DE3632592A1 - Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen ueberwachen des hautblutdruckes - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum kontinuierlichen ueberwachen des hautblutdruckesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum kontinuierlichen und nichtinvasiven Überwachen des
Hautblutdruckes in einem kleinen isolierten Fleischstück.
Die auf diese Weise gewonnenen physiologischen Daten stehen
mit den Blutdruckmessungen in einem zentraleren Arterien
kreislauf, wie sie z.B. durch die herkömmliche auskulta
torische Methode zum Ermitteln des Oberarmblutdruckes er
halten werden, in Beziehung, ohne jedoch mit ihnen identisch
zu sein.
Die Erfindung ist insbesondere als Teil eines allgemeinen
Systems zur Überwachung des Blutdrucks anwendbar, bei dem an
sehr kleinen Ästen größerer Arterien die Schwankungsmuster
des Hautdruckes wiederholt beurteilt werden, welche daher
den arteriellen Blutdruck des Gesamtkreislaufs widerspie
geln. Dies ist zu erwarten, weil sich aus letzterem der er
stere ergibt.
Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung ermög
lichen eine kontinuierliche Überwachung von Blutdruckmustern
bzw. -verläufen über längere Zeiträume. Diese werden für die
Beurteilung der Kreislauffunktion und für die ambulante
Überwachung der Herzfunktion benötigt und sind für Bluthoch
druckuntersuchungen und für Anzeigen bzw. Aufzeichnungen be
züglich des Kreislaufs in den peripheren Systemen, insbeson
dere in den Gliedmaßen, Fingern und Zehen, nützlich.
Für die Ermittlung des Blutdruckes, insbesondere im zentra
len Kreislaufsystem, sind in der Vergangenheit verschiedene
Verfahren zum Verschließen von Arterien angewendet worden,
um den Blutfluß in Speichen-, Oberarm-, Fußrücken-, Schlä
fen- und anderen Arterien zu stoppen. Die auf diese Weise
gewonnenen Daten sind von Natur aus diskontinuierlich.
Es ist möglich, Drucksensoren und/oder Katheter vorüberge
hend in die Arterien des Kreislaufsystems zur direkten kon
tinuierlichen Messung einzuführen (invasive Meßmethode).
Wenn gleich sich mit der intra-arteriellen Katheterisierung
genauere Blutdruckmessungen vornehmen lassen als mit durch
arteriellen Verschluß wirkenden Geräten, steht der gemessene
Druck wahrscheinlich zum zentralen Kreislauf in engerer Be
ziehung als zum peripheren Kreislauf. Auch erfahren die auf
diese Weise gewonnenen Blutdruckmessungen und -verläufe
wahrscheinlich Veränderungen durch den traumatischen Vorgang
der Kathetereinführung, das hierzu verabreichte Betäubungs
mittel und das Vorhandensein eines Fremdkörpers im Kreis
laufsystem.
Das heute überwiegend verwendete nichtinvasive Blutdruck-
Meßgerät ist ein auskultatorisches System, bei dem durch
Druckanwendung eine große Arterie, z.B. die des Oberarms,
verschlossen wird. Dazu wird auf den Arm eine ihn umschlie
ßende aufblasbare Manschette aufgeschoben und bis zum Ver
schluß der größeren, z.B. Oberarmarterie aufgeblasen, um den
Blutstrom in der Arterie zu stoppen. Bei langsamer Herabset
zung des Druckes in der Manschette, wodurch Blutströmung in
der Arterie ermöglicht wird, können Korotkoff′ Geräusche ge
hört werden. Der Manschettendruck, bei dem das erste Ge
räusch gehört wird, wird als der systolische Druck bezeich
net. Bei weiterer Herabsetzung des Manschettendruckes ver
schwindet des Geräusch; dieser Manschettendruck wird als der
diastolische Druck bezeichnet.
Bei einem anderen Verfahren mit verschließender bzw. Stau
manschette wird anstelle einer Auskultation eine Pulsab
tastung vorgenommen. Bei diesem palpatorischen System wird
bei der langsamen Herabsetzung des Staumanschettendruckes
der Arterienpuls durch Abtasten ermittelt. Der Manschetten
druck, bei dem der Puls zuerst wahrgenommen wird, wird als
der systolische Blutdruck bezeichnet. Der diastolische Blut
druck kann durch Abtasten nicht festgestellt werden.
Bei einem weiteren Staumanschettensystem werden als Anzeigen
für den systolischen und den diastolischen Blutdruck die mit
dem Manschettendruck in Beziehung gesetzten maximalen und
minimalen Schwankungen des arteriellen Blutdruckes benutzt.
Außer daß es sich hierbei um eine intermittierende, blut
stromstauende Technik handelt, werden die damit erzielten
Meßergebnisse wahrscheinlich durch das Volumen des Körper
gliedes beeinflußt, um welches die Manschette angelegt wird.
