, wobei das an seinem auslaßseitigen, unteren Ende
angeordnete Fließbett kegelstumpfförmig ausgebildet ist
und aus einer äußeren Lage aus luftundurchlässigem
Material und einer inneren Lage aus luftdurchlässigem
Material besteht, wobei die Belüftungsleitung durch die
äußere Lage in den durch äußere und innere Lage gebildeten
Zwischenraum mündet, daß der obere Rand des Silos in
Draufsicht in etwa rechteckig ausgebildet ist und an den
Ecken Schlaufen befestigt sind, durch die Trägerbalken
steckbar sind, und daß das Silo an dem dem Auslaß
entgegengesetzten Ende mit einem verschließbaren Einfüll
stutzen versehen ist. Derartige Silos sind leicht
herzustellen, leicht zu transportieren und aufzuhängen und
haben im Gegensatz zu den oben beschriebenen Bigbags durch
das am unteren Ende angeordnete Fließbett und den Auslaß
stutzen den Vorteil, nach der Entleerung wieder gefüllt
werden zu können und wiederverwendbar zu sein. Die
Aufhängung, bestehend aus Schlaufen und Trägerbalken, ist
besonders einfach und effektvoll.
Die luftdurchlässige innere Lage des Fließbetts kann
gemäß Anspruch 9 aus Kunststoffsinterplatten gebildet
sein oder aber gemäß Anspruch 10 aus dem gleichen Material
bestehen wie das gesamte Silo, nämlich aus einem Textil
gewebe. Diese letztere Ausführungsform hat den Vorteil,
daß das Silo als ganzer Sack genäht werden kann und daß
das untere Ende, das auslaßseitige Ende, lediglich nicht mit
einer äußeren Lage aus luftundurchlässigem Material
versehen werden muß.
Obwohl, wie oben schon ausgeführt, die Förderung des
Schüttgutes durch die Erzeugung eines Unterdrucks in der
Förderleitung vor sich geht, kann gemäß Anspruch 11
zusätzlich zwischen Auslaßöffnung des Silos und der
Förderleitung eine Dosiereinrichtung vorgesehen sein.
Diese Dosiervorrichtung kann gemäß Anspruch 12 eine
Zellenradschleuse oder gemäß Anspruch 13 eine Förderschnecke
sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird
ein schonender Transport des leeren und des vollen Silos
ermöglicht, weil nach dem Patentanspruch 14 der steife
Zylinder als Verstärkungs- und Stabilisierungsvorrich
tung dient, wobei er auch zur Auflage des leeren oder
vollen Silos Verwendung finden kann.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 15 wird das
Fließen des Schüttgutes durch Wahl des Silobodens er
zwungen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen
dargestellt und näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die für das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehenen
Einrichtungen am Auslieferungsplatz in schematischer
Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zur Aufgabe auf eine
pneumatische Förderleitung bereite Siloeinheit,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 2 in Seitenansicht,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung,
die anhand eines im unteren Teil aufgebrochen
gezeichneten Silos wiedergegeben ist und
Fig. 5 eine Einzelheit, die in Fig. 4 bei V angedeutet
ist.
Sie besteht zum einen aus einer Lagerabteilung (1) und zum
anderen aus einer Förder- und Verarbeitungsabteilung (2).
Die Lagerabteilung (1) wird von einem Silo (3) gebildet,
welches aus einem flexiblen Textilgewebe besteht. Das
Silo (3) weist eine von oben nach unten konisch zulaufende
Wandung (4) auf. Der obere Rand (5) der Wandung (4) hat in
der Draufsicht eine in etwa rechteckige Form. An den Ecken
(6 bis 9) sind Schlaufen (10 bis 13) befestigt. Am oberen
Ende ist das Silo (3) mit einem verschließbaren Einfüll
stutzen (14) versehen. Am unteren Ende (15) der Wandung (4)
ist ein konischer Fließboden (16) befestigt. Dieser
Fließboden (16) besteht aus zwei übereinanderliegenden
Lagen, von denen die äußere aus einem luftundurchlässigen
Material und die innere von einem luftdurchlässigen Material
gebildet ist. Als luftundurchlässiges Material kann z. B.
ein gummiertes Gewebe eingesetzt werden und als luftdurch
lässiges Material z. B. Platten aus gesintertem Kunststoff.
