DE10300891A1 - Anordnung und Verfahren zur Korrektur unterschiedlicher Übertragungskennlinien für segmentierte Bildsensoren (CCDs) - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur Korrektur unterschiedlicher Übertragungskennlinien für segmentierte Bildsensoren (CCDs)

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Abstract

Erfindungsgemäß wird eine Anordnung und ein Verfahren zur Erzeugung von elektrischen Bildsignalen von einer Bildvorlage geschaffen. Die Anordnung ist beispielsweise ein Filmabtaster, der mittels einer Beleuchtungseinrichtung ein fotografisches Bild auf einem Film be- bzw. durchleuchtet. Hierbei erzeugte optische Signale werden mit einem in Segmente gegliederten CCD-Sensor in elektrische Signale umgewandelt. Die Segmente des CCD-Sensors sind über voneinander unabhängigen Auslesekanälen mit einer Signalverarbeitungsstufe verbunden, wo die elektrischen Signale der Auslesekanäle in der Weise miteinander kombiniert werden, daß diese ein Gesamtbild repräsentieren. Weiterhin ist eine Abgleicheinheit vorgesehen, welche die Übertragungsfunktionen der unterschiedlichen Segmente des Sensors so aufeinander abgleicht, daß sichtbare Bildstörungen vermieden werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet Bildabtastung, insbesondere auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Bildsignalen von einer Bildvorlage. Die Anordnung kann insbesondere auf einen Filmscanner mit segmentierten Bildsensoren angewendet werden. Dieser Bildsensor kann als Flächensensor oder Zeilensensor ausgeführt sein.
  • Filmabtaster werden verwendet, um Videosignale oder Daten von fotographischen Filmvorlagen zu generieren. Dabei sind drei Grundverfahren bekannt: Ein Verfahren benutzt einen Flächensensor (elektronische Kamera), auf den das Bild projiziert und in elektrische Signale umgewandelt wird. Ein weiteres Verfahren benutzt einen sogenannten "Flying Spot" Scanner, bei dem mit einem Elektronenstrahl ein Raster auf die Oberfläche einer Kathodenstrahlröhre geschrieben wird. Dieses Raster wird auf den abzutastenden Film abgebildet und über Photomultiplier Röhren oder Halbleiter, wie z. B. Photodioden, in elektrische Signale gewandelt.
  • Bei einem dritten Verfahren werden CCD-Zeilensensoren verwendet, welche am Ausgang einen seriellen Pixeldatenstrom liefern. Der abzutastende Film bewegt sich dabei kontinuierlich zwischen einer Beleuchtungsvorrichtung und den CCD-Sensoren, wobei das Filmbild über eine Abbildungsoptik auf die CCD fokussiert wird. Häufig werden drei CCDs für die Farbauszüge Rot, Grün und Blau verwendet, wobei die spektrale Aufteilung der Farbauszüge über einen dichroiden Lichtteiler vorgenommen wird (Patent. No US 4,205,337).
  • Hinsichtlich der erreichbaren Geschwindigkeit, mit der solche CCD-Sensoren mit hoher Signalqualität ausgelesen werden können, gibt es jedoch Grenzen. Diese hängen z. B. von der verwendeten Halbleitertechnologie sowie von den verfügbaren Takttreibern für die Ladungsschiebeschaltung ab. Eine hohe Auslesegeschwindigkeit wird aber benötigt, wenn man die Auflösung und damit die Anzahl der Pixel erhöht, ohne die Scanrate (Abtastgeschwindigkeit in Bildern pro Sekunde) zu verlangsamen.
