DE3635485C2 - - Google Patents

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DE3635485C2
DE3635485C2 DE3635485A DE3635485A DE3635485C2 DE 3635485 C2 DE3635485 C2 DE 3635485C2 DE 3635485 A DE3635485 A DE 3635485A DE 3635485 A DE3635485 A DE 3635485A DE 3635485 C2 DE3635485 C2 DE 3635485C2
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Harzschichtkarten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei Harzschichtkarten wird ein bedruckter Gegenstand, der ein Bild, alphanumerische Zeichen oder dgl. trägt, zwischen Harzplättchen geklemmt und diese Harzplättchen werden dann miteinander thermoverschweißt, so daß sie den bedruckten Gegenstand versiegelt zwischen sich aufnehmen. Diese Technik wird bei Identitätskarten, Führerscheinen und dgl. angewendet.
Aus der DE-OS 29 31 924 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schichtpreßstofftafeln im Etagenpressen bekannt, bei dem die eingangs genannten Merkmale verwendet werden, d. h., bei dem die Schichtpreßstofftafeln zunächst einer Heizpresse zugeführt werden, in der sie aufgeheizt und unter Druck und Temperatur während einer bestimmten Zeit zu Schichtstofftafeln verfestigt werden. Danach werden die Schichtpreßstofftafeln in eine Kühlpresse gebracht, in der sie auf die zum Entformen notwendige Temperatur heruntergekühlt werden.
Bei diesem bekannten Verfahren richtet sich die Herstellungsrate an Schichtpreßstofftafeln nach der Zeit, in der sich die Schichtpreßstofftafeln in der Preßwärmestation befinden, obwohl der Durchlauf in der Kühlstation erheblich kürzer ist. Es ist nun denkbar, diese unterschiedliche Durchlaufzeit durch eine Erhöhung der Aufnahmekapazität der Kühlstation oder dadurch auszugleichen, daß bei mehreren Preßwärmestationen jeder eine Kühlstation zugeordnet wird. Dies würde zwar die Kapazität erhöhen, jedoch gleichzeitig auch eine deutliche Zunahme der Herstellungskosten aufgrund höherer Anlagekosten bedeuten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem bzw. mit der eine Vielzahl von Harzschichtkarten innerhalb kurzer Zeit bzw. eine höhere Stückzahl an Harzschichtkarten innerhalb derselben Zeit herstellbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einem Verfahren zum Herstellen von Harzschichtkarten der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens die im Anspruch 3 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen, bei denen die Preß-Wärmebehandlung in den aufeinanderfolgenden Stationen jeweils als Teilprozeß erfolgt, ist es ausreichend, eine einzige die Größenordnung einer Preß-Wärmestation besitzende Kühlstation vorzusehen und dennoch die Herstellungsrate praktisch nur von der Durchlaufzeit der Kühlstation abhängig zu machen. Besondere Aufwendungen für eine vergrößerte oder ein mehr an Kühlstationen erübrigen sich somit. Die Unterteilung des Preß-Wärmeprozesses in mehrere entsprechend der Anzahl der Preß-Wärmestationen unterteilte Teilprozesse wird darüber hinaus dadurch ermöglicht, daß eine bestimmte Druckkraft auf den Stapel von zu verpressenden Karten in der Kassette erhalten bleibt, während die Kassette von einer Preßwärmestation zur nächsten bewegt wird. Besonders deutlich wird dieser Vorteil unter Zugrundelegung eines Ausführungsbeispieles, wenn bspw. der Preß-Wärmeprozeß etwa vier Minuten lang insgesamt und der Kühlprozeß lediglich etwa zwei Minuten dauert. Wenn deshalb bspw. zwei Preß-Wärmestationen vorgesehen sind und ein Preß-Wärmevorgang bzw. -prozeß an jeder dieser Stationen zwei Minuten lang durchgeführt wird, können die Harzplättchen auf diese Weise einem Preß-Wärmevorgang von insgesamt vier Minuten unterzogen werden, so daß die Zeit, in der die Harzplättchen in jeder Preß-Wärmestation verbleiben müssen auf zwei Minuten reduziert ist, innerhalb welcher Zeit auch die Kühlstation durchlaufen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich hinsichtlich des Verfahrens aus den Merkmalen des Anspruchs 2 und hinsichtlich der Vorrichtung aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 4 bis 13.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Gerät zum Herstellen von Harzschichtkarten, gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 1,