Es kann allgemein gesagt werden, daß alle Blutdruckmessun
gen, bei denen eine Arterie verschlossen wird, von Natur aus
diskontinuierlich sind und höchstens von Zeit zu Zeit wie
derholt werden muß. Mit derartigen Messungen lassen sich
Blutdruckverläufe nicht für jeden einzelnen Pulsschlag er
mitteln, noch die Wellenform der einzelnen Pulsschläge dar
stellen.
Wenngleich die derzeitige Auskultationsmethode bei weitem
die am häufigsten angewandte Technik zum Messen des Blut
druckes am Oberarm ist, ist sie doch relativ ungenau, weil
die beobachteten Werte je nach Benutzer verschieden sind und
der Vorgang selbst des Blutdruckmessens schon eine kurzzei
tige Blutdruckänderung hervorruft. Weil außerdem der Arte
rienverschluß selbst bekanntermaßen physiologische und psy
chologische Auswirkungen hat, können die Messungen verzerrt
sein.
Ein nichtinvasives Verfahren ohne Blutstromstauung zum Mes
sen des Blutdruckes hätte viele Vorteile. Jedoch haben sich
herkömmliche diesbezügliche Techniken als nachteilig heraus
gestellt. Mit den Verfahren, bei denen zum Messen des Arte
riendruckes ein Meßgrößenumformer direkt über einer zum Teil
zusammengedrückten Speichen- oder Fußrückenarterie angeord
net wird, können unter günstigsten Voraussetzungen exakte
Anzeigen bzw. Aufzeichnungen über kurze Zeiträume vorgenom
men werden. Jedoch muß der erforderliche Gegendruck beibe
halten werden, z.B. auf pneumatischem Wege, und es entstehen
schon bei geringsten Bewegungen des Patienten beträchtliche
Schwierigkeiten, eine gleichbleibende mechanische Kopplung
zwischen dem die Arterie überlagernden Gewebe und dem Druck
auf die Arterienwand aufrechtzuerhalten.
Ein Beispiel für diesen Meßsystemtyp ist aus der US-PS
38 80 145 bekannt, bei dem zum Zusammendrücken der Speichen
arterie an der Handgelenkinnenseite ein Dehnungsmeßgerät be
nutzt wird. Entlang der Arterie, aber im Abstand davon, ist
ein zweiter Sensor kutan angeordnet. Dessen Signal wird vom
Signal des der zusammengedrückten Arterie zugeordneten Sen
sors subtrahiert. In der Praxis enthält das Signal vom Spei
chenarteriensensor sowohl den arteriellen Puls als auch
"Störsignale". Das vom auf der Haut angeordneten Meßgrößen
umformer gemessene Störsignal wird vom erstgenannten Signal
subtrahiert, wodurch ein Meßwert für den arteriellen Puls
allein verbleibt. Derartige Systeme sind komplex, und es ist
sehr schwierig, bei sich bewegendem Patienten die "Störsig
nal" komponente von beiden Sensoren genau anzupassen.
Von den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Geräten sind
die meisten zur Blutdruckmessung in den großen Arterien be
stimmt. Es sind auch Techniken unter Benutzung von elasti
schen Dehnungsmeßgeräten angewendet worden, die Gliedmaßen
oder Finger bzw. Zehen umschließen. Bei solchen Geräten wird
ein Finger oder eine Zehe mit einem Quecksilber enthaltenden
Schlauch aus Latex oder Siliconkautschuk umschlossen. Die
Volumenänderungen - Zunahme durch Einströmen arteriellen
Blutes, Abnahme durch Abfließen des venösen Blutes - können
gemessen und in Beziehung zum Blutdruck gesetzt werden. Je
doch arbeitet das System von Natur aus mit Blutstromstauung
und verursacht eine deutliche Abnahme des Kapillarblutstro
mes. Folglich kann auch es nur intermittierend angewendet
werden, weil es die physiologischen Daten verzerrt. Es ist
nicht möglich, Blutdruckdaten über Stunden kontinuierlich
anzuzeigen bzw. aufzuzeichnen. Schwierigkeiten entstehen
beim Eichen des Systems, weil es temperaturempfindlich ist;
es muß daher vor Anlegen an den Körperteil geeicht werden.
Es sind auch Hand- und Daumen-Plethysmographen bekannt, die
Volumenänderungen ganzer Finger oder Zehen, Hände, Füße oder
Gliedmaßen messen. Sie sind jedoch sehr umständlich zu hand
haben und können bei einem aktiven, z.B. joggenden Patienten
nicht angewendet werden.
Eine allgemeine Beschreibung und Übersicht über verschiedene
ältere Systeme zur Blutdrucküberwachung findet sich in dem
Buch von L.A. Geddes "The Direct and Indirect Measurement of
Blood Pressure" (Direkte und Indirekte Blutdruckmessung),
Year Book Medical Pusblishers, Chicago, 1970, in dem (S. 37,
71, 87 und 96) eine Reihe von Blutdruck-Meßtechniken be
schrieben werden.
