DE3636064A1 - Koffer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Koffer mit von seiner unteren
Schmalseite nach unten wegstehenden Rädern. Die Räder ermög
lichen es reisenden Personen, einen derartigen Koffer nicht
tragend, sondern hinter sich herziehend oder vor sich her
schiebend zu transportieren. Dadurch lassen sich relativ
schwere Koffer auch von nicht so kräftigen Personen bewegen.
Es sind derartige Koffer bekannt, die lediglich im Bereich
einer stirnseitigen Schmalseite mit im Regelfall zwei Rollen
ausgestattet sind. Im Bereich der gegenüberliegenden stirn
seitigen Schmalseite sind keine Rollen oder dergleichen vor
handen. Zum Transportieren dieses Koffers wird der Koffer
mit seinem keine Rollen aufweisenden Endbereich angehoben
und dann ziehend oder schiebend bewegt. Es sind auch Koffer
bekannt, die vollständig auf Rollen auflagern. Beide Koffer
haben den Vorteil, daß die dem Eigengewicht entsprechende
Reaktionskraft nicht voll von der haltenden Person aufgenom
men zu werden braucht.
Nicht selten kommt es vor, daß einer reisenden Person nur
mehr sehr wenig Zeit zur Verfügung steht, das von ihr ge
wünschte Verkehrsmittel doch noch zu erreichen. Obwohl die
Person daher gezwungen wäre, sich in einer rennenden Bewe
gung fortzubewegen, tut sie dieses in aller Regel nicht, da
sie daran einerseits durch ihre Reisekleidung stark behin
dert wird, die für eine rennende Bewegung kaum geeignet ist,
und da andererseits sich derartige Koffer rennend nur sehr
umständlich und schwierig handhaben lassen; die Gefahr, daß
die Koffer seitlich umfallen, ist sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koffer der
eingangs genannten Art anzugeben, der unter Vermeidung obi
ger Nachteile in einfacher Weise auch eine rasche Fortbewe
gung der ihn transportierenden reisenden Person zuläßt.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs ge
geben. Sie zeichnet sich dementsprechend bei dem eingangs ge
nannten Koffer dadurch aus, daß die Drehachse von zumindest
einem Rad in einer zur unteren Schmalseite des Koffers paral
lelen Ebene verschwenkbar ist, ein Trittglied im unteren Be
reich des Koffers vorhanden ist, das aus dem von den Außen
seiten des Koffers begrenzten Zwischenraum heraus nach außen
herausbewegbar ist, und ein Halteglied oberhalb des schwenk
baren Rades vorhanden ist. Durch Abstützen eines Beines der
reisenden Person auf dem Trittglied und Anfassen an dem Hal
teglied kann sich dieselbe damit wie auf einem Roller fort
bewegen. Der Koffer kann bei diesem "Rollern" nicht umfal
len, da er von der reisenden Person an dem am Koffer vorhan
denen Halteglied, an dem sich die reisende Person abstützt,
gehalten wird. Darüber hinaus ist die reisende Person nicht
gezwungen, in einer rennenden Bewegung sich fortzubewegen.
Auch ist der Kraftaufwand zum Bewegen des erfindungsgemäßen
Koffers im Vergleich zu den bekannten Rollern, insbesondere
bei höheren Fortbewegungsgeschwindigkeiten, wesentlich
geringer.
Dadurch, daß nur eine einzige Reihe von in gerader Rollrich
tung hintereinander angeordneten Rädern vorhanden ist und
darüber hinaus zumindest ein Standglied im Abstand zu dieser
Reihe von der unteren Schmalseite nach unten wegstehend vor
handen ist, wobei die Unterseite dieses Standgliedes nicht
weiter von der unteren Schmalseite entfernt ist als irgend
ein Punkt der Oberfläche eines Rades von der unteren Schmal
seite, läßt sich der Koffer in seitlich leicht geneigter
Stellung auf den hintereinander angeordneten Rädern vorwärts
bewegen, während er abgestellt auf den Rädern und dem nicht
rollbaren Standglied unverrückbar ortsfest vorhanden ist. So
fern die Unterseite des Standgliedes geringfügig weniger
weit von der unteren Schmalseite des Koffers entfernt ist,
als es irgendein Punkt der Oberfläche jedes Rades ist,
braucht der Koffer nur sehr leicht seitlich gekippt zu wer
den, um ihn problemlos rollend zu bewegen. Darüber hinaus er
laubt die Lagerung auf zwei Rädern und einem Standglied in
Form einer Dreipunktlagerung auch auf unebenen oder geneig
ten Flächen einen sicheren Stand des Koffers.
Der sichere Stand des Koffers auf einem beliebig geneigten
Untergrund läßt sich ferner dadurch vergrößern, daß zumin
dest ein Rad des Koffers mit einer lösbaren Feststellbremse
ausgestattet ist. Diese Feststellbremse kann nach einem wei
teren Merkmal der Erfindung durch Betätigen des Trittgliedes
derart betätigbar sein, daß bei Positionierung des Trittbret
tes im von den Außenseiten des Koffers begrenzten Zwischen
raum die Feststellbremse die Rollbewegung des Rades verhin
dert. Erst bei Anordnen des Trittgliedes derart, daß eine
Person mit ihrem einen Fuß auf dieselbe treten kann, ist die
Rollbewegung jedes Rades freigegeben. Nach einer weiteren
konstruktiven Ausbildung des Trittgliedes ist dasselbe um
eine zur unteren Schmalseite vertikale Achse verschwenkbar
oder um eine zur unteren Schmalseite parallele Achse schar
nierartig klappbar am Koffer befestigt.