Fig. 3 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung eine gemäß vorliegender Erfindung verwendete Kassette,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Kassette nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine erste Preß-Wärme-Station, entsprechend dem Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 6,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 den Preß-Wärme-Vorgang in der Station gemäß Fig. 5,
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Kühlstation,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8,
Fig. 10 den Kühlvorgang in der Station nach Fig. 8,
Fig. 11 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung gemäß einer anderen Ausführungsform eine gemäß vorliegender Erfindung verwendete Kassette und
Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Kassette nach Fig. 11.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zusammen ein Gerät 10 zum Herstellen von harzlaminierten Karten, die im folgenden auch als Harzschichtkarten bezeichnet werden. Dieses Gerät 10 besitzt einen Maschinenrahmen 12, auf dessen im wesentlichen mittigen Bereich eine Antriebsvorrichtung 14 angeordnet ist. Ein Abschnitt 16 zum Be- und Entladen einer Kassette, eine erste Druck- bzw. Preß-Wärme-Station 18, eine zweite Druck- bzw. Preß-Wärme-Station 20 und eine Kühlstation 22 sind um die Antriebsvorrichtung 14 in gleichen Abständen angeordnet.
In dem Kassetten-Be- und Entladeabschnitt 16 wird eine Kassette 24 auf die Antriebsvorrichtung 14 geladen. Die Kassette 24 wird in der ersten und zweiten Preß-Wärme-Station 18, 20 unter Druck erwärmt, in der Kühlstation 22 abgekühlt und dann in dem Kassetten-Be- und Entladeabschnitt 16 von der Antriebsvorrichtung 14 abgeladen.
Gemäß den Fig. 3 und 4 besitzt die Kassette 24 einen Kassettenkörper 26, der aus dickwandigem metallischem Material, vorzugsweise Aluminium gebildet ist. Eine Öffnung 28 mit rechteckförmigem Querschnitt erstreckt sich durch den mittigen Bereich des Körpers 26 und eine Aufnahmeausnehmung 30, die eine größere Grundfläche als die Öffnung 28 besitzt, ist in dem Körper 26 derart gebildet, daß sie sich von der Oberfläche des Körpers 26 aus erstreckt, wobei die Ausnehmung 30 eine Tiefe D von der Oberfläche aus besitzt.
Eine Vielzahl metallischer Blätter bzw. Lamellen oder Plättchen 32 ist in der Aufnahmeausnehmung 30 aufgenommen. Ein Harzblatt oder -plättchen 34 ist zwischen jedem Paar benachbarter Metallplättchen 32 geklemmt. Jedes Harzplättchen 34 ist bei 34A und 34B gefaltet, und die Enden des gefalteten Plättchens 34 werden miteinander in Berührung gebracht, so daß praktisch zwei Harzplättchen gebildet sind, zwischen denen ein bedruckter Gegenstand, der eine Fotografie, alphanumerische Zeichen und dgl. trägt, im voraus eingeschoben ist. Daraufhin werden dann, wenn dieses Harzplättchen 34 in der ersten und der zweiten Preß-Wärme-Station 18, 20 unter Druck erhitzt wird, die vordere und die hintere Schicht des Harzplättchens 34 zusammen thermoverschweißt, so daß damit der gedruckte Gegenstand in diesem Harzplättchen 34 versiegelt ist.
Obwohl bei diesem Ausführungsbeispiel das Harzplättchen 34 längs der Bereiche 34A und 34B gefaltet ist, um praktisch zwei Harzplättchen bilden, können auch zwei getrennte Harzplättchen derart verwendet werden, daß sie aufeinandergelegt und zwischen einem Paar benachbarter Metallplättchen 32 angeordnet werden.
Eine Druck- bzw. Preßplatte 36 wird auf den Kassettenkörper 26 gebracht und mit Hilfe von Schrauben 38 mit diesem fest verbunden. Die Platte 36 besitzt eine rechteckige Öffnung 40, die der rechteckförmigen Öffnung 28 im Körper 26 gegenüberliegt. Eine Rippe 42 steht vom Umfangsrand der Öffnung 40 derart vor, daß sie in die Aufnahmeausnehmung 30 paßt.