Es wurde gezeigt, daß noch immer Bedarf an einer empfindli
chen, kontinuierlichen, nichtinvasiven, ohne Blutstromstau
ung arbeitenden Technik zum Anzeigen, insbesondere Aufzeich
nen von Blutdruckmessungen und Einzelpulsschlagverläufen
ohne Verzerrung oder Unterbrechung durch das Meßsystem an
sich besteht. Kontinuierliche Messungen über längere Zeit
räume hinweg müssen möglich sein. Kontinuierliche Informa
tionen dieser Art sind wesentlich für eine angemessene Be
urteilung der Herz- und Gefäßfunktion. Für die Diagnose und
zur Behandlung von Bluthochdruck sind detaillierte Informa
tionen über den peripheren Kreislauf von besonderer Bedeu
tung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Überwachen des Hautblutdruckes zu
schaffen, denen die Nachteile des Standes der Technik nicht
anhaften, die insbesondere nicht einen Ruhezustand des Pa
tienten erfordern, eine kontinuierliche, nichtinvasive Blut
druckmessung ermöglichen, und so empfindlich sind, daß
selbst kleine Blutdruckänderungen bei einem Nichtraucher, in
dessen Nähe eine Zigarette abbrennt, registriert werden.
Ferner soll die Erfindung eine nichtinvasive, ohne Blut
stromstauung arbeitende Technik zur Beurteilung von Blut
druck schaffen, die permanent kurzzeitige Blutdruckänderun
gen anzeigt und die Beurteilung auch der sehr geringen Aus
wirkungen von in Wechselbeziehungen zueinander stehenden
neurozirkulatorischen Reflexen ermöglicht.
Außerdem soll die Erfindung ein System schaffen, das wirt
schaftlich herstellbar und zusammen mit derzeit bei prakti
schen Arzten weitgehend benutzten Geräten bequem zu benutzen
ist.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung und einem Verfahren
gelöst, die in Anspruch 1, 17 und 18 bzw. 24, 25 und 31 und
hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen in den zugehöri
gen Unteransprüchen gekennzeichnet sind.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung überwacht kontinuierlich
den Hautblutdruck mittels eines Dehnungsmeßgerätes (oder
ähnlichen Druckmeßgerätes), das an einem Abschnitt des Kör
pers, vorzugsweise am fleischigen Teil des Daumens befestigt
ist.
Die Vorrichtung wird hauptsächlich angewendet, um den Blut
druck in Fingern und Zehen kontinuierlich zu messen und
Muster bzw. Verläufe desselben zu liefern. Um die Stützplat
te der Vorrichtung mechanisch stabil zu halten, muß die um
schließende Haltevorrichtung nahe an einer relativ harten,
stabilen Bezugsstelle, z.B. am Knochen des Daumenrückens,
der mit wenig Hautgewebe bedeckt ist, angebracht werden.
Weil die Blutversorgung der Finger bzw. Zehen seitlich er
folgt, wird die Gesamtblutversorgung der Finger bzw. Zehen
durch die Anbringung der Stützplatte am Finger oder der Zehe
nicht merklich eingeschränkt.
Ein kleines Stück Hautgewebe wird vom umgebenden Gewebe
durch einen Ring isoliert, der an der Unterseite des Deh
nungsmeßgerätes oder der Stützplatte an den Daumen angepreßt
wird. Dieser Ring ragt über die Meßfläche des Dehnungsmeßge
rätes hinaus und dient dazu, Störsignale aus dem benachbar
ten Gewebe zu verringern, und isoliert das Hautgewebe.
Der Blutdruck in diesem hervortretenden isolierten Hautge
webe wird mit einem zylindrischen Dehnungsmeßgerät (oder
anderem Druckmeßgerät) gemessen, dessen Meßfläche zu dem
leicht kuppelförmigen isolierten Hautgewebe tangential aus
gerichtet. Der Isolierring erstreckt sich im wesentlichen
entlang dem Umfang von der Unterseite des Dehnungsmeßgerä
tes. Die Längsachse des Dehnungsmeßgerätes ist zur Oberseite
der stabilisierenden Plattform bzw. Stützplatte rechtwink
lig.
Der Isolierring und der untere Abschnitt des Dehnungsmeß
gerätes haben zusammen die Gestalt eines umgedrehten flachen
Tellers, bei dem der Innenumfang des Ringes die Umfangswände
und die untere Meßfläche des Dehnungsmeßgerätes den Boden
bildet. Wenn die Dehnungsmeßgeräte-Baugruppe an das isolier
te Hautgewebe angepreßt wird, nehmen dessen Oberflächen
schichten den Raum zwischen dem Isolierring und der Meß
fläche des Dehnungsmeßgerätes ein. Die sehr kleinen Blut
druckänderungen in diesem Stück Hautgewebe werden vom Deh
nungsmeßgerät festgestellt und können an einem Oszilloskop
beobachtet oder in herkömmlicher Weise, z.B. auf einem Re
gistrierstreifen oder einem Magnetband, aufgezeichnet wer
den.
