DE3632592C2 - Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen des Blutdrucks - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen des BlutdrucksInfo
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- DE3632592C2 DE3632592C2 DE3632592A DE3632592A DE3632592C2 DE 3632592 C2 DE3632592 C2 DE 3632592C2 DE 3632592 A DE3632592 A DE 3632592A DE 3632592 A DE3632592 A DE 3632592A DE 3632592 C2 DE3632592 C2 DE 3632592C2
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung und einem Verfahren
zum kontinuierlichen und nichtinvasiven Überwachen des
Hautblutdruckes wie sie beispielsweise aus der DE 34 03 334 A1 bekannt sind.
Die auf diese Weise gewonnenen physiologischen Daten stehen
mit den Blutdruckmessungen in einem zentraleren Arterien
kreislauf, wie sie z. B. durch die herkömmliche auskulta
torische Methode zum Ermitteln des Oberarmblutdruckes er
halten werden, in Beziehung, ohne jedoch mit ihnen identisch
zu sein.
Für die Ermittlung des Blutdruckes, insbesondere im zentra
len Kreislaufsystem, sind in der Vergangenheit verschiedene
Verfahren zum Verschließen von Arterien angewendet worden,
um den Blutfluß in Speichen-, Oberarm-, Fußrücken-, Schlä
fen- und anderen Arterien zu stoppen. Die auf diese Weise
gewonnenen Daten sind von Natur aus diskontinuierlich.
Es ist möglich, Drucksensoren und/oder Katheter vorüberge
hend in die Arterien des Kreislaufsystems zur direkten kon
tinuierlichen Messung einzuführen (invasive Meßmethode).
Wenngleich sich mit der intra-arteriellen Katheterisierung
genauere Blutdruckmessungen vornehmen lassen als mit durch
arteriellen Verschluß wirkenden Geräten, steht der gemessene
Druck wahrscheinlich zum zentralen Kreislauf in engerer Be
ziehung als zum peripheren Kreislauf. Auch erfahren die auf
diese Weise gewonnenen Blutdruckmessungen und -verläufe
wahrscheinlich Veränderungen durch den traumatischen Vorgang
der Kathetereinführung, das hierzu verabreichte Betäubungs
mittel und das Vorhandensein eines Fremdkörpers im Kreis
laufsystem.
Das heute überwiegend verwendete nichtinvasive Blutdruck-
Meßgerät ist ein auskultatorisches System, bei dem durch
Druckanwendung eine große Arterie, z. B. die des Oberarms,
verschlossen wird. Dazu wird auf den Arm eine ihn umschlies
sende aufblasbare Manschette aufgeschoben und bis zum Ver
schluß der größeren, z. B. Oberarmarterie aufgeblasen, um den
Blutstrom in der Arterie zu stoppen. Bei langsamer Herabset
zung des Druckes in der Manschette, wodurch Blutströmung in
der Arterie ermöglicht wird, können Korotkoff' Geräusche ge
hört werden. Der Manschettendruck, bei dem das erste Ge
räusch gehört wird, wird als der systolische Druck bezeich
net. Bei weiterer Herabsetzung des Manschettendruckes ver
schwindet des Geräusch; dieser Manschettendruck wird als der
diastolische Druck bezeichnet.
Bei einem anderen Verfahren mit verschließender bzw. Stau
manschette wird anstelle einer Auskultation eine Pulsab
tastung vorgenommen. Bei diesem palpatorischen System wird
bei der langsamen Herabsetzung des Staumanschettendruckes
der Arterienpuls durch Abtasten ermittelt. Der Manschetten
druck, bei dem der Puls zuerst wahrgenommen wird, wird als
der systolische Blutdruck bezeichnet. Der diastolische Blut
druck kann durch Abtasten nicht festgestellt werden.
Bei einem weiteren Staumanschettensystem werden als Anzeigen
für den systolischen und den diastolischen Blutdruck die mit
dem Manschettendruck in Beziehung gesetzten maximalen und
minimalen Schwankungen des arteriellen Blutdruckes benutzt.
Außer daß es sich hierbei um eine intermittierende, blut
stromstauende Technik handelt, werden die damit erzielten
Meßergebnisse wahrscheinlich durch das Volumen des Körper
gliedes beeinflußt, um welches die Manschette angelegt wird.
Es kann allgemein gesagt werden, daß alle Blutdruckmessun
gen, bei denen eine Arterie verschlossen wird, von Natur aus
diskontinuierlich sind und höchstens von Zeit zu Zeit wie
derholt werden muß. Mit derartigen Messungen lassen sich
Blutdruckverläufe nicht für jeden einzelnen Pulsschlag er
mitteln, noch die Wellenform der einzelnen Pulsschläge dar
stellen.