  • Um die Anforderung einer hohen Auflösung und einer schnellen Abtastung (Z. B. 30 Bilder pro Sekunde) gleichzeitig zu erfüllen, werden die Sensoren mit mehreren Schieberegisterkanälen und Ausgangsstufen ausgeführt (Kanalmultiplex). Bei einem bekannten Filmabtaster werden z. B. CCDs verwendet, welche über vier Schieberegister und vier Ausgangsstufen verfügen. Die Art der Aufteilung aller Pixel auf mehrere Kanäle ist von der CCD Architektur abhängig. Beispiele sind Sensoren mit vier getrennten Bildsegmenten oder Aufteilungen in geradzahlige und ungeradzahlige Pixel. Die unterschiedlichen Kanäle werden im folgenden Signalprocessing wieder zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. In einem Scanner nach diesem Verfahren werden die ersten Signalprocessingstufen, meist bis zur Analog-Digitalwandlung, daher in einem Kanalmultiplex ausgeführt.
  • An die Qualität der abgetasteten Bilder werden im Bereich Post-Processing (Filmnachbearbeitung für z. B. Kinofilme, Werbung) hohe Anforderungen gestellt. Ziel ist es, den hohen Kontrastumfang von mehreren Blendenstufen eines Negativ-Filmmaterials möglichst getreu der Gradation des Filmes in eine digitale Kopie umzuwandeln. Dabei ist der beschriebene Kanalmultiplex im Scanner von Nachteil, da nur kleinste Unterschiede im Verhalten der einzelnen Kanäle zu sichtbaren Störungen im Bild führen können. Bekannte Verfahren korrigieren den Schwarzwert der einzelnen Kanäle durch eine Pixelklemmung (Correlated Double Sampling) und eine Zeilenklemmung, während der Weißwert durch Abgleich der Verstärkung einzelner Kanäle sowie eine sogenannte FPN- Korrektur (FPN: "Fixed Pattern Noise") erfolgt. Mit dieser FPN-Korrektur werden Pegelfehler einzelner Pixel der ausgeleuchteten CCD durch Ermittlung der Fehler und anschließende Korrektur in einem Multiplizierer eliminiert. Damit werden zwei Punkte der Übertragungskennlinie - Schwarzwert und Weißwert - mit hinreichender Genauigkeit korrigiert. Abweichungen von der ideal linearen Übertragungskennlinie Ausgangsspannung in Abhängigkeit von der Lichtmenge zwischen diesen Punkten werden jedoch nicht erfasst und führen zu Fehlern. Diese Fehler werden dann besonders sichtbar, wenn die Trennung der Kanäle auf dem Sensor in verschiedene, aneinander stoßende Bildsegmente erfolgt.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Bildsignalen von einer Bildvorlage zu schaffen, bei der Unterschiede in den Übertragungsfunktionen verschiedener Kanäle korrigiert sind.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Die Anordnung der sogenannten Linearitätskorrektur ist in zwei Arbeitsblöcken aufgeteilt. Unterschieden wird zwischen einer statischen Korrektur, welche einmalig z. B. nach Einschalten des Scanners erfolgt, und einer dynamischen Korrektur, welche den Bildinhalt an den Grenzen zweier benachbarter Segmente analysiert, Korrekturwerte für die Übertragungskennlinie ermittelt und über eine Look-Up- Tabelle (LUT) Korrekturen im Signalprocessing vornimmt. Während die statische Korrektur unterschiedliche Übertragungskennlinien zum Zeitpunkt der Messung ermittelt und daraus Korrekturwerte ableitet, kann eine dynamische Korrektur auch zeitliche Veränderungen im Linearitätsverhalten, z. B. Temperaturdrift, ausgleichen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Korrektur von Unterschieden in den Übertragungsfunktionen bei einem Filmabtaster anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 5 gelöst.
  • An der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Filmabtasters,
  • Fig. 2 einen schematisch dargestellten Zeilensensor aus Fig. 1 mit vier versetzten Segmenten,
  • Fig. 3 einen schematisch dargestellten Zeilensensor aus Fig. 1 mit linkem bzw. rechtem Segment,
  • Fig. 4 ein Blockdiagramm einer dynamischen Linearitätskorrektur mit Rückkoppelschleife,
  • Fig. 5 ein Blockdiagramm für eine sequentielle statische und dynamische Linearitätskorrektur, und
  • Fig. 6 eine Einzelheit aus Fig. 3.