Die Größe der angezeigten bzw. aufgezeichneten Blutdruck
änderungen wird nicht nur durch die Veränderung im isolier
ten Hautgewebe, sondern auch durch die Kräfte, mit denen der
Ring am Gewebe in Anlage gehalten wird, beeinflußt. Um die
se Kräfte ausreichend konstant zu halten, muß die Dehnungs
meßgeräte-Baugruppe an der Halteplattform bzw. Stützplatte
im wesentlichen starr mechanisch befestigt sein. Hierzu
dient eine kräftige Kappe, die auf eine das Dehnungsmeßgerät
umschließende Hülse aufgeschraubt ist. Entsprechender Druck
wird mit einer Feder ausgeübt, die zwischen die Innenfläche
der Kappe und die Dehnungsmeßgeräte-Baugruppe eingespannt
ist.
Bei der praktischen Anwendung kann der anfängliche Anpreß
druck des Isolierringes so eingestellt werden, daß der be
obachtete Hautblutdruck eine bestimmte Anzahl mm Hg unter
dem systolischen Oberarm-Blutdruck liegt, wenn letzterer als
Bezugsdruck gewählt ist. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, auf das nichtaktive Ende der Dehnungsmeßgeräte-Bau
gruppe einen vorbestimmten, bekannten Kopplungsdruck auf
mechanische Weise, z.B. mittels einer geeichten Feder, durch
Druckluft oder direkt mittels einer starren Stange auszu
üben, wobei der Kopplungsdruck mittels eines weiteren Deh
nungsmeßgerätes oder anderen Drucksensors gemessen wird.
Sind die angewendeten Kopplungsdrücke bekannt, können die
Änderungen des Hautblutdruckes sowohl auf sie als auch auf
den klinisch ermittelten Oberarm-Blutdruck bezogen werden.
Weil mechanische Stabilität in hohem Maße wünschenswert ist,
kann eine weitere Stabilisierung durch Verwendung von dop
pelseitigem Klebematerial an den beiden Flächen erzielt
werden, mit denen das zu beurteilende Glied (Finger oder
Zehe) an der Stützplatte und der umschließenden Haltevor
richtung anliegt.
Äußere mechanische Stöße auf das Dehnungsmeßgerät werden
dadurch so klein wie möglich gehalten, daß die elektrischen
Leitungen durch die maximale Stabilität bietende Stützplatte
hindurchgeführt sind und die Dehnungsmeßgeräte-Baugruppe mit
einer alles übergreifenden Abdeckung geschützt ist. Außerdem
sind stoßdämpfende Werkstoffe zwischen dem Gehäuse bzw.
Hauptteil des Meßgrößenumformers und dem es umschließenden
Führungsrohr angeordnet.
Wenn die vorstehend beschriebene nichtinvasive, ohne Blut
stromstauung arbeitende Technik in der angegebenen Weise an
gewendet wird, ist ein kontinuierliches Messen von Hautblut
druck und kontinuierliches Anzeigen bzw. Aufzeichnen von
Hautblutdruckverläufen unter den meisten klinischen Bedin
gungen und selbst bei körperlicher Anstrengung, z.B. beim
Joggen oder Laufen auf einem Laufband, möglich.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht von oben einer ersten Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung zum Messen von Haut
blutdruck,
Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht,
Fig. 3 die Seitenansicht von links derselben Vorrichtung,
Fig. 4 eine Schrägansicht von oben in auseinandergezoge
ner Darstellung derselben Vorrichtung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht mit einem Schnitt durch eine be
vorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum Messen
von Hautblutdruck,
Fig. 7 eine Teilschrägansicht von oben der Joch-Baugruppe,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform unter Verwendung eines
Eichsystems mit einer umschließenden Manschette,
und
Fig. 10 den Teilschnitt 10-10 in Fig. 9.
Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungsform der
Vorrichtung ist für Befestigung am Daumen ausgebildet und
hat eine Stütz (plattform) platte 10 mit einer ungefähr ebenen
Oberseite 12 und einem konkaven Unterseitenabschnitt 14, der
an die Gestalt des fleischigen Teils vom Daumen anpaßbar
ist. Vom Zentrum der Stützplatte 10 ragt rechtwinklig eine
hohle Hülse 18 auf, die an ihrem oberen Ende ein Außengewin
de 19 aufweist und die Stützplatte 10 durchdringt und in ihr
eine kreisrunde Öffnung 16 bildet. Vom Umfang der Öffnung 16
ragt ein Isolierring 21 bis etwas über den Unterseitenab
schnitt 14 der Stützplatte 10 hinaus nach unten.
In der Hülse 18 ist ein zylindrischer Meßgrößenumformer oder
Meßgerät 24 zur Druckmessung angeordnet, der bzw. das Druck
unterschiede in seiner senkrechten Längsachse mißt. Das Meß
gerät bzw. der Meßgrößenumformer 24 ist in einer Stoßdämp
fer- und Führungsbüchse 33 verschiebbar, die im Innendurch
messer der Hülse 18 befestigt ist. Der Durchmesser des Meß
größenumformers 24 beträgt etwa 6,5 mm und ist etwas kleiner
als der Innendurchmesser des Isolierringes 21. Am Außen
durchmesser des Meßgrößenumformers 24 ist eine Marke 28 be
festigt.
