DE3635341A1 - Vorrichtung zur regulierung des verzugs eines faserbands bei einer textilmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur regulierung des verzugs eines faserbands bei einer textilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regulierung des
Verzugs eines Faserbands bei einer Textilmaschine mit einem
Meßglied zur Erfassung von Masseschwankungen des Faserbands und
zur Erzeugung eines Meßsignals, mit einem Streckwerk, dessen
Verzug durch ein Stellsignal einstellbar ist, und mit einem
Steuergerät, das wenigstens in Abhängigkeit von dem Meßsignal
das Stellsignal bildet und den Verzug des Streckwerks derart
einstellt, daß die Masseschwankungen des Faserbands vermindert
werden.
Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung
P 36 22 584.3 offenbart. Bei der dort beschriebenen Regulier
strecke einer Textilmaschine sind zwei Meßglieder vorgesehen,
deren Meßsignale einerseits rückgekoppelt und andererseits über
ein Verzögerungsglied mitgekoppelt einer Regeleinrichtung
zugeführt sind. Die Regeleinrichtung bildet in Abhängigkeit von
den Meßsignalen ein Steuersignal, das das Streckwerk der
Regulierstrecke und damit den Verzug des Faserbands beeinflußt.
Eine andere Regulierstrecke einer Textilmaschine ist in der
deutschen Offenlegungsschrift 30 35 196 beschrieben. Dort ist
ein Meßglied zur Messung der Faserbanddichte vorgesehen, dessen
Meßsignal ein Reguliersystem beaufschlagt. Des weiteren sind
dem Reguliersystem Signale zugeführt, die der Abzugsgeschwindi
gkeit des Faserbands und der Drehgeschwindigkeit des Streck
werks entsprechen. In Abhängigkeit von diesen Signalen erzeugt
das Reguliersystem ein Stellsignal, das das Streckwerk
beaufschlagt und damit den Verzug des Faserbands beeinflußt.
Bei beiden bekannten Reguliersystemen wird der Verzug des
Faserbands derart beeinflußt, daß Masseschwankungen oder Faser
banddichteschwankungen des Faserbands vermindert werden. Bei
jeder Regulierstrecke ist zu diesem Zweck eine Kennlinie
vorgegeben, die jeder Kombination von Eingangssignalen ein
bestimmtes Ausgangssignal zuordnet. Diese Kennlinie ist unter
bestimmten Bedingungen und unter Verwendung eines bestimmten
Faserbands ermittelt worden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Regulierung
des Verzugs eines Faserbands zu schaffen, die leichter einstell
bar ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art das Steuergerät mit einer Einstellvor
richtung versehen ist, an der wenigstens ein, die Verzugsfähig
keit des Faserbands berücksichtigender Parameter einstellbar
ist.
Mit Hilfe der Einstellvorrichtung kann damit eine Bedienperson
diejenigen Parameter einstellen, die die Verzugsfähigkeit des
Faserbands beeinflussen. Aufgrund der eingestellten Parameter
kann dann das Steuergerät die Kennlinie derart beeinflussen,
daß Abweichungen der tatsächlichen Bedingungen von den der
Kennlinie zugrundeliegenden Bedingungen keine Fehler auf den
Verzug des Faserbands zur Folge haben. Die Erfindung geht von
der Erkenntnis aus, daß in der Praxis häufig besserere
Ergebnisse erzielt werden, wenn Abweichungen zu der theoretisch
ermittelten Beziehung zwischen Meßsignal und Stellsignal ein
gestellt werden. Durch diese Abweichungen werden Parameter
berücksichtigt, die für das zu verarbeitende Faserband und/oder
die Umweltbedingungen spezifisch sind. Bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung können diese Parameter berücksichtigt
werden, ohne daß die grundsätzliche Beziehung zwischen dem
Meßsignal und dem Stellsignal verändert wird. Für eine
Bedienungsperson wird dadurch die Einstellbarkeit wesentlich
erleichtert. Vor allem ist es auch der Bedienungsperson
möglich, vorher als günstig ermittelte Einstellungen für diese
Paramter wieder einzustellen, beispielsweise wenn das gleiche
Fasermaterial mit geändertem Verzug verarbeitet werden soll,
wozu eine Veränderung der Beziehung zwischen Meßsignal und
Stellsignal notwendig sein kann.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind an der
Einstellvorrichtung die Feinheit der Fasern des Faserbands
und/oder die Stärke des Faserbands und/oder ein Haftkoeffizient
des Faserbands und/oder ein Gleitkoeffizient des Faserbands
berücksichtigende Parameter und/oder Parameter der Umgebung der
Textilmaschine, insbesondere die Lufttemperatur und/oder die
Luftfeuchtigkeit o.dgl. einstellbar. Wurde die Kennlinie, d. h.