Es ist jedoch auch möglich, als luftdurchlässige Lage das
Material der Silowandung (4) zu nehmen und Wandung (4) und
inneren Fließboden als Einheit auszubilden. Das Fließbett
(16) umschließt eine Auslaßöffnung des Silos. An diese
schließt sich ein Rohrstück (17) an, welches eine Kupplung
(18) für eine Förderleitung (19) aufweist.
In diese ist wie aus der Fig 1. hervorgeht, eine Rohrver
zweigung (20) eingebaut. Für das Fließbett (16) weist der
Siloboden eine weitere Öffnung auf, über die Luft an einem
Rohr (21) zugeführt wird, welches mit einer Kupplung (22)
versehen ist. Die Kupplung (22) dient als Anschluß an eine
Förderluftleitung (23), welche an die Druckseite einer
Gebläsestation (24) angeschlossen ist.
Durch je zwei benachbarte Schlaufen (10 bis 13)
sind Träger (25 und 26) geschoben, die mit ihren
Enden auf einem Ständer (27) aufliegen. Der Ständer (27)
ist aus vertikalen und diese horizontal verbindenden
Metallprofilstangen (28 und 29) zusammengesetzt. Die
Förderleitung (19) führt zu einer Wiegestation (30), die
aus einem Wiegebehälter (31), einer Waage (32) und einer
Abgabevorrichtung (33) besteht. Der Wiegebehälter (31) ist
mit einem Deckel (34) verschlossen. Im Zwischenbehälter
(31) und Deckel (34) ist ein nicht dargestellter Filter
angeordnet. Unterhalb des Filters mündet in den Behälter
(31) die Förderleitung (19). Aus dem durch den Deckel
(34) und den Filter gebildeten Raum geht eine Leitung
(35) ab, die zur Saugseite der Gebläsestation (24) führt.
Die Wiegeeinrichtung ist in einem Gestell (36) an der
Decke (37) und der Wand (38) befestigt.
Das gefüllte Silo (3) wird als Sack angeliefert, der
mittels durch die Schlaufen (10 bis 13) geführten Träger
balken (39 und 40) auf den Ständer (27) gehängt wird.
Dies kann mit Hilfe eines Gabelstaplers geschehen. Die
Kupplung (18) wird mit der Förderleitung (19) und die
Kupplung (22) mit der Belüftungsleitung (23) verbunden.
Eine im Rohrstück (17) angeordnete Klappe wird geöffnet
und ein Teil des an der Öffnung im Fließbett (16)
anstehenden Gutes gelangt in die Förderleitung. Die
Gebläsestation (24) wird in Tätigkeit gesetzt. Das in die
Förderleitung (19) gelangende Gut wird angesaugt und
gelangt in den Wiegebehälter (31). Die mit dem Gut
angesaugte Luft gelangt durch den Filter in den Deckelraum
(34) und von dort in die Leitung (35), durch die sie zur
Saugseite der Gebläsestation (24) zurückgeführt wird.
Durch die Gebläsestation (24) wird die angesaugte Luft
über die Belüftungsleitung (23) zum Fließbett (16)
geführt, wo sie durch die Öffnung in der äußeren Lage
des Fließbetts (16) und die luftdurchlässige Innenlage
desselben in den Siloinnenraum gelangt. Dort erzeugt die
Druckluft eine fließfähige Schicht, so daß ein
kontinuierliches Abfließen des Schüttgutes gewährleistet
ist. Um mehr Luft ansaugen zu können, befindet sich in dem
Abzweigstück (20) eine Luftklappe, die gegebenenfalls
geöffnet werden kann. An die Öffnung kann auch eine zweite
Druckluftquelle angeschlossen werden. Ist das Silo (3)
gänzlich entleert, wird der leere Sack vom Ständer entfernt
und zurück zur Füllstation gebracht. Er kann somit
praktisch beliebig oft wiederverwendet werden.