  • In Fig. 1 ist schematisch ein Filmabtaster dargestellt. In dem Filmabtaster wird ein Film 1 mittels einer nicht dargestellten Filmtransporteinrichtung durch ein Abtastfenster hindurch transportiert und von einer Beleuchtungseinrichtung 2 beleuchtet. Im Ausführungsbeispiel wird die Beleuchtungseinrichtung 2 gebildet aus drei Beleuchtungsquellen 3, 4, 5, drei Dämpfungsgliedern 6, 7, 8, drei Querschnittswandlern 9, 10, 11 und einem beleuchtungsseitigen, optischen System 12. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind als Beleuchtungsquellen Laserdioden 3, 4, 5 in den Grundfarben Rot, Grün und Blau vorgesehen. Die drei Laserstrahlen durchlaufen zunächst jeder für sich die steuerbaren Dämpfungsglieder 6, 7, 8, mittels welchen die Intensität jedes Laserstrahls unabhängig von der Intensität der anderen beiden Laserstrahlen eingestellt werden kann. Eine Steuerung bzw. Regelung der drei verschiedenen Lichtquellen in ihrer Intensität in der Filmebene hat unter anderen den Vorteil, daß unabhängig vom jeweils verwendeten Filmtyp die Abtastsensoren mit jeweils optimaler Aussteuerung beleuchtet werden. Somit arbeiten alle Abtastsensoren mit jeweils bestmöglichstem Signal- Rauschabstand. Grundsätzlich ist es aber auch möglich andere Lichtquellen zu verwenden, beispielsweise Xenon- oder Halogenlampen, die mit entsprechenden Filtern ausgestattet sind.
  • Die punktförmigen Lichtstrahlen der drei Laserlichtquellen 3, 4, 5 werden mittels der Querschnittswandler 9, 10, 11 zu jeweils einem horizontalen Spalt aufgeweitet. Diese Spalte wird zur Beleuchtung auf das im Abtastfenster stehende Filmbild abgebildet.
  • Vorzugsweise werden die durch die Querschnittswandler 9, 10, 11 zu Lichtspalten erweiterten Lichtpunkte mittels des beleuchtungsseitigen, optischen System 12 derart auf dem Film abgebildet, daß der Abstand der Spalte möglichst klein wird. Hierdurch kann sichergestellt werden, daß Positionierungsfehler des Films 1, während er Film 1 zwischen dem ersten und dem letzten Beleuchtungsspalt hindurch transportiert wird, möglichst gering ausfallen.
  • Mittels Sensoren 14, 15, 16 - im Ausführungsbeispiel wurden CCD-Zeilenelemente gewählt - wird das zeilenweise durchleuchtete Filmbild abgetastet. Vorzugsweise wird mittels eines sensorseitigen optischen Systems 13, beispielsweise einem Prismenteiler, das Abbild der Filmebene weiter aufgespalten, so daß die einzelnen Sensoren 14, 15, 16 in einem größeren Abstand voneinander angeordnet werden können. Auf diese Weise kann eine Beeinflussung von Streulicht einer der anderen Lichtquellen auf den jeweiligen Sensor 14, 15, 16 vermieden werden.
  • In Fig. 2 ist schematisch ein Zeilensensor 21 dargestellt, der vier Zeilen 22a. . .22d aufweist, die quer zur Zeilenlängserstreckung gegeneinander versetzt sind und denen jeweils ein Schieberegister 23a. . .23d zugeordnet ist. Jedes Schieberegister 23a. . .23d ist mit einer Ausgangsstufe 24a. . .24d verbunden.
  • In Fig. 3 ist ein weiterer CCD-Zeilensensor 26 gezeigt. Der CCD-Zeile sind zwei Schieberegister 27, 28 zugeordnet. Die Pixel der CCD-Zeile sind alternierend mit jeweils einem Schieberegister 27, 28 verbunden. Der Sensor 26 ist in zwei Segmente A und B gegliedert, was durch die Trennlinie 29 in Fig. 3 angedeutet ist. Die Besonderheit des Sensors 26 besteht darin, daß geradzahlige und ungeradzahlige Pixel in entgegengesetzten Richtungen aus den Schieberegistern 27, 28 ausgelesen werden. Hierzu sind die Schieberegister 27, 28 jeweils mit zwei Ausgangsstufen 31a, 31b bzw. 31c, 31d versehen.
  • Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Signalverarbeitungsschaltung, die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet ist.
  • Die Abtastsignale der Sensoren 14, 15, 16 werden in der Signalverarbeitungsschaltung 40 zur statischen und dynamischen Korrektur der Linearität in verschiedenen CCD- Auslesekanälen bearbeitet. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 nur die Signalverarbeitungsschaltung für den Sensor 14 dargestellt, während die gleich aufgebauten Signalverarbeitungsschaltungen für die Sensoren 15 und 16 weggelassen sind.
  • Der Sensor 14 wird über zwei Auslesekanäle 41, 42 ausgelesen, die zunächst getrennt, aber in gleicher Weise weiterverarbeitet werden. Es wird daher nur die Verarbeitung des Auslesekanals 41 beschrieben und einander entsprechende Elemente werden daher mit demselben Bezugszeichen bezeichnet.
  • Da die Filmspalte bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an verschiedenen Orten auf dem Filmbild abgebildet werden, werden die Abtastsignale jedes Auslesekanals in einer analogen Verarbeitungsstufen 43 verzögert, um Laufzeitunterschiede zwischen den verschiedenen Sensoren 14, 15, 16 auszugleichen. Danach erfolgt eine Analog/Digital-Wandlung in einem A/D-Wandler 44. In einem Funktionsblock 46 wird die statische und dynamische Linearität korrigiert, wonach die eingangs erwähnte FPN-Korrektur erfolgt.
  • In einer Auswertestufe 48 werden die Segmentgrenzen des Sensors 14 ausgewertet. Das Auswerteergebnis wird über eine Rückkoppelschleife 49 und über eine Recheneinheit 51 an die Funktionsblöcke 46 zurückgeführt. In der Recheneinheit 51 werden die ermittelte dynamische Fehlerkurve mit einer zuvor bestimmten statischen Fehlerkurve kombiniert. Die Ergebnisse werden von der Recheneinheit 51 den Funktionsblöcken 46 zugeführt. Schließlich werden in einer Signalverarbeitungsstufe 52 die Signale der beiden Auslesekanäle wieder zu einem Gesamtbild zusammengefügt.
  • In Fig. 5 ist eine alternative Signalverarbeitungsschaltung dargestellt, die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 40' bezeichnet wird. Im Unterschied zu der in Fig. 2 dargestellten Schaltung 40 erfolgt in der Schaltung 40' die statische und die dynamische Linearitätskorrektur sequentiell, wie sich aus dem Blockdiagramm ergibt. Zunächst erfolgt die statische Korrektur, dann die FPN-Korrektur und schließlich die dynamische Korrektur. Schlussendlich wird jedoch dasselbe Ergebnis erreicht, nämlich ein Gesamtbild, das aus den Auslesekanälen 41', 42' zusammengefügt ist.
  • In beiden Schaltungen 40, 40' können die Auslesekanäle sowohl aus benachbarten CCD Segmenten als auch aus Kanälen mit geradzahligen und ungeradzahligen Pixeln kommen, wie sie häufig bei Zeilensensoren angeordnet sind.
  • Im folgenden werden nun die Einzelheiten der statischen Linearitätskorrektur beschrieben.
