DE3635991C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D35/00—Tools for shearing machines or shearing devices; Holders or chucks for shearing tools
- B23D35/001—Tools for shearing machines or shearing devices; Holders or chucks for shearing tools cutting members
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B23D23/00—Machines or devices for shearing or cutting profiled stock
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- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Rotationsschere in Feinstahlstraßen zum Scheren von bewegtem,
warmem und profiliertem Walzgut zum Fertigprodukt, bei
welcher Ober- und Untermesser mit dem zu trennenden Profil
entsprechend profilierten Schneidkanten ausgerüstet und an
mit gleicher Drehzahl gegenläufig umlaufenden Messerträgern
starr angeordnet sind.
Bei modernen Feinstahlstraßen mit kontinuierlichem
Produktionsablauf ist profilgenaues Schneiden erforderlich,
damit der Transport des Walzgutes durch nachfolgende
Anlagenteile (z. B. das Einfädeln in die im Ablauf integrierte
Richtmaschine) problemlos erfolgen kann und zusätzlich ein
Materialverlust beim Kaltschneiden durch überlange Endstücke
vermieden wird. Nach dem bekannten Stand der Technik werden
Stabstahl und profiliertes Walzgut in Feinstahlstraßen
mittels Rotationsscheren mit Flachmessern zum Fertigprodukt
getrennt, wobei das Stabende bzw. die Stabspitze deformiert
werden und ein Materialverlust beim Kaltschneiden
unvermeidlich ist. Darüber hinaus ist es bekannt, durch
Einsatz von Kurbelscheren oder sogenannten kombinierten
Scheren, d. h. Scheren mit rotierenden und zusätzlichem
Kurbelteil mittels Formmesser profilgenau zu schneiden.
Die DE-AS 11 49 968 zeigt eine gattungsgleiche
Rotationsschere, bei der allerdings nicht Obermesser und
Untermesser mit evolventenförmigen Schneidköpfen versehen
sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
Schermesser für eine Rotationsschere vorzustellen, die
profiliertes Walzgut in Feinstahlstraßen insbesondere unter
Reduzierung der Deformation zum Fertigprodukt schneiden und
sich gleichzeitig durch eine besonders hohe Standzeit
auszeichnen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Rotationsschere
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die hier angewandte Technik beruht darauf, daß Über- und
Untermesser wie bei einer Verzahnung aufeinander abwälzen,
wobei die Schneidkanten auf der Abwälzkurve, hier einer
Evolvente, in Abhängigkeit vom Walzgutprofil angeordnet sind.
Die Ausbildung der Schneidkanten auf der Wälzlinie ermöglicht
den erforderlichen Überschnitt bei warmem Walzgut, ohne daß
die zugehörigen Schneidkanten mit unterschiedlichen
Schneidradien durch Relativbewegung sich gegenseitig
zerstören.
Durch die nach Erfindung speziellen, profilangepaßten
sogenannten Evolventenmesser ist es erstmals möglich, mittels
einer reinen Rotationsschere bewegtes Walzgut derart zu
trennen, daß alle nachfolgenden Anlagenteile, insbesondere
Richtmaschinen, einen störungsfreien kontinuierlichen
Betriebsablauf ermöglichen.
Zum Trennen von Winkelprofilen weist zweckmäßigerweise die
Schneidkante des Obermessers im Oberschneidebereich eine
dreieckförmige Aussparung und die Schneidkante des
Untermessers im Unterschneidebereich eine dreieckförmige
Erhebung auf. Mit Vorteil erfolgt der Schervorgang dabei
profilgenau, ähnlich einem ziehenden Schnitt. Hierdurch wird
eine Materialdeformation am Profil reduziert.
Zur Trennung von U-Profilen besitzt das Obermesser eine
gerade geformte Schneidkante und die Schneidkante des
Untermessers weist eine wulstartige Erhebung auf. Für die
Trennung von T-Profilen hat die Schneidkante des Obermessers
eine rechteckförmige Aussparung und das Untermesser eine
gerade Schneidkante.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind in den
nachfolgenden Erläuterungen eines in den Zeichnungen
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles aufgeführt.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnitts
darstellung von Schermessern einer
Rotationsschere nach beendetem
Schneidvorgang,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der
Schermesser gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Schneidvorganges im zeitlichen Ablauf
vom Schneidbeginn bis zum Schneidende,
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Ausbildung von
profiliertem Ober- und Untermesser
zur Trennung von Winkelprofilen
im Querschnitt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des
Schneidvorganges im zeitlichen Ablauf
vom Schneidbeginn bis zum Schneidende
für ein Winkelprofil gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Ausbildung von
profiliertem Ober- und Untermesser
zur Trennung von U-Profilen im
Querschnitt,
Fig. 7 eine erfindungsgemäße Ausbildung von
profiliertem Ober- und Untermesser
zur Trennung von T-Profilen im
Querschnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ausschnittweise die
erfindungsgemäße Rotationsschere mit Obermesser (1) und
Untermesser (2), die jeweils im oberen bzw. unteren
Messerhalter (3, 4) angeordnet sind. Die Schermesser (1, 2)
vollführen mit ihren Halterungen (3, 4) in bekannter Weise in
Pfeilrichtung (5, 6) eine Rotationsbewegung und trennen dabei
einen in Walzrichtung (7) zur Scherenmitte (8) geförderten
Profilstahl. Ober- und Untermesser (1, 2) besitzen
evolventförmig ausgebildete Schneidköpfe (11, 12) mit auf den
Evolventenkurven (13, 14) liegenden Schneidkanten (15, 16).