In der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sitzt am
unteren Ende der konischen Wand (4) des Silos (3)
wiederum ein konischer Fließboden (16). Der Fließboden
schließt an die infolge der Konusform einen vergleichs
weise geringeren Durchmesser aufweisende Wandkante (60)
an. Die ihr entsprechende obere Wandkante weist einen
größeren Durchmesser auf. An dieser Wandkante ist bei
(62) ein kreisscheibenförmiger Deckel (61) angenäht, der
einen konzentrisch zu der Wandkante mit dem größeren
Durchmesser angeordneten Einfüllschlauch (63) aufweist.
Ein ringförmiger, steifer Zylinder (41) aus Stahlblech ist
an der unteren Wandkante (60) angeordnet. Er weist einen
aufgeschweißten Reifen (42) aus Rundstahl auf, welcher der
der Wand zugeordneten Außenkante (43) zugeordnet ist. Die
ser Reifen (42) hält die empfindlichen Gewebe von der be
hälterseitigen Kante (43) des Zylinders (41) ab. Ihm ent
spricht eine Rundschnur (44), welche außen auf dem Zylin
der unmittelbar hinter der gegenüberliegenden, d.h.
dem Behälter abgewandten Kante (45) liegt und in eine
Naht (64) der Behälterwand eingearbeitet ist. Der Fließ
boden weist einen Innengewebekegelstumpf (46) auf, dessen
Gewebe annähernd luftdurchlässig ist. Der außen angeordne
te Gewebekegelstumpf (47) besteht dagegen aus annähernd
luftundurchlässigem Gewebe. Die beiden Gewebe sind an der
Kante (40) umgestülpt, zusammengelegt und jeweils für sich
mit einem Klebeband (65, 66) festgelegt, sowie gemeinsam
mit einem umgestülpten Rand (67, 68) und einer unteren
Kante (69) der Wand (4) auf dem steifen Zylinder (41) mit
Hilfe eines spannbaren Bandes (48) bzw. einer Schelle fest
gelegt. Die gegenüberliegenden Kanten der Gewebeausschnitte
(46, 47) des Bodens, welche infolge der Kegelstumpfform
den kleineren Durchmesser aufweisen, sind ihrerseits zusam
mengelegt und auf einem Flansch (49) eines Rohrstückes
(50) mit Hilfe eines Ringes (51) eingespannt. Dazu dienen
mehrere auf einem Lochkreis (52) sitzende Schrauben, mit
denen der Ring (51) und der Flansch (49) verspannt werden
können. Das Rohrstück (50) gehört zu einem Absperrorgan
(53), das nur schematisch wiedergegeben ist, mit dem jedoch
das in dem Silo (3) enthaltende Stückgut dosiert abgegeben
werden kann.
Ein weiteres Rohrstück (54) ist an dem äußeren Boden (47)
befestigt und weist eine Kupplung (55) für eine Leitung
auf, welche pulsierende Druckluft führt.
Sobald die Kupplung (55) angeschlossen ist, dringt
pulsierende Luft in den Zwischenraum (56) der beiden
Böden (46 und 47) ein. Dadurch wird der innere Boden
(46) gewalkt, da die Luft nicht in nennenswertem Umfang
den äußeren Boden (47) durchdringen kann. Die Luft dringt
gleichzeitig in das auf dem Kegelstumpf aufliegende
Schüttgut ein und fluidisiert es. Dadurch werden die
Schüttgutpartikel veranlaßt, in Richtung des Ringes (51)
nach unten zu fließen. Das Schüttgut gelangt nach
Maßgabe der Öffnung des Absperrorgans (53) aus dem
Rohrstück (50) in die pneumatische Förderleitung.
