DE3634355C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum punktweisen
digitalen Lesen eines Bildes auf einer Vorlage mit Hilfe
mindestens einer ersten und einer zweiten Sensorzeile,
die in Zeilenrichtung mit Abstand zueinander angeordnet
sind.
Aus der EP 01 15 366 A2 ist bereits eine derartige Einrichtung
zum punktweisen digitalen Lesen eines Bildes auf einer
Vorlage bekannt. Diese bekannte Einrichtung enthält N linear
angeordnete opto-elektronische Wandlerelemente, die auf
Abstand zueinander angeordnet sind, so daß zwischen den
jeweils benachbarten Wandlern ein Abstand vorhanden ist.
Jedem Wandler ist ein Abbildungssystem zugeordnet, um einen
schmalen Bildstreifen einer Vorlage auf dem Wandler abzubilden.
Jeder Wandler läßt sich mit Hilfe einer Einstelleinrichtung
gegenüber dem zugeordneten Abbildungssystem
verstellen, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, die
ganze Anordnung so zu justieren, daß die schmalen Abtast-
Bildstreifen sich aneinander anschließen, die von dem
jeweiligen Wandler bzw. Abbildungssystem aufgenommen werden.
Mit Hilfe dieser bekannten Einrichtung läßt sich eine großflächige
Vorlage schnell und mit hoher Auflösung abtasten.
Im allgemeinen wird in einem digitalen Bildleser eine CCD-
oder eine ähnliche Bildleseeinrichtung zum Lesen eines
Bildes auf einer Vorlage verwendet, welche in der bekannten
Weise schlitzbelichtet wird. Ein solcher digitaler
Bildleser erlaubt es, daß im Vergleich zu einem analogen
Kopierer u. ä. Bilder auf sehr verschiedene Weise aufbereitet
werden können. Eine Voraussetzung bei einem digitalen
Bildleser, Bilder zu erzeugen, welche mit denen vergleichbar
sind, welche mittels eines analogen Systems erzeugt werden,
ist die Erhöhung der Bildelementdichte.
Wenn eine zu lesende Vorlage eine Zeichnung u. ä. ist,
welche beispielsweise eine Größe von A1 oder A0 hat, ist
die Anzahl der Bildelemente so groß, daß die Bildelemente
nicht mittels einer einzigen CCD-Einheit erfaßt werden
können. Da insbesondere die maximale Anzahl von Bildelementen,
welche derzeit mit einer CCD-Einheit erhaltbar
und damit verfügbar sind, bei einer Bildelementdichte
von beispielsweise 16 Bildelementen pro Millimeter bei
5000 liegt, kann nur ein Vorlagenbild, welches etwa 300 mm
breit ist, erfaßt werden. Hieraus folgt, daß, um beispielsweise
ein Vorlagenbild der Größe A0 zu lesen, dessen Breite
841 mm beträgt, bei einer Bildelementdichte von 16 Bildelementen/mm
drei CCD-Einheiten erforderlich sind, da die
erforderliche Anzahl Bildelemente 841×16=1845 beträgt.
Üblicherweise werden eine Anzahl CCD-Einheiten in einer Reihe
auf einer Grundplatte angebracht. Um zu verhindern, daß ein
Vorlagenbild an einer Stoßstelle von benachbarten CCD-Einheiten
verlorengeht, lesen die benachbarten CCD-Einheiten
ein Vorlagenbild, das der Stoßstelle entspricht, in einer
überdeckenden Beziehung und dann werden die Bilddaten, welche
durch eine der beiden CCD-Einheiten gelesen und damit bereitgestellt
worden sind, gelöscht. In diesem Fall muß jede der
CCD-Einheiten mit einer beachtlichen Genauigkeit an der
Grundplatte positioniert sein. Da jedoch die Grundplatte
üblicherweise in Form einer ebenen, glatten Stahlplatte
ausgeführt ist, ändert sich deren Temperatur während des
Betriebs des Bildlesers mit dem Ergebnis, daß sich dessen
Abmessungen infolge von thermischer Ausdehnung verändern.
