DE3635201C2 - Dosier-Automat - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß zur dosierten Abgabe flüssigen
Füllinhalts aus umwendbaren Behältern.
Aus der DE 30 14 267 A1 ist ein Dosierverschluß bekannt,
dessen Ventilschieber über einen Stößel mit einem Betätigungsschieber in
Verbindung steht. Die Zentrierung des Ventilschiebers erfolgt in Ver
schlußstellung des Betätigungsschiebers zum einen über den Stößel und
zum anderen durch die Führung des Ventilöffnungstellers in der Flu
tungskammer. Der Ventilverschlußteller ragt in dieser Stellung aus dem
behältereinwärtsgerichteten Ende der Flutungskammer heraus. Für eine
dosierte Abgabe des flüssigen Füllinhaltes des Behälters ist dieser um
zuwenden, wodurch sich die Flutungskammer füllt. Wird nun der Betäti
gungsschieber von Hand nach unten verschoben, so wird das zwischen
den beiden Ventiltellern eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen durch die
Flüssigkeitsaustrittsöffnung abgegeben. Der bekannte Dosierverschluß
erfordert mithin zur Abgabe einer dosierten Flüssigkeitsmenge eine
manuelle Bedienung, die in Überkopfstellung des Behälters durch Ver
schieben des Betätigungsschiebers nach unten erfolgen muß, was relativ
umständlich ist.
Aus der DE 33 08 013 A1 ist ein Verschluß bekannt, der mit einer
eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung aufweisenden Dosierkammer, mit
einer Flutungskammer, in die der Füllinhalt bei Umwenden des
Behälters einströmt, und mit einem in axialer Richtung verlagerbaren
Ventilschieber, der einenends mit einem Ventilöffnungselement
und anderenends mit einem Ventilverschlußelement abschließt,
welche eine Abstandsstange miteinander verbunden sind, und der
mittels des Ventilverschlußelementes in der Flutungskammer gefangen
ist, versehen ist.
Um unabhängig von der Kippgeschwindigkeit und dem Behälterfüllstand
immer eine gleichmäßige Dosierung zu erreichen, ist dort
als Ventilöffnungselement ein länglicher Kolben und als Ventilverschlußelement
eine Ventilkugel vorgesehen, die innerhalb der
Flutungskammer axial und radial beweglich gefangen ist. Damit ist
ein ungehinderter Zulauf des Füllinhaltes bei Schräglage des
Behälters in die Dosierkammer gesichert. Um ein versehentliches
Öffnen des Verschlusses in dieser Schrägstellung zu unterbinden,
ist eine Haltekante an dem dosierkammerseitigen Ende der Flutungskammer
vorgesehen, auf der die Ventilkugel in Schräglage
aufliegt, womit eine Auslenkung des Ventilschiebers bzw. dessen
Verspannung bewußt in Kauf genommen wird. Bei einem derartigen
Verschluß erweist es sich als Nachteil, daß erst bei nahezu exakter
Senkrechtstellung des umgewendeten Behälters die Ventilkugel
in ein die Flutungskammer und die Dosierkammer verbindendes Führungsrohr
gelangt, in welchem in Spendstellung ein dichtender
Ventilsitz der Ventilkugel vorgesehen ist. Ferner ist während der
Umwendbewegung in die Spendstellung durch die radiale Beweglichkeit
der Ventilkugel in der Flutungskammer eine Auslenkung des
Ventilschiebers bedingt, so daß ein Dichtsitz des Kolbens durch
dessen Verspannung nicht sicher gewährleistet ist.