Wenngleich die derzeitige Auskultationsmethode bei weitem
die am häufigsten angewandte Technik zum Messen des Blut
druckes am Oberarm ist, ist sie doch relativ ungenau, weil
die beobachteten Werte je nach Benutzer verschieden sind und
der Vorgang selbst des Blutdruckmessens schon eine kurzzei
tige Blutdruckänderung hervorruft. Weil außerdem der Arte
rienverschluß selbst bekanntermaßen physiologische und psy
chologische Auswirkungen hat, können die Messungen verzerrt
sein.
Ein nichtinvasives Verfahren ohne Blutstromstauung zum Mes
sen des Blutdruckes hätte viele Vorteile. Jedoch haben sich
herkömmliche diesbezügliche Techniken als nachteilig heraus
gestellt. Mit den Verfahren, bei denen zum Messen des Arte
riendruckes ein Meßgrößenumformer direkt über einer zum Teil
zusammengedrückten Speichen- oder Fußrückenarterie angeord
net wird, können unter günstigsten Voraussetzungen exakte
Anzeigen bzw. Aufzeichnungen über kurze Zeiträume vorgenom
men werden. Jedoch muß der erforderliche Gegendruck beibe
halten werden, z. B. auf pneumatischem Wege, und es entstehen
schon bei geringsten Bewegungen des Patienten beträchtliche
Schwierigkeiten, eine gleichbleibende mechanische Kopplung
zwischen dem die Arterie überlagernden Gewebe und dem Druck
auf die Arterienwand aufrechtzuerhalten.
Ein Beispiel für diesen Meßsystemtyp ist aus der US-PS
3,880,145 bekannt, bei dem zum Zusammendrücken der Speichen
arterie an der Handgelenkinnenseite ein Dehnungsmeßgerät be
nutzt wird. Entlang der Arterie, aber im Abstand davon, ist
ein zweiter Sensor kutan angeordnet. Dessen Signal wird vom
Signal des der zusammengedrückten Arterie zugeordneten Sen
sors subtrahiert. In der Praxis enthält das Signal vom Spei
chenarteriensensor sowohl den arteriellen Puls als auch
"Störsignale". Das vom auf der Haut angeordneten Meßgrößen
umformer gemessene Störsignal wird vom erstgenannten Signal
subtrahiert, wodurch ein Meßwert für den arteriellen Puls
allein verbleibt. Derartige Systeme sind komplex, und es ist
sehr schwierig, bei sich bewegendem Patienten die "Störsig
nal"komponente von beiden Sensoren genau anzupassen.
Von den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Geräten sind
die meisten zur Blutdruckmessung in den großen Arterien be
stimmt. Es sind auch Techniken unter Benutzung von elasti
schen Dehnungsmeßgeräten angewendet worden, die Gliedmaßen
oder Finger bzw. Zehen umschließen. Bei solchen Geräten wird
ein Finger oder eine Zehe mit einem Quecksilber enthaltenden
Schlauch aus Latex oder Siliconkautschuk umschlossen. Die
Volumenänderungen - Zunahme durch Einströmen arteriellen
Blutes, Abnahme durch Abfließen des venösen Blutes - können
gemessen und in Beziehung zum Blutdruck gesetzt werden. Je
doch arbeitet das System von Natur aus mit Blutstromstauung
und verursacht eine deutliche Abnahme des Kapillarblutstro
mes. Folglich kann auch es nur intermittierend angewendet
werden, weil es die physiologischen Daten verzerrt. Es ist
nicht möglich, Blutdruckdaten über Stunden kontinuierlich
anzuzeigen bzw. aufzuzeichnen. Schwierigkeiten entstehen
beim Eichen des Systems, weil es temperaturempfindlich ist;
es muß daher vor Anlegen an den Körperteil geeicht werden.
Es sind auch Hand- und Daumen-Plethysmographen bekannt, die
Volumenänderungen ganzer Finger oder Zehen, Hände, Füße oder
Gliedmaßen messen. Sie sind jedoch sehr umständlich zu hand
haben und können bei einem aktiven, z. B. joggenden Patienten
nicht angewendet werden.
Eine allgemeine Beschreibung und Übersicht über verschiedene
ältere Systeme zur Blutdrucküberwachung findet sich in dem
Buch von L. A. Geddes "The Direct and Indirect Measurement of
Blood Pressure" (Direkte und Indirekte Blutdruckmessung),
Year Book Medical Publishers, Chicago, 1970, in dem (S. 37,
71, 87 und 96) eine Reihe von Blutdruck-Meßtechniken be
schrieben werden.