Fig. 3 zeigt den Verfahrensablauf des Schneidens eines
Stabstahles (17), wobei sich die Schneidköpfe (11, 12) in
Walzrichtung (7) gemäß den Rotationspfeilen (5, 6) in
Richtung auf die Scherenmitte (8) bewegen, wo die
Schneidkanten (15) und (16) ihren maximalen Überschnitt
erreichen. Die Schneidkanten haben während des
Schneidvorganges immer eine vertikale Stellung zueinander,
wie das in den verschiedenen Positionen der Schneidkanten
(151, 161; 152, 162; 153, 163; 154, 164) deutlich wird. Die
Schneidkante (15) am oberen Schneidkopf (11) bewegt sich
dabei auf ihrem Weg (151, 152, 153, 154) durch den Stabstahl
(17) entlang der Evolvente (13). Die Schneidkante (16) am
unteren Schneidkopf (12) vollführt eine Bewegung (161, 162,
163, 164) auf der Evolvente (14). Der zwischen den
Schneidkanten gebildete Abstand (181, 182, 183, 184) nimmt
bis zur Scherenmitte (8) bzw. bis zum Beginn des
Überschnittes ab.
Nach den Fig. 4 bis 7 sind die Schneidkanten nach dem
Profil des zu schneidenden Walzgutes (Winkelprofil,
U-Profil, T-Profil) ausgebildet. In der gewählten
Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 hat die
Schneidkante (25) des Obermessers (21) im Oberschneidebereich
eine dreieckförmige Aussparung und die Schneidkante (26) des
Untermessers (22) im Unterschneidebereich eine dreieckförmige
Erhebung. Ober- und Untermesser (21, 22) bzw. die Ober- und
Unterschneidkanten (25, 26) sind dabei erfindungsgemäß im
sich überschneidenden bzw. im sich aufeinander abwälzenden
Bereich als Evolventen (Fig. 5, Ziffern 23, 24) geformt.
Zwischen den Schneidkanten (25, 26) ist das Winkelprofil (27)
zu sehen, wobei die Trennung der Schenkel des Winkelprofils
(27) entlang den Linien A-B im ziehenden Schnitt gemäß den
Lagepositionen I-III erfolgt und der Trennvorgang
gleichzeitig auf der Eingriffslinie unter einem bestimmten
Eingriffswinkel (Fig. 5, Ziffern 28, 29) stattfindet. In
Position I wird der Schneidbeginn im Querschnitt dargestellt,
d. h. die Schneidkanten (25, 26) berühren gerade das
Winkelprofil (27). Position II zeigt die Lage der
Schneidkanten (25, 26) nachdem die Spitze des Untermessers
(22) und die dreieckförmige Aussparung des Obermessers (21)
den Knick im Winkelprofil (27) erreicht haben. Position III
zeigt die Lage der sich überschneidenden Schneidkanten (25,
26) nach erfolgter Materialtrennung in Scherenmitte.
Fig. 5 zeigt den Verfahrensablauf des Schneidens eines
Winkelprofils (27) gemäß Fig. 4 in Seitenansicht, wobei sich
das Obermesser (21) und das Untermesser (22) in Walzrichtung
(7) gemäß den Rotationspfeilen (5, 6) bewegen. Zur
Verdeutlichung des Schnittverlaufs sind (in der
Querschnittsdarstellung rechts) auf den Schneidkanten (25,
26) jeweils zwei Punkte (25a, 26a; 25b, 26b) besonders
gekennzeichnet, die während des Schneidvorganges jeweils in
etwa vertikal zueinander angeordnet sind, wie das in den
verschiedenen Positionen der Schneidmesser (251a-256a und
261a-266a; 251b-256b und 261b-266b) deutlich wird. In
der Scherenmitte (8) ergibt sich ein Überschnitt. Alle Punkte
der Schneidkante (25), d. h. auch die besonders
hervorgehobenen Punkte (25a) und (25b), am oberen Schneidkopf
(21) bewegen sich dabei auf ihren Wegen (251a-256a) und
(251b-256b) durch das Winkelprofil (27) auf den Evolventen
(23). Die Schneidkante (26) am unteren Schneidkopf (22)
bewegt sich mit ihren Punkten (26a) und (26b) durch das
Winkelprofil (27) gemäß den Positionen (261a-266a) und
(261b-266b) auf den Evolventen (24).