Das deutsche Gebrauchsmuster 83 02 410 zeigt einen Verschluß mit
einer eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung aufweisenden Dosierkammer
und einen in axialer Richtung jeweils frei endenden Ventilschieber,
jedoch keine eigens ausgebildete Flutungskammer. Die Führung
des Ventilschiebers erfolgt dort mittels eines sternförmigen
Einsatzes am behälterseitigen Ende der Dosierkammer, der die
Abstandsstange in zentrierter Lage hält. Allerdings erweist sich
bei dem dortigen Verschluß als nachteilig, daß trotz der Führung
durch den Stützstern aufgrund der geringen Führungslänge das
Ventilöffnungselement radial auswandern kann und damit kein sicherer
Dichtsitz des Ventilverschlußelementes gegeben ist. Darüber
hinaus ist ein sicheres Wiederverschließen der Flüssigkeitsaustrittsöffnung
durch das mögliche Auswandern des Ventilöffnungselementes
nicht gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dosierverschluß
zu schaffen, der bei einfachem Aufbau besonders praktisch
im Gebrauch ist und der auch in einer Schräglage des Behälters
eine sichere Spende/Funktion gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch den Verschluß mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst. Es ist hierbei darauf abgestellt, daß der Verschluß mit einer eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung aufweisenden
Dosierkammer versehen ist, mit einer Flutungskammer, in die
der Füllinhalt bei Umwenden des Behälters einströmt, mit einem in
axialer Richtung verlagerbaren Ventilschieber mit einenends
einem Ventilöffnungsteller und anderenends mit einem Ventilverschlußteller,
welche über eine Abstandsstange verbunden sind, wobei der Ventilverschlußteller in
der Flutungskammer beim Umwenden axial geführt und radial zentriert
ist, und mit einer an die Flutungskammer koaxial mit einem
inneren Büchsenende anschließenden Büchse als Dosierkammer, wobei
in Spendstellung des Ventilschiebers der Ventilverschlußteller
das Büchsenende dichtend verschließt und eintauchend in die Büchse
von dieser radial zentriert und geführt ist.
Diese erfindungsgemäße
Ausgestaltung ermöglicht eine dosierte Flüssigkeitsabgabe lediglich durch
Umwenden des Behälters, das heißt der Behälter ist aus seiner Aufrecht
stellung heraus derart umzudrehen, daß der mit dem Dosierverschluß ver
sehene Behälterhals nach unten weist. Durch die Schwerkraft wird dann
der Ventilschieber verlagert, wobei die in der Flutungskammer vorhandene
Flüssigkeitsmenge in das Innere der Büchse geschoben wird und nach
Austritt des Ventilöffnungstellers aus dem äußeren Büchsenende durch die
hierdurch geöffnete Flüssigkeitsaustrittsöffnung austritt. Da der ausge
tretene Ventilöffnungsteller eine radiale Zentrierung des Ventilschiebers
nicht mehr vornehmen kann, ist erfindungsgemäß der an der
Abstandsstange befestigte Ventilverschlußteller vorgesehen, der in die Büchse eintauchend sich an der
Innenwand der Büchse abstützt und damit den Ventilschieber weiterhin
radial zentriert. Um ein Nachströmen des übrigen Füllinhalts des Behäl
ters zu verhindern, verschließt der Ventilverschlußteller das innere
Büchsenende, sobald der geschilderte Austritt des Ventilöffnungstellers
aus dem äußeren Büchsenende erfolgt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Flu
tungskammer als aus stegförmigen Streben bestehender Führungskorb
ausgebildet ist. Der korbmäßige Aufbau führt zu einem großen Zufluß
querschnitt für die Flüssigkeit, so daß die Flutungskammer sehr schnell
nachgefüllt wird, sofern dem Behälter z.B. zwei Dosierungsstöße ent
nommen werden sollen.
Die Anordnung kann so getroffen sein, daß
der Ventilverschlußteller einen in die Büchse eintauchenden Zylinderab
schnitt aufweist, an den sich insbesondere ein radial nach außen überstehender, in der
Flutungskammer geführter Kragen anschließen kann. Der Zylinderabschnitt bildet
einen dichten Abschluß der Büchse der durch den Kragen noch ver
bessert wird, so daß nach erfolgter Dosierausgabe keine Flüssigkeit in die
Büchse nachströmen kann. Damit ist die Dosiermenge reproduzierbar
festgelegt.