Bei einem bekannten medizinischen Pulsdruckgeber (Deutsche
Offenlegungsschrift DE 34 03 334 A1) ist ein zylindrischer
Stützkörper mit einer ringförmigen Anlagefläche für die Haut
eines Probanden vorgesehen. Zentrisch zur ringförmigen Anla
gefläche ist mit vergleichsweise großem Abstand zum Anlage
flächenrand ein vorne abgerundeter Fühlstift angeordnet, der
in axialer Richtung begrenzt verschieblich ist und auf eine
an einem elastischen Stützelement anliegende Piezofolie als
Meßwertgeber einwirkt. Über elektrische Anschlüsse zur Si
gnalableitung von der Piezofolie können dem zu messenden
Pulsverlauf proportionale Signale abgenommen werden. Für die
Messung ist nicht vorgesehen, den ringförmigen Stützkörper
derart anzulegen, daß sich die Haut hochwölbt. Vielmehr er
folgt eine im wesentlichen starke Punktberührung zwischen
Hautoberfläche und Fühlstift, dessen Spitze deutlich in die
Haut eingedrückt wird.
Aus der US-Patentschrift 3,102,534 ist eine ebenfalls auf
setzbare Blutdruckmeßvorrichtung bekannt, die auch einen Auf
lageschuh mit einer Bohrung hat, durch den ein durch Druck
ausdehnbarer Fuß, der die eigentliche Meßvorrichtung vom
Hautgewebe erheblich trennt, mit der Meßvorrichtung aufsetz
bar ist. Ähnliche Aufsetzschuhe sind aus der US-Patentschrift
3,299,882 bekannt. Die Messung des Blutdrucks erfolgt wegen
des Abstands des eigentlichen Meßgrößenaufnehmers von der
Hautoberfläche mit verminderter Empfindlichkeit und ist vor
allem von mechanischen Störungen, die von außen auf den Haut
bereich wirken, an dem gemessen wird, nicht ausreichend ent
koppelt.
Es hat sich gezeigt, daß noch immer Bedarf an einer empfind
lichen, kontinuierlichen, nichtinvasiven, ohne Blutstromstau
ung ungestört arbeitenden Meßtechnik zum Anzeigen, insbeson
dere auch zum Aufzeichnen von Blutdruckmessungen und Einzel
pulsschlagverläufen ohne Verzerrung oder Unterbrechung durch
das Meßsystem an sich besteht. Kontinuierliche Messungen über
längere Zeiträume hinweg müssen möglich sein. Sie sind für
eine angemessene Beurteilung der Herz- und Gefäßfunktion er
forderlich. Für die Diagnose und zur Behandlung von Bluthoch
druck sind detaillierte Informationen über den peripheren
Kreislauf von besonderer Bedeutung.
Die Erfindung löst das Problem, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Überwachen des Blutdrucks eines Körperteils
mittels eines zur Anlage an einen Bereich des Hautgewebes des
Körperteils bringbaren Meßgrößenumformers zum Erfassen einer
mit dem Blutdruck korrelierbaren physiologischen Variablen zu
schaffen, denen die Nachteile des Standes der Technik nicht
anhaften, die insbesondere nicht einen Ruhezustand des Pati
enten erfordern, eine kontinuierliche, nichtinvasive Blut
druckmessung ermöglichen und eine so erhöhte Empfindlichkeit
aufweisen, daß selbst kleine Blutdruckänderungen bei einem
Nichtraucher, in dessen Nähe eine Zigarette abbrennt, regi
striert werden. Es sollen permanent kurzzeitige Blutdruckän
derungen angezeigt und die Beurteilung auch der sehr geringen
Auswirkungen von in Wechselbeziehungen zueinander stehenden
neurozirkulatorischen Reflexen ermöglicht sein. Die Vorrich
tung soll wirtschaftlich herstellbar und zusammen mit derzeit
bei praktischen Ärzten weitgehend benutzten Geräten bequem zu
benutzen sein.
Eine dieses Problem lösende Vorrichtung und ein entsprechen
des Verfahren sind zusammen mit den Ausgestaltungen in den
Ansprüchen näher gekennzeichnet.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung überwacht kontinuierlich
den Hautblutdruck mittels eines Meßgrößenumformers (Dehnungs
meßgerät, Laservorrichtung oder ähnliches Druckmeßgerät), das
an einem abgegrenzten bzw. isolierten Bereich des Hautgewebes
des Körperteils, vorzugsweise am fleischigen Teil des Dau
mens, befestigt ist. Es ist insbesondere als Teil eines all
gemeinen Systems zur Überwachung des Blutdrucks einsetzbar,
bei dem an sehr kleinen Ästen größerer Arterien die Schwan
kungsmuster des Hautdruckes wiederholt beurteilt werden, wel
che daher den arteriellen Blutdruck des Gesamtkreislaufs wi
derspiegeln. Dies ist zu erwarten, weil sich aus letzterem
der erstere ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht eine kontinuierli
che Ermittlung von Blutdruckmustern bzw. -verläufen über län
gere Zeiträume. Diese werden für die Beurteilung der Kreis
lauffunktion und für die ambulante Überwachung der Herzfunk
tion benötigt und sind für Bluthochdruckuntersuchungen und
für Anzeigen bzw. Aufzeichnungen bezüglich des Kreislaufs in
den peripheren Systemen, insbesondere in den Gliedmaßen, Fin
gern und Zehen, nützlich.