Nach einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausbildung der Erfin
dung ist eine aus zumindest einem Paar von ineinandergrei
fenden Paßstücken bestehende Koppelvorrichtung zur lösbaren
Verbindung von jeweils zwei Koffern vorhanden, wobei beide
Arten Paßstücke an jedem Koffer vorhanden sind. Damit lassen
sich zwei oder mehrere Koffer gemeinsam bewegen, wobei die
reisende Person einen Koffer als "Roller" benutzt und der
weitere Koffer an diesem "Roller" befestigt ist. Bei dieser
Koppelvorrichtung besitzen in einer vorteilhaften Ausbildung
beide Arten Paßstücke von einem Paar Paßstücke jeweils ein
Schiebeglied, dessen einer freier Endbereich von zumindest
einer stirnseitigen Schmalseite des Koffers im wesentlichen
rechtwinklig wegbewegbar ist, wobei das eine Paßstück in
seinem freien Endbereich eine Durchbohrung und das andere
Paßstück in seinem freien Endbereich eine Abkantung, die in
die Durchbohrung einführbar ist, aufweist. Mehrere Koffer
lassen sich dadurch gleichsam im Anhängerbetrieb hinterein
ander transportieren. Um auch unterschiedlich hohe Koffer
hintereinander aneinanderhängen zu können, sind die Paß
stücke auch an einer stirnseitigen Schmalseite in der Höhe
verschiebbar gehalten, so daß die "Anhänger"-Kupplung und/
oder die "Anhänger"-Deichsel in der Höhe verschiebbar und
damit in der Höhe gegenseitig anpaßbar sind.
Um beim "Roller"-Betrieb die Stabilität des angehängten
Koffers gegen seitliches Umkippen - z.B. bei Kurvenfahrten -
zu erhöhen, sind in vorteilhafter Weise sowohl im oberen als
auch im unteren Bereich der jeweiligen Stirnseite Koppelvor
richtungen vorhanden, so daß zwei aneinandergekoppelte Kof
fer an zwei Stellen miteinander verbunden sind. Die Kippge
fahr läßt sich auch dadurch auf einfache Weise verringern,
daß die Durchbohrung des einen Paßstückes, in die die
Abkantung des anderen Paßstückes zum Ankoppeln eingeführt
wird, innerhalb einer Hülse vorhanden ist; je länger die
Hülse ausgebildet wird, umso geringer wird die Kippgefahr.
Bei einer andersartigen Koppelvorrichtung zur lösbaren Ver
bindung von jeweils zwei Koffern sind auf der Außenseite je
des Koffers zumindest eine Aussparung vorhanden, in die ein
Koppelglied, das an seinem einen Ende hülsenartig ausgebil
det ist, lösbar einsteckbar ist, wobei das andere Ende die
ses Koppelgliedes einen Stopfen besitzt, dessen Querschnitt
dergestalt ist, daß der Stopfen in dem hülsenartigen Ende
eines anderen Koppelgliedes lösbar befestigbar ist. Zum Ver
klammern von zwei Koffern wird das Koppelglied mit seinem
hülsenseitigen Ende in eine im Koffer vorhandene Aussparung
eingesetzt, während das andere Ende dieses Koppelgliedes in
der Hülse eines weiteren Koppelgliedes eingesetzt wird, das
in der Bohrung des anzukoppelnden Koffers eingesteckt vorhan
den ist.
Bei einer weiteren Koppelvorrichtung besteht die eine Art
von Paßstücken aus zumindest einer Einwölbung und die andere
Art aus zumindest einer Auswölbung, wobei eine Auswölbung in
einer Einwölbung einrastbar bzw. von oben einschiebbar be
festigbar ist. Der eingerastete Zustand kann durch eine ge
genseitige Verklammerung der beiden Paßstückarten und/oder
durch Reibungskräfte aufrechtgehalten werden. Eine derartige
Einwölbung ist beispielsweise auch der lichte Innenraum
eines hülsenartigen Formteils, in den ein im Querschnitt
entsprechend angepaßtes stabförmiges Formteil eingeschoben
werden kann. Die Einschubrichtung ist dabei von oben nach
unten, so daß auf diese Weise ein Koffer auf einen weiteren
Koffer von oben aufgestellt und dabei mit demselben verkop
pelt werden kann.
Sofern mehrere aus den Auswölbungen bestehende Paßstücke je
weils nur einer einzigen Auswölbung zugeordnet werden kön
nen, lassen sich entsprechende Koffer leicht gegeneinander
versetzt aneinanderkoppeln. Sofern die beiden Koffer derar
tig geneigt verkoppelt werden, daß sie nur auf ihren jeweili
gen Rädern aufruhen und mit ihrem jeweiligen Standglied den
Untergrund nicht berühren, können die beiden Koffer seitlich
nebeneinander "gerollert" werden. Bei dieser Bewegung wird
lediglich ein äußerer Koffer als Roller benutzt.
Die Fahreigenschaft des erfindungsgemäßen Koffers insbesonde
re bezüglich einer gezielten Kurven- und Geradeausfahrt läßt
sich dadurch verbessern, daß das Halteglied des Koffers über
ein Lenkgestänge mit dem schwenkbaren Rad verkoppelbar ist.
Das Halteglied kann dann nicht nur zum seitlichen Stabilisie
ren, sondern auch zum Lenken des Koffers benutzt werden. Als
vorteilhaft hat es sich in diesem Zusammenhang herausge
stellt, das Lenkgestänge außermittig zu der durch die Schmal
seiten des Koffers gehenden Mittelebene anzuordnen. Der Kör
per des Koffers stört dann nicht die rollernde Person im Be
reich deren sich auf dem Trittglied des Koffers abstützenden
Beines.