Aus dem Meßgrößenumformer 24 heraus, und zur Stabilisierung
durch einen Schlitz 25 in der Stützplatte 10 verlegt, ist
eine elektrische Leitung 26 an ein nicht dargestelltes her
kömmliches Anzeige- bzw. Aufzeichnungsgerät anschließbar.
Der Meßgrößenumformer 24 weist an seinem oberen Endstück 35
eine Schulter 34 zum Abstützen eines Endes einer Schrauben
feder 32 ab, deren anderes Ende von einer Schulter 36 an der
Innenseite einer Kappe 30 gehalten ist. Die Kappe 30 weist
ein zum Außengewinde 19 der Hülse 18 passendes Innengewinde
37 auf. Die Schraubenfeder 32 ist somit zwischen der Innen
seite der Kappe 30 und der Oberseite des Meßgrößenumformers
24 eingespannt und übt auf den Meßgrößenumformer 24 eine
nach unten gerichetete Vorspannkraft aus.
Zusammen mit der Marke 28 an der Hülse 18 lassen sich Ein
stell- bzw. Eichmarken 20 an einer zur Stützplatte 10 recht
winkligen Außenhülse 23 dazu benutzen, die Spannkraft auf
die Schraubenfeder 32, die von der vom Daumen auf die Unter
seite 27 des Meßgrößenumformers 24 ausgeübten aufwärts ge
richteten Kraft erzeugt wird, einzustellen. Der Meßgrößenum
former 24 ist in der Hülse 18 durch ein Sperrstück 39 gehal
ten.
Die Außenhülse 23 kann durchsichtig sein oder einen durch
sichtigen Abschnitt zur direkten Beobachtung einer Marke 28′
aufweisen. Zur Beobachtung der Marke 28 kann die Außenhülse
23 gemäß Fig. 2 mit einer Aussparung 22 versehen sein.
Auf die Kappe 30 und über die Hülse 18 und die Außenhülse 23
ist eine zylindrische Schutzabdeckung 38 aufgeschoben und
mit Preßsitz am Außenumfang der Außenhülse 23 gehalten.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist
mit einer ersten Seite 42 des Unterseitenabschnitts 14 von
der Stützplatte 10 ein Band 40 aus unelastischem Gewebe ver
bunden, das auf einer Seite ein Klettverschlußteil 44 mit
Schlaufen und auf derselben Seite seines Endstückes ein
Klettverschlußteil 46 mit Haken aufweist. Die Klettver
schlußteile 44 und 46 sind durch ein Zwischenstück in Form
eines leicht dehnbaren Kettengliedabschnitts 50 miteinander
verbunden. An der anderen Seite 52 des Unterseitenabschnitts
14 ist zum Durchziehen des Bandes 40 ein offener rechtecki
ger Abschnitt bzw. Schlaufe 54 befestigt.
Statt mit dem Band 40 der Ausführungsform gemä8 Fig. 1 bis 4
ist eine in Fig. 6 dargestellte alternative Ausführungsform
für die sichere Befestigung der Vorrichtung am Daumen mit
einem starren Joch 60 versehen. Das Joch 60 besteht aus
einem halbkreisförmigen unteren Abschnitt 62, der in Größe
und Außengestalt an die Form des Daumenrückens angepaßt ist.
In die Stützplatte 10 sind Öffnungen 68 und 70 eingearbei
tet, durch die zwei Schrauben 64 und 66 in Schraubenlöcher
72 und 74 in seitlichen Vorsprüngen 76 und 78 des Jochs 60
eingeschraubt sind. Die Schrauben 64 und 66 sind an vertika
ler Bewegung durch Zwischenscheiben 75 und 77 gehindert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 ist fol
gende: Der fleischige Teil des Daumens vom Patienten wird an
den konkaven Unterseitenabschnitt 14 der Stützplatte 10 an
gelegt. Sodann wird das Endstück 48 des Bandes 40, welches
das mit Haken versehene Klettverschlußstück 46 trägt, durch
die Schlaufe 54 hindurchgesteckt und auf das mit Schlaufen
versehene Klettverschlußteil 44 des Bandes 40 umgeschlagen.
Vor dem Befestigen der beiden Klettverschlußteile 44 und 46
wird das Band 40 ausreichend gespannt, um den Kettenglied
abschnitt 50 im größtmöglichen Maße zu dehnen. Durch diese
gegenseitige Verbindung der Klettverschlußteile 44 und 46
wird die Vorrichtung in nahezu fester Stellungsbeziehung zum
Daumen gehalten.
