DE3635324A1 - Anordnung zur leistungssteuerung ohmscher verbraucher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Leistungs­ steuerung ohmscher Verbraucher, insbesondere Kochplatten von Elektroherden, mit Betätigungselementen zur Ein­ schaltung und Vorwahl von Leistungsstufen für die Ver­ braucher, mit Relais zur Leistungsversorgung und mit einer elektronischen Steuerschaltung zur Steuerung der Leistungszufuhr für die Verbraucher.

Im Stand der Technik sind bereits vielfältige Anord­ nungen zur Leistungssteuerung insbesondere von Koch­ platten bekanntgeworden. Zum Beispiel ist es aus der DE-OS 21 50 703 bekannt, mehrere Leistungssteueranord­ nungen in einem gemeinsamen Gehäuse anzuordnen und zur Ansteuerung der Verbraucher einen gemeinsamen Takt­ geber zu verwenden.

Aus der DE-OS 15 65 498 ist eine Anordnung zur Leistungs­ steuerung bekanntgeworden, bei welcher mehrere Lei­ stungsregler für Kochplatten auf einer gemeinsamen Achse angeordnet und mit einer Herdschaltuhr mechanisch in Verbindung stehen. Die Leistungssteuerung der Ver­ braucher erfolgt dabei mechanisch.

Aus der DE-PS 28 48 824 ist schließlich eine Anordnung zur Leistungssteuerung von Kochplatten bekanntgeworden, bei welcher zwei Kochstellenregler in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefaßt sind, wobei eine gemeinsame elek­ trische Steuerschaltung für beide Regler vorgesehen ist.

In den vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen an derartige Anordnungen zur Leistungssteuerung von Koch­ platten dahingehend verändert, daß eine hohe Variabilität in der Anpassungsfähigkeit an die Wünsche der einzelnen Anwender solcher Anordnungen, nämlich die Hersteller von Kochherden, gefordert wird. Dies gilt zum einen für die räumliche Anordnung der einzelnen Leistungsregler unter­ einander als auch für die elektronische Steuerung der einzelnen Leistungsregler.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Leistungssteuerung der eingangs genannten Art dahin­ gehend zu verbessern, daß eine große Anpassungsfähigkeit an Wünsche der Anwender an die räumliche Anordnung der einzelnen Leistungssteller und die elektronische Steuerung der Leistungszufuhr zu den einzelnen Verbrauchern gegeben ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale vor.

Um die geforderte Anpassungsfähigkeit zu erreichen, geht die Erfindung von dem Gedanken aus, daß die einzelnen Leistungsregler als Schaltermodule ausgeführt sind, welche von einer gemeinsamen Steuerschaltung angesteuert werden und in der gewünschten Anzahl in einer nach Kundenwünschen gestaltbaren Rahmeneinheit befestigt werden können.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Je nach Anwendungszweck können die einzelnen Schalter­ module über Stecker und Signalleitungen mit einem zen­ tralen, räumlich jedoch getrennt angeordneten Mikro­ prozessor verbunden werden, sie können jedoch auch von einer kundenspezifischen elektronischen Steuerschaltung betrieben werden, welche auf einer an der Rahmeneinheit angeordneten Leiterplatte angeordnet ist. Aufgrund dieser Gegebenheiten ist es somit möglich, die einzelnen Schaltermodule von einer ohnehin im Herd angebrachten Herdschaltuhr mit deren Mikroprozessor anzusteuern, oder aber bei Herden ohne Schaltuhr die Schaltermodule durch die kundenspezifische elektronische Steuerschaltung zu betreiben und für den betreffenden Kunden eine Bauein­ heit zu schaffen, welche die Schaltermodule in der ge­ wünschten Anzahl und räumlichen Anordnung sowie mit der gewünschten elektronischen Steuerschaltung aufweist.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert werden.

Es zeigen:

Fig. 1 einen einzelnen Schaltermodul in per­ spektivischer Darstellung von hinten;

Fig. 2 einen Schaltermodul in einer Ansicht von vorn;

Fig. 3 einen Schaltermodul in einer Ansicht von rechts;

Fig. 4 ein Prinzipschaltbild der elektrischen Ansteuerung der Schaltermodule durch einen zentralen Mikroprozessor;

Fig. 5 eine Rahmeneinheit für vier Schaltermodule in einer Ansicht von vorn;

Fig. 6 eine Ansicht von wenigstens zwei Schalter­ modulen in einer Rahmeneinheit, von hinten;

Fig. 7 eine Ansicht der Rahmeneinheit von Fig. 5 in einer Ansicht von rechts.

Der Schaltermodul 1 ist auf einer Leiterplatte 2 aufge­ baut, welche neben den - nicht dargestellten - Kontakt­ bahnen die Betätigungsachse 3 für die Leistungsverstel­ lung der Verbraucher trägt sowie ferner Leistungsan­ schlußkontakte 4 und Signalleistungsanschlüsse 5. Der innere Aufbau eines solchen Schaltermoduls ist nicht Gegenstand der Erfindung und bedarf hier keiner näheren Erläuterung. Die Rückseite der Leiterplatte trägt ferner ein Relais 6 zur Schaltung der Verbraucher. Der übrige Teil der Leiterplatte ist durch ein Rückwandgehäuse 7 abgeschlossen, welches an seiner Oberseite eine Nase 8 trägt, deren Bedeutung später noch erläutert wird.

