DE3633055A1 - Rotorflugzeug: ro ii - Google Patents
Rotorflugzeug: ro iiInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C23/00—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
- B64C23/08—Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for using Magnus effect
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C39/00—Aircraft not otherwise provided for
- B64C39/003—Aircraft not otherwise provided for with wings, paddle wheels, bladed wheels, moving or rotating in relation to the fuselage
- B64C39/005—Aircraft not otherwise provided for with wings, paddle wheels, bladed wheels, moving or rotating in relation to the fuselage about a horizontal transversal axis
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Description
Mit der Patentanmeldung, über die Erfindung eines Rotorflug
zeuges, genannt: ROTORFLUGZEUG RO II, vom 5. Aug. 1986, mit
Tag der Anmeldung mit Weltpriorität zum 09. 08. 1986, unter
der Patentanmeldenummer P 36 27 085.7 und der Gebrauchsmu
ster Hilfsanmeldung zum gleichen Datum, unter der Nummer:
G 86 21 472.1, beim Deutschen Patentamt in München, wurde die
Erfindung eines Rotoflugzeuges angemeldet. Die erfindungsge
mäße Beschreibung ist in den Blättern 1 bis 7 und die Patent
ansprüche dazu in den Blättern - Patentansprüche, Blätter 9
und 10, mit 20 einzelnen Anspruchstiteln gegeben. Auf eine
wiederholende Beschreibung der Ersterfindung kann also hier
verzichtet werden. Grundsätzlich wird auch für diese Zusatzer
findung, Bezug auf die vorgetragene Anmeldung genommen.
In der Erstanmeldung wird die Erfindung als solche in ihrer
Natur beschrieben. Es werden die physikalischen Eigenschaften
eines Rotorflugzeuges beschrieben, es werden die technisch-
mechanischen Eigenschaften beschrieben, gekennzeichnet und es
werden die Funktionen, die Eigenschaften, die Möglichkeiten
eines Rotorflugzeuges beschrieben und gekennzeichnet.
Die Natur der Erfindung ist, daß sie neu ist, daß damit bisher
unbekannte oder ungenutzte neue Möglichkeiten erschlossen wer
den. Die weitere erfindungsgemäße Vertiefung, der Sache Rotor
flugzeug brachte aus ihrer physikalischen Natur heraus, solche
neuen Fakten, Möglichkeiten, welche als neue Bereiche für das
Fliegen nunmehr zu gelten haben.
Die laminare Luftströmung ist ein natürliches Phänomen der Luft
hülle um die Erde. Die eigentliche Laminare ist eine natürli
che Aufeinanderschichtung von Luftmassen, horizontal zum Erd
ball. Aus diesem Grunde spricht man auch darüber von der hori
zontalen oder waagrechten Strömung der Luft in der Atmosphäre,
die ihrer Natur nach geschichtet, fadenförmig verläuft.
Diese Laminarströmung der Lufthülle ist für alle Körper zur
Erzeugung von Auftrieb in der Luft, von wesentlicher Bedeu
tung. Alle Auftriebskörper, Flügelflächen, Tragflügel starr
oder umlaufend, drehende Rotore, beziehen ihren Auftrieb in
der Luft durch den Vortrieb gegen die laminare Luftschich
tung. Diese physikalische Gegebenheit gilt für alle Auftriebs
körper, in der fließenden Luft, im Bereich bis knapp unter
Mach 1, von bewegter Luft oder in der Luft bewegten Körpern.
Innerhalb dieses Beschleunigungsbereiches, unter Mach 1, gilt
für das Verhalten der Luft, der Faktor der Luftzähigkeit, also
der natürlichen Viskosität. Diese Viskosität, gemeint ist da
mit, die Fließ-und-Abrißneigung der Luft ändert sich geringfü
gig bei den wechselnden Bodenlufttemperaturen. Es gilt daher
für alle Flächenauftriebskörper, denen eine strömungsgünstiges
Profil gegeben wird, z. B. Göttinger Profil, Hochtragprofil,
Schnellflugprofil, daß es seine Auftriebseigenschaft nur so
lange behält, als die fadenförmige laminare Strömung an der
Unter- und Oberseite der Tragflächen, gleichgültig ob stehend
oder umlaufend, erhalten wird, so lange diese Strömung auf Grund
ihrer natürlichen Zähigkeit nicht abreißt. Je nach Profilform
kann dieser Leistungszustand, also Tragzustand, nur zwischen
einem Anstellwinkel von 0° zur Mitte Luftebene (MLE) bis max.