Eine Änderung in den Abmessungen der Grundplatte hat dann
auch eine Änderung in dem Verhältnis des überdeckenden Teils
eines Vorlagenbildes zur Folge, welches der Schnittstelle von
benachbarten CCD-Einheiten entspricht, und wird durch die
CCD-Einheiten in einem Überdeckungsverhältnis gelesen, was
dann wieder zu ungenauen Bildleseoperationen führt. Daher
muß in einem Bildleser mit einer Anzahl von CCD-Einheiten, die
in einer entsprechenden Anordnung auf einer Grundplatte
angeordnet sind, die Lagebeziehung, d. h. der Abstand zwischen
den auf der Grundplatte angebrachten CCD-Einheiten und den
durch diese Einheiten gelesenen Daten ausgeglichen werden,
wenn sich die Abmessungen der Grundplatte durch
Wärmeausdehnung ändern.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
eine Einrichtung zum punkweisen digitalen Lesen eines
Bildes auf einer Vorlage der angegebenen Gattung zu schaffen,
bei welcher temperaturbedingte Veränderungen des Abstandes
zwischen den jeweils benachbarten Leseeinrichtungen automatisch
kompensiert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil
des Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines herkömmlichen
Bildlesers mit einer Anzahl
CCD-Einheiten;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Grundausführung
des Bildlesers gemäß einer ersten Ausführungsform
mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform mit Merkmalen nach
der Erfindung in
Draufsicht bzw. in Form eines Teils einer vergrößerten
Schnittansicht.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zuerst kurz ein
herkömmlicher Bildleser anhand von Fig. 1 beschrieben. Der
herkömmliche Bildleser 10 weist eine Auflageplatte 12, auf
welcher eine Vorlage 14 liegt, eine Lampe 16, um die Vorlage
14 mittels Schlitzbelichtung zu beleuchten, drei CCD-Einheiten
18 a bis 18 c, die in einer Reihe auf einer Grundplatte
20 angebracht sind, Linsenanordnungen 22 a bis 22 c, um Bilder
auf den CCD-Einheiten 18 a bis 18 c scharf einzustellen, und
seitliche Platten 24 a und 24 b auf, welche vorgesehen sind,
um die Auflagenplatte 12, die Lampe 16 und die Grundplatte
20 sowie andere Teile zu tragen und zu halten.
In Fig. 1 soll die Vorlage 14 auf der Platte 12 eine Größe
A0 haben, deren Breite l₀ 841 mm (13 456 Bildelemente) beträgt,
und soll CCD-Einheiten 18 a bis 18 c mit jeweils 5000
Elementen aufweisen, die nacheinander in Abständen l₁ von
280 mm angeordnet sind. Um zu verhindern, daß von einem Vorlagenbild
an einem Schnittstellbereich von jeweils benachbarten
CCD-Einheiten etwas verlorengeht, muß ein Bildteil
der Vorlage 14, welcher gemeinsam von den benachbarten
CCD-Einheiten 18 a und 18 b oder 18 b und 18 c zu lesen ist,
d. h. ein Überdeckungsbereich mit einer Abmessung Δ1 vorgesehen
sein, was 130 Bildelementen entspricht. Die sich überdeckenden
130 Bildelemente werden mittels der CCD-Einheiten
18 a, 18 b und 18 c gelesen, damit sich überdeckende
Bildsignaldaten geliefert werden. In diesem Fall werden dann
einige Daten, welche von einer der CCD-Einheiten 18 a und 18 b, und
welche von einer der CCD-Einheiten 18 b und 18 c abgegeben
werden, gelöscht, wodurch dann Bildsignaldaten geliefert
werden, welche dann insgesamt fortlaufend sind.