  • Nachdem eine FPN-Korrektur die Verstärkung für jedes einzelne Pixel derart angepasst hat, dass der Weißwert wie oben beschrieben korrigiert ist, wird die Kennlinie "digitales CCD Signal (nach der FPN-Stufe) gegen Lichtwert" vermessen. Die Vermessung erfolgt in mehreren Schritten, wobei die Intensität des Lichtes nicht durch Veränderung der Beleuchtungsstärke, sondern durch Steuerung der Belichtungszeit (Integrationszeit) des CCD-Sensors erfolgt, da dies genauere Ergebnisse liefert. Zunächst wird die Lichtintensität so eingestellt, dass der Ausgangspegel der CCD 100% Videosignal entspricht. Dabei ist die Integrationszeit der CCD Tint auf die zehnfache der minimalen Integrationszeit Tint min eingestellt:

    Tint = 10 × Tint min
  • In den folgenden Messungen wird nun die Integrationszeit schrittweise verkürzt und die zu jedem Lichtwert resultierenden Videopegel vermessen. Daraus ergeben sich Punkte auf der Kennlinie des Videopegels in Abhängigkeit von der Lichtintensität. In der praktischen Ausführung wird die Integrationszeit in ganzzahligen Vielfachen von Tint min (10 × Tint min, 9 × Tint min,. . . 1 × Tint min) variiert, so dass zehn Punkte der Übertragungskennlinie ermittelt werden. Da die Integrationszeit einer CCD ohne Qualitätseinbußen nicht beliebig lange eingestellt werden kann, werden die Messungen im niedrigen Kennlinienbereich (1-10% Lichtmenge) nach Einstellung des Lichtes auf einen um den Faktor 10 niedrigeren Pegel in einem weiteren Block vorgenommen. Bei Bedarf wird in gleicher Weise die Kennlinie von 0.1% bis 1% ermittelt. Die verschiedenen so ermittelten Segmente werden danach zu einer Gesamtkennlinie zusammengesetzt. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Enden jedes Kennlinienblocks, z. B. das Ergebnis der Messung bei 10% Lichtpegel im Block 10-100% und das Ergebnis der Messung des zweiten Blocks 1-10% identisch sind und die ermittelten Punkte übereinander liegen. In dem folgenden Schritt wird nun die Abweichung der gemessenen Kennlinie zu einer ideal linearen Kennlinie errechnet und in einer Lookup-Tabelle (LUT) gespeichert. Während der späteren Bildabtastung wird nun jedem vom Scanner gesendeten Bildsignals der entsprechende Korrekturwert addiert, so dass ein korrigiertes Bildsignal zur Verfügung steht. Es ist zu beachten, dass diese Korrektur im Signalweg noch vor der multiplikativen FPN-Korrektur erfolgt, da nur dann der in der Messung ermittelte Korrekturwert im Kennlinienpunkt getroffen wird.
  • Nachfolgend werden die Einzelheiten der dynamischen Linearitätskorrektur beschrieben.
  • Die oben beschriebene Korrektur liefert bereits ein gut korrigiertes Bildsignal, jedoch werden dynamische Einflüsse, z. B. Temperaturabhängigkeiten im analogen Signalprocessing oder Drifteffekte des Bildsensors nicht erfasst. Daher ist zur Verbesserung des zeitlich veränderlichen Anteils der Linearität eine kontinuierliche Erfassung der Kennliniendifferenz an den Segmentgrenzen des CCD-Sensors vorgesehen. Die benachbarten Pixelwerte an einer Segmentgrenze werden dabei einer statistischen Auswerteeinheit zugeführt, welche die mittlere Differenz der Videopegel als Funktion des Videopegels errechnet. Das folgende Beispiel zeigt die Berechnung eines solchen Fehlers an einer Segmentgrenze zwischen den Segmenten A und B. Die Zuordnung der Indizes ist hierfür aus Fig. 6 ersichtlich. In Fig. 6 ist Ausschnitt des CCD-Sensors 26 aus Fig. 3 in größerer Einzelheit dargestellt.
  • Es sei
    CVA, n-1(t) Codewert Pixel n-1, Segment A (zweitletztes Pixel) als Funktion der Zeit t.
    CVA, n(t) Codewert Pixel n, Segment A (letztes Pixel) als Funktion der Zeit t.
    CVB, 1(t) Codewert Pixel 1, Segment B (erstes Pixel) als Funktion der Zeit t.
    CVB, 2(t) Codewert Pixel 2, Segment B (zweites Pixel) als Funktion der Zeit t.
    V1 Gewichtung der unmittelbaren Nachbarpixel CVA, n (t), CVB, 1(t).