Der Abstand, um den die Rippe 42 von der Preßplatte 36 vorsteht, sei das Maß E. Ist die Preßplatte 36 mit dem Kassettenkörper 26 mit Hilfe der Schrauben 38 fest verbunden, so ist demgemäß die lichte Weite in der Aufnahmeausnehmung 30 und der rechteckförmigen Öffnung 40 durch (D-E) gegeben. Vorzugsweise wird deshalb die Abmessung (D-E) derart bestimmt, daß sie gleich der Summe der gesamten Dicke der Vielzahl von Metallplättchen 32 und der gesamten Dicke der fertigen Produkte, d.h. der Vielzahl von Harzplättchen 34, nachdem sie unter Druck erwärmt worden sind und sich deren Dicke entsprechend reduziert hat, ist.
Vor der Erwärmung unter Druck besitzt jedoch jedes Harzplättchen 34 eine größere Dicke als das Plättchen 34 dann besitzt, wenn es zu dem Produkt fertig verarbeitet ist. Aus diesem Grunde ist auch dann, wenn die Preßplatte 36 mit dem Kassettenkörper mit Hilfe der Schrauben 38 vor dem Preß-Wärme-Prozeß verbunden ist, ein kleiner Spalt zwischen der Preßplatte 36 und dem Kassettenkörper 26 nach dem Preß-Wärme-Prozeß in unerwünschter Weise vorhanden.
Aufgrund dieser Umstände sind die Schrauben 38 derart ausgebildet und angepaßt, daß sie eine Vielzahl von Harzplättchen 34 mit einem bestimmten Druck über die Preßplatte 36 auch dann kontinuierlich zusammendrücken können, während die Kassette 24 aus der ersten Preß-Wärme-Station 18 in die zweite Preß-Wärme-Station 20 gebracht wird.
Die Antriebsvorrichtung 14 besitzt eine rotierende Welle 44, die sich in vertikaler Richtung erstreckt und die am Maschinenrahmen 12 drehbar gehalten ist, und ein Rahmenelement 46 ist mit der Welle 44 fest verbunden. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, besitzt das Rahmenelement 46 eine rechteckige ebene Form, und vertikale Wände 47 erstrecken sich von den vier Seiten des Rahmenelements 46 aus derart senkrecht nach oben, daß die Wände 47 den obengenannten Stationen gegenüberliegen.
Ein Paar Führungsblöcke 48 ist an der Außenseite jedes der vertikalen Wände 47 des Rahmenelementes 46 befestigt, wobei die Führungsblöcke 48 in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind. Diese Führungsblöcke 48 besitzen vertikale Nuten 50, die einander zugewandt sind. Zwei Seitenbereiche einer Hubplatte 52 sind in diesen Nuten 50 aufgenommen, so daß die Hubplatte 52 in senkrechter Richtung bewegbar ist. Wie in Fig. 5 dargestellt, ist die Abwärtsbewegung der Hubplatte 52 von einem mit dem Rahmenelement 46 fest verbundenen Stopper 54 derart begrenzt, daß er an dem unteren Ende der Platte 52 anliegt. Ein Gabelelement 56 steht vom unteren Endbereich der Hubplatte 52 horizontal vor. Zwei vorstehende Teile, die das Gabelelement 56 definieren, sind in parallele Nuten 58 eingepaßt, die an den beiden Außenseitenbereichen des Kassettenkörpers 26 gebildet sind. Somit kann in dem Kassetten-Be- und Entladeabschnitt 16 die Kassette 24 unter Verwendung dieser Nuten 58 gemäß Fig. 1 auf das Gabelelement 56 gebracht bzw. von diesem entfernt werden. Damit ist die Kassette 24 von den Führungsblöcken 48 über das Gabelelement 56 und somit über die Hubplatte 52 in vertikaler Richtung bewegbar gehalten.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist die rotierende Welle 44 mit einem Motor 60, der am Rahmen 12 befestigt ist, über eine Steuerkette 62, die sich zwischen beiden erstreckt, antriebsmäßig verbunden, wodurch die Welle 44 gedreht und dann angehalten wird, wenn die Gabelelemente 56 den vorbestimmten Stationen gegenüberliegen. Zu diesem Zweck ist eine Scheibe 64 gemäß Fig. 1 am Rahmenelement 46 derart befestigt, daß sie mit diesem rotieren kann. Die Scheibe 64 besitzt kreisförmige Nuten 66, die in ihrem Außenumfangsbereich in einem vorbestimmten regelmäßigen Abstand gebildet sind. Nimmt eine der Nuten 66 ein Abtastelement 68 eines Begrenzungsschalters auf, so wird der Motor 60 abgeschaltet und die Gabelelemente 56 werden dadurch derart positioniert, daß sie den betreffenden Stationen gegenüberliegen.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, enthält die erste Preß-Wärme-Station 18 ein Paar Seitenplatten 70, die auf dem Maschinenrahmen 12 stehen, und die betreffenden oberen Enden dieser Seitenplatten 70 sind mit einer Deckplatte 72 verbunden. Ein Motor 74 und ein Reduktionsgetriebe 76 sind an den Seitenplatten 70 befestigt.