Eine einwandfreie Zentrierung und Führung des Ventilschiebers ist
sichergestellt, wenn in der Aufrechtstellung des Behälters der Ventil
öffnungsteller in Bereich des inneren Büchsenendes innerhalb der Büchse
liegt. In der umgewendeten Stellung des Behälters wird eine korrekte
Zentrierung und Führung des Ventilschiebers dadurch erzielt, daß ein
abstandsstangenfestes Führungsglied im Bereich des äußeren Büchsenendes innerhalb der Büch
se liegt und sich an deren Innenwand abstützt.
Damit die Flüssigkeit ohne nennenswerte Behinderung am an der Ab
standsstange befestigten Führungsglied vorbeiströmen kann, ist vorge
sehen, daß das Führungsglied sternförmig ausgebildet ist. Vorzugsweise
weist es drei um 120° versetzte Stützstreben auf.
Für die Befestigung des Dosierverschlusses an dem Behälter ist koaxial
zur Büchse ein Behälterhalseinsatz angeordnet.
Vorzugsweise überragt das äußere Büchsenende den Behälterhalseinsatz.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Hand mehrerer Aus
führungsbeispiele, und zwar zeigt
Fig. 1a-c einen Behälter in drei Ansichten, der mit einem Dosier
verschluß versehen ist,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den sich in Aufrechtstellung
befindlichen Behälter,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den in umgewendeter Stellung
befindlichen Behälter,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen Dosierverschluß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Ventilöffnungsteller des Aus
führungsbeispiels der Fig. 6 und
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Abschnittes eines mit dem Ventil
öffnungsteller der Fig. 7 versehenen Ventilschiebers.
Gemäß der Fig. 1a bis 1c weist der Behälter 1 eine bauchige Form
auf, wobei dieser als Flachbehälter ausgebildet ist, das heißt die Tiefe
des Behälters ist geringer als seine Breite (vgl. die Fig. 1a und 1b). Im
Querschnitt ist der Behälter 1 oval ausgebildet (Fig. 1c). Auf dem Be
hälterhals 2 ist eine Verschlußkappe 3 angeordnet, die beispielsweise auf
geschraubt oder aufgesteckt wird.
In das Innere des Behälterhalses 2 ist ein Behälterhalseinsatz 4 eines Do
sierverschlusses 5 eingesteckt. Die Einzelteile des Dosierverschlusses 5
bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Der Behälterhalseinsatz 4 ist als
zylindrisches Rohr ausgebildet und einendig mit einem Stecktiefenbegren
zungskragen 6 versehen, der auf dem oberen Rand des Behälterhalses 2
aufliegt. Anderendig des Behälterhalseinsatzes 4 ist ein radialer Ringsteg
7 angeordnet, an dem eine Büchse 8 derart angebunden ist, daß sich
diese koaxial zum Behälterhalseinsatz 4 erstreckt und größtenteils im
Innern von letzterem verläuft. Die Büchse 8 weist eine größere Länge als
der Behälterhalseinsatz 4 auf, so daß das äußere Büchsenende 9 den
Behälterhalseinsatz 4 in axialer Richtung überragt.
An die in das Behälterinnere weisende Seite 10 des Ringsteges 7 ist eine
Flutungskammer 11 angebunden, die aus drei, jeweils um 120° zueinander
versetzte stegförmige Streben 12, 13 und 14 besteht, die in axialer Rich
tung verlaufen und endseitig über einen Ringsteg 15 verbunden sind.
In der Büchse 8 und der Flutungskammer 11 ist ein Ventilschieber 16 ge
führt, so daß die Flutungskammer 11 neben ihrer Flutungsfunktion einen
Führungskorb 17 bildet. Der Ventilschieber 16 weist zwei mit einer Ab
standsstange 18 verbundene Ventilteller 19, 20 auf, wovon der der Büchse
8 zugeordnete Ventilteller 19 einen Ventilöffnungsteller 21 und der der
Flutungskanmer 11 zugeordnete Ventilteller 20 einen Ventilverschlußteller
22 bildet.