Durch den Isolierring 21 wird nun ein Stück vom fleischigen
Teil des Daumens in den im Querschnitt tellerförmigen Raum
hineingedrückt, der vom Umfang des Isolierrings 21 und der
Unterseite 27 des Meßgrößenumformers 24 begrenzt wird. Die
ses isolierte Gewebestück liegt an der Unterseite 27 des
Meßgrößenumformers 24 an und drängt ihn gegen die Spannung
der Schraubenfeder 32 an seiner Oberseite axial nach oben.
Zum Anzeigen bzw. Aufzeichnen der vom Meßgrößenumformer 24
erfaßten Blutdruckänderungen wird die elektrische Leitung 26
an ein in einer Arztpraxis üblicherweise vorhandenes her
kömmliches Streifenregistriergerät angeschlossen. Sodann
wird die Kappe 30 gedreht, bis die Anzeigemarke 28 etwa in
der bevorzugten Stellung steht, welche einer Blutdruckanzei
ge von etwa 100 mm Hg entsprechen sollte. Sodann wird die
Schutzabdeckung 38 aufgesteckt. Zum Isolieren eines Stückes
Hautgewebe kann als Isolierring auch die Öffnung 16 in der
Stützplatte 10 verwendet werden, wenngleich mit geringerer
Wirksamkeit als der Isolierring 21. Hierbei kann jedoch zur
Beibehaltung der Isolierung höherer Druck des Daumens gegen
den Unterseitenabschnitt 14 der Stützplatte 10 erforderlich
sein als bei Verwendung des Isolierringes 21. Die Über
wachungsvorrichtung zeigt dann die Anderungen des Druckes
auf den Meßgrößenumformer 24 an, die dem Blutdruck im iso
lierten Hautgewebe entsprechen.
Aufgrund der Isolierung des Hautgewebes durch den Isolier
ring 21 werden Fremd- bzw. Störsignale aus dem übrigen Teil
des Fingers bzw. der Zehe oder des Körpers selbst auf die
Unterseite 27 des Meßgrößenumformers 24 deutlich gemildert
oder ausgeschaltet.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung wird der
Daumen in die Öffnung zwischen der Oberseite des Jochunter
teils 62 und der konkaven Unterseite 14 der Stützplatte 10
eingeführt. Sodann wird durch Drehen von Schrauben 64 und 66
das Jochunterteil 62 in Richtung auf die Unterseite 14 gezo
gen, um den Daumen zwischen den beiden Flächen festzuhalten.
Die Schrauben 64 und 66 werden so fest angezogen, daß der
Daumen sicher in Stellung gehalten ist, die Blutzufuhr zum
Daumen jedoch nicht gestört wird. Sodann wird die Kappe 30
gedreht, bis die Marke 28 die gewünschte Stellung einnimmt.
Die übrigen Arbeitsschritte sind gleich mit den im Zusammen
hang mit Fig. 1 bis 4 beschriebenen.
Die in Fig. 8, 9 und 10 dargestellte Ausführungsform hat
einen stellungsunveränderlichen Meßgrößenumformer 24. Der
von seiner Unterseite auf das isolierte Gewebe ausgeübte
Druck wird dabei über den auf den Daumen allgemein ausgeüb
ten Druck eingestellt.
Gemäß Fig. 8 stehen der Isolierring 21 und der Meßgrößenum
former 24 fest. Der Druck wird vom Daumen auf die Unterseite
27 des Meßgrößenumformers 24 ausgeübt. Der untere Jochab
schnitt 62 weist einen konkaven Abschnitt 82 auf, in dem ein
vergrößerbarer Luftsack 80 angeordnet ist. Der Luftsack 80
ist mittels einer mit ihm über einen Schlauch 86 verbundene
Ballonpumpe 84 aufblasbar. Die Anordnung weist ein Einweg
bzw. Rückschlagventil 88 auf.
Die Arbeitsweise ist folgende: Der Patient steckt seinen
Daumen in die Öffnung zwischen dem Luftsack 80 und der Un
terseite 14 der Stützplatte 10. Sodann werden die Schrauben
64 und 66 angezogen, bis ein nicht dargestellter, an den
Luftsack 80 angeschlossener Druckmesser den gewünschten
Druck anzeigt. Weil der Druck des Luftsacks 80 der Druck auf
den Daumen ist, ist er auch der Druck auf die Unterseite 27
des Meßgrößenumformers 24.
Die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform ist mit anderen
Mitteln zum Einstellen des Anfangsdrucks auf den Meßgrößen
umformer 24 versehen. Zylindrische Stifte 90 und 92 sind an
einem Ende in der Stützplatte 10 fest verankert und mit ih
rem anderen Ende 94 bzw. 96 in einer Öffnung 98 bzw. 100
verschieblich aufgenommen, in denen die Stifte mittels
Klemmschrauben 102 und 104 fixierbar sind. Eine Druckman
schette 106 ist von der Größe der Vorrichtung, so daß durch
Aufblasen der Druckmanschette 106 auch die Stützplatte 10
und das Joch 60 gegeneinandergepreßt werden. Auch bei dieser
Ausführungsform wird der Daumen zwischen der Unterseite 14
und der konkaven Fläche bzw. dem Abschnitt 82 hindurchge
steckt; danach wird die Druckmanschette 106 aufgeblasen.