Um unabhängig von der Größe eines Koffers oder der Größe der
rollernden Person für dieselbe immer eine möglichst aufrech
te Roller-Bewegung zu ermöglichen, ist das Lenkgestänge ver
längerbar ausgebildet, beispielsweise dadurch, daß es teles
kopartig ausziehbar oder ziehharmonikaartig aufklappbar am
Koffer befestigt ist. Damit das Lenkgestänge im abgestellten
Zustand des Koffers nicht sperrig von demselben wegsteht,
ist es im eingeklappten Zustand in einer in der Außenseite
des Koffers vorhandenen Aussparung versenkbar lagerbar.
Da vom Bewegungsablauf her die einen Personen besser mit dem
rechten, die anderen Personen besser mit dem linken Bein
"rollern" können, ist in vorteilhafter Weise jedes Rad im
Bereich einer Schmalseite mit einem Halteglied verkoppelbar
ausgebildet, wobei im verkoppelten Zustand von Rad und Halte
glied dieses Rad mit seiner Drehachse in einer zur unteren
Schmalseite parallelen Ebene verschwenkbar und im nicht ver
koppelten Zustand nicht verschwenkbar ist. Jede der am Kof
fer vorhandenen stirnseitigen Schmalseiten kann damit die in
Rollrichtung vordere bzw. hintere Stirnseite sein. Das in
Bewegungsrichtung vordere Rad ist dabei jeweils schwenkbar
gelagert, während das in Bewegungsrichtung hintere Rad nicht
schwenkbar am Koffer befestigt ist. Schwenkbar ist das be
treffende Rad beispielsweise immer dann, wenn das Halteglied
mit diesem Rad verkoppelt ist.
Weitere spezielle Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung
sind den in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen
zu entnehmen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und er
läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen
den Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfin
dung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombina
tion angewendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Koffers im abge
stellten Zustand,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dar
gestellten Koffers in fahrbereitem Zustand,
Fig. 3 eine Teilansicht von zwei zum Anhängebetrieb geeig
neten Koffern,
Fig. 4 eine Teilansicht von zwei zum Anhängebetrieb vorge
sehenen Koffern, von denen ein Koffer wesentlich
höher als der andere ist,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform des Koffers, bei der im Unterschied
zur Ausbildung nach Fig. 1 von den vorhandenen zwei
Rädern jedes Rad schwenkbar oder nicht schwenkbar
angeordnet werden kann, wobei das mit dem Halte
griff verbundene Rad schwenkbar und das andere
nicht schwenkbar ist,
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht der Lagerung jedes
der beiden in Fig. 5 dargestellten Räder,
Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht auf mehrere mitein
ander verkoppelte Koffer,
Fig. 8 die perspektivische Darstellung von zwei Koffern
mit einer weiteren Koppelvorrichtung, die ein
Verkoppeln dieser beiden Koffer über ihre jeweili
gen Breitseiten gestattet,
Fig. 9 einen Koffer mit einer weiteren Koppelvorrichtung
ähnlich der in Fig. 8,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung von zwei mit ihren
Breitseiten zum Rollerbetrieb geeigneten Koffern,
mit einer Koppelvorrichtung gemäß der Ausbildung
nach Fig. 9, und
Fig. 11 die perspektivische Darstellung von zwei Koffern
mit einer nochmals anderen Koppelvorrichtung, die
ein Verkoppeln dieser beiden Koffer über ihre je
weiligen Schmal- und Breitseiten gestattet.
Ein Koffer 10 in üblicher quaderförmiger Umrißgestaltung be
sitzt eine untere Schmalseite 12 sowie eine gegenüberliegen
de obere Schmalseite 14. Ferner weist er eine rechte und lin
ke stirnseitige Schmalseite 16, 18 sowie eine vordere Breit
seite 20 sowie eine hintere Breitseite 22 auf. Auf der obe
ren Schmalseite 14 ist ein Griff 24 befestigt.
Auf der unteren Schmalseite sind außermittig zur Mittelebene
25 des Koffers 10 zwei Räder 26, 28 befestigt. Die Drehachse
27 des vorderen Rades 26 ist um eine zur unteren Schmalseite
12 parallelen Ebene verschwenkbar gelagert. Die Achse 30 des
hinteren Rades 28 ist dagegen starr gehalten. Die Lagerung
des Rades 26 besitzt eine Gabel 32, die um eine zwischen der
linken Schmalseite 18 und der vorderen Breitseite 20 gebil
deten vertikalen Kante 34 parallelen Achse 36 schwenkbar am
Koffer gelagert ist. Eine spezielle Ausführungsform für eine
derartige Lagerung ist weiter unten beschrieben.
Das Verschwenken des Rades 26 und damit ein lenkbares Schie
ben des Koffers 10 erfolgt über einen Lenkstock 38, der in
nerhalb des Koffers im Bereich der Kante 34 vorhanden ist.
Dieser Lenkstock 38 ist an seinem unteren Ende mit der Gabel
32 des Rades 26 so verbunden, daß beim Drehen des Lenkstoc
kes 38 um seine Längsachse, die mit der Längsachse 36 zusam
menfällt, das Rad 26 verschwenkt wird. An seinem oberen Ende
weist der Lenkstock 38 einen festen Griff 40 sowie einen wei
teren Griff 42 auf, der von seiner in Fig. 2 dargestellten
durchgezogen gezeichneten Position in eine Position 42.1,
die der Position in Fig. 1 entspricht, verschwenkt werden
kann. Der Griff 40 und der Griff 42.1 sind mit einem Teil
des Lenkstockes 38 längs der Achse 36 ausziehbar gestaltet,
wobei die Griffe im ausgezogenen Zustand gemäß der Darstel
lung in Fig. 2 und im zusammengeschobenen Zustand gemäß der
Darstellung in Fig. 1 vorhanden sind. In letzterer Position
sind die Griffe 40 und 42.1 in Einwölbungen 44, 46 versenkt
angeordnet, die im oberen Kantenbereich des Koffers einge
formt vorhanden sind.