Der Ventilöffnungsteller 21 ist als flache Scheibe mit einem Durchmesser
ausgebildet, der geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Büchse
8 ist. Der Ventilverschlußteller 22 hingegen weist einen scheibenförmigen
Boden 23 auf, an den sich ein axialer Zylinderabschnitt 24 anschließt.
Der Außendurchmesser des Zylinderabschnittes 24 ist geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser der Büchse 8. An das freie Ende des Zylinder
abschnittes 24 schließt sich ein radial nach außen überstehender Kragen
25 an, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner als der gedachte
Innendurchmesser des Führungskorbes 17 ist. Im Bereich des Ventil
öffnungstellers 21 ist beabstandet von diesem ein Führungsglied 26 an der
Abstandsstange 18 befestigt, das sternförmig ausgebildet ist und aus drei
um 120° versetzte Stützstreben 27, 28 und 29 besteht. Aus Fig. 2 - die den
Behälter 1 in Aufrechtstellung zeigt - ist ersichtlich, daß der Ventil
verschlußteller 22 in der als Führungskorb 17 ausgebildeten Flutungskam
mer 11 axial verschieblich und radial geführt ist, wobei sich der Ventil
öffnungsteller 21 an der Innenseite der Büchse 8 abstützt. Die Länge des
Ventilschiebers 16 ist dabei derart gewählt, daß bei der sich auf dem
Ringsteg 15 abstützenden Lage des Ventilverschlußtellers 22 der Ventil
öffnungsteller 21 im Bereich des inneren Büchsenendes 30 innerhalb der
Büchse 8 liegt. In Fig. 2 ist ferner angedeutet, daß die Verschlußkappe 3
im Innern eine Abdichtung 31 trägt, die das äußere Büchsenende 9 ab
dichtet, wenn sich die Verschlußkappe 3 auf dem Behälter 1 befindet.
Die Fig. 3 zeigt den Behälter 1 in gegenüber der Fig. 2 umgewendeter
Lage, in der der Behälterhals 2 nach unten weist. In dieser Lage hat sich
der Ventilschieber 16 auf Grund der Schwerkraft derart verlagert, daß
der Ventilverschlußteller 22 in das innere Büchsenende 30 der Büchse 8
mit seinem Zylinderabschnitt 24 eingreift. Der Kragen 25 des Ventil
verschlußtellers 22 liegt dabei auf der Seite 10 des Ringsteges 7 auf. Der
Ventilöffnungsteller 21 hat durch das Umwenden die Büchse 8 durchlaufen
und ist aus dem äußeren Büchsenende 9 unter Freigabe einer Flüssig
keitsaustrittsöffnung 31 ausgetreten. Dies bedeutet, daß die Büchse eine
Länge aufweisen muß, die kürzer als die Länge des Ventilschiebers 16 ist.
Die radiale Zentrierung des Ventilschiebers 16 wird in dieser Stellung
einerseits von dem Ventilverschlußteller 22 vorgenommen, der in die
Büchse 8 hineinragt und andererseits durch das sternförmige Führungs
glied 26 bewirkt, das im Bereich des äußeren Büchsenendes 9 innerhalb
der Büchse 8 liegt. Die Stützstreben 27, 28 und 29 stützen sich dabei
gemäß Fig. 4 endseitig an der Innenseite der Büchse 8 ab.
Der Dosierverschluß 5 hat folgende Funktion:
Der Benutzer ergreift den mit Dosierverschluß 5 versehenen Behälter 1 in
seiner Aufrechtstellung gemäß Fig. 2 und entfernt die Verschlußkappe 3.