Um die Stütze der Vorrichtung mechanisch stabil zu halten,
muß die umschließende Haltevorrichtung nahe an einer relativ
harten, stabilen Bezugsstelle, z. B. am Knochen des Daumen
rückens, der mit wenig Hautgewebe bedeckt ist, angebracht
werden. Weil die Blutversorgung der Finger bzw. Zehen seit
lich erfolgt, wird die Gesamtblutversorgung der Finger bzw.
Zehen durch diese Anbringung der Stütze am Finger oder der
Zehe nicht merklich eingeschränkt.
Durch den den Meßwertumformer umgebenden geschlossenen Ring
wird das darin befindliche Gewebe vom Außenbereich meßtech
nisch isoliert, da er über die Meßfläche des Meßgrößenumfor
mers hinausragt. Er dient dazu, Störsignale aus dem benach
barten Gewebe zu verringern, indem er den Meßbereich des
Hautgewebes isoliert.
Der Blutdruck in diesem hervortretenden isolierten Hautge
webe wird mit einem zylindrischen Dehnungsmeßgerät (oder
anderem Druckmeßgerät) gemessen, dessen Meßfläche zu dem
leicht kuppelförmigen isolierten Hautgewebe tangential aus
gerichtet. Der Isolierring erstreckt sich im wesentlichen
entlang dem Umfang von der Unterseite des Dehnungsmeßgerä
tes. Die Längsachse des Dehnungsmeßgerätes ist zur Oberseite
der stabilisierenden Plattform bzw. Stützplatte rechtwink
lig.
Der Isolierring und der untere Abschnitt des Dehnungsmeß
gerätes haben zusammen die Gestalt eines umgedrehten flachen
Tellers, bei dem der Innenumfang des Ringes die Umfangswände
und die untere Meßfläche des Dehnungsmeßgerätes den Boden
bildet. Wenn die Dehnungsmeßgeräte-Baugruppe an das isolier
te Hautgewebe angepreßt wird, nehmen dessen Oberflächen
schichten den Raum zwischen dem Isolierring und der Meß
fläche des Dehnungsmeßgerätes ein. Die sehr kleinen Blut
druckänderungen in diesem Stück Hautgewebe werden vom Deh
nungsmeßgerät festgestellt und können an einem Oszilloskop
beobachtet oder in herkömmlicher Weise, z. B. auf einem Re
gistrierstreifen oder einem Magnetband, aufgezeichnet wer
den.
Die Größe der angezeigten bzw. aufgezeichneten Blutdruck
änderungen wird nicht nur durch die Veränderung im isolier
ten Hautgewebe, sondern auch durch die Kräfte, mit denen der
Ring am Gewebe in Anlage gehalten wird, beeinflußt. Um die
se Kräfte ausreichend konstant zu halten, muß die Dehnungs
meßgeräte-Baugruppe an der Halteplattform bzw. Stützplatte
im wesentlichen starr mechanisch befestigt sein. Hierzu
dient eine kräftige Kappe, die auf eine das Dehnungsmeßgerät
umschließende Hülse aufgeschraubt ist. Entsprechender Druck
wird mit einer Feder ausgeübt, die zwischen die Innenfläche
der Kappe und die Dehnungsmeßgeräte-Baugruppe eingespannt
ist.
Bei der praktischen Anwendung kann der anfängliche Anpreß
druck des Isolierringes so eingestellt werden, daß der be
obachtete Hautblutdruck eine bestimmte Anzahl mm Hg unter
dem systolischen Oberarm-Blutdruck liegt, wenn letzterer als
Bezugsdruck gewählt ist. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, auf das nichtaktive Ende der Dehnungsmeßgeräte-Bau
gruppe einen vorbestimmten, bekannten Kopplungsdruck auf
mechanische Weise, z. B. mittels einer geeichten Feder, durch
Druckluft oder direkt mittels einer starren Stange auszu
üben, wobei der Kopplungsdruck mittels eines weiteren Deh
nungsmeßgerätes oder anderen Drucksensors gemessen wird.
Sind die angewendeten Kopplungsdrücke bekannt, können die
Änderungen des Hautblutdruckes sowohl auf sie als auch auf
den klinisch ermittelten Oberarm-Blutdruck bezogen werden.
Weil mechanische Stabilität in hohem Maße wünschenswert ist,
kann eine weitere Stabilisierung durch Verwendung von dop
pelseitigem Klebematerial an den beiden Flächen erzielt
werden, mit denen das zu beurteilende Glied (Finger oder
Zehe) an der Stützplatte und der umschließenden Haltevor
richtung anliegt.