Wenn nunmehr die Abstände der lichtempfindlichen Elemente
jeder CCD-Einheit 7 Mikron beträgt, und wenn die Bildelementdichte
zum Lesen einer Vorlage 16 Bildelemente pro Millimeter
ist, dann wird die Abbildungsvergrößerung m eines
Vorlagenbildes in jeder CCD-Einheit ausgedrückt als m=b/a,
wobei a der Abstand zwischen der Vorlage und der Linsenanordnung
und b der Abstand zwischen der Linse und der CCD-Einheit
ist, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Insbesondere ist
dann die Vergrößerung m annähernd 1/8, 926.
Wenn die Grundplatte 20 durch eine ebene Stahlplatte gebildet
ist, ist deren Wärmeausdehnungskoeffizient annähernd
11×10-6. Wenn nunmehr die Temperaturänderung an dem Bildleser
10 20°C ist, dann ändern sich die Abmessungen der Abstände
l₁=280 mm der CCD-Einheiten 18 a bis 18 c um
280×20×11×10-6=0,062 mm. Dies entspricht dann ungefähr
9 lichtempfindlichen Elementen der CCD-Einheiten 18 a
bis 18 c und in Form von Abmessungen auf der Vorlage 14
0,062×8,926=0,553 mm. Solche Temperaturänderungen werden
teilweise durch Änderungen in der Umgebungstemperatur
und teilweise durch Temperaturanstiege in der Einrichtung 10
selbst infolge einer Aktivierung einer Energiequelle, einer
Lampe usw. hervorgerufen. Obwohl in einem solchen Fall die
Anzahl Elemente, die einander überdecken, jedesmal in Abhängigkeit
von den Betriebstemperaturbedingungen ausgewählt
werden können, ist ein solches Vorgehen vom Standpunkt des
Betriebswirkungsgrades unerwünscht. Angesichts dieser Tatsache
wird dann der Überdeckungswert üblicherweise als ein
Wert festlegt, welcher einer Normtemperatur zugeordnet
ist.
Jedoch besteht dann die Schwierigkeit bei einem festgelegten
Überdeckungswert darin, daß, wenn die Abstände der CCD-Einheiten
18 a bis 18 c beispielsweise um 0,062 mm länger werden, an
jeder Schnittstelle auf der Vorlage 14 Bilddaten auf einer
Länge von 0,553 mm verlorengehen. Wenn dagegen die Abstände
kürzer werden, werden sich überlappende Bilddaten in dem
Schnittstellenbereich erzeugt. Bei einem festgelegten
Überdeckungswert ist es folglich nicht möglich, Temperaturveränderungen
vollständig auszugleichen und somit Bilder mit der
geforderten Genauigkeit zu lesen.
Obwohl die Grundplatte 20 aus einem Material, dessen
Wärmeausdehnungskoeffizient klein ist, wie z. B. Invar hergestellt
werden kann, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient 1,2×10-6
beträgt, kann bei einem solchen Material die erforderliche
Genauigkeit nicht erreicht werden, und darüber hinaus erhöhen
sich die Erstellungskosten.
Auf jeden Fall ist es in der Praxis vorteilhaft, daß die
Dimensionsänderungen der Grundplatte 20 infolge von Temperaturänderungen
auf weniger als den halben Bildelementabstand
der CCD-Einheiten 18 a bis 18 c unterdrückt werden können.
Auch müssen die CCD-Einheiten 18 a bis 18 c und die ihnen
zugeordneten Linsenanordnungen 22 a bis 22 b als eine Einheit
auf der Grundplatte 20 angebracht sein, um sie so in einer
vorbestimmten Lagebeziehung zu halten.
In Fig. 2 ist ein in seiner Gesamtheit mit 30 bezeichneter
Bildleser gemäß einer ersten Ausführungform mit Merkmalen nach der Erfindung
dargestellt. Der Bildleser 30 weist zwei CCD-Einheiten 32
und 34 auf. Insbesondere die CCD-Einheit 32, welche als eine
Bezugsleseeinrichtung dient, ist an einer vorherbestimmten
Stelle auf einer Grundplatte 36 angebracht, welche mit einem
Ende an einer der beiden Seitenplatten 38 a und 38 b befestigt ist.