Dann wendet er den Behälter 1 um, so daß dieser die Stellung gemäß
Fig. 3 einnimmt. Dabei füllt sich innerhalb kürzester Zeit die Flutungs
kammer 11 mit dem flüssigen Füllinhalt des Behälters 1. Dieser Füllinhalt
ist in den Figuren nicht dargestellt. Durch Schwerkraftverlagerung des
Ventilschiebers 16 gelangt die zwischen den beiden Ventiltellern 19 und 20
vorhandene Flüssigkeitsmenge in die Büchse 8, aus der sie durch Frei
gabe der Flüssigkeitsaustrittsöffnung 31 austritt. Da der Ventilver
schlußteller 22 das innere Büchsenende 30 dicht gegenüber dem Behälter
inneren abschließt, kann in der Stellung gemäß Fig. 3 keine weitere Be
hälterflüssigkeit aus der Flüssigkeitsaustrittsöffnung 31 austreten. Mithin
kann eine Flüssigkeitsabgabe nur in reproduzierbaren Dosen immer dann
erfolgen, wenn der Behälter 1 derart verschwenkt wird, daß der Ventil
schieber 16 eine vollständige Schubverlagerung wie zuvor beschrieben
vollführt.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dosierverschlusses 5,
der in den Behälterhals 2 eines Behälters 1 eingesteckt ist. Da dieser
Dosierverschluß 5 im wesentlichen ebenso wie der Dosierverschluß 5 des
vorherigen Ausführungsbeispiels ausgebildet ist, sollen hier nur die Un
terschiede zu diesem erläutert werden.
Der Dosierverschluß 5 ist mit einer Verschlußkappe 3′ versehen, die mit
tels eines Schraubgewindes 35, das mit einem entsprechenden Gewinde 36
des Behälterhalses 2 zusammenwirkt, an dem Behälter 1 gehalten. Im fest
verschraubten Zustand stützt sich die Verschlußkappe 3′ mit einer Stufe
37 auf einem Ringkragen 38 ab, der um die Büchse 8 des Dosierver
schlusses 5 herumläuft und koaxial zu dieser angeordnet ist. Zwischen
dem Ringkragen 38 und der Büchse 8 wird eine Ringnut 39 ausgebildet,
die zum Auffangen von nach dem Dosiervorgang von der Büchse 8
herunterlaufender Restflüssigkeit dient. Die Verschlußkappe 3′ weist
an ihrer Innenseite einen Ringsteg 40 auf, der bei aufgeschraubter Ver
schlußkappe 3′ die Büchse 8 stopfenartig verschließt.
Da das Ausführungsbeispiel der Fig. 6 insbesondere für größere Dosier
volumen verwendet werden soll, ist für einen Druckausgleich gegenüber
dem Behälterinneren ein Belüftungskanal 41 vorgesehen. Zur Ausbil
dung des Belüftungskanals 41 weist der Ventilöffnungsteller 21 ein zen
trisches Luftloch 42 auf, das in das Innere eines Käfigs 43 führt. Der
Käfig 43 wird von Winkelstegen 44 gebildet, die beabstandet voneinander
angeordnet sind und einendig an der Unterseite des Ventilöffnungstellers
21 und anderendig an der Abstandsstange 18 des Ventilschiebers 16 ange
bunden sind. Auf diese Weise führt der Belüftungskanal 41 in den Be
reich zwischen Ventilöffnungsteller 21 und Ventilverschlußteller 22, der
als Dosierkammer 45 bezeichnet werden kann.
Für eine gute Dichtfunktion und eine möglichst geringe Reibung ist der
Ventilöffnungsteller 21 mit einer abgeschrägten Stirnfläche 46 versehen.
Diese geht nochmals deutlich aus der Fig. 7 hervor, in der auch das
Luftloch 42 des Belüftungskanals 41 deutlich ersichtlich ist.
Fig. 8 zeigt nochmals deutlich die Ausbildung des Belüftungskanals 41
und die käfigförmige Anbindung der Abstandsstange 18 an dem Ventil
öffnungsteller 21.