die Beziehung zwischen Meßsignal und Stellsignal,
beispielsweise bei einer bestimmten Lufttemperatur ermittelt
und weicht die aktuelle Lufttemperatur von diesem Wert ab, so
wird die Kennlinie anhand der eingestellten aktuellen
Lufttemperatur auf die tatsächlich vorliegenden
Umweltbedingungen abgestimmt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist die Einstellvorrichtung zwischen ein Steuerglied
und ein Stellglied des Steuergeräts geschaltet oder an das
Steuerglied und das Stellglied einzeln oder gemeinsam ange
schlossen. Die Einstellvorrichtung ist mit wenigstens zwei Ein
stellgliedern versehen, die zueinander parallel oder in Serie
geschaltet sind. Den Einstellgliedern sind Skalen o.dgl.
zuordenbar, mit deren Hilfe der am Einstellglied eingestellte
Wert von einer Bedienperson ablesbar ist.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden die Parameter automatisch erfaßt und dem Steuergerät
und/oder der Einstellvorrichtung zugeführt. Verändert sich
beispielsweise die Umgebungstemperatur der Textilmaschine, so
wird mit Hilfe eines Temperaturgebers diese Veränderung auto
matisch erfaßt und bei der Regulierung des Verzugs des Faser
bands berücksichtigt.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die
eingestellten Werte der Parameter von der Einstellvorrichtung
und/oder dem Steuergerät speicherbar. Die für ein bestimmtes
Faserbandmaterial einmal ermittelten und eingestellten
Einstellungen, wie beispielsweise für die Feinheit der Fasern,
werden also automatisch gespeichert und müssen deshalb bei
einer späteren Bearbeitung desselben Faserbandmaterials nicht
von neuem ermittelt werden, sondern können aus dem Speicher
abgerufen werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Regulierung des Verzugs eines Faserbands bei einer Textil
maschine, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Regulier
strecke einer Textilmaschine mit einer ersten
Ausführungsform eines Steuergeräts,
Fig. 2 eine zweite Ausführunsform eines Steuergeräts für
die Regulierstrecke der Fig. 1,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines Steuergeräts
für die Regulierstrecke der Fig. 1 und
Fig. 4 ein Diagramm mit verschiedenen Kennlinien, die den
Zusammenhang zwischen dem das Steuergerät
beaufschlagenden Meßsignal und dem vom Steuergerät
gebildeten Stellsignal darstellen.
Die in der Fig. 1 gezeigte Regulierstrecke dient dem Verzug und
dem Ausgleich von Masseschwankungen eines sie durchlaufenden
Faserbands (10). Die Regulierstrecke besteht im wesentlichen
aus einem Meßglied (12), einem Streckwerk (14) und einem
Steuergerät (27). Das Streckwerk (14) ist aus drei Streck
walzenpaaren (16, 17, 18) und zwei Elektromotoren (20, 21)
aufgebaut. Das Steuergerät (27) ist mit einem Steuerglied (30),
einer Einstellvorrichtung (31) und einem Stellglied (32) ver
sehen.