Gemäß Fig. 5 ist ein Zahnrad 80 mit einer Ausgangswelle 78 des Reduktionsgetriebe 76 fest verbunden. Das Zahnrad 80 hämmt mit einem Zahnrad 84, das mit dem oberen Endbereich einer in Fig. 6 dargestellten Gewindespindel 82 fest verbunden ist.
Die Spindel 82 besitzt einen oberen und einen unteren Endbereich, welche Bereiche über Lager 86 drehbar gehalten sind, so daß die Achse der Spindel 82 sich vertikal erstreckt. Das Lager 86, das den oberen Endbereich der Spindel 82 trägt, ist mit der Deckplatte 72 fest verbunden, während das Lager 86, das den unteren Endbereich der Spindel 82 trägt, mit einer Trägerplatte 88, die vom Rahmen 12 vorsteht, fest verbunden ist.
Ein rechtsgängiges Außengewinde 90 ist in den unteren Endbereich des Zwischenbereiches der Spindel 82 eingeschnitten und ein linksgängiges Außengewinde 92 ist in dessen oberen Endbereich eingeschnitten; diese Gewinde 90 und 92 sind in Eingriffsverbindung mit Innengewinden in einem unteren bzw. einem oberen Hubblock 94 bzw. 96. Die Blöcke 94 und 96 sind auf einem Paar Führungspfosten 98 über Lager 100 bewegbar gehalten, wobei die Führungspfosten 98 parallel zur Spindel 82 angeordnet sind. Die betreffenden oberen Enden der Führungspfosten 98 sind mit der Deckplatte 72 und deren untere Enden sind mit der Trägerplatte 88 fest verbunden.
Demgemäß bewegen sich der untere und der obere Hubblock 94, 96 entsprechend der Rotation des Motors 74 um gleiche Wege aufeinander zu bzw. voneinander weg.
Arme 102 und 104 stehen von den Blöcken 94 und 96 zur Antriebsvorrichtung 14 hin ab. Ein Druck- bzw. Preßblock 106 steht vom Arm 102 zum Arm 104 hin ab.
Ein Federsitz 108 ist mit dem Arm 104 fest verbunden und ein Bolzen 110 erstreckt sich durch die axiale Mitte des Federsitzes 108. Ein Druck- bzw. Preßblock 112 ist mit dem unteren Ende des Bolzens 110 fest verbunden bzw. einstückig. Der obere Endbereich des Bolzens 110 steht von der oberen Seite des Federsitzes 108 vor und eine Mutter 114 ist auf diesen vorstehenden Endbereich aufgeschraubt, wodurch verhindert ist, daß sich der Bolzen 110 vom Federsitz 108 entfernen kann.
Eine Kombination aus einer Vielzahl von konischen Scheibenfedern 116 ist zwischen dem Preßblock 112 und dem Federsitz 108 angeordnet. Die Preßblöcke 106 und 112 sind somit zusammen mit den Bewegungen des unteren und des oberen Hubblockes 94, 96 aufeinander zu und voneinander weg bewegbar.
Bewegen sich die Preßblöcke 106 und 112 aufeinander zu, werden sie in die rechteckförmigen Öffnungen 28 und 40 in der Kassette 24, die in der ersten Preß-Wärme-Station 18 angeordnet ist, eingeschoben, wodurch eine relativ große Preß- bzw. Druckkraft auf die Vielzahl der Metallplättchen 32 ausgeübt wird, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Heizelemente 117 sind in den Preßblöcken 106 und 112 angeordnet, so daß es möglich ist, die Harzplättchen 34 über die Metallplättchen 32, während auf sie ein Druck ausgeübt wird, auf eine gewünschte Temperatur zu erwärmen.