In der vorstehend beschriebenen Anordnung hat der steife
Zylinder (41) eine verhältnismäßig geringe axiale Aus
dehnung und ein dementsprechend geringes Gewicht. Er
dient als Verstärkung bzw. zur Stabilisierung und ferner
zur Auflage des leeren oder vollen Silos (3). Gleichzei
tig übernimmt er die Aufgabe, die verschiedenen Gewebe
abschnitte des Silos an der unteren Kante (40) zusammen
zuhalten.
Wird der Silo (3) als Leergut transportiert, so läßt sich
der aus den Teilen (46 und 47) bestehende Boden einstülpen,
während die Wände (4) auf die Zylinderanordnung (41)
aufgelegt werden. Die Vorrichtung ist dann raumsparend
und weitgehend gegen Beschädigungen geschützt. Sie kann
mit einem Gabelstapler, welcher mit seinen Zinken je
zwei der vier Schlaufen (10, 11) erfaßt, aufgespannt
und zusammengelegt, aber auch transportiert werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Transportieren von mehligem bis
staubförmigem Schüttgut zwischen einem Abgabeort,
an dem das Schüttgut in Transportbehälter ab
gefüllt wird und einem Anlieferungsplatz
transportiert wird, an dem das Schüttgut aus
einem Silo mit einem pneumatischen Fließbett
pneumatisch weitergefördert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch Unterteilung
in mehrere Siloeinheiten in transportables
Stückgut aufgeteilte Silo zum Einfüllen und
zum Transport des Schüttgutes zwischen dem
Abgabeort und dem Anlieferungsplatz verwendet
wird und das transportierte Schüttgut aus
jeweils einer Siloeinheit der pneumatischen
Weiterförderung aufgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das aus den Siloeinheiten
aufgegebene Gut nach seiner Aufgabe verwogen
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
gekennzeichnet durch die Verwendung von durch die
Aufteilung eines in sich geschlossenen, flexiblen,
ortsfesten Behälters mit einem zur Einschleusung
des Schüttgutes in die pneumatische Weiterförderung
dienenden Fließboden auf mehrere je für sich als
Stückgut transportierbare Silos, die jeweils einen
eigenen Fließboden und einen Förderleitungsanschluß
aufweisen als Mehrwegtransportbehälter im zusammen
gelegten Zustand für den Leerguttransport und durch
ihre Füllung aufgespannt für den Schüttguttransport,
sowie als Einschleusungsvorrichtung der pneumatischen
Weiterförderungsanlage.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten Silos zu
mehreren gleichzeitig über die Straße transportiert
und nach ihrer Entleerung bis zur erneuten Füllung im
zusammengelegten Zustand transportiert und bereit
gehalten werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silos für ihren Leertransport
und ihre Bereithaltung mit ihrem Boden eingeklappt
und mit ihren Wänden auf den Boden gestülpt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens
einen aus Metallprofilstangen (28, 29) zusammengesetz
ten Ständer (27), einen in den Ständer (27) ein
hängbaren Silo (3) mit einem am unteren Ende (15)
angeordneten Fließbett (16), einer anflanschbaren
Auslaßöffnung an eine Förderleitung (19) und einem
Fließbett (16), das an eine Förderluftleitung (23)
anschließbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Förderleitung (19) in
einen Wiegebehälter (31) mündet, in dem oberhalb
der Förderleitungsmündung ein Filter angeordnet
ist, und daß oberhalb des Filters aus dem
Wiegebehälter (31) eine Leitung (35) zur Saugseite
des Gebläses (24) zurückführt, das druckseitig
über die Belüftungsleitung (23) mit dem Fließbett
(16) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Silo (3)
sackartig ausgebildet ist, wobei das an seinem
auslaßseitigen, unteren Ende (15) angeordnete
Fließbett (16) kegelstumpfförmig ausgebildet ist
und aus einer äußeren Lage aus luftundurchlässigem
Material und einer inneren Lage aus luftdurchlässigem
Material besteht, wobei die Belüftungsleitung (23)
durch die äußere Lage in den durch äußere und innere
Lage gebildeten Zwischenraum mündet, daß der obere
Rand (5) des Silos (3) in Draufsicht in etwa