Claims (9)
1. Verschluß (5) zur dosierten Abgabe flüssigen Füllinhalts
aus umwendbaren Behältern (1), mit einer eine
Flüssigkeitsaustrittsöffnung (31) aufweisenden Dosierkammer,
mit einer Flutungskammer (11), in die der Füllinhalt
bei Umwenden des Behälters (1) einströmt, mit
einem in axialer Richtung verlagerbaren Ventilschieber
(16) mit einenends einem Ventilöffnungsteller (21)
und anderenends mit einem Ventilverschlußteller (22),
welche über eine Abstandsstange (18)
verbunden sind, wobei der Ventilverschlußteller (22) in
der Flutungskammer (11) beim Umwenden axial geführt und
radial zentriert ist, und mit einer an die Flutungskammer
(11) koaxial mit einem inneren Büchsenende (30)
anschließenden Büchse (8) als Dosierkammer, wobei in
Spendstellung des Ventilschiebers (16) der Ventilverschlußteller
(22) das Büchsenende (8) dichtend verschließt
und eintauchend in die Büchse (8) von dieser
radial zentriert und geführt ist
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flutungskammer (11) als aus stegförmigen Streben
(12, 13, 14, 15) bestehender Führungskorb (17) ausgebildet
ist.
3. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilverschlußteller
(22) einen Zylinderabschnitt (24) aufweist und
daß der Zylinderabschnitt (24) in die Büchse (8) eintaucht.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderabschnitt (24) in die Büchse (8) dichtend
eintaucht.
5. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an dem Zylinderabschnitt (24) ein radial nach
außen überstehender Kragen (25) anschließt und daß der
Kragen (25) zwischen den die Flutungskammer (11) begrenzenden,
den Führungskorb (17) ausbildenden Streben
(12, 13, 14, 15) geführt ist.
6. Verschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser der Büchse (8) kleiner als der
Innendurchmesser der Flutungskammer (11) ist, daß an
dem inneren Büchsenende (30) ein Ringsteg (7) angeordnet
ist und daß in umgewendeter Stellung des Behälters
(1) der Kragen (25) auf dem Ringsteg (7) in einer dichtenden
Lage aufliegt.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verschluß
(5) ein als zylindrisches Rohr ausgebildeter
Behälterhalseinsatz (4) zum Einbringen in eine Behälteröffnung
zugeordnet ist, daß an dem eingebrachten Ende
des Behälterhalseinsatzes ein Ringsteg (7) angeordnet
ist, daß an der in das Behälterinnere weisenden Seite
des Ringsteges der Führungskorb (17) angebunden ist und
daß koaxial zum Behälterhalseinsatz sich erstreckend
auf der anderen Seite des Ringsteges (7) die Büchse (8)
angeordnet ist.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse
(8) mit ihrem äußeren Büchsenende (9) den Behälterhalseinsatz
(4) in axialer Richtung überragt.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Abstandsstange (18) ein mit dieser fest verbundenes
Führungsglied (26) abragt, welches sich in
Spendstellung im Bereich des äußeren Büchsenendes (9)
innerhalb der Büchse (8) liegend an deren Innenwand abstützt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE3635201A1 DE3635201A1 (de) | 1988-04-21 |
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ID=6311823
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863635201 Expired - Fee Related DE3635201C2 (de) | 1986-10-16 | 1986-10-16 | Dosier-Automat |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE8302410U1 (de) * | 1983-01-29 | 1983-08-04 | Böhmer, Ludwig, Dipl.-Ing., 6087 Büttelborn | Dosiervorrichtung fuer fluessigkeiten |
DE3308013A1 (de) * | 1983-03-07 | 1984-09-13 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Dosiervorrichtung |
-
1986
- 1986-10-16 DE DE19863635201 patent/DE3635201C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3635201A1 (de) | 1988-04-21 |
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Owner name: KELLER, PETER, 41363 JUECHEN, DE |
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