Die andere CCD-Einheit 34 ist nicht unmittelbar
an der Grundplatte 36 angebracht, d. h sie ist auf einer
Tragplatte 40 gehaltert. Obwohl das eine Ende der Tragplatte
40, welches auf der der CCD-Einheit 32 abgewandten
Seite liegt, mittels einer Schraube 42 an der Grundplatte
36 befestigt ist, ist das andere Ende der Platte 40 freigelassen,
obwohl es durch ein Führungsteil 44 gestützt ist.
Die CCD-Einheit 34 ist nahe bei dem freien Ende der Platte
40 angeordnet. Die Grundplatte 36 hat einen Wärmeausdehnungskoeffizient
α₁ von 11×10-6 und ist beispielsweise aus einer
ebenen Stahlplatte hergestellt. Die Tragplatte 40 dagegen
ist aus einem Material hergestellt, das sich hinsichtlich
des Wärmeausdehnungskoeffizienten von der Grundplatte 36
unterscheidet. In der speziellen Ausführungsform ist die
Platte 40 aus einer Aluminiumlegierung hergestellt, deren
Wärmeausdehnungskoeffizient α₂ bei 23×10-6 liegt.
Nachstehend werden nun die Einbauabmessungen u. ä. der CCD-Einheiten
32 und 34 beschrieben. Wenn die Anbringungsstellen
der CCD-Einheiten 32 P₀ und die der CCD-Einheit 34 P₁ ist,
dann ist die Stelle, an welcher die Tragplatte 40
an der Grundplatte 36 mittels der Schraube 42 befestigt ist,
P₂ und der erforderliche Abstand zwischen den Stellen P₀ und
P₁ ist L₀ und beträgt 280 mm. In dieser speziellen Ausführungsform
ist das Verhältnis eines Abstandes L₁ zwischen den
Stellen P₂ und P₀ zu einem Abstand L₂ zwischen den Stellen
P₂ und P₁, d. h. L₁/L₂, so gewählt, daß er umgekehrt proportional
zu dem Verhältnis des Wärmeausdehnungskoeffizienten
α₂ der Grundplatte 36 zu dem Koeffizienten α₁ der Tragplatte
40 ist, d. h. L₁/L₂=α₂/α₁. Wenn bei dieser Ausführung die
Abstände L₁ und L₂ bei einer Temperatur t sich
in L′₁ bzw. L′₂ ändern, bleibt der Abstand L₀ zwischen den
CCD-Einheiten 32 und 34 unverändert. Das heißt, grundsätzlich
läßt sich der Abstand L₀ ausdrücken als
L₀ = L₁ - L₂
Bei der Temperatur t gelten die Gleichungen
L′₁ = L₁ (1 + α₁ · t)
L′₂ = L₂ (1 + α₂ · t)
L′₂ = L₂ (1 + α₂ · t)
Daher wird die Länge L′ ₀ erzeugt durch
L′₀ = L′₁ - L′₂
= L₁ (1 + α₁ · t) - L₂ (1 + α₂ · t)
= (L₁ - L₂) + (L₁ · α₁ - L₂ · α₂)t
= L₁ (1 + α₁ · t) - L₂ (1 + α₂ · t)
= (L₁ - L₂) + (L₁ · α₁ - L₂ · α₂)t
Infolge der voher festgelegten Dimensionsbeziehung L₁/L₂=α₂/α₁
wird der Ausdruck (L₁ · α₁ - L₂ · α₂), auf welchen die Temperatur
bezogen ist, Null und folglich gilt:
L′₀ = L′₁ - L′₂
= L₁ - L₂ = L₀
= L₁ - L₂ = L₀
Bezüglich der speziellen Werte von L₁ und L₂ gilt, da
L₁ = L₀ + L₂ = 280 + L₂ ist:
L₂ ist 256,7 mm lang und L₁ ist 536,7 mm lang.
