DE363491C

DE363491C - Federnde Klemmvorrichtung fuer elektrische Leitungsteile

Info

Publication number: DE363491C
Application number: DEL54317D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-11-09

Description

Die durch Federkraft wirkenden Vorrichtungen zum Festklemmen elektrischer Leitungsteile, beispielsweise der Steckerstifte bei Steckdosen, zeigen den Mangel, daß die Feiderwirkung bald nachläßt und infolgedessen die Teile nicht mehr hinreichend festgehalten werden. Dies findet man besonders bei Steckkontakten, bei denen die Federung dadurch bewirkt wird, daß die Steckerstifte

ίο der Länge nach aufgeschnitten sind. Das gleiche ist aber auch der Fall bei zangenartigen Bügeln, welche den Leitungsteil umklammern, wie es beispielsweise zur Anbringung von Sicherungen bekannt ist. Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung der letztgenannten Art. Um zu erreichen, daß die Federwirkung stets erhalten bleibt, ist über den Kopf des Bügels eine besondere Feder in Gestalt eines offenen Ringes oder einer Hülse gelegt. Diese Feder, die aus gut federndem Material hergestellt weiden kann, bringt 'die Schenkel des Klemmbügels stets in die ursprüngliche Lage zurück. Der Klemmbügel selbst kann nicht in dem Maße

S5 federnd gemacht werden, da er gewöhnlich aus einem -wenig federnden Material, wie Messing, besteht.

Auf der Zeichnung ist in den Abb. 1 und 2 die neue Klemmvorrichtung in ihrer ;Anwendung bei¹ einer Steckdose veranschaulicht. Abb. ι ist ein Schnitt durch die Steckdose nach A-B der Abb. 2. Abb. 2 ist eine Rückansicht der Steckdose.

In den Abb. 3 und 4 ist die Klemmvorrichtung für sich im größeren Maßstab dargestellt, und zwar im Längsschnitt und Querschnitt.

Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Klemmvorrichtung aus einem Blatt a, das in die Form einer Acht gebogen ist, und einer Feder b zusammengesetzt, welche die Form einer an einer Stelle aufgeschnittenen Hülse hat. Das Blatt bildet einen zangenartigen Bügel, dessen Kopfteil von der Feder b derart umfaßt wird, daß ihre Bänder sich in die Einschnürung der Acht einlegen. Dias Blatt α ist in sich federnd, außerdem steht es aber auch unter der Wirkung der Feder b. Die Klemmvorrichtungen der Steckdose sind in entsprechende Aushöhlungen des Porzellankörpers c eingelassen. Eine öffnung in demselben gestattet die Steckerstifte d,d zwischen die federnden Schenkel des Blattes α zu schieben. An das innere Ende des Blattes schließt sich ein Fuß oder eine Platte f mit aufgebogenen Rändern g an, der einerseits dazu dient, die Klemmvorrichtung in dem Porzellankörper c zu befestigen, anderseits dazu, die Zuleitungsdrähte festzuklemmen. Zu diesem Zweck sind Schraubbolzen h durch den Porzellankörper hindurchgeführt und treten durch eine öffnung des Fußes f hindurch. An der inneren Seite des Fußes liegt zwischen den Rändern g die Schraubenmutter i, unter welche die Enden der Leitungsdrähte gesteckt werden, worauf die Schraubbolzen angezogen werden.

Bei der neuen Klemmvorrichtung kann eine Aufbiegung der die Steckerstifte umfassenden Bügelschenkel in dem Maße, daß die Klemmwirkung aufhört, nicht stattfinden, weil die Feder b den Bügel immer wieder schließt und daher eine dauernde Klemmwirkung der Vorrichtung sichert.

Die neue Klemmvorrichtung kann in ausgedehntem Maße Verwendung finden. Insbesondere ist sie auch bestimmt, in vielen Fällen die üblichen Klemmschrauben für Leitungsdrähte zu ersetzen, deren Herstellung und Gebrauch kostspielig und umstand-Hch ist.

Patent-Anspruch:

Federnde Klemmvorrichtung für elektrische Leitungsteile, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf eines zangenartig gebogenen Bügels (α), dessen Schenkel in bekannter Weise den Leitungsteil umfassen, von einer Feder (b) umspannt wird, welche den Bügel zu schließen sucht.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Claims

Ergänsungsblatt zur Patentschrift 363 491 Klasse 21c Gruppe 22.

Das Patent 363 491 ist durch Entscheidung des Keichspatentamts vorn 5. Januar 1928, bestätigt durch Urteil des Reichsgerichts von 22. Dezember 1928 dadurch teilweise für nichtig erklärt, daß der Patentanspruch folgende Passung erhält: " Federnde Klemmvorrichtung für elektrische Leitungsteile, dadurch gekennzeichnet, dai3 der Kopf eines aus einem Stück zangenartig gebogenen in sich federrden Bügels (a), dessen Schenkel in bekannter V/eise den Leitungsteil umfassen, von einer leder (b) umspannt wird, welche die Schenkel zu schließen sucht."