18°+ über MLE erhalten werden. Bei steilerer Anstellung reißt
die tragende Strömung ab und der natürliche Auftrieb wird ge
stört oder bricht als Bremseffekt ganz zusammen.
Dieses Verhalten setzt jedem Tragflächenflugzeug natürliche
Grenzen. Ein Überziehen, also eine Anstellung des Tragflächen
winkels zur Erdhorizontale von über 18°+ bringen einen Flug
apparat zum Absturz. Kunstflugfiguren wie Looping, Turn usw.
sind nur Ergebnisse der momentanen Zentrifugalkraft und einer
höchst minimierten Auftriebsleistung. Solche kritischen Zu
stände zu vermeiden, also deutlich mehr Flugsicherheit zu ha
ben ist der Erfolgt der neuen Erfindung, des drehenden Rotors
in der laminaren Luftströmung. Ein sich gegen die Strömung
drehender Rotor, als Auftriebskörper, kennt keinen An
stellwinkel. Gleichgültig in welcher Lage sich der getragene
Körper eines Flugapparates befindet, das bedeutet, welche Win
kelposition der Flugapparatekörper, in welcher Anstellung zur
MLE (Mitte Luft-Ebene) innterhalb des möglichen Vollkreises von
360° auch immer einnimmt, an der Anstellung des tragenden Ro
tores zur umgebenden Luftlaminare ändert sich nichts. Theore
tisch kann also ein Rotorflugapparat ohne Nachteil auf dem
Rücken, in der Senkrechten oder in einer Schräglage fliegen.
Dieser bedeutende Sicherheitsfaktor ist nur dem Rotorzylinder
als Auftriebselement eigen. Diese in sich naturstabile Situati
on ist in der Fig. 2 der Anlage dargestellt. Für den Fall, daß
sich Extremfluglagen ergeben, die durch Winkel Fig. 2, Pos. 3
dargestellt werden, wird keine Strömung abreißen, welche den
Auftrieb unterbricht; der Flugapparat wird dann in sich selbst
durch seine Gewichtszentrierung lagestabilisieren.
Es bedeuten in Fig. 1
Pos. 1 die Linie einer Fluglagensimulierung, mit Anzeige der
dabei möglichen Flugrichtung. Um theoretische Fluglagen im 360°
Kreis zur MLE ausführen zu können, muß das Höhenruder diesem
Verhalten anpaßbar sein. Pos. 2 zeigt das um 90° schwenkbare
Heckhöhenruder. Pos. 3 stellt das ebenfalls um 90° schwenkba
re Fronthöhenruder dar. Alle Einstellungen sind jeweils fixier
bar. Beide Höhenruder der Pos. 2 und 3 haben zusätzlich Ruder
klappen mit Trimmkanten und bringen damit die volle Manövrier
barkeit, immer analog zur bestehenden Neigungseinstellung. Die
Pos. 4 zeigt die mögliche Winkelveränderung in der Fluglage
zur MLE an. Die Pos. 5 und 6 stellen die Stellung der Höhenleit
werke im Horizontalflug dar. Die Pos. 7 und 8 stellen die Ein
zelruder mit den Trimmkanten dar. Die Pos. 9 stellt den Propel
ler, die Luftschraube dar. Diese Luftschraube hat erstmals im
Flugapparatebau, die Eigenschaft einer Schiffsschraube. Im Nor
malflug arbeitet die Luftschraube als Druckschraube, im Senk
rechtflug wird durch die geänderte Schaufelanstellung, die Luft
schraube zur Zugschraube und wird damit unterstützender Trag
teil im Senkrechtflug. Der Außenring ist dabei ein leistungs
erhöhendes Teil. Mit Pos. 10 wird die variable Anordnung der
Rotorzylinder dargestellt.
Pos. 11 stellt die Kabine dar. Pos. 12 stellt das Flugzeug
gehäuse, die Zelle dar. Pos. 13 stellt das Fahrwerk dar. Pos.