In Fig. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung
dargestellt, wobei dieselben oder ähnliche Elemente wie
die in Fig. 2 dargestellten mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet sind. Der Bildleser 50 weist drei CCD-Einheiten
32, 34 a und 34 b auf. Insbesondere die CCD-Einheiten 34 a und
34 b sind in einer Reihe angeordnet, wobei dazwischen die CCD-Einheit
32 vorgesehen ist, welche als Bezugseinheit dient.
Die Bezugs-CCD-Einheit 32 ist in der Mitte P₀ der Grundplatte
32 gehaltert (Fig. 4). Zwei unabhängige Tragplatten 40 a
und 40 b sind in entsprechender Weise angeordnet, so daß die
CCD-Einheit 32 dazwischen gehaltert ist. Ein Ende der Platte
40 a ist mittels einer Schraube 42 a und einer Mutter 44 a an
der Grundplatte 36 befestigt, um so einen Verbindungspunkt
P₂ festzulegen. Ferner ist ein Ende der Platte 40 b an der
Grundplatte 36 mittels einer Schraube 42 b und einer Schraubmutter
44 b befestigt, um einen weiteren Verbindungspunkt P₂
festzulegen. Die CCD-Einheit 34 a ist an dem anderen oder
freien Ende der Platte 40 a und die CCD-Einheit 40 b ist an
dem anderen oder freien Ende der Platte 40 b gehaltert. Die
Abstände L₀, L₁ und L₂ und anderen Abmessungen sind genau so
gewählt wie in der Ausführungsform der Fig. 2. Schrauben 46 a
und 46 b sind in die freien Enden der Platten 40 a bzw. 40 b
geschraubt, wobei die freien Enden der Schrauben 40 a und 40 b
auf der Grundplatte 36 aufsitzen. Die Schrauben 46 a und 46 b
werden verwendet, um den parallelen Verlauf sowie die Höhe
der zugeordneten Platten 40 a und 40 b bezüglich der Grundplatte
36 einzustellen. Exentrische Führungsstäbe 48 a und 48 b
sind außerhalb der freien Enden der Platten 40 a bzw. 40 b angeordnet,
um die CCD-Einheiten 34 a und 34 b bezüglich der CCD-Einheit
32 auszurichten. Ferner sind Federn 49 a und 49 b jeweils
an den freien Enden der Platten 40 a und 40 b so befestigt,
daß sie die zugeordneten Platten 40 a und 40 b nach außen
gegen die Führungsstäbe 48 a und 48 b ständig vorspannen. Wie
in Fig. 4 dargestellt, verläuft jede der Federn 39 a und 49 b
etwas nach unten, um noch eine weitere Funktion zu erfüllen,
nämlich das untere Ende der Einstellschrauben 46 a und 46 b
in Anlage an der Grundplatte 46 zu halten und um dadurch zu
verhindern, daß das freie Ende der Platte 40 a oder 40 b hochsteht.
Unterlagen 52, 54 a und 54 b, die zur Korrektur einer
Fehlausrichtung verwendet werden, sind den CCD-Einheiten 32,
34 a bzw. 34 b zugeordnet.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4, welche auf dem in
Fig. 2 dargestellten Grundgedanken basiert, ist verhindert,
daß der Abstand L₀ zwischen jeder der CCD-Einheiten 34 a und
34 b und der CCD-Einheit 32 durch Temperatur beeinflußt wird,
so daß der Bildleser 80 Bilder unter Bedingungen lesen kann,
welche anfangs eingestellt werden.