Auf der unteren Schmalseite 12 ist den Rädern 26, 28 bezüg
lich der Mittelebene 25 gegenüberliegend eine Kufe 48 vorhan
den. In abgestelltem Zustand ruht der Koffer 10 einerseits
auf den Rädern 26, 28 und andererseits auf der Kufe 48 auf.
Im unteren Bereich der Breitseite 20 des Koffers 10 ist in
derselben eine Einformung 50 vorhanden. Die von der Breitsei
te 20 und der unteren Schmalseite 12 gemeinsam gebildete Kan
te 54 weist im Bereich dieser Einformung 50 ein Scharnier 56
auf, um das ein Tritt 58 klappbar gelagert ist. Der Tritt 58
ist so groß, daß er in die Einformung 50 hineinpaßt (Fig. 1).
Andererseits läßt sich der Tritt 58 aus der Ebene der Breit
seite 20 etwa im Winkel von 90 Grad mittels des Scharniers
56 herumklappen, so daß er als Aufstandsfläche für einen
menschlichen Fuß geeignet ist.
Im Bereich der oberen Schmalseite 14 sowie der stirnseitigen
Schmalseite 16 bzw. 18 ist bei dem Koffer 10.1 (Fig. 3) ein
stabförmiges Schiebeglied 60 befestigt. Das Schiebeglied 60
besitzt an seinem rückwärtigen Ende seitlich wegstehende
Spreizglieder 62, die in einer Unterschneidung einer im Kof
fer vorhandenen Ausnehmung 64 in Längsrichtung der jeweili
gen Schmalseite 14, 16, 18 verschieblich gelagert sind. Das
Schiebeglied 60 kann damit in einer zur Mittelebene 25 paral
lelen Ebene verschoben werden. Mit dem Spreizglied 62 wird
das Schiebeglied dabei in der Ausnehmung 64 gehalten. An sei
nem vorderen Ende weist das Schiebeglied 60 eine Durchboh
rung 66 auf. Von dieser Durchbohrung ragt eine Abkantung 68
rechtwinklig nach unten weg. Zwei dieser Schiebeglieder 60
können in der Weise zusammengekoppelt werden, daß die Abkan
tung 68 des einen Schiebegliedes 60 in die Durchbohrung 66
des anderen Schiebegliedes eingefügt wird (Fig. 4). Zwei so
aneinander gehängte Koffer können dann im Anhängebetrieb
transportiert werden. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfüh
rungsform weisen die Schiebeglieder beider Koffer neben der
Durchbohrung 66 die Abkantung 68 auf. Damit können die Kof
fer mit jeder beliebigen ihrer stirnseitigen Schmalseiten
16, 18 aneinander gekoppelt werden.
Dadurch, daß die Ausnehmung 64 auch im Bereich der stirnsei
tigen Schmalseite 16 bzw. 18 vorhanden ist und das Schiebe
glied 60 dadurch auch innerhalb der Stirnseite 16, 18 höhen
mäßig verschoben werden kann, lassen sich auch unterschied
lich hohe Koffer aneinanderkoppeln. In Fig. 4 sind so zwei
Koffer aneinandergekoppelt, von denen der eine Koffer 10.1
wesentlich höher ist als der angehängte Koffer 10.2.
Bei dem Koffer 10.1 sind im Unterschied zum Koffer 10 vier
Räder auf seiner Unterseite vorhanden, von denen die beiden
hinteren Räder 70, 72 dargestellt sind. Diese beiden Räder
sind schwenkbar gelagert und infolge der Transportbewegung
in Richtung T als sog. Nachläufer ausgebildet. Bei einer Be
wegung entgegen der Richtung T würden die beiden Räder 70,
72 - um ebenfalls als Nachläufer fungieren zu können - inner
halb der im Bereich der unteren Schmalseite vorhandenen Aus
wölbung 73 vorhanden sein. Bei der in Fig. 4 dargestellten
Transportrichtung T wären die nicht dargestellten vorderen
Räder beispielsweise mittels des in Fig. 1 und 2 dargestell
ten Lenkstocks 38 schwenkbar gelagert. Die beiden nicht dar
gestellten Räder sind dabei über eine nicht dargestellte
Kopplung mit dem einzigen Lenkstock verbunden.
Der in Fig. 5 dargestellte Koffer 10.3 besitzt wie der Kof
fer 10 lediglich zwei Räder 74, 76. Jedes dieser Räder 74,
76 ist über eine Gabel 32 am Koffer schwenkbar gelagert. Das
Verschwenken des Rades 74 bzw. 76 wird durch Einführen des
Lenkstocks 38 in die Gabelhalterung des entsprechenden Rades
- hier des Rades 74 - ermöglicht. Bei der in Fig. 5 darge
stellten Anordnung ist das Rad 76 nicht schwenkbar gehalten,
da der Lenkstock 38 nicht in die Halterung der Gabel 32 des
Rades 76 eingeführt ist. Dadurch, daß nur eines der beiden
Räder 74, 76 jeweils schwenkbar am Koffer 10.3 vorhanden
ist, läßt sich derselbe gezielt manövrieren.
Eine Möglichkeit für die konstruktive Ausbildung der Verbin
dung zwischen Lenkstock und der Gabel 32 ist in Fig. 6 dar
gestellt.
Das Rad 74 ist mit seiner Gabel 32 um die vertikale Achse 36
schwenkbar am in Fig. 6 nicht dargestellten Koffer - z.B. an
der Stelle 77 - befestigt.