Während der Preßblock 106 mit dem Arm 102 fest verbunden ist, wird der Preßblock 112 vom Arm 104 über die konischen Scheibenfedern 116 gehalten. Deshalb ist während des Preßvorganges der Block 112 relativ zum Arm 104 unter einer bestimmten Belastung bewegbar. Diese relative Bewegung wird derart erfaßt, daß ein Mitnehmer 120, der mit dem Block 112 fest verbunden ist, auf einen Begrenzungsschalter 118, der mit dem Arm 104 fest verbunden ist, drückt.
In diesem Falle ist die Größe des Verschiebeweges der konischen Scheibenfedern 116, die auftritt, wenn eine geforderte Druckkraft erzeugt wird, durch Kalibrierung über eine Kraftmeßdose, die zwischen den Preßblöcken 106 und 112 angeordnet ist, vorbestimmt worden. Im Betrieb wird, wenn die bestimmte Größe des Verschiebeweges erreicht ist, dieser Zustand vom Begrenzungsschalter 118 erfaßt, wodurch es möglich ist, eine gewünschte Druckkraft auf die Harzplättchen 34 in zuverlässiger Weise auszuüben.
Wird die Druckkraft auf die Harzplättchen 34 in der Kassette 24 übertragen, braucht die Antriebsvorrichtung 14 die Kassette 24 in vertikaler Richtung nicht mit besonders hoher Genauigkeit halten, da die Kassette 24 relativ zu den feststehenden Führungsblöcken 48 über das Gabelelement 56 und die Hubplatte 52 vertikal bewegbar ist. Es ist lediglich notwendig, den Mechanismus derart einzustellen, daß dann, wenn die Preßblöcke 106 und 112 die Metallplättchen 32 zwischen sich klemmen, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, die Kassette 24 zusammen mit dem Gabelelement 56 relativ zum Rahmenelement 46 etwas nach oben bewegt wird.
Da die Anordnung und die Wirkungsweise der zweiten Preß-Wärme-Station 20 ähnlich derjenigen der ersten Preß-Wärme-Station 18 ist, kann deren Beschreibung unterbleiben.
Gemäß den Fig. 1, 8 und 9 besitzt die Kühlstation 22 ebenfalls einen sich senkrecht bewegenden Mechanismus, ähnlich demjenigen der ersten Preß-Wärme-Station 18. Die Rotation eines Motors 74 wird über ein Reduktionsgetriebe 76 und ein Paar Zahnräder 80 und 84 auf eine Gewindespindel 82 übertragen, wodurch sich der untere und der obere Hubblock 94 und 96, während sie von Führungspfosten 98 geführt sind, aufeinander zu und voneinander weg bewegen können.
Des weiteren sind Druck- bzw. Preßblöcke 122 und 124 in ähnlicher Weise an Armen 102 und 104 gehalten, die vom unteren bzw. oberen Hubblock 94, 96 abstehen. Demgemäß erzeugen diese Preßblöcke 122 und 124 eine Preß- bzw. Druckkraft über konische Scheibenfedern 116 in einer Weise, die derjenigen ähnlich ist, wie sie im Falle der ersten Preß-Wärme-Station 18 erfolgt. Diese Vorspannkraft der Federn 116 ist jedoch relativ gering eingestellt, weil die Druckkraft, die in der Kühlstation 22 erforderlich ist, kleiner ist, als diejenigen in der ersten und zweiten Preß-Wärme-Station 18, 20.
Außerdem sind die Preßblöcke 122 und 124 in der Kühlstation 22 hohl, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, und an den beiden Enden jedes der Blöcke 122 und 124 sind Kühlluft-Einlaß- und -Auslaßöffnungen 126 und 128 vorgesehen. Die Einlaßöffnungen 126 sind derart ausgebildet, daß sie Rohrleitungen 132 gegenüberliegen, die von einem Lüfter 130 ausgehen, der am Rahmen 12 befestigt ist. Wenn somit die Preßblöcke 122 und 124 auf die Kassette 24 drücken, werden sie durch Kühlluft gekühlt, wodurch die Harzplättchen 34 über die Metallplättchen 32 gekühlt werden.
