DE3633901A1 - Umlenkbeschlag fuer automatik-sicherheitsgurt - Google Patents
Umlenkbeschlag fuer automatik-sicherheitsgurtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/24—Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/185—Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction
- B60R22/1855—Anchoring devices with stopping means for acting directly upon the belt in an emergency, e.g. by clamping or friction the means being sensitive to belt tension
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenkbeschlag für Automa
tik-Sicherheitsgurte nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Ein solcher Umlenkbeschlag zeigt die DE-OS 24 20 848. Hier be
steht der Umlenkbeschlag, der unter anderem an einem oberen
Abschnitt einer mittleren Karosseriesäule vorgesehen sein kann,
aus einer U-förmigen Grundplatte. Die Grundplatte hält schwenk
bar einen Klemmkörper, der auch die Führung bzw. die Umlenkung
des Gurtbandes vornimmt. Die Grundplatte und der Klemmkörper
weisen einander entsprechende, mit Abstand zueinander angeord
nete Klemmflächen auf. Zwischen diesen Klemmflächen verläuft
normalerweise ungehindert das Gurtband.
Im Belastungsfall verschwenkt das durch den Fahrzeuginsassen
belastete Gurtband den Klemmkörper mit seiner Klemmfläche in
Richtung der Klemmfläche der Grundplatte. Die beiden Klemm
flächen werden unter Zwischenschaltung des Gurtbandes gegen
einander gepreßt und halten das Gurtband fest.
Die in der Vorveröffentlichung dargestellte Lösung dürfte in der
gezeigten Form für eine tatsächliche Verwendung nicht geeignet
sein. Insbesondere ist die Führung des Gurtbandes durch den
Klemmkörper unbefriedigend.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Umlenkbe
schlag zu entwickeln, der in der Praxis verwendet werden kann
und der eine sichere Führung des Gurtbandes erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs.
Die Erfindung geht demnach von einem herkömmlichen und bewähr
ten Umlenkbeschlag mit einer Grundplatte aus, der an der Mittel
säule der Fahrzeugkarosserie festgelegt ist. An diese Grundplatte
wird eine Klemmplatte angefügt, die bei unbelastetem Sicherheits
gurt die Gurtbandführung mitübernimmt. In diesem Zustand er
scheint die erfindungsgemäße Lösung als ein herkömmlicher Umlenk
beschlag. Durch die gute Gurtbandführung ist keine Komfortein
buße zu erwarten, insbesondere läßt sich der Führungsschlitz so
dimensionieren, daß ein Verdrehen des Gurtbandes nicht möglich
ist. Desweiteren läßt er sich in gleich einfacher Weise montieren,
wie ein herkömmlicher Umlenkbeschlag. Ebensowenig sind Verände
rungen an der Fahrzeugkarosserie vorzunehmen. Insgesamt zeich
net er sich durch eine einfache Bauweise aus. Sein Gewicht bleibt
in vertretbaren Grenzen. Eine kostengünstige Herstellung ist
gewährleistet.
Diese Vorteile treten noch stärker in den Vordergrund bei einer
Ausführung, wie sie nach Anspruch 2 beschrieben ist. Durch die
parallele Anordnung der beiden Platten erhöht sich die Gesamtdicke
des Umlenkbeschlages nicht wesentlich.
Die Grundplatte und die Klemmplatte sind in der Regel aus Stahl.
Um die Verletzungsgefahr zu verringern und ein gefälliges Aus
sehen im Fahrzeuginneren zu erhalten, werden die Platten mit
Kunststoff umhüllt. In der Regel wird hierfür ein Kunststoff
verwendet. Durch diese Maßnahme läßt sich die Auflagefläche des
Gurtbandes im Bereich des Durchführungsschlitzes wesentlich
verbreitern bei einem vergleichsweise geringen Gewichtszuwachs.
Eine solche große Auflagefläche ist wünschenswert, da hierdurch
das Gurtband besser geführt wird und bei einem entsprechend
engen Schlitz eine Verdrehung des Bandes ausgeschlossen ist.