An der Gabel 32 ist ein Rohr 78 befestigt, dessen Rohrlängs
achse mit der vertikalen Achse 36 zusammenfällt. Das obere
Ende des Rohres 78 ist aufgeschlitzt, wobei der in beiden
Wänden des Rohres 78 vorhandene Schlitz 80, 82 sich längs
des Rohres 78 parallel zur Achse 36 erstreckt. Im Bereich
der Schlitze 80, 82 ist ein T-förmiger Schiebekeil 84 vorhan
den, der mit seinen beiden seitlichen Armen durch die Schlit
ze 80, 82 hindurchgreift. Den Stiel dieses Schiebekeils 84
umgreift das obere Ende einer Feder 86. Das untere Ende die
ser Feder 86 ist unterhalb des Schiebekeils 84 in dem Rohr
78 befestigt. Die Schlitze 80, 82 sind so breit, daß der
Schiebekeil 84 mit seinen seitlichen Armen nur in zur Achse
36 paralleler Richtung längs der Schlitze 80, 82 verschoben
werden kann. Die an dem mittleren Stiel befestigte Feder 86
drückt infolge ihrer Federspannung den Schiebekeil 84 nach
oben in Richtung auf das freie Ende des Rohres 78 hin.
Oberhalb des Schiebekeils 84 ist am Koffer ein oberes Lenk
lager 88 befestigt, das aus einer zylindrischen Hülse be
steht deren Längsachse mit der vertikalen Achse 36 zusammen
fällt. Der innere lichte Raum dieses Lenklagers 88 ist so
groß, daß das Lenklager 88 mit nur geringem Spiel über das
obere Ende des Rohres 78 gestülpt werden kann. In der Außen
wandung des Lenklagers 88 sind zwei sich gegenüberliegende
keilartige Schlitze 90 vorhanden, die sich nach unten hin
verbreitern. In Fig. 6 ist lediglich einer dieser beiden
Schlitze 90 zu sehen. Mit diesem keilartigen Schlitz 90
greift das Lenklager 88 von oben über den Teil des Schiebe
keils 84, der außerhalb des Rohres 78 vorhanden ist. Das in
den Koffer eingebaute Lenklager 88 sitzt vollständig auf dem
oberen Ende des Rohres 78 auf. Sofern dabei das obere Ende
des Schlitzes 90 auf dem betreffenden Teil des Schiebekeils
84 aufsitzt, läßt sich der Schiebekeil 84 nicht um die verti
kale Achse 36 verschwenken, da er an dieser Bewegung durch
das nichtverschwenkbare Lenklager 88 gehindert wird. Sofern
der Schiebekeil 84 mehr oder weniger weit im Abstand unter
halb des Lenklagers 88 vorhanden ist, läßt sich der Schie
bekeil 84 um die Achse 36 herum in der keilartigen Öffnung
des Schlitzes 90 verschwenken. Die Seitenwände des Schlitzes
90 begrenzen dabei den Ausschlag der Schwenkbewegung. Diese
Schwenkbewegung ist umso größer, je tiefer der Schiebekeil
84 in dem Schlitz 90 vorhanden ist.
Die maximale obere Position des Schiebekeils 84 ist bei maxi
mal entspannter Stellung der Feder 86 gegeben. In dieser
Stellung drückt die Feder 86 den Schiebekeil 84 maximal nach
oben. In dieser Stellung ist der Schiebekeil 84 in dem obe
ren Ende des keilartigen Schlitzes 90 nicht verschwenkbar ge
halten.
Die untere maximale Stellung des Schiebekeils 84, in der der
Schiebekeil 84 in dem Schlitz 90 die weiteste Schwenkbewe
gung vollführen kann, wird dadurch erzeugt, daß von oben auf
dem Schiebekeil 84 der Zapfen 91 des Lenkgestelles 38 auf
sitzt. Dieser Zapfen 91 besitzt einen schlitzartigen unteren
Endbereich, mit dem er von oben den Schiebekeil 84 umfassen
kann. Durch Aufsezten des Lenkstockes 38 auf das Lenklager
88 bzw. Einführen des Zapfens 91 in das Lenklager 88 hinein
setzt sich der Zapfen 91 auf den Schiebekeil 84 von oben auf
und drückt diesen nach unten. Mit dem Zapfen 91 greift der
Lenkstock 38 dabei durch die innere Aussparung des Lenkla
gers 38 nach unten hindurch, wobei er den Schiebekeil 84 von
oben umgreift.
Sobald nun ein Lenkstock 38 so weit in die für ihn im Koffer
vorhandene Aussparung nach unten hineingeschoben wird, daß
er in drückender Anlage mit dem Schiebekeil 84 gelangt, wird
das betreffende Rad 74 verschwenkbar gehalten. Sofern der
Lenkstock 38 nicht mit dem Schiebekeil 84 in Kontakt ist, in
dem er beispielsweise auch aus der Halterung des betreffen
den Rades herausgezogen ist, kann das betreffende Rad nicht
mehr verschwenkt werden. Auf diese Weise ist es möglich, je
de der beiden stirnseitigen Schmalseiten eines Koffers als
Vorder- bzw. Rückseite zu benutzen.
In Fig. 7 sind mehrere Koffer 10.4 mit ihren jeweiligen
oberen Schmalseiten aneinandergekoppelt. Als Koppelglied
dienen stabförmige Glieder 94. Das eine Ende dieses stab
förmigen Gliedes 94 ist in Form einer Hülse 96 ausgebildet.
Das gegenüberliegende andere Ende dieses stabförmigen Glie
des 94 ist in Form eines Zapfens 98 ausgebildet. Der Außen
durchmesser dieses Zapfens ist so groß, daß er klemmend in
der zentrischen Aussparung der Hülse 98 positioniert werden
kann.
In der Oberfläche der oberen Schmalseite jedes Koffers sind
Aussparungen 100 vorhanden, die so groß sind, daß die Hülse
96 des stabförmigen Gliedes 94 klemmend in dieselbe einge
führt werden kann.