Das Faserband (10) durchläuft nacheinander das Meßglied (12)
und die Streckwalzenpaare (16, 17, 18). Das letzte Streck
walzenpaar (18) wird von dem Elektromotor (21) mit einer
konstanten Drehzahl angetrieben. Die beiden ersten Streck
walzenpaare (16, 17) sind mit dem Elektromotor (20) gekoppelt
und werden von diesem mit einer veränderbaren Drehzahl
angetrieben. Durch unterschiedliche Drehzahlen der beiden
Elektromotoren (20, 21) und damit der jeweils zugehörigen
Streckwalzenpaare (16, 17, 18) entsteht zwischen den beiden
letzten Streckwalzenpaaren (17, 18) ein Verzugsbereich (24), in
dem das Faserband (10) verzogen wird. Im Verzugsbereich (24)
ist der Verzug des Faserbands (10) durch Drehzahländerungen
wenigstens eines der beiden Elektromotoren (20, 21) veränderbar
und damit regelbar.
Die Drehzahl des Elektromotors (20) und damit der Verzug des
Faserbands (10) wird vom Steuergerät (27) mit Hilfe eines
Stellsignals (S) gesteuert. Das Steuergerät (27) bildet dieses
Stellsignal (S), wie noch erläutert werden wird, wenigstens in
Abhängigkeit von einem Meßsignal (M), das vom Meßglied (12)
erzeugt und dem Steuergerät (27) zugeführt ist. Das Meßglied
(12) erfaßt die Masseschwankungen des Faserbands (10). Das
Steuergerät (27) stellt den Verzug des Streckwerks (14) derart
ein, daß diese Masseschwankungen des Faserbands (10) vermindert
werden und möglichst nicht mehr auftreten.
Gemäß der Fig. 1 ist das Steuergerät (27) als Serienschaltung
aus dem Steuerglied (30), der Einstellvorrichtung (31) und dem
Stellglied (32) aufgebaut, wobei das Meßsignal (M) das Steuer
glied (30) beaufschlagt und das Stellglied (32) das Stellsignal
(S) erzeugt. Der Zusammenhang zwischen dem Meßsignal (M) und
dem Stellsignal (S) ist in der Fig. 4 dargestellt, in der auf
der Abszisse eines Koordinatenkreuzes das Meßsignal (M) und auf
der Ordinate das Stellsignal (S) aufgetragen ist.
Im Steuerglied (30) des Steuergeräts (27) ist der Zusammenhang
zwischen dem Meßsignal (M) und dem Stellsignal (S)
abgespeichert, der beispielsweise der durchgezogenen Linie (I)
der Fig. 4 entspricht. Diese Kennlinie (I) ist theoretisch
ermittelt worden. Die Kennlinie (I) ordnet jedem Wert des
Meßsignals (M) einen Wert für das Stellsignal (S) zu. Dieser
Wert des Stellsignals (S) gleicht die vom Meßglied (12)
gemessenen Masseschwankungen des Faserbands (10) nach einer
gewissen Zeitverzögerung, die der Laufzeit des Faserbands (10)
vom Meßsignal (12) zum Verzugsfeld (24) entspricht, aus.
Verändert sich beispielsweise die Umgebungstemperatur der
Textilmaschine gegenüber einer Normaltemperatur, so kann diese
neue Umweltbedingung von einer Bedienperson an der
Einstellvorrichtung (31) eingestellt werden. Dies hat zur
Folge, daß die vom Steuerglied (30) erzeugte Kennlinie (I) von
der Einstelleinrichtung (31) zur gestrichelten Kennlinie (II)
hin korrigiert wird. Dadurch berücksichtigt das Steuergerät
(27) die Umweltbedingung (U II). Die grundsätzliche Beziehung
zwischen dem Meßsignal (M) und dem Stellsignal (S) bleibt
unverändert, d. h. die Einstellvorrichtung wirkt als eine
"Übersetzung".
In gleicher Weise werden von einer Bedienperson Parameter des
Faserbandmaterials an der Einstellvorrichtung (31) eingestellt,
so daß auch ein anderes Faserbandmaterial beispielsweise durch
die strichpunktierte Kennlinie (III) der Fig. 4 bei der
Regulierung des Verzugs des Faserbands (10) berücksichtigt
wird.