    V2 Gewichtung der zweiten Nachbarpixel CVA, n-1(t), CVB, 2(t).
  • Für die Berechnung können mehrere Pixel an der Segmentgrenze mit variabler Gewichtung der Pegel herangezogen werden. Dieses Beispiel gewichtet die Pegel der unmittelbaren Nachbarpixel [CVA, n(t), CVB, 1(t)] mit 1, die daran angrenzenden Pixel [CVA, n-1(t), CVB, 2(t)] mit 0,2: V1 = 1, V2 = 0,2. Um den aktuellen Bildinhalt an der Segmentgrenze zu eliminieren, muss eine Mittelwertbildung über eine genügend große Menge M von Messungen für verschiedene Videopegel CV durchgeführt werden.
  • Ziel der Korrektur ist es, die folgende Differenzfunktion zu minimieren:


  • Die sich ergebende Fehlerkurve Delta(CV) als Funktion des Videopegels kann nun verwendet werden, um eine Korrektur für Segment B in einer Look-Up-Tabelle (LUT) vorzunehmen. Diese Tabelle kann entweder in einer folgenden Processingeinheit angeordnet sein, oder in einer vorhergehenden Stufe als Regelschleife ausgeführt werden. Da die Fehlerkurve erfahrungsgemäß homogen verläuft, werden nicht für jeden binären Videowert nach der genannten Gleichung Messwerte ermittelt. Es genügt vielmehr, wenn für bestimmte Videowertsegmente Korrekturwerte ermittelt werden und anschließend eine Fehlerkurve errechnet wird. Es können z. B. die Abweichungen der Segmente für die Videobereiche 0,1-0,2%, 0,2-0,3%. . . 0,9-1,0%, 1-2%, 2-3%. . . 9-10%, 10-20%, 20-30%. . . 90-100% zusammengefasst und eine Ausgleichskurve bestimmt werden.

Claims (8)

1. Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Bildsignalen von einer Bildvorlage, mit einer Beleuchtungseinrichtung zur Be- bzw. Durchleuchtung eines Bildes und mit einem lichtempfindlichen Element, um optische Signale in elektrische Signale umzuwandeln, wobei das lichtempfindliche Element in mehrere Segmente gegliedert ist, die über voneinander unabhängige Auslesekanäle ausgelesen werden, und wobei in einer Signalverarbeitungsstufe die elektrischen Signale der Auslesekanäle in einer Weise kombiniert werden, daß diese ein Gesamtbild repräsentieren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abgleicheinheit vorgesehen ist, welche die elektrischen Signale von benachbarten Pixeln an der Segmentgrenze aufeinander abgleicht, um sichtbare Bildstörungen zu vermeiden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element durch einen CCD Sensor oder mehrere CCD-Sensoren gebildet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der CCD-Sensor als Zeilensensor ausgebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeilensensor mehrere Zeilen aufweist, die quer zur Längsrichtung der Zeilen gegeneinander versetzt sind.
5. Verfahren zur Abtastung von Bildern, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
a) Ein Bild be- bzw. durchleuchten, um optische Signale zu erzeugen, welche die Bildinformation enthalten,
b) die optischen Signale auf einen optischen Sensor abbilden, der eine Anzahl von Pixeln aufweist, die gruppenweise in unterschiedliche Segmente gegliedert sind,
c) die optischen Signale in elektrische Signale umwandeln, welche die Bildsignale enthalten,
d) die elektrischen Signale aus unterschiedlichen Segmenten jeweils über einen unabhängigen Auslesekanal auslesen, und.
e) die elektrischen Signale korrigieren, welche Bildinformationen repräsentieren, die unterschiedlichen Segmenten zugeordnet sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsfunktionen unterschiedlicher Übertragungskanäle korrigiert werden.
7. Verfahren nach Anpruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur in der Weise ausgeführt wird, daß der Unterschied zwischen elektrischen Bildsignalen minimiert wird, die von benachbarten Segmenten liegenden Pixeln stammen.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Linearitätskorrektur ausgeführt wird.
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