In einer zweckmäßigen Ausführung beinhalten die Kunststoffum
hüllungen der Platten zugleich die Führungen für die Verschieb
barkeit der beiden Platten. Diese Führungen lassen sich hier beim
Umspritzen der Platten zugleich mitanformen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der dazugehörigen
Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Umlenkbeschlag im
Längsschnitt;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der
Schnittlinie II-II nach Fig. 1 und
Fig. 3 bruchstückhaft einen unteren Abschnitt des
Umlenkbeschlags nach dem Schnitt III-III der Fig.
2.
In Fig. 1 ist ein Karosserieblech 1 erkennbar, das stellvertretend
steht für einen oberen Abschnitt einer Kraftfahrzeug-Mittelsäule.
An diesem Karosserieblech 1 ist über eine Befestigungsschraube 2
und einer am Karosserieblech vorgesehenen Blechmutter 3 ein
Umlenkbeschlag 4 festgelegt. Zwischen dem Umlenkbeschlag 4 und
dem Karosserieblech 1 trägt die Befestigungsschraube 2 eine
Distanzhülse 5, die gegen einen Absatz der Befestigungsschraube 2
anliegt. Auf diese Weise läßt sich der Umlenkbeschlag 4 um den
Schaft der Befestigungsschraube 2 verschwenken.
Der Umlenkbeschlag 4 besteht aus einer Grundplatte 6, an der
verschiebbar eine Klemmplatte 7 gehalten ist. In Fig. 1 nur an
satzweise erkennbar, weist die Grundplatte 6 über ihre Fläche
verteilt eine Durchgangsöffnung für die Befestigungsschraube auf
sowie im unteren Abschnitt einen breiten Schlitz. Dieser Schlitz
dient zur Durchführung eines Gurtbandes 8 und für den Durch
tritt eines abgewinkelten Abschnittes 7 a der Klemmplatte 7. Wie aus
Fig. 2 erkennbar, weist die Klemmplatte 7 ebenfalls eine Durch
gangsbohrung für die Befestigungsschraube 2 auf und eine Durch
lauföffnung 7 b für das Gurtband 8. Beide Platten, die Grundplatte
6 und die Trägerplatte 7, sind mit Kunststoffumhüllungen 9 und 10
in der Weise umspritzt, daß sie lediglich das Skelett des jeweiligen
Bauteiles bilden. Dabei sind die Kunststoffumhüllungen 9, 10 an
den unteren Abschnitten, unterhalb der Durchlauföffnung 7 b,
dicker ausgeführt als an den übrigen Bereichen. Auf diese Weise
ist eine große Auflage- und Führungsfläche für das Gurtband 8
gegeben. Dies unterstreicht noch ein nasenartiger Fortsatz 10 a bei
der Grundplatte 6.
Der abgewinkelte Abschnitt 7 a der Klemmplatte 7 ist an seiner
unteren, kunststoffbeschichteten Seite als Klemmfläche für das
Gurtband 8 ausgebildet. Dieser Klemmfläche gegenüber liegt eine
weitere Klemmfläche der Grundplatte 6, die durch den kunststoff
umhüllten Abschnitt 6 a gebildet ist. Im unbelasteten Zustand
liegen die beiden Klemmflächen sich mit Abstand gegenüber und
gestatten einen freien Durchgang für das Gurtband 8.
Schließlich greift die Befestigungsschraube 2 nicht direkt an der
Klemmplatte 7 an. Vielmehr ist ein Distanzteil 11 zwischen ihr und
dem Schaft der Befestigungsschraube 2 angeordnet.
Das Gurtband 8 verläuft durch den von der Durchlauföffnung 7 b
der Klemmplatte 7 und einer entsprechenden Öffnung der Grund
platte 6 gebildeten Durchführungsschlitz. Das Gurtband 8 selbst
ist, wie die Fig. 1 erkennen läßt, nur abschnittsweise gezeichnet.