Um diese Kühlluft wirksam auf die Oberflächen der Preßblöcke 122 und 124, die mit der Kassette 24 in Kontakt sind, zu bringen, sind Führungsplatten 134 mit dem Blöcken 122 und 124 verbunden, so daß die Kühlluft auf Bereiche der Blöcke 122 und 124 gerichtet ist, die mit der Kassette 24 in Berührung sind.
Die Kassette 24 nimmt eine Vielzahl von Metallplättchen 32 und Harzplättchen 34 auf, wobei jedes Harzplättchen zwischen jedem Paar benachbarter Metallplättchen 32 in dem Raum zwischen dem Kassettenkörper 26 und der Preßplatte 36 angeordnet ist, und die Platte 36 ist mit dem Körper 26 über Schrauben 38 fest verbunden. In dem Kassetten Be- und Entladeabschnitt 16 wird die Kassette 24 auf die Gabel 34 gebracht, wobei die Nuten 58 an den beiden Außenseitenbereichen der Kassette 24 verwendet werden.
Dann bewirkt die Antriebsvorrichtung 14, daß sich das Rahmenelement 46 aufgrund der vom Motor 60 abgeleiteten Antriebskraft um 1/4-Umdrehung dreht, so daß die Kassette 24, die am Rahmenelement 46 gehalten ist, der ersten Preß-Wärme-Station 18 gegenüberliegt.
In der ersten Preß-Wärme-Station 18 werden der untere und der obere Hubblock 94, 96 mit Hilfe der vom Motor 74 abgeleiteten Antriebskraft aufeinander zu bewegt und in die rechteckförmige Öffnungen 28, 40 in der Kassette 24 eingebracht, so daß sie die Vielzahl der Metallplättchen 32 mit einer relativ großen Kraft klemmen, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist. Gleichzeitig wird ein elektrischer Strom über die Heizelemente 117 in den Blöcken 106 und 112 geleitet, so daß jedes der Harzplättchen 34, das zwischen den Metallplättchen 32 geklemmt ist, unter Druck erwärmt und dadurch thermoverschweißt wird.
In diesem Falle ist durch die vom Begrenzungsschalter 118 bewirkte Steuerung eine gewünschte Druckkraft zuverlässig übertragen, wobei der Schalter dann betätigt wird, wenn die konischen Scheibenfedern 116 um einen bestimmten Betrag verschoben worden sind. Wären keine derartigen konischen Scheibenfedern 116 vorhanden, so wäre es notwendig, den Betrag der Rotation der Gewindespindel 82 genau zu steuern, um die gewünschte Druckkraft zu erreichen, was jedoch nicht praktikabel ist.
In der ersten Preß-Wärme-Station 18 wird das Erwärmen unter Druck nur in der Hälfte der Zeit durchgeführt, die zum vollständigen Thermoverschweißen der Harzplättchen 34 erforderlich ist. Danach wird der Motor 60 wieder gedreht, so daß die Antriebsvorrichtung 14 die Kassette 24 aus der ersten Preß-Wärme-Station 18 in die zweite Preß-Wärme-Station 20 bewegt. Während dieser Bewegung wird die Kassette 24 in einem Zustand gehalten, in welchem der Kassettenkörper 26 und die Preßplatte 36 einen bestimmten Druck erzeugen, und es ist deshalb möglich, den Betrag, um den die Harzplättchen zusammengedrückt und in der zweiten Preß-Wärme-Station 20 erwärmt werden, auf ein Minimum zu reduzieren.
In der zweiten Preß-Wärme-Station 20 werden die Harzplättchen 34 in der Kassette 24 durch die Preßblöcke 106 und 112 in einer Art und Weise gleichzeitig zusammengedrückt und erwärmt, die ähnlich der ist, wie dies in der ersten Preß-Wärme-Station 18 stattfindet. Die Beträge, um die die Harzplättchen 34 zusammengedrückt und erwärmt werden, sind gleich denjenigen in der ersten Preß-Wärme-Station 18.
Ist der Preß-Wärme-Vorgang in der zweiten Preß-Wärme-Station 20 beendet, sind die vordere und die hintere Schicht jedes Harzplättchens 34 vollständig miteinander thermoverschweißt und der bedruckte Gegenstand, der zwischen diesen Schichten geklemmt ist, ist dadurch zuverlässig versiegelt bzw. eingeschweißt.