In Fig. 2 und 3 erkennt man an der Vorderseite der Leiter­ platte 2 des Schaltermoduls neben der Betätigungs­ achse 3 zwei Federzungen 9, mit welchen der Schalter­ modul auf der später noch zu erläuternden Rahmeneinheit eingeschnappt wird.

In Fig. 4 sind vier Schaltermodule 1 mit elektrischen Signalleitungen 10 mit einem zentralen Mikorprozessor 11 verbunden. Dieser Mikroprozessor kann im Herd an einer räumlich entfernten Stelle von den Schalter­ modulen 1 angeordnet sein. Vorzugsweise verwendet man hierfür den in einer Herdschaltuhr bereits ohnehin vor­ handenen Mikroprozessor und nutzt diesen zusätzlich dafür aus, die Leistungssteuerung der Kochstellen 12 über die Schaltermodule 1 vorzunehmen.

In Fig. 5 ist eine Rahmeneinheit 13 von vorn darge­ stellt. Man erkennt vier Betätigungachsen 3 von vier auf der Rückseite der Rahmeneinheit angeordneten Schalter­ modulen, sowie Öffnungen 14, in welchen Federzungen 9 der Schaltermodule einrasten. Über die Bohrungen 15 er­ folgt die Befestigung der Rahmeneinheit an einer nicht dargestellten Herdblende.

Auf der Oberseite der Rahmeneinheit 13 ist im rechten Winkel eine Leiterplatte 16 in nicht dargestellter Weise befestigt. Diese Leiterplatte trägt elektronische Bau­ teile 17, welche die für alle Schaltermodule gemeinsame elektronische Steuerschaltung darstellen und entsprechend den Kundenwünschen ausgestaltet sind.

Die Abstände der Bohrungen für die Betätigungachsen 3 können entsprechend dem Kundenwunsch variiert werden, ebenso die Öffnungen 14 für die Federzungen 9. Dieser Abstand ist nach unten nur begrenzt durch die räum­ liche Ausdehnung zweier nebeneinander anzuordnender Schaltermodule.

In Fig. 6 ist eine solche Rahmeneinheit mit zwei Schaltermodulen 1 von der Rückseite gesehen dargestellt. Man erkennt hier neben den bereits besprochenen Bau­ teilen auch Widerstände 18. Auf der Leiterplatte 16 ist eine Netzanschlußfahne 19 für die Stromversorgung der Leiterplatte angeordnet.

In Fig. 7 erkennt man eine Darstellung der Anordnung nach Fig. 5, von rechts gesehen. Die Leiterplatte 16 ist an ihrer einen Seite mit den Steckeranschlüssen 5 für die Signalleitungen verlötet und stützt sich an anderer Stelle auf der Nase 8 des Rückwandgehäuses 7 ab.

Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt eine große Variationsbreite von möglichen Ausgestaltungen von Rahmen­ einheiten und der Zusammenschaltung mehrerer Schalter­ module.

Claims (7)

1. Anordnung zur Leistungssteuerung ohmscher Verbraucher, insbesondere Kochplatten von Elektroherden, mit Be­ tätigungselementen zur Einschaltung und Vorwahl von Leistungsstufen für die Verbraucher mit Relais zur Leistungsversorgung und einer elektronischen Steuer­ schaltung zur Steuerung der Leistungszufuhr für die Verbraucher, gekennzeichnet durch die Kombination nachfolgender Merkmale:

• a) es sind mehrere Schaltermodule (1) mit Betätigungs­ elementen (3) und Relais (6) vorgesehen
• b) es ist eine gemeinsame elektronische Steuer­ schaltung (11, 17), insbesondere in Form eines Mikroprozessors (11)
• c) und es ist eine in ihren Abmaßen und Bohrungsab­ ständen variable Rahmeneinheit (13) vorhanden, in der mehrere Schaltermodule (1) befestigbar sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schaltermodul (1) eine Leiterplatte (2) mit Steckeranschlüssen (4, 5) für die Leistungs­ versorgung und für die Signalleitungen (10) aufweist, und außerdem Befestigungselemente (9) für die An­ bringung des Schaltermoduls (1) in der Rahmeneinheit (13) trägt.

3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltermodule (1) mittels Steckern (2) und Signalleitungen (10) mit einem zentral angeordneten Mikroprozessor (11) z.B. dem in einer Herdschaltuhr, verbunden sind.

4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rahmeneinheit (13) eine Leiterplatte (16) angeordnet ist, welche die für alle Schaltermodule (1) gemeinsame elektronische Steuerschaltung (17) trägt.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (16) senkrecht, also L-förmig, an der Rahmeneinheit (13) angebracht ist.

6. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Rahmeneinheit angebrachte Leiter­ platte (16) mit ihren entsprechenden Anschlüssen mit den Steckeranschlüssen (5) für die Signal­ leitungen (10) der Schaltermodule (1) in der Rahmen­ einheit (13) verbunden ist.

7. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltermodule (1) mit ihren Betätigungs­ achsen (3) in Bohrungen der Rahmeneinheit gesteckt sind, mit ihren Befestigungselementen (9) in ent­ sprechende Öffnungen (14) der Rahmeneinheit (13) einschnappen sowie mit ihren Steckeranschlüssen (5) für die Signalleitungen (10) in zugeordnete Öffnungen in der Leiterplatte (16) an der Rahmeneinheit (13) eingreifen.