reckteckig ausgebildet ist und an den Ecken (6 bis 9)
Schlaufen (10 bis 13) befestigt sind, durch die
Trägerbalken (25, 26) steckbar sind, und daß das
Silo (3) an dem dem Auslaß entgegengesetzten Ende
mit einem verschließbaren Einfüllstutzen (14)
versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die innere Lage aus Kunststoff
sinterplatten gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Lage aus dem gleichen Material wie
das Silo besteht und mit diesem eine Einheit bildet.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Auslaßöffnung und Förderleitung (19) eine
Dosiereinrichtung vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung von
einer Zellenradschleuse gebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung von
einer Förderschnecke gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
gekennzeichnet durch einen Silo (3) mit konischer
Gewebewand (4), kreisscheibenförmigem Gewebedeckel,
der einen konzentrisch zu der Wandkante mit dem grös
seren Durchmesser angeordneten Einfüllschlauch auf
weist und einem an die Wandkante (40) mit dem gerin
geren Durchmesser ansetzenden, steifen Zylinder (41),
welcher einen oberen Abschnitt des aus Geweben beste
henden Doppelbodens (16) umgibt und zur Auflage des
Silos dient.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der steife Zylinder
(41) einen wandseitigen, oberen Abschnitt des
Doppelbodens (16) gibt und zur Einspannung der
die Silowand (4) und den Doppelboden bildenden
Gewebeausschnitte (46, 47) dient.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenboden (47)
annähernd luftundurchlässig, der Innenboden (46)
annähernd luftdurchlässig und der Bodenzwischenraum
(56) über einen Rohranschluß (54) an pulsierende
Druckluft anschließbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Ränder (67, 68) der Gewebeausschnitte (46, 47) des
Doppelbodens (16) und der Geweberand (69) des Silos
(3) derart auf der Zylinderaußenseite angeordnet sind,
daß von innen nach außen der umgestülpte und mit einem
Klebeband (65) festgelegte Geweberand (67) des äus
seren Bodengewebeausschnittes (47) der ebenfalls nach
außen umgestülpte und seinerseits mit einem Klebeband
(66) festgelegte Rand (68) des inneren Bodengewebe
ausschnittes (46) und dann der untere Geweberand (69)
der Silowand (4) aufeinanderfolgen, wobei eine äußere
Schelle (48) zur Sicherung der aufeinanderfolgenden
Geweberänder (67, 68, 69) diese mit dem steifen
Zylinder (41) verspannt.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der gewebewandseiti
gen Außenkante (43) des Zylinders (41) ein Rundstahl
reifen (42) zur Schonung der umgestülpten Ränder
(67, 68) befestigt ist und der untere Geweberand (69)
der Silowand (4) zur Sicherung an der Schelle eine
eingearbeitete Randschnur (44) trägt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636145 DE3636145A1 (de) | 1986-04-16 | 1986-10-24 | Verfahren und vorrichtung zum lagern und foerdern von staubfoermigen schuettguetern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3612851 | 1986-04-16 | ||
DE19863636145 DE3636145A1 (de) | 1986-04-16 | 1986-10-24 | Verfahren und vorrichtung zum lagern und foerdern von staubfoermigen schuettguetern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636145A1 true DE3636145A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=25842934
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636145 Withdrawn DE3636145A1 (de) | 1986-04-16 | 1986-10-24 | Verfahren und vorrichtung zum lagern und foerdern von staubfoermigen schuettguetern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636145A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006081058A1 (en) * | 2005-01-26 | 2006-08-03 | Eastman Kodak Company | Particulate conveying process and apparatus |
CN101966901A (zh) * | 2010-10-26 | 2011-02-09 | 太原轨道交通装备有限责任公司 | 散装粉状货物罐车用管袋式流化床装置 |
-
1986
- 1986-10-24 DE DE19863636145 patent/DE3636145A1/de not_active Withdrawn
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