Wie bereits dargestellt und beschrieben, werden bei den
beiden Ausführungformen eine
Grundplatte, auf welcher eine Bezugsleseeinrichtung gehaltert
ist, und eine Tragplatte verwendet, welche einen bezüglich
der Grundplatte unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
hat. Die Tragplatte ist mit einem Ende an der
Grundplatte befestigt und an ihrem anderen oder freien Ende
mit einer weiteren Leseeinrichtung versehen. Verschiedene
Abmessungen sind basierend auf dem Verhältnis des Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen der Grundplatte und der Trägerplatte
gebildet. Bei einer Temperaturänderung werden bei
einer solchen Ausführung Temperaturfaktoren infolge des Unterschieds
im Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen der
Grundplatte und der Trägerplatte annulliert, wodurch es zu
einer minimalen Änderung in dem Abstand zwischen den Leseeinrichtungen
kommt. Hierdurch wird ein Bildlesen ohne ein
Überdecken oder ohne einen Bildverlust gefördert, wozu es
sonst an der Schnittstelle von benachbarten Leseeinrichtungen
kommen kann.
Claims (6)
1. Einrichtung zum punktweisen digitalen Lesen eines
Bildes auf einer Vorlage mit Hilfe mindestens einer ersten
und einer zweiten Sensorzeile, die in Zeilenrichtung
mit Abstand zueinander angeordnet sind,
gekennzeichnet durch eine Grundplatte
(36), auf welche die erste Leseeinrichtung befestigt
ist, eine Tragplatte (40), welche sich neben der ersten
Leseeinrichtung (32) in Zeilenrichtung erstreckt und nur
an einem von der ersten Leseeinrichtung (32) fernen Ende
an einer Verbindungsstelle (42) auf der Grundplatte (36)
befestigt ist, die zweite Leseeinrichtung (34), die nahe
an dem der ersten Leseeinrichtung (32) zugewandten Ende
der Tragplatte (40) befestigt ist, wobei die Tragplatte
(40) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten (α₂) hat, welcher
von dem Koeffizienten (α₁) der Grundplatte (36) verschieden
ist, und wobei das Verhältnis des Abstandes (L₁)
zwischen der Verbindungsstelle (42) und der ersten Leseeinrichtung
(32) zu dem Abstand (L₂) zwischen der Verbindungsstelle
(42) und der zweiten Leseeinrichtung (34) umgekehrt
proportional zu dem Verhältnis des Wärmeausdehnungskoeffizienten
(α₁) der Grundplatte (36) und dem Koeffizienten
(α₂) der Tragplatte (40) ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Leseeinrichtungen (32, 34; 34 a)
ladungsgekoppelte Einrichtungen (CCD-Einheiten)
aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Führungsteile (44; 46 a, 46 b; 48 a, 48 b)
zum Führen des freien Endes der Tragplatte (40).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (36) ein ebenes,
strukturiertes Stahlblech mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
(α₁) von 11×10-6 aufweist, und daß die Tragplatte
(40) ein Aluminiumlegierungsblech mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
(α₂) von 23×10-6 aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine zweite Tragplatte (40 b), welche sich neben
der ersten Leseeinrichtung (32) in Zeilenrichtung erstreckt
und nur an einem von der ersten Leseeinrichtung (32)
fernen Ende an einer zweiten Verbindungsstelle (42 b) auf der
Grundplatte (36) befestigt ist, eine dritte Leseeinrichtung
(34 b), die nahe an dem der ersten Leseeinrichtung (32) zugewandten
Ende der zweiten Tragplatte (40 b) befestigt ist, wobei
die zweite Tragplatte (40 b) einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
(α₃) hat, welcher von dem Koeffizienten (α₁) der
Grundplatte (36) verschieden ist, und wobei das Verhältnis
des Abstandes (L₀) zwischen der zweiten Verbindungsstelle
(42 b) und der ersten Leseeinrichtung (32) zu dem Abstand
(L₂) zwischen der zweiten Verbindungstelle (42 b) und der
dritten Leseeinrichtung (34 b) umgekehrt proportional zu dem
Verhältnis des Wärmeausdehnungskoeffizienten (α₁) der Grundplatte
(36) und dem Koeffizienten (α₃) der zweiten Tragplatte
(40 b) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Leseeinrichtung (34 b)
eine CCD-Einheit aufweist.
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