14 stellt das Bugrad dar. Mit Pos. 15 wird die Umstellung der
Luftschraube auf Zug und Druck angezeigt.
Es bedeuten in der Fig. 2
die vier Pos. 1 die Auftriebslinie des rotierenden Zylinders,
wir sprechen vom Rotor, in der strömenden Luft. Mit der Pos. 2
wird die Drehrichtung der Rotore angezeigt, welche Auftrieb
und Vortrieb gleichzeitig erzeugen.
Die Pos. 3 ist die Darstellung eines Fluglagen-Neigungswinkels
zur MLE. Die Pos. 4 zeigt die Fluglagenveränderung in einem
Winkel von 90° und der graphischen Darstellung, daß dabei die
laminare Anströmung und damit der Auftrieb nicht unterbrochen
werden. Die Pos. 5 zeigt den fadenförmigen Verlauf der lamina
ren Anströmung, eines drehenden Zylinders im Luftstrom, nach
einer Darstellung der ehemaligen DVL (Deutsche Versuchsanstalt
für Luftfahrt).
Die Eigensicherheit von drehenden Rotorzylinders in strömender
Luft ist gegenüber jeder Tragfläche deutlich höher. Ein auf
Arbeitsdrehzahl gebrachter Rotor erreicht bereits bei einer An
strömung von v = 80 m/s 82% seiner Tragleistung. Bei v = 12 m/s
erreicht der Rotor seine rechnerische Tragleistung durch Auf
trieb. Diese besondere Eigenschaft gestattet dem Rotorflugzeug
verglichen zum Flächenflugzeug, extrem niedrige Start- und Lan
degeschwindigkeiten. Bei Überschreitung der rechnerisch mög
lichen Hochstgeschwindigkeit, also für einen simulierten Absturz
fängt sich der Rotorauftriebskörper immer selbst wieder und
bleibt bei seiner sich einstellenden Maximalgeschwindigkeit
stehen. Diese ist ein Faktor aus: Rotordurchmesser, Umlaufzahl,
Anströmgeschwindigkeit, Luftgewicht.
Claims (9)
1. Rotorflugzeug, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Ver
wendung, eines sich um die Achse drehenden Rotorzylinders
anstellen von Tragflächen, ein Hochauftrieb erzeugt wird,
ausreichend für ein sicheres fliegen in der Luft.
2. Rotorflugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich um den drehenden Rotorzylinder, ein stabiler gleichge
richteter Auftrieb und Vortrieb bildet, welcher die Lage
der Flugzeugzelle unabhängig von einer horizontalen, verti
kalen oder Schrägposition macht (Fluglagenwinkel).
3. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Flugapparat, ohne Störung der Auftriebskräfte
in allen Fluglagen eines Vollkreises fliegen läßt.
4. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arbeitslage der Höhenleitwerke, die Winkelposition
zur Flugzeug-Horizontallinie, in einem Schwenkbereich von
90°, zur MLE veränderbar und einstellbar ist.
5. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Rotorachsenposition, variabel gestalten läßt
und damit die Zentrierung des Flugapparates, jeweils der
vorgesehenen Flugverwendung angepaßt werden kann.
6. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß vergleichbar einem Schiffsschrauben-Antrieb, eine Ver
stelluftschraube eingesetzt wird, welche je nach Flugzustand
als Druckschraube oder als Zugschraube eingestellt werden
kann.
7. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ohne Veränderung, wie z. B. veränderbarer Tragflächenan
stellwinkel, ohne besondere Senkrechtflug-Auftriebs- oder
Schubaggregate, die Fluglage in der Luft, als stabile Flug
lage, im Bereich eines Vollkreises gehalten werden kann.
8. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß aus einer vertikalen oder horizontalen Fluglage
ohne Einbuße von Auftriebskraft, sowohl nach oben als nach
unten Steilwinkel-Flugmanöver geflogen werden können.
9. Rotorflugzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß Flugfiguren nach Anspruch 8 durch eine um in sich
60° schwenkbare Zug-Druck-Luftschraube wirksam unterstützt
werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863633055 DE3633055A1 (de) | 1986-08-09 | 1986-09-29 | Rotorflugzeug: ro ii |
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3633055A1 (de) |
-
1986
- 1986-09-29 DE DE19863633055 patent/DE3633055A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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