Äußere mechanische Stöße auf das Dehnungsmeßgerät werden
dadurch so klein wie möglich gehalten, daß die elektrischen
Leitungen durch die maximale Stabilität bietende Stützplatte
hindurchgeführt sind und die Dehnungsmeßgeräte-Baugruppe mit
einer alles übergreifenden Abdeckung geschützt ist. Außerdem
sind stoßdämpfende Werkstoffe zwischen dem Gehäuse bzw.
Hauptteil des Meßgrößenumformers und dem es umschließenden
Führungsrohr angeordnet.
Wenn die vorstehend beschriebene nichtinvasive, ohne Blut
stromstauung arbeitende Technik in der angegebenen Weise an
gewendet wird, ist ein kontinuierliches Messen von Hautblut
druck und kontinuierliches Anzeigen bzw. Aufzeichnen von
Hautblutdruckverläufen unter den meisten klinischen Bedin
gungen und selbst bei körperlicher Anstrengung, z. B. beim
Joggen oder Laufen auf einem Laufband, möglich.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgen
den anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht von oben einer ersten Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung zum Messen von Haut
blutdruck,
Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht,
Fig. 3 die Seitenansicht von links derselben Vorrichtung,
Fig. 4 eine Schrägansicht von oben in auseinandergezoge
ner Darstellung derselben Vorrichtung,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht mit einem Schnitt durch eine be
vorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zum Messen
von Hautblutdruck,
Fig. 7 eine Teilschrägansicht von oben der Joch-Baugruppe,
Fig. 8 eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform unter Verwendung eines
Eichsystems mit einer umschließenden Manschette,
und
Fig. 10 den Teilschnitt 10-10 in Fig. 9.
Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungsform der
Vorrichtung ist für Befestigung am Daumen ausgebildet und
hat eine Stütz(plattform)platte 10 mit einer ungefähr ebenen
Oberseite 12 und einem konkaven Unterseitenabschnitt 14, der
an die Gestalt des fleischigen Teils vom Daumen anpaßbar
ist. Vom Zentrum der Stützplatte 10 ragt rechtwinklig eine
hohle Hülse 18 auf, die an ihrem oberen Ende ein Außengewin
de 19 aufweist und die Stützplatte 10 durchdringt und in ihr
eine kreisrunde Öffnung 16 bildet. Vom Umfang der Öffnung 16
ragt ein Isolierring 21 bis etwas über den Unterseitenab
schnitt 14 der Stützplatte 10 hinaus nach unten.
In der Hülse 18 ist ein zylindrischer Meßgrößenumformer oder
Meßgerät 24 zur Druckmessung angeordnet, der bzw. das Druck
unterschiede in seiner senkrechten Längsachse mißt. Das Meß
gerät bzw. der Meßgrößenumformer 24 ist in einer Stoßdämp
fer- und Führungsbüchse 33 verschiebbar, die im Innendurch
messer der Hülse 18 befestigt ist. Der Durchmesser des Meß
größenumformers 24 beträgt etwa 6,5 mm und ist etwas kleiner
als der Innendurchmesser des Isolierringes 21. Am Außen
durchmesser des Meßgrößenumformers 24 ist eine Marke 28 be
festigt.
Aus dem Meßgrößenumformer 24 heraus, und zur Stabilisierung
durch einen Schlitz 25 in der Stützplatte 10 verlegt, ist
eine elektrische Leitung 26 an ein nicht dargestelltes her
kömmliches Anzeige- bzw. Aufzeichnungsgerät anschließbar.
Der Meßgrößenumformer 24 weist an seinem oberen Endstück 35
eine Schulter 34 zum Abstützen eines Endes einer Schrauben
feder 32 ab, deren anderes Ende von einer Schulter 36 an der
Innenseite einer Kappe 30 gehalten ist. Die Kappe 30 weist
ein zum Außengewinde 19 der Hülse 18 passendes Innengewinde
37 auf. Die Schraubenfeder 32 ist somit zwischen der Innen
seite der Kappe 30 und der Oberseite des Meßgrößenumformers
24 eingespannt und übt auf den Meßgrößenumformer 24 eine
nach unten gerichetete Vorspannkraft aus.
Zusammen mit der Marke 28 an der Hülse 18 lassen sich Ein
stell- bzw. Eichmarken 20 an einer zur Stützplatte 10 recht
winkligen Außenhülse 23 dazu benutzen, die Spannkraft auf
die Schraubenfeder 32, die von der vom Daumen auf die Unter
seite 27 des Meßgrößenumformers 24 ausgeübten aufwärts ge
richteten Kraft erzeugt wird, einzustellen. Der Meßgrößenum
former 24 ist in der Hülse 18 durch ein Sperrstück 39 gehal
ten.
Die Außenhülse 23 kann durchsichtig sein oder einen durch
sichtigen Abschnitt zur direkten Beobachtung einer Marke 28'
aufweisen. Zur Beobachtung der Marke 28 kann die Außenhülse
23 gemäß Fig. 2 mit einer Aussparung 22 versehen sein.