Das Verkoppeln von zwei Koffern 10.4 erfolgt immer mit min
destens zwei stabförmigen Gliedern 94. Dabei wird der Zapfen
98 eines stabförmigen Gliedes 94 in die Hülse 96 eines ande
ren stabförmigen Gliedes 94 hineingesteckt. Diese Hülse 96
ist wiederum in einer Aussparung 100 eines Koffers vorhan
den. Um für einen Koppelvorgang nicht benötigte stabförmige
Glieder 94 unverrückbar am Koffer zu halten, sind in jeder
oberen Schmalseite eines Koffers weitere Aussparungen 102
vorhanden, die so groß sind, daß der Zapfen 98 jeweils in
eine dieser Aussparungen 102 hineingeführt werden kann. Je
nachdem, mit welcher Ausrichtung ein stabförmiges Glied 94
mit seiner Hülse 96 in einer Aussparung 100 hineingesteckt
ist. läßt sich ein weiterer Koffer mit seiner Breitseite
oder mit seiner Stirnseite an den vorhandenen Koffer ankop
peln.
Zur besseren Handhabung der stabförmigen Glieder 94 besitzen
dieselben eine Nase 104, die im Bereich des Zapfens 98 vor
handen ist. An dieser Nase kann das betreffende stabförmige
Glied 94 aus der Hülse 96 eines anderen stabförmigen Gliedes
herausgezogen werden und damit der Kopplungsmechanismus zwi
schen entsprechenden zwei Koffern gelöst werden.
In vorteilhafter Weise besitzt jeder Koffer in den schmalen
Endbereichen der oberen Schmalseite jeweils zwei dieser stab
förmigen Glieder 94. Mit dem einen dieser Glieder 94 kann
dann ein weiterer Koffer breitseitig an den vorhandenen Kof
fer angekoppelt werden, während mit dem anderen stabförmigen
Glied 94 ein weiterer Koffer stirnseitig angekoppelt werden
kann. Dieses Ankoppeln dient vorzugsweise zum seitlichen An
einanderstellen von abgestellten Koffern.
Auch zum Übereinanderstapeln in vertikaler Richtung lassen
sich diese stabförmigen Glieder 94 verwenden. Dazu sind nach
einer nicht dargestellten Ausführungsform von Koffern die
bei der Ausführung nach Fig. 7 auf der Oberseite vorhandenen
Aussparungen 100 und gegebenenfalls 102 in den stirnseitigen
Schmalseiten bzw. der vorderen und/oder der hinteren Breit
seite vorhanden. Die zum Aneinanderfügen in etwa vertikaler
Richtung benötigten stabförmigen Glieder 94 sind dann auf
den entsprechend vertikalen Außenseiten der Koffer vorhan
den. Die zum Aneinanderkoppeln nicht benötigten Glieder 94
können zum Aneinanderfügen von nebeneinanderstehenden Kof
fern verwendet werden, wie in Fig. 7 dargestellt, oder durch
Einstecken in jeweils eine der Aussparungen 100 und 102 unbe
nutzt "geparkt" werden.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 8 sind Kopplungsvorrichtungen
an den Breitseiten von Koffern 10.5 vorhanden. Diese beste
hen einerseits aus einer stabförmigen Einwölbung 106 und
andererseits aus einer stabförmigen Auswölbung 108. Zwei
dieser Einwölbungen 106 sind im Abstand b auf der beispiels
weise vorderen Breitseite 20.1 eines Koffers 10.5 und zwei
dieser Auswölbungen 108 auf der hinteren Breitseite 22.1 -
ebenfalls im horizontalen Abstand b - vorhanden. Die Auswöl
bungen 108 sind so ausgebildet, daß sie in die Einwölbung
einrastend hineingesteckt werden können. Dadurch ist es
möglich, die in der Fig. 8 dargestellten beiden Koffer 20.5
mit ihren Breitseiten aneinanderzukoppeln. Der auf der einen
Seite die Einwölbungen 106 besitzende Koffer, besitzt auf
seiner gegenüberliegenden Breitseite entsprechende Auswölbun
gen 108. Jeder Koffer 10.5 weist damit auf seiner einen
Breitseite Einwölbungen 106 und auf der andere Seite Auswöl
bungen 108 auf. Dadurch können beliebig viele Koffer seit
lich aneinandergekoppelt werden. Selbstverständlich ist es
auch möglich, an den stirnseitigen Schmalseiten ein oder meh
rere Einwölbungen bzw. Auswölbungen vorzusehen.
Die in Fig. 9 dargestellten Kopplungsvorrichtungen bestehen
im Unterschied zu der Darstellung gemäß Fig. 8 nicht aus
stabförmigen sondern aus punktförmigen Einwölbungen 110 bzw.
punktförmigen Auswölbungen 112. So sind um eine mittlere
Einwölbung 110 kranzförmig weitere Einwölbungen 110.1 auf
der Breitseite 20.2 eines Koffers 10.6 dargestellt. Eine
weitere Gruppe von Einwölbungen 110 und 110.1 ist im Abstand
b auf dieser Breitseite 20.2 vorhanden. Die Breitseite eines
weiteren - nicht dargestellten - Koffers 10.6, der an dieser
Breitseite 20.2 angeschlossen werden soll, besitzt im Ab
stand b jeweils eine dieser Auswölbungen 112. Dadurch, daß
die beiden Auswölbungen 112 nicht in die beiden mittleren
Einwölbungen 110, sondern in die beispielsweise darüberlie
gende Einwölbung 110.1 eingeführt werden können, lassen sich
zwei gleich große Koffer, etwa in der in Fig. 10 dargestell
ten Weise, aneinanderkoppeln.