Die Harzplättchen 34, die so thermoverschweißt sind, müssen abgekühlt werden, damit der versiegelte Aufbau sicher beibehalten wird. Aus diesem Grunde bewirkt die Antriebsvorrichtung 14, daß die Kassette 24 eine weitere 1/4-Umdrehung ausführt, so daß sie zur Kühlstation 22 gebracht wird. In dieser Kühlstation 22 kühlen die Preßblöcke 122 und 124, die mit den Metallplättchen 32 in Berührung sind, die Harzplättchen 34 mit Kühlluft vom Lüfter 130, wodurch es möglich ist, daß jedes der thermoverschweißten Harzplättchen 34 den bedruckten Gegenstand zuverlässig zwischen sich versiegelt hält.
Danach führt die Antriebsvorrichtung 14 eine weitere 1/4-Umdrehung aus, so daß die Kassette 24, die die thermoverschweißten Harzplättchen 34 hält, zum Kassetten-Be- und Entladeabschnitt 16 zurückkehrt. Daraufhin kann der Bedienende die Kassette 24 entladen und eine neue Kassette 24 laden, die dem Thermoschweißvorgang noch nicht unterworfen worden ist.
Wenn auch die obige Beschreibung des Vorgangs aus Gründen der vereinfachten Erläuterung darstellt, wie eine einzelne Kassette 24 auf der Antriebsvorrichtung 14 geladen bzw. gebracht wird, ist es möglich, eine neue Kassette 24 auf jedes Gabelelement 56 zu bringen, die im Kassetten Be- und Entladeabschnitt 16 neu angeordnet ist, und zwar jedes Mal dann, wenn die beladene Kassette 24 um 1/4-Umdrehung sich dreht, so daß jeder Schritt beim Thermoschweißvorgang in jeder Station konstant durchgeführt wird. Somit ist es möglich, Harzschichtkarten mit einer hohen Ausstoßleistung zu erhalten.
Somit ist die Preß-Wärme-Operation auf die erste und die zweite Preß-Wärme-Station 18 und 20 aufgeteilt, um so den Zyklus zum Erzeugen der Harzschichtkarten des Gerätes 10 abzukürzen.
Es sei angemerkt, daß jede der thermoverschweißten Harzplättchen 34 im Kassetten-Be- und Entladeabschnitt 16 herausgenommen und dann einem anderen Vorgang zugeführt wird, bei dem das Harzplättchen 34 an seiner Außenseite zum fertigen Produkt bearbeitet wird. Wenn auch bei diesem Ausführungsbeispiel das Be- und Entladen der Kassette 24 im Kassetten-Be- und Entladeabschnitt 16 von Hand durchgeführt wird, versteht es sich, daß die Kassette 24 auch automatisch be- und entladen bzw. eingebracht und entnommen werden kann.
Die Fig. 11 und 12 zeigen zusammen ein anderes Beispiel einer Kassette, die gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden kann. Bei dieser Kassette werden die Innenmaße der Aufnahmeausnehmung 30 im Kassettenkörper 26A zur Preßplatte 36 hin allmählich vergrößert. Die minimalen Innenmaße der Ausnehmung 30 sind derart gewählt, daß sie gleich den Außenmaßen der Metallplättchen 32 und der Harzplättchen 34 ist, die in sie eingesteckt werden. Ferner wird die Preßplatte 36, die gegen den Kassettenkörper 26A gedrückt wird, der Vorspannkraft von konischen Scheibenfedern 142 unterworfen, die auf den Schrauben 38 sitzen.
Während die Kassette zwischen einer Vielzahl von bzw. mehreren Preß-Wärme-Stationen bewegt wird, bleibt die Klemmkraft zwischen der Preßplatte 36 und dem Kassettenkörper 26A aufgrund der konischen Scheibenfedern 142 auf einem konstanten Wert. Somit kann die lichte Weite zwischen der Preßplatte 36 und dem Kassettenkörper 26A dann, wenn die erstere vollständig gegen die letztere gedrückt ist, gleich der Summe der Gesamtdicke der Harzplättchen 34 beim fertigen Produkt und der Gesamtdicke der Vielzahl der Metallplättchen 32 gemacht werden.