Auf die Kappe 30 und über die Hülse 18 und die Außenhülse 23
ist eine zylindrische Schutzabdeckung 38 aufgeschoben und
mit Preßsitz am Außenumfang der Außenhülse 23 gehalten.
Bei der in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform ist
mit einer ersten Seite 42 des Unterseitenabschnitts 14 von
der Stützplatte 10 ein Band 40 aus unelastischem Gewebe ver
bunden, das auf einer Seite ein Klettverschlußteil 44 mit
Schlaufen und auf derselben Seite seines Endstückes ein
Klettverschlußteil 46 mit Haken aufweist. Die Klettver
schlußteile 44 und 46 sind durch ein Zwischenstück in Form
eines leicht dehnbaren Kettengliedabschnitts 50 miteinander
verbunden. An der anderen Seite 52 des Unterseitenabschnitts
14 ist zum Durchziehen des Bandes 40 ein offener rechtecki
ger Abschnitt bzw. Schlaufe 54 befestigt.
Statt mit dem Band 40 der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 4
ist eine in Fig. 6 dargestellte alternative Ausführungsform
für die sichere Befestigung der Vorrichtung am Daumen mit
einem starren Joch 60 versehen. Das Joch 60 besteht aus
einem halbkreisförmigen unteren Abschnitt 62, der in Größe
und Außengestalt an die Form des Daumenrückens angepaßt ist.
In die Stützplatte 10 sind Öffnungen 68 und 70 eingearbei
tet, durch die zwei Schrauben 64 und 66 in Schraubenlöcher
72 und 74 in seitlichen Vorsprüngen 76 und 78 des Jochs 60
eingeschraubt sind. Die Schrauben 64 und 66 sind an vertika
ler Bewegung durch Zwischenscheiben 75 und 77 gehindert.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 4 ist fol
gende: Der fleischige Teil des Daumens vom Patienten wird an
den konkaven Unterseitenabschnitt 14 der Stützplatte 10 an
gelegt. Sodann wird das Endstück 48 des Bandes 40, welches
das mit Haken versehene Klettverschlußstück 46 trägt, durch
die Schlaufe 54 hindurchgesteckt und auf das mit Schlaufen
versehene Klettverschlußteil 44 des Bandes 40 umgeschlagen.
Vor dem Befestigen der beiden Klettverschlußteile 44 und 46
wird das Band 40 ausreichend gespannt, um den Kettenglied
abschnitt 50 im größtmöglichen Maße zu dehnen. Durch diese
gegenseitige Verbindung der Klettverschlußteile 44 und 46
wird die Vorrichtung in nahezu fester Stellungsbeziehung zum
Daumen gehalten.
Durch den Isolierring 21 wird nun ein Stück vom fleischigen
Teil des Daumens in den im Querschnitt tellerförmigen Raum
hineingedrückt, der vom Umfang des Isolierrings 21 und der
Unterseite 27 des Meßgrößenumformers 24 begrenzt wird. Die
ses isolierte Gewebestück liegt an der Unterseite 27 des
Meßgrößenumformers 24 an und drängt ihn gegen die Spannung
der Schraubenfeder 32 an seiner Oberseite axial nach oben.
Zum Anzeigen bzw. Aufzeichnen der vom Meßgrößenumformer 24
erfaßten Blutdruckänderungen wird die elektrische Leitung 26
an ein in einer Arztpraxis üblicherweise vorhandenes her
kömmliches Streifenregistriergerät angeschlossen. Sodann
wird die Kappe 30 gedreht, bis die Anzeigemarke 28 etwa in
der bevorzugten Stellung steht, welche einer Blutdruckanzei
ge von etwa 100 mm Hg entsprechen sollte. Sodann wird die
Schutzabdeckung 38 aufgesteckt. Zum Isolieren eines Stückes
Hautgewebe kann als Isolierring auch die Öffnung 16 in der
Stützplatte 10 verwendet werden, wenngleich mit geringerer
Wirksamkeit als der Isolierring 21. Hierbei kann jedoch zur
Beibehaltung der Isolierung höherer Druck des Daumens gegen
den Unterseitenabschnitt 14 der Stützplatte 10 erforderlich
sein als bei Verwendung des Isolierringes 21. Die Über
wachungsvorrichtung zeigt dann die Änderungen des Druckes
auf den Meßgrößenumformer 24 an, die dem Blutdruck im iso
lierten Hautgewebe entsprechen.
Aufgrund der Isolierung des Hautgewebes durch den Isolier
ring 21 werden Fremd- bzw. Störsignale aus dem übrigen Teil
des Fingers bzw. der Zehe oder des Körpers selbst auf die
Unterseite 27 des Meßgrößenumformers 24 deutlich gemildert
oder ausgeschaltet.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Vorrichtung wird der
Daumen in die Öffnung zwischen der Oberseite des Jochunter
teils 62 und der konkaven Unterseite 14 der Stützplatte 10
eingeführt. Sodann wird durch Drehen von Schrauben 64 und 66
das Jochunterteil 62 in Richtung auf die Unterseite 14 gezo
gen, um den Daumen zwischen den beiden Flächen festzuhalten.