Fig. 6 zeigt das Obermesser (31) mit einer gerade geformten
Schneidkante (35) und die Schneidkante (36) des Untermessers
(32), die zur Trennung von U-Profilen (37) eine wulstartige
Erhebung aufweist. Der Trennvorgang erfolgt dabei gemäß den
Positionen I-III, wobei die Trennung des Steges (38) auf
der Eingriffslinie (nicht dargestellt) stattfindet. In
Position I wird wiederum der Schneidbeginn im Querschnitt
dargestellt, d. h. die Schneidkanten (35, 36) berühren gerade
das U-Profil (37). Position II zeigt die Lage der
Schneidkanten (35, 36) nachdem die Randzonen des Untermessers
(32) in die Schenkel des U-Profils (37) eingedrungen sind
und die wulstartige Erhebung den Steg (38) gerade berührt,
während die Oberschneidkante (35) bis zu diesem Zeitpunkt in
gleicher Position verharrt. Position III zeigt die Lage der
sich überschneidenden Schneidkanten (35, 36) nach erfolgter
Materialtrennung in Scherenmitte.
Nach Fig. 7 besitzt die Schneidkante (45) des Obermessers
(41) zur Trennung von T-Profilen (47) eine rechteckförmige
Aussparung und das Untermesser (42) weist eine gerade
Schneidkante (46) auf. Nach den Lagepositionen I-III wird
das T-Profil (47) profilgenau geschnitten, wobei der
Trennvorgang des Flansches (48) auf der Eingriffslinie (nicht
dargestellt) stattfindet. In Position I wird der
Schneidbeginn im Querschnitt dargestellt, d. h. die
Schneidkanten (45, 46) berühren gerade das T-Profil (47).
Position II zeigt die Lage der Schneidkanten (45, 46) nachdem
der Boden der rechteckförmigen Aussparung im Obermesser (41)
in den Steg des T-Profils (47) eingedrungen ist und die
Randzonen des Obermessers den Flansch (48) gerade berühren,
während die Unterschneidkante (46) bis zu diesem Zeitpunkt in
gleicher Position verharrt. Position III zeigt die Lage der
sich überschneidenden Schneidkanten (45, 46) nach erfolgter
Materialtrennung in Scherenmitte.
Claims (3)
1. Rotationsschere in Feinstahlstraßen zum Scheren von
bewegtem, warmem und profiliertem Walzgut zum Fertigprodukt,
bei welcher Ober- und Untermesser mit dem zu trennenden
Profil entsprechend profilierten Schneidkanten ausgerüstet
und an mit gleicher Drehzahl gegenläufig umlaufenden
Messerträgern starr angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Obermesser (1, 21, 31, 41) und das Untermesser (2,
22, 32, 42) je eine evolventenförmig gekrümmte, die
profilierten Schneidkanten (15, 16; 25, 26; 35, 36; 45, 46)
enthaltene Fläche aufweisen, wobei sich diese Flächen beim
Schervorgang nach Art der Zahnflanken der Zähne von
Zahnrädern aufeinander abwälzen.
2. Rotationsschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Trennen eines Winkelprofiles die Schneidkante (25)
des Obermessers (21) im Oberschneidebereich eine
dreieckförmige Aussparung und die Schneidkante (26) des
Untermessers (22) im Unterschneidebereich eine dreieckförmige
Erhebung aufweist.
3. Rotationsschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Trennen eines U-Profils die Schneidkante (35) des
Obermessers einen geraden Verlauf und die Schneidkante (36)
des Untermessers (32) eine wulstartige Erhebung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635991 DE3635991A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Rotationsfertigschere in feinstahlstrassen zum trennen von bewegtem, warmem walzgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863635991 DE3635991A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Rotationsfertigschere in feinstahlstrassen zum trennen von bewegtem, warmem walzgut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3635991A1 DE3635991A1 (de) | 1988-04-28 |
DE3635991C2 true DE3635991C2 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=6312261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635991 Granted DE3635991A1 (de) | 1986-10-23 | 1986-10-23 | Rotationsfertigschere in feinstahlstrassen zum trennen von bewegtem, warmem walzgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3635991A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1239346B (it) * | 1990-02-26 | 1993-10-20 | Pomini Farrel Spa | Coltelli perfezionati per cesoia rotativa impiegata per il taglio volavolante di profili metallici |
US9789551B2 (en) | 2013-08-30 | 2017-10-17 | Asko, Inc. | Shear knife |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149968C2 (de) * | 1956-04-21 | 1973-05-10 | Huettenwerk Oberhausen Ag | Rotierende Schere zum Schneiden von profiliertem Walzgut |
-
1986
- 1986-10-23 DE DE19863635991 patent/DE3635991A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3635991A1 (de) | 1988-04-28 |
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