Allgemein sind an der Einstellvorrichtung (31) beliebige
Parameter einstellbar, die die Verzugsfähigkeit des Faserbands
(10) beeinflussen. Dies sind beispielsweise die Feinheit der
Fasern des Faserbands (10), die Stärke des Faserbands (10), ein
Haftkoeffizient des Faserbands (10), ein Gleitkoeffizient des
Faserbands (10), die Lufttemperatur der Umgebung der Textil
maschine, die Luftfeuchtigkeit der Umgebung der Textilmaschine,
usw. Diese die Verzugsfähigkeit des Faserbands beeinflussenden
Parameter sind einzeln oder in Kombinationen an der Einstell
vorrichtung (31) von einer Bedienperson einstellbar.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten Regulierstrecke dient das
Steuerglied (30) des Steuergeräts (27) der Erzeugung des Stell
signals (S) in Abhängigkeit von dem Meßsignal (M), wobei das
Stellsignal (S) von der Einstellvorrichtung (31) zur Berück
sichtigung der tatsächlich vorliegenden Umwelt- und Material
bedingungen korrigiert und mit Hilfe des Stellglieds (32) in
die zur Ansteuerung des Elektromotors (20) erforderliche Form
gewandelt wird.
Bei einer analogen Ausführung des Steuergeräts (27) ist das
Steuerglied (30) beispielsweise als Transistorschaltung
aufgebaut, während die Einstellvorrichtung (31) mit einzelnen
Einstellgliedern (35, 36, 37, 38), insbesondere mit einzelnen
Potentiometern und das Stellglied mit Leistungstransistoren
versehen ist. Gemäß der Fig. 1 sind die einzelnen Einstell
glieder (35 bis 38) der Einstellvorrichtung (31) zueinander
parallel geschaltet und korrigieren dadurch gemeinsam das vom
Steuerglied (30) erzeugte Stellsignal (S).
Abweichend von der Ausführungsform der Fig. 1 ist bei dem in
der Fig. 2 gezeigten Steuergerät (27) die Einstellvorrichtung
(31) mit in Serie geschalteten Einstellgliedern (35 bis 38)
versehen, die nacheinander das vom Stellglied (30) gebildete
Stellsignal (30) beeinflussen.
Ebenfalls abweichend von den Ausführungsformen der Fig. 1 und
der Fig. 2 sind in der Fig. 3 das Steuerglied (30) und das
Stellglied (32) direkt miteinander verbunden, wobei die Ein
stellvorrichtung (31) direkt an das Steuerglied (30) ange
schlossen ist. Dadurch beeinflussen die einzelnen Einstell
glieder (35 bis 38) der Einstellvorrichtung (31) direkt die
Bildung des Stellsignals (S). Es versteht sich, daß die Ein
stellvorrichtung (31) auch an das Stellglied (32) oder an das
Steuerglied (30) und das Stellglied (32) angeschlossen sein
kann.
Zumindest einzelne der Einstellglieder (35 bis 38) sind mit
einer Skala o.dgl. versehen oder es besteht die Möglichkeit,
eine derartige Skala den Einstellgliedern (35 bis 38) zuzu
ordnen. Ist dann ein die Verzugsfähigkeit des Faserbands (10)
beeinflussender Parameter, beispielsweise ein Gleitkoeffizient
des Faserbands (10) ermittelt und an einem der Einstellglieder
(35 bis 38) eingestellt worden, so ist es mit Hilfe der
zugeordneten Skala möglich, einen dem Gleitkoeffizienten ent
sprechenden Wert auf der Skala abzulesen und beispielsweise
aufzuschreiben. Wird dasselbe Faserbandmaterial zu einem
späteren Zeitpunkt wieder bearbeitet, so kann dieser Parameter
mit Hilfe der Skala direkt wieder eingestellt werden und muß
daher nicht von neuem ermittelt werden. Eine für ein bestimmtes
Faserbandmaterial und für bestimmte Umweltbedingungen einmal
gefundene optimale Einstellung kann mit Hilfe der Skalen also
jederzeit wieder von neuem eingestellt werden.
Bestimmte, die Verzugsfähigkeit des Faserbands (10)
beeinflussende Parameter, beispielsweise die Lufttemperatur
oder die Luftfeuchtigkeit der Umgebung der Textilmaschine
können mit Hilfe entsprechender Meßglieder erfaßt werden. Diese
Meßglieder können dann an die Einstellvorrichtung (31)
angeschlossen werden. Dadurch ist es möglich, diese Parameter
automatisch zu erfassen und bei der Erzeugung des Stellsignals
(S) zu berücksichtigen. Eine Einstellung der genannten
Parameter durch eine Bedienperson ist in diesem Fall nicht mehr
notwendig.