Es führt mit seinem rechten Abschnitt weiter zu einem nicht ge
zeichneten Gurtaufrollautomaten und mit seinem linken Abschnitt im
angelegten Zustand über den Körper des Fahrzeuginsassen zu
einem ebenfalls nicht dargestellten Gurtschloß.
Wie bereits erwähnt, ist die Klemmplatte 7 verschiebbar an der
Grundplatte 6 gehalten. Dabei ist der Verschiebeweg senkrecht
nach unten gerichtet. Wie Fig. 3 zeigt, sind innerhalb der Kunst
stoffumhüllungen 9, 10 Führungen eingearbeitet, entlang denen die
beiden Platten 6, 7 bewegbar sind. Die Kunststoffumhüllung 9
weist hierfür einen hinterschnittenen Führungssteg 9 a auf. Das
Gegenprofil, also eine hinterschnittene Führungsnut 10 a, ist in der
Kunststoffumhüllung 10 vorgesehen.
Eine Feder 12 ( Fig. 1 und 2) stützt sich am Distanzelement 11 ab
und drückt die Klemmplatte 7 in eine obere Lage. In dieser Lage
liegt der Abschnitt 7 a mit seiner Klemmfläche, wie oben schon
erwähnt, mit Abstand der Klemmfläche des Abschnittes 6 a der
Grundplatte 6 gegenüber. Das Gurtband 8 kann in diesem Zustand
ungehindert durch den Durchführungsschlitz bewegt werden. Im
Belastungsfall, wenn also der Körper des Insassen sich nach vorne
verlagert und auf das Gurtband eine Kraft in Pfeilrichtung 13
wirkt zieht das Gurtband 8 die Klemmplatte 7 gegen die Kraft der
Feder 12 nach unten. Dabei klemmt der Abschnitt 7 a zusammen mit
dem ihm benachbarten Abschnitt 6 a der Grundplatte 6 das Gurt
band 8 fest. Eine Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen ist damit
ausgeschlossen.
Claims (3)
1. Umlenkbeschlag für Automatik-Sicherheitsgurte in Fahrzeugen,
mit einer Grundplatte, durch die das Gurtband geführt ist,
und mit einer im Belastungsfall das Gurtband festhaltenden
Klemmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Grundplatte (6) in Zugrichtung des belasteten Gurtbandes (8)
verschiebbar eine Klemmplatte (7) vorgesehen ist mit einer
Durchlauföffnung (7 b) für das Gurtband (8) und mit einem
eine Klemmfläche bildenden Abschnitt (7 a), der bei unbe
lastetem Sicherheitsgurt mit Abstand einer Klemmfläche (6 a)
der Grundplatte (6) gegenüberliegt, wobei zwischen beiden
Klemmflächen (6 a, 7 a) das Gurtband (8) verläuft.
2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (6) und Klemmplatte (7) parallel ver
schiebbar aneinander angeordnet sind und einen gemeinsamen
Durchführungsschlitz für das Gurtband (8) bilden.
3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grund- und Klemmplatte (6, 7) jeweils eine Kunst
stoffumhüllung (9, 10) aufweisen und daß die Führungen (9 a,
10 a) für die Verschiebbarkeit der Platten (6, 7) in den
Kunststoffumhüllungen (9, 10) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633901 DE3633901A1 (de) | 1986-10-04 | 1986-10-04 | Umlenkbeschlag fuer automatik-sicherheitsgurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633901 DE3633901A1 (de) | 1986-10-04 | 1986-10-04 | Umlenkbeschlag fuer automatik-sicherheitsgurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633901A1 true DE3633901A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6311093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633901 Withdrawn DE3633901A1 (de) | 1986-10-04 | 1986-10-04 | Umlenkbeschlag fuer automatik-sicherheitsgurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633901A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1986
- 1986-10-04 DE DE19863633901 patent/DE3633901A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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