Ist das Harzplättchen 34 zusammengedrückt, ist seine Dicke reduziert, während seine Fläche sich vergrößert hat, und die Außenmaße haben sich demgemäß vergrößert. Somit wird eine Vergrößerung der Außenmaße durch den Bereich der Aufnahmeausnehmung 30 erreicht, der die vergrößerten Innenmaße besitzt.

Claims (13)

1. Verfahren zum Herstellen von Harzschichtkarten, bei dem mehrere aufeinandergestapelte Harzplättchen in mindestens einer Preß-Wärme-Station über ein bestimmtes erstes Zeitintervall unter Druck thermoverschweißt und anschließend einer Kühlstation zugeführt werden, in der diese über ein bestimmtes zweites kürzeres Zeitintervall unter Druck abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gestapelten Harzplättchen nacheinander mindestens zwei Preß-Wärme-Stationen durchlaufen, in welchen diese jeweils unter Druck und über ein dem zweiten Zeitintervall entsprechendes drittes Zeitintervall thermoverschweißt werden, das gleich dem Quotienten aus dem ersten Zeitintervall bezogen auf die Anzahl der Preß-Wärme-Stationen ist, und daß die Harzplättchen beim Transport zwischen den Preß-Wärme-Stationen in einer Kassette in zusammengepreßtem Zustand gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzplättchen paarweise oder zweilagig gefaltet unter Zwischenlage eines Metallplättchens in der Kassette aufeinandergestapelt aufgenommen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Kassette (24), in der mehrere aufeinanderfolgende Harzplättchen (34) aufnehmbar sind, durch mindestens zwei Preß-Wärme-Stationen (18, 20) zum Thermoverschweißen jedes der Harzplättchen (34) in der Kassette (24), durch eine Kühlstation (22) zum Abkühlen der unter Druck erwärmten Harzplättchen (34) in der Kassette (24) und durch eine Antriebsvorrichtung (14) zum aufeinanderfolgenden Transport der Kassette (24) zu jeder der Stationen (18, 20, 22).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationen (18, 20, 22) um die Antriebsvorrichtung (14) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (14) ein Rahmenelement (46) und mindestens ein Halteelement (56) aufweist, das zum Halten der Kassette (24) vom Rahmenelement (46) vorsteht, und daß das Halteelement (56) diskontinuierlich schwenkbar ist, so daß es, während es die Kassette (24) hält, nacheinander die betreffenden Bearbeitungspositionen in den Stationen (18, 20, 22) einnimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Halteelemente (56) vorgesehen sind, die sich radial vom Rahmenelement (46) aus erstrecken, wobei die Anzahl der Halteelemente (56) um eins größer ist als die Anzahl der Stationen (18, 20, 22), und daß ein Abschnitt (16) zum Be- und Entladen eines Halteelementes (56) mit der Kassette (24) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (24) einen Kassettenkörper (26, 26A) zur Aufnahme mehrerer Harzplättchen und eine Preßplatte (36), die am Kassettenkörper (26, 26A) befestigt ist, aufweist, wobei die Harzplättchen (34) zwischen Preßplatte (36) und Kassettenkörper (26, 26A) geklemmt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (24) derart ausgebildet ist, daß der in der ersten Preß-Wärme-Station (18) erzielte zusammengepreßte Zustand der Harzplättchen (34) während des Transports der Kassette (24) zur anderen Preß-Wärme-Station (18, 20) bestehen bleibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Element (142) zum Andrücken der Preßplatte (36) gegen die aufeinanderliegenden Harzplättchen (34) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element mindestens eine konische Scheibenfeder (142) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenkörper (26, 26A) eine Ausnehmung (30) zur Aufnahme der übereinanderliegenden Harz- und Metallplättchen (34, 32) aufweist und daß die Preßplatte (36) auf ihrer Innenfläche mit einem Preßteil (42) versehen ist, das sich in die Aufnahmeausnehmung (30) hinein erstreckt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Boden der Aufnahmeausnehmung (30) und der Preßplatte (36) im wesentlichen gleich der Summe aus der Gesamtdicke der Metall- und Harzplättchen (32, 34) nach dem Thermoschweißprozeß ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeausnehmung (30) konisch ausgebildet ist.
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