Die Schrauben 64 und 66 werden so fest angezogen, daß der
Daumen sicher in Stellung gehalten ist, die Blutzufuhr zum
Daumen jedoch nicht gestört wird. Sodann wird die Kappe 30
gedreht, bis die Marke 28 die gewünschte Stellung einnimmt.
Die übrigen Arbeitsschritte sind gleich mit den im Zusammen
hang mit Fig. 1 bis 4 beschriebenen.
Die in Fig. 8, 9 und 10 dargestellte Ausführungsform hat
einen stellungsunveränderlichen Meßgrößenumformer 24. Der
von seiner Unterseite auf das isolierte Gewebe ausgeübte
Druck wird dabei über den auf den Daumen allgemein ausgeüb
ten Druck eingestellt.
Gemäß Fig. 8 stehen der Isolierring 21 und der Meßgrößenum
former 24 fest. Der Druck wird vom Daumen auf die Unterseite
27 des Meßgrößenumformers 24 ausgeübt. Der untere Jochab
schnitt 62 weist einen konkaven Abschnitt 82 auf, in dem ein
vergrößerbarer Luftsack 80 angeordnet ist. Der Luftsack 80
ist mittels einer mit ihm über einen Schlauch 86 verbundene
Ballonpumpe 84 aufblasbar. Die Anordnung weist ein Einweg-
bzw. Rückschlagventil 88 auf.
Die Arbeitsweise ist folgende: Der Patient steckt seinen
Daumen in die Öffnung zwischen dem Luftsack 80 und der Un
terseite 14 der Stützplatte 10. Sodann werden die Schrauben
64 und 66 angezogen, bis ein nicht dargestellter, an den
Luftsack 80 angeschlossener Druckmesser den gewünschten
Druck anzeigt. Weil der Druck des Luftsacks 80 der Druck auf
den Daumen ist, ist er auch der Druck auf die Unterseite 27
des Meßgrößenumformers 24.
Die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform ist mit anderen
Mitteln zum Einstellen des Anfangsdrucks auf den Meßgrößen
umformer 24 versehen. Zylindrische Stifte 90 und 92 sind an
einem Ende in der Stützplatte 10 fest verankert und mit ih
rem anderen Ende 94 bzw. 96 in einer Öffnung 98 bzw. 100
verschieblich aufgenommen, in denen die Stifte mittels
Klemmschrauben 102 und 104 fixierbar sind. Eine Druckman
schette 106 ist von der Größe der Vorrichtung, so daß durch
Aufblasen der Druckmanschette 106 auch die Stützplatte 10
und das Joch 60 gegeneinandergepreßt werden. Auch bei dieser
Ausführungsform wird der Daumen zwischen der Unterseite 14
und der konkaven Fläche bzw. dem Abschnitt 82 hindurchge
steckt; danach wird die Druckmanschette 106 aufgeblasen.
Sobald eine Vorrichtung zum Messen des Manschetteninnen
druckes den gewünschten Druck, z. B. 50 mm Hg, anzeigt, wer
den die Klemmschrauben 102 und 104 angezogen, um die Stifte
90 und 92 in ihrer Stellung zu fixieren.
Wie weiter oben angegeben, ist die Vorrichtung so empfind
lich, daß bei einem Nichtraucher, in dessen großer Nähe eine
Zigarette geraucht wird, Blutdruckänderungen gemessen werden
können. Dank dieser Empfindlichkeit lassen sich Daten gewin
nen, die bislang nicht zur Verfügung standen. Beispielsweise
wurde bei einem Nichtraucher, in dessen Nähe eine Zigarette
abbrannte, zu Beginn des Passivrauchens mit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung ein Blutdruck von etwa 100 mm Hg ermit
telt. Nach etwa 7 (sieben) Minuten in Gegenwart von Rauch,
stieg der Blutdruck des Probanden an und erreichte nach etwa
9 (neun) Minuten einen Wert von etwa 125 mm Hg. Nach Erlö
schen der Zigarette setzte sich beim Probanden der Blut
druckanstieg fort, bis etwa 2 (zwei) Minuten nach Löschen
der Zigarette ein Blutdruck von etwa 150 mm Hg erreicht wur
de. Der Blutdruck verharrte auf etwa 150 mm Hg während wei
terer etwa 7 (sieben) Minuten und stieg dann weiter an, bis
er nach etwa 11 (elf) Minuten etwa 165 mm Hg erreichte. Da
nach setzte eine stetige Abnahme des Blutdruckes ein, der
jedoch seinen ungefähren Normalwert erst nach mehr als 18
(achtzehn) Minuten nach Entfernen des Rauchs erreichte.