Beide dieser Koffer 10.7 liegen mit ihren aneinandergekop
pelten Breitseiten plan aneinander, sind aber insgesamt ge
genseitig verschoben ausgerichtet. Bei dieser Darstellung
ruhen die beiden Koffer nur mit ihren jeweiligen Rädern 74,
76 auf einem nicht weiter dargestellten Untergrund auf. Mit
ihrer auf der Unterseite ebenfalls vorhandenen Kufe, die
nicht dargestellt ist, berühren sie nicht den Untergrund.
Dies rührt aus der vorstehend beschriebenen Schiefstellung
der beiden Koffer her. Diese beiden Koffer lassen sich
dadurch im seitlich aneinandergekoppelten Zustand rollend
transportieren. Der in Fig. 10 dargestellte vordere der
beiden Koffer 10.7 dient dabei als "Roller", während der
hintere Koffer mitgeschleppt wird.
Zusätzlich zu der bei diesen Koffern 10.7 vorhandenen Kopp
lungsvorrichtung nach Art der in Fig. 9 dargestellten, kön
nen die Oberseiten von Koffern mit den in Fig. 7 dargestell
ten stabförmigen Gliedern 94 verkoppelt werden. Die gewisse
Elastizität der stabförmigen Glieder 94 erlaubt die für die
sen Zweck erforderliche Abbiegung derselben.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 11 sind Kopplungsvorrichtun
gen an den Breit- und Schmalseiten von Koffern 10.8 vorhan
den. Diese bestehen an jeweils einer Seite dieser Koffer ent
weder aus U-förmigen Einwölbungen 116, die auf der von der
Breitseite weggerichteten Seite aufgeschlitzt in vertikaler
Richtung vorhanden sind, oder aus T-förmigen Auswölbungen
118, wobei der Steg dieser Auswölbung am Koffer vorhanden
ist. Zum Aneinanderkoppeln zweier Koffer werden die T-förmi
gen Auswölbungen von oben in die U-förmigen Einwölbungen hin
eingeschoben, so daß die beiden Koffer dann mit ihren ent
sprechenden Schmal- oder Breitseiten nebeneinander angeord
net sind. Die in Fig. 11 dargestellten Koffer besitzen auf
ihren jeweils rückwärtigen Schmal- bzw. Breitseiten die ent
sprechende andere Art von Koppelglied. So sind auf jeweils
einer von zwei gegenüberliegenden Seiten eines Koffers Ü-för
mige Einwölbungen bzw. T-förmige Auswölbungen vorhanden. So
fern zwei Koffer mit ihrer Schmalseite mittels einer U-förmi
gen Einwölbung 116 und einer T-förmigen Auswölbung 118 anein
andergekoppelt sind, lassen sich diese beiden Koffer auch im
"Roller"-Betrieb transportieren. Infolge der in vertikaler
Richtung "langen" Kopplungsvorrichtung ist die Gefahr, daß
ein angehängter Koffer umkippen könnte, denkbar gering.
Während in den vorstehenden Ausführungsbeispielen nur im Be
reich der jeweiligen beiden stirnseitigen Schmalseiten ein
oder zwei Rollen vorhanden sind, können selbstverständlich
auch eine oder mehrere zusätzliche Rollen im mittleren Be
reich der unteren Schmalseite vorhanden sein. So ist es ins
besondere möglich, eine Rolle im Bereich des Trittes 58 vor
zusehen, um so die über den Tritt auf den Koffer ausgeübte
Belastung problemlos in den Untergrund abführen zu können.
Auch ist die Erfindung nicht auf "Koffer" beschränkt, son
dern kann bei allen zu transportierenden Behältnissen - unab
hängig von dem Material derselben - angewendet werden. Bei
insbesondere sehr langen Behältnissen kann es dabei zweckmäs
sig werden, das Lenkgestänge nicht auf einer stirnseitigen
Schmalseite, sondern im mittleren Bereich einer Breitseite
vorzusehen.
Claims (25)
1. Koffer mit von seiner unteren Schmalseite nach unten weg
stehenden Rädern,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Drehachse (27) von zumindest einem Rad (26, 70, 72, 74, 76) in einer zur unteren Schmalseite (12) parallelen Ebene verschwenkbar ist,
- - ein Trittglied (58) im unteren Bereich des Koffers (10) vorhanden ist, das aus dem von den Außenseiten (12, 14, 16, 18, 20, 22) des Koffers (10) begrenzten Zwischenraum heraus nach außen herausbewegbar ist,
- - ein Halteglied (40, 42) oberhalb des schwenkbaren Rades vorhanden ist.
2. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine einzige Reihe von in gerader Rollrichtung hinterein ander angeordneten Rädern (26, 28, 74, 76) vorhanden ist,
- - zumindest ein Standglied (48) im Abstand zu dieser Reihe von der unteren Schmalseite (12) nach unten wegstehend befe stigt ist,
- - die Unterseite dieses Standgliedes (48) nicht weiter von der unteren Schmalseite (12) entfernt ist als irgendein Punkt der Oberfläche eines Rades von der unteren Schmal seite.
3. Koffer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite des Standgliedes (48) geringfügig weniger
weit von der Unterseite entfernt ist als es irgendein Punkt
der Oberfläche des Rades ist.
4. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Rad mit einer lösbaren Feststellbremse ausge
stattet ist.
5. Koffer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Feststellbremse durch Betätigen des Trittgliedes (52)
derart betätigbar ist, daß bei Positionierung des Trittglie
des im von den Außenseiten des Koffers begrenzten Zwischen
raum die Feststellbremse die Rollbewegung des Rades verhin
dert.
6. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trittglied um eine zur unteren Schmalseite (12) vertika
le Achse verschwenkbar am Koffer befestigt ist.
7. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trittglied (58) um eine zur unteren Schmalseite (12)
parallele Achse scharnierartig klappbar am Koffer (10) be
festigt ist.
8. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trittglied (58) aus einer an der unteren Schmalseite
(12) vorhandenen Halterung herausziehbar ist.
9. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine aus zumindest einem Paar von ineinandergreifenden Paß
stücken (60, 94) bestehende Koppelvorrichtung zur lösbaren
Verbindung von jeweils zwei Koffern vorhanden ist und beide
Sorten Paßstücke am Koffer vorhanden sind.
10. Koffer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Sorten Paßstücke jeweils ein Schiebeglied (60) besit
zen, dessen einer freier Endbereich von zumindest einer
stirnseitigen Schmalseite (16, 18) des Koffers im wesentli
chen rechtwinklig wegbewegbar ist, wobei das eine Paßstück
(60) in seinem freien Endbereich eine Durchbohrung (66) und
das andere Paßstück (60) in seinem freien Endbereich eine Ab
kantung (68) aufweist, die in die Durchbohrung (66) einführ
bar ist.
11. Koffer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Endbereich des Schiebegliedes (60), der dem Endbereich
mit der Durchbohrung (66) bzw. der Abkantung (68) gegenüber
liegt, längs der oberen (14) oder unteren (12) und der sich
anschließenden stirnseitigen Schmalseite (16 bzw. 18) des
Koffers verschiebbar an diesen Schmalseiten gehalten ist.
12. Koffer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem einen Ende des Schiebegliedes (60) eine Abspreizung
(62) vorhanden ist und in der Außenfläche des Koffers eine
nutartige Führung (64) mit einer Hinterschneidung vorhanden
ist, wobei die Abspreizung (62) in der Hinterschneidung ge
halten ist.
13. Koffer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Außenseite des Koffers zumindest eine Aussparung
(100) vorhanden ist, und ein Koppelglied (94) eine Hülse
(96) besitzt, die in der Aussparung (100) lösbar befestigbar
ist, und das Koppelglied an seinem anderen Ende einen Zapfen
(98) besitzt, dessen Querschnitt dergestalt ist, daß der
Zapfen in der Hülse lösbar befestigbar ist.
14. Koffer nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Koppelglied (94) aus geringfügig elastisch verformbarem
Material hergestellt ist.
15. Koffer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Sorte Paßstücke aus zumindest einer Einwölbung
(106, 110, 116) und die andere Sorte aus zumindest einer
Auswölbung (108, 112, 118) besteht, wobei eine Auswölbung in
einer Einwölbung einrastbar bzw. von oben einschiebbar be
festigbar ist.
16. Koppelvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Sorte Paßstücke aus einer Mehrzahl von nah beiein
ander angeordneten Einwölbungen (110) und die andere Sorte
aus einer einzigen Auswölbung (112) besteht.
17. Koffer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteglied (40, 42) über ein Lenkgestänge (38) mit dem
schwenkbaren Rad verkoppelbar ist.
18. Koffer nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge (38) außermittig zu der durch die Schmal
seiten gehenden Mittelebene (25) am Koffer vorhanden ist.
19. Koffer nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge (38) im Kantenbereich einer stirnseitigen
Schmalseite und einer Breitseite vorhanden ist.
20. Koffer nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge (38) verlängerbar ist.
21. Koffer nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge (38) teleskopartig ausziehbar ist.
22. Koffer nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Lenkgestänge ziehharmonikaartig aufklappbar ist, wobei
es im eingeklappten Zustand in einer im Bereich der oberen
Schmalseite vorhandenen Aussparung versenkbar gelagerbar
ist.
23. Koffer nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteglied (40, 42) in einer in der oberen Schmalseite
vorhandenen Aussparung (44, 46) versenkbar lagerbar ist.
24. Koffer nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Rad (26, 74, 76) im Bereich einer stirnseitigen Schmal
seite mit einem Halteglied (40, 42) verkoppelbar ist, wobei
im verkoppelten Zustand von Rad mit Halteglied das Rad mit
seiner Drehachse (27) in einer zur unteren Schmalseite (12)
parallelen Ebene verschwenkbar und im nicht verkoppelten Zu
stand nicht verschwenkbar ist.
25. Koffer nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Halterung des Rades (26, 74, 76) ein Rohr (78) be sitzt,
- - das an seinem oberen Ende einen in Rohrlängsachse (36) verlaufenden Schlitz (80, 82) besitzt,
- - längs dieses Schlitzes ein Keil (84) in Rohrlängsachse (36) verschiebbar geführt ist,
- - eine Feder (86) im Rohr gelagert ist, von der der Keil (84) zum oberen Ende des Rohres drückbar beaufschlagbar ist,
- - das Halteglied an einem Lenkstock (38) befestigt ist,
- - der mit seinem unteren Ende (91) in einer Hülse (88) ein steckbar befestigbar ist,
- - das untere Ende des Lenkstockes (38) einen Schlitz auf weist, mit dem der Lenkstock auf dem im Rohr vorhandenen Be reich des Keils (84) von oben aufsetzbar ist,
- - in der Hülse (88) das Rohr gehalten ist,
- - die Hülse (88) in ihrer Wandung an zwei gegenüberliegenden Stellen jeweils einen nach unten sich keilartig erweiternden Schlitz (90) aufweist, deren Wandungen den Keil (84) seit lich umgeben, wobei in einer niedergedrückten Endposition des Keils (84) derselbe in den unteren Endbereich des in der Hülse (88) vorhandenen Schlitzes (90) seitlich verschwenkbar und damit auch das Rohr (78) mit dem Rad um die Rohrlängs achse (36) verschwenkbar ist, und wobei in einer oberen End position des Keils (84), in der der Lenkstock (38) nicht von oben auf dem Keil (84) anliegt, der Keil (84) in dem oberen Schmalbereich des in der Hülse (88) vorhandenen Schlitzes (90) nicht verschwenkbar gehalten ist.
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