Sobald eine Vorrichtung zum Messen des Manschetteninnen
druckes den gewünschten Druck, z.B. 50 mm Hg, anzeigt, wer
den die Klemmschrauben 102 und 104 angezogen, um die Stifte
90 und 92 in ihrer Stellung zu fixieren.
Wie weiter oben angegeben, ist die Vorrichtung so empfind
lich, daß bei einem Nichtraucher, in dessen großer Nähe eine
Zigarette geraucht wird, Blutdruckänderungen gemessen werden
können. Dank dieser Empfindlichkeit lassen sich Daten gewin
nen, die bislang nicht zur Verfügung standen. Beispielsweise
wurde bei einem Nichtraucher, in dessen Nähe eine Zigarette
abbrannte, zu Beginn des Passivrauchens mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ein Blutdruck von etwa 100 mm Hg ermit
telt. Nach etwa 7 (sieben) Minuten in Gegenwart von Rauch,
stieg der Blutdruck des Probanden an und erreichte nach etwa
9 (neun) Minuten einen Wert von etwa 125 mm Hg. Nach Erlö
schen der Zigarette setzte sich beim Probanden der Blut
druckanstieg fort, bis etwa 2 (zwei) Minuten nach Löschen
der Zigarette ein Blutdruck von etwa 150 mm Hg erreicht wur
de. Der Blutdruck verharrte auf etwa 150 mm Hg während wei
terer etwa 7 (sieben) Minuten und stieg dann weiter an, bis
er nach etwa 11 (elf) Minuten etwa 165 mm Hg erreichte. Da
nach setzte eine stetige Abnahme des Blutdruckes ein, der
jedoch seinen ungefähren Normalwert erst nach mehr als 18
(achtzehn) Minuten nach Entfernen des Rauchs erreichte.
Diese Information ist selbst mit einer kontinuierlich arbei
tenden herkömmlichen Blutdruck-Überwachungsvorrichtung nicht
ohne weiteres zu erhalten. Der Anmelderin ist ein ähnlicher
direkter cardiovascularer Nachweis der Wirkung von Passiv
rauchen nicht bekannt. Außerdem wurden andere detaillierte
cardiovasculare Wirkungen verschiedener Betäubungsmittel
die einem Patienten bei einer Operation oder bei Laborunter
suchungen verabreicht werden, nachgewiesen. Diese neuen Da
ten ermöglichen eine detaillierte Beurteilung cardiovascu
larer Verhältnisse, die bisher nur über eine relativ grobe
äußerliche Beobachtung beurteilt wurden.
Der Meßgrößenumformer 24 für die Druckmessung kann vom Typ
Dehnungsmeßgerät sein. Solche Geräte messen den auf eine
Fläche ausgeübten Druck und werden beispielsweise von
Koeningsberg Instruments, Trans America Corporation oder
Gould, Inc., hergestellt.
Wenngleich für die Durchführung der Erfindung ein Dehnungs
meßgerät bevorzugt in Betrachtung gezogen wird, sei darauf
hingewiesen, daß viele andere Meßgrößenumformer erhältlich
sind, die physiologische Veränderungen des Hautzustandes
messen können. Solche Zustände können mit Widerstandselemen
ten, optischen Indikatoren, linear veränderbaren Differen
tialtransformatoren, durch Frequenzverschiebungen in Wider
stands-Kapazitäts-Schwingkreisen (bei denen der Meßgrößen
umformer Teil der Kapazität einer Schwingschaltung ist), mit
geeichten Federn, Membranen auf Piezofilm und Transistoren
erfaßt werden, die alle für die Durchführung der Erfindung
verwendet werden können.
Wenngleich die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung eine
Vorrichtung zur Anwendung am Daumen ist, kommen auch andere
Körperstellen in Frage, an denen Knochen als Bezugspunkte
oder -strukturen zur Verfügung stehen, so daß über einem be
nachbarten Körperabschnitt eine stabile Plattform bzw. Stüt
ze errichtet werden kann, ohne daß der arterielle Blutstrom
unterbrochen wird. Beispiele solcher Körperstellen sind
Finger, Zehen, die gesamte Stirn einschließlich der media
len, supraorbitalen und temporalen Bereiche. Die Verwendung
von an solche Körperstellen angepaßten verschiedenen Stütz
platten stellt keine Abweichung von der Erfindung dar.