Bei einer entsprechenden Ausgestaltung des Steuergeräts (27),
insbesondere bei einer Verwendung eines Mikrocomputers und
eines Bildschirmterminals als Einstellvorrichtung, ist es
möglich, die Einstellung von Parametern, die den Verzug des
Faserbands (10) beeinflussen, wesentlich zu vereinfachen. So
können beispielsweise mit Hilfe eines Mikrocomputers einmal
erfaßte und eingestellte Parameter gespeichert und jederzeit
wieder abgerufen werden. Ebenfalls können mehrere Parameter,
beispielsweise die Materialeigenschaften des Faserbands (10)
unter einem Codewort zusammengefaßt abgespeichert und abgerufen
werden. Schließlich ist es mit Hilfe des Mikrocomputers
möglich, den Zusammenhang zwischen dem Meßsignal (M) und dem
Stellsignal (S), der in der Fig. 4 beispielhaft linear dar
gestellt ist, nicht nur in Form einer Steigungsänderung zu
korrigieren, sondern ganz allgemein das Stellsignal (S) in
Abhängigkeit von dem Meßsignal (M) und den die Verzugsfähigkeit
des Faserbands (10) beeinflussenden Parametern zu bilden.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Regulierung des Verzugs eines Faser
bands bei einer Textilmaschine mit einem Meßglied zur Erfassung
von Masseschwankungen des Faserbands und zur Erzeugung eines
Meßsignals, mit einem Streckwerk, dessen Verzug durch ein
Stellsignal einstellbar ist, und mit einem Steuergerät, das
wenigstens in Abhängigkeit von dem Meßsignal das Stellsignal
bildet und den Verzug des Streckwerks derart einstellt, daß die
Masseschwankungen des Faserbands vermindert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (27) mit einer Einstell
vorrichtung (31) versehen ist, an der wenigstens ein, die Ver
zugsfähigkeit des Faserbands (10) berücksichtigender Parameter
einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Einstellvorrichtung (31) die Feinheit der Fasern des
Faserbands (10) und/oder die Stärke des Faserbands (10)
und/oder ein Haftkoeffizient des Faserbands (10) und/oder ein
Gleitkoeffizient des Faserbands (10) o.dgl. berücksichtigende
Parameter einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Einstellvorrichtung (31) Parameter
der Umgebung der Textilmaschine, insbesondere die Lufttempera
tur und/oder die Luftfeuchtigkeit o.dgl. einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Parameter einzeln einstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (27) mit einem Steuerglied
(30) und einem Stellglied (32) versehen ist, wobei das Meß
signal (M) das Steuerglied (30) beaufschlagt und das Stellglied
(32) das Stellsignal (S) erzeugt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellvorrichtung (31) zwischen das Steuerglied (30)
und das Stellglied (32) geschaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerglied (30) und das Stellglied (32) miteinander
verbunden sind und die Einstellvorrichtung (31) an das Steuer
glied (30) und/oder an das Stellglied (32) angeschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstellvorrichtung (31) mit wenigstens zwei
Einstellgliedern (35, 36, 37, 38), insbesondere mit Potentio
metern versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellglieder (35, 36, 37, 38) zueinander parallel
geschaltet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellglieder (35, 36, 37, 38) in Serie geschaltet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß den Einstellgliedern (35, 36, 37, 38)
Skalen o.dgl. zuordenbar sind, mit deren Hilfe der am Einstell
glied eingestellte Wert ablesbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Parameter erfaßt und dem Steuergerät
(27) und/oder der Einstellvorrichtung (31) zugeführt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die eingestellten Werte der Parameter von
der Einstellvorrichtung (31) und/oder dem Steuergerät (27)
speicherbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (27) mit einem
elektronischen Rechengerät versehen ist, insbesondere mit einem
Mikrocomputer.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß als Einstellvorrichtung (31) ein Bild
schirmterminal o.dgl. vorgesehen ist.
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