Diese Information ist selbst mit einer kontinuierlich arbei
tenden herkömmlichen Blutdruck-Überwachungsvorrichtung nicht
ohne weiteres zu erhalten. Der Anmelderin ist ein ähnlicher
direkter cardiovascularer Nachweis der Wirkung von Passiv
rauchen nicht bekannt. Außerdem wurden andere detaillierte
cardiovasculare Wirkungen verschiedener Betäubungsmittel,
die einem Patienten bei einer Operation oder bei Laborunter
suchungen verabreicht werden, nachgewiesen. Diese neuen Da
ten ermöglichen eine detaillierte Beurteilung cardiovascu
larer Verhältnisse, dies bisher nur über eine relativ grobe
äußerliche Beobachtung beurteilt wurden.
Der Meßgrößenumformer 24 für die Druckmessung kann vom Typ
Dehnungsmeßgerät sein. Solche Geräte messen den auf eine
Fläche ausgeübten Druck.
Wenngleich für die Durchführung der Erfindung ein Dehnungs
meßgerät bevorzugt in Betrachtung gezogen wird, sei darauf
hingewiesen, daß viele andere Meßgrößenumformer erhältlich
sind, die physiologische Veränderungen des Hautzustandes
messen können. Solche Zustände können mit Widerstandselemen
ten, optischen Indikatoren, linear veränderbaren Differen
tialtransformatoren, durch Frequenzverschiebungen in Wider
stands-Kapazitäts-Schwingkreisen (bei denen der Meßgrößen
umformer Teil der Kapazität einer Schwingschaltung ist), mit
geeichten Federn, Membranen auf Piezofilm und Transistoren
erfaßt werden, die alle für die Durchführung der Erfindung
verwendet werden können.
Wenngleich die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung eine
Vorrichtung zur Anwendung am Daumen ist, kommen auch andere
Körperstellen in Frage, an denen Knochen als Bezugspunkte
oder -strukturen zur Verfügung stehen, so daß über einem be
nachbarten Körperabschnitt eine stabile Plattform bzw. Stüt
ze errichtet werden kann, ohne daß der arterielle Blutstrom
unterbrochen wird. Beispiele solcher Körperstellen sind
Finger, Zehen, die gesamte Stirn einschließlich der media
len, supraorbitalen und temporalen Bereiche.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Überwachen des Blutdrucks an einem Körper
teil, mit
einer Stütze (10; 10, 18), die mit einer Haltevorrichtung (40) am Körperteil zu halten ist,
einer Öffnung (16) in der Stütze und
einem Meßgrößenumformer (24), der in die Öffnung (16) eingesetzt ist und zur Anlage an einen Bereich des Hautgewebes des Körper teils bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Öffnung (16) ein über diese hinaus vorstehen der und den Meßwertumformer umgebender geschlossener Ring (21) vorgesehen ist, der auf das Hautgewebe zur Bildung eines in die Öffnung des Rings hineingewölbten Bereichs angedrückt werden kann.
einer Stütze (10; 10, 18), die mit einer Haltevorrichtung (40) am Körperteil zu halten ist,
einer Öffnung (16) in der Stütze und
einem Meßgrößenumformer (24), der in die Öffnung (16) eingesetzt ist und zur Anlage an einen Bereich des Hautgewebes des Körper teils bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Öffnung (16) ein über diese hinaus vorstehen der und den Meßwertumformer umgebender geschlossener Ring (21) vorgesehen ist, der auf das Hautgewebe zur Bildung eines in die Öffnung des Rings hineingewölbten Bereichs angedrückt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung der Stütze (10)
ein verstellbares, nahezu unelastisches Band (40) aufweist, mit
dem sich der Körperteil umschließen läßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (40) um einen Finger oder eine Zehe anbringbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßgrößenumformer eine Laservorrichtung zum Erfassen von Vo
lumenänderungen des Hautgewebes umfaßt.
5. Verfahren zum Überwachen des Blutdrucks eines Körperteils
mittels eines zur Anlage an einen Bereich des Hautgewebes des
Körperteils bringbaren Meßgrößenumformers zum Erfassen einer
mit dem Blutdruck korrelierbaren physiologischen Variablen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. ein Ring (21) an das Hautgewebe derart angedrückt wird, daß sich das Hautgewebe in die Öffnung des Rings hineinwölbt,
- 2. der Meßgrößenumformer (24) in der Öffnung an das in den Ring hineingewölbte Hautgewebe angelegt und die physiologische Variable am Meßgrößenumformer (24) ausgelesen wird, und
- 3. die Anzeige in auf den Blutdruck bezogene Einheiten gewandelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an das in den Ring hineingewölbte
Hautgewebe eine Laservorrichtung zum Messen von Volumenänderun
gen des Hautgewebes angelegt wird.
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