Claims (31)
1. Vorrichtung zum Überwachen des Blutdruckes eines
Körpers,
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zum Isolieren eines Stückes Hautgewebe und eine in ihr angeordnete Vorrichtung zum Messen von Verände rungen in dem isolierten Hautgewebe.
gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung zum Isolieren eines Stückes Hautgewebe und eine in ihr angeordnete Vorrichtung zum Messen von Verände rungen in dem isolierten Hautgewebe.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung wenigstens einen Meßgrößenumformer (24)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isoliervorrichtung eine Stützplatte (10) mit einer
Öffnung (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung an der Stützplatte (10) so angeordnet
ist, daß sie das isolierte Hautgewebe berührt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
Haltemittel zum Halten der Stützplatte (10) in einer im
wesentlichen festen Stellungsbeziehung zum isolierten
Hautgewebe.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung wenigstens einen Meßgrößenumformer (24)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel Mittel zum Umschließen eines Abschnitts des
Körpers umfassen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel ein verstellbares Band (40) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel ein verstellbares Joch (60) aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltemittel ein aufblasbares Bauteil (80) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Isoliervorrichtung ein Bauteil mit geschlossenem Umfang
(21) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung ein Druck-Meßgrößenumformer (24) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil mit geschlossenem Umfang ein Ring (21) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßvorrichtung ein Druck-Meßgrößenumformer (24) ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck-Meßgrößenumformer (24) zylindrisch ist, dabei
einen Außendurchmesser hat, der ungefähr gleich ist dem
Innendurchmesser des Rings (21).
16. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das aufblasbare Bauteil (80) innerhalb des Innendurchmessers
der Haltemittel angeordnet ist.
17. Vorrichtung zum Überwachen des Blutdruckes,
gekennzeichnet durch
eine Stütze (10), eine Vorrichtung (21) zum Isolieren eines
Stückes Hautgewebe, und einen Meßgrößenumformer (24), der
zum Messen von Veränderungen in diesem Hautgewebe in der
Isoliervorrichtung (21) zum Inberührungbringen mit dem
Hautgewebe bewegbar angeordnet ist.
18. Vorrichtung zum Überwachen des Blutdruckes eines
Körpers,
gekennzeichnet durch
- a) eine Stützplatte (10), die an einem Abschnitt des Körpers fest anbringbar ist.
- b) Mittel zum Halten der Stützplatte (10) in fester Stellungsbeziehung zu diesem Körperabschnitt,und
- c) eine zur Stützplatte (10) gehörende Vorrichtung (21) zum Isolieren eines Stückes Hautgewebe, und einen zur Stütz platte (10) gehörenden Sensor (24) zum Messen von Verän derungen im isolierten Hautgewebe.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung zum Isolieren von Hautgewebe einen Ring (21)
aufweist, der am Hautgewebe in Anlage haltbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Halten der Stützplatte (10) ein verstell
bares, nahezu unelastisches Band (40) aufweisen, mit dem
sich ein Abschnitt des Körpers umschließen läßt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Mittel zum Halten der Stützplatte (10) ein Band (40)
ist, das um einen Finger oder eine Zehe anbringbar ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor einen Druck-Meßgrößenumformer (24) zum Erfassen
von Druckänderungen im isolierten Hautgewebe umfaßt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor eine Laservorrichtung zum Erfassen von Volumen
änderungen des Hautgewebes umfaßt.
24. Verfahren zum Überwachen des Blutdruckes eines Körpers,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stück Hautgewebe isoliert wird, und Veränderungen im
Hautgewebe gemessen werden.
25. Verfahren zum Messen des Blutdruckes,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stück Hautgewebe isoliert wird, und an das Hautgewebe
ein Drucksensor zum Messen von Druckänderungen im isolierten
Hautgewebe angelegt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Messen von Veränderungen im Hautgewebe ein
Druck-Meßgrößenumformer (24) verwendet wird.
27. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
zum Messen von Veränderungen im Hautgewebe eine Vorrichtung
zum Messen von Volumenänderungen im isolierten Hautgewebe
verwendet wird.
28. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hautgewebe durch Anpressen eines Ringes (21) an die
Hautoberfläche isoliert wird.
29. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung (21) zum Isolieren eines Stückes Hautgewebe
mit einer Stützplatte (10) verbunden ist, welche in fester
Stellungsbeziehung zum Hautgewebe an einem Abschnitt des
Körpers angeordnet ist, der eine von Fleisch überlagerte
starre Struktur aufweist.
30. Verfahren nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hautgewebe der fleischige Teil eines Fingers oder einer
Zehe ist.
31. Verfahren zum Überwachen des Blutdruckes eines lebenden
Körpers mittels eines Meßgrößenumformers zum Erfassen einer
mit dem Blutdruck in Korrelation bringbaren physiologischen
Variablen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein mit einem offenen Abschnitt auf einer Fläche liegender Ring (21) an die Haut angepreßt wird,
- - der offene Abschnitt eine Öffnung begrenzt, in welche sich die Haut beim Pressen hineinwölbt,
- - der Meßgrößenumformer (24) in der Öffnung mit Anlage an der Haut angeordnet wird, wobei die physiologische Varia ble am Meßgrößenumformer (24) ausgelesen wird, und
- - und die Anzeige in auf den Blutdruck bezogenen Einheiten geeicht wird.
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