DE3632435A1 - Kupplungsdeckelvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsdeckelvorrichtung, und insbesondere auf eine Kupplungsdeckelvorrichtung, bei der keine Rückzugsfeder verwendet wird.

Eine herkömmliche Kupplungsdeckelvorrichtung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, weist einen Bolzen 30 zur Befestigung eines federnden Bandes 14 an einer Druckplatte 16 mittels Verstemmens auf, so daß eine plastische Verformung des Bandes 14, das eine Last von einer nicht dargestellten Membranfeder erhält, ver­ mieden ist.

Der Bolzen 30 muß mit einem relativ großen Durchmesser ausge­ bildet werden, da das Band 14 mittels Verstemmens des Bolzens 30 an der Druckplatte 16 befestigt ist. Als Folge davon muß ein Loch 10 a in dem Kupplungsdeckel 10, durch den der Bolzen 30 mit Spiel verläuft, mit einem großen Durchmesser ausgebildet werden. Ein solcher herkömmlicher Kupplungsdeckel mit einem großen Loch weist einen Nachteil bezüglich der Festigkeit des Kupplungs­ deckels auf, da bei Betrieb der Maschine um das größere Loch 10 a des Kupplungsdeckels herum Spannungsspitzen auftreten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten Nachteile herkömmlicher Kupplungsdeckelvorrichtungen zu über­ winden und eine verbesserte Kupplungsdeckelvorrichtung vorzu­ sehen, bei der der zuvor erwähnte Durchmesser des im Kupplung­ deckel ausgebildeten Loches verringert und eine außerordentli­ che Spannungskonzentration an dem im Kupplungsdeckel ausgebil­ deten Loch verhindert werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kupplungsdeckel­ vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Kupplungsdeckelvorrichtung weist einen Kupplungsdeckel, eine Druckplatte, eine Membranfeder, die die Druckplatte in Richtung eines eingekuppelten Zustandes drängt, ein federndes Band, das die Druckplatte entgegen der Kraft der Membranfeder in Richtung eines ausgekuppelten Zustandes drängt, einen ersten Bolzen zur Befestigung des Bandes an der Druck­ platte, einen zweiten Bolzen, der an dem Kupplungsdeckel befes­ tigt ist und ein Loch, das in der Druckplatte ausgebildet ist, mit Spiel durchdringt, und eine Begrenzungseinrichtung auf, die an dem zweiten Bolzen ausgebildet ist und einen Hub der Druck­ platte relativ zu dem Kupplungsdeckel in Richtung des eingekuppelten Zustandes begrenzt.

Auf diese Weise weist die erfindungsgemäße Kupplungsdeckelvor­ richtung einen ersten Bolzen zur Befestigung eines federnden Bandes an der Druckplatte und einen zweiten Bolzen zur Durch­ dringung von im Kupplungsdeckel und in der Druckplatte ausge­ bildeten Löchern auf, der eine Begrenzungseinrichtung zur un­ abhängigen Begrenzung eines Hubes der Druckplatte aufweist, so daß der Durchmesser des zweiten Bolzens verringert werden kann. Bei einem herkömmlichen Kupplungsdeckel hat ein einzelner Bolzen 30 sowohl die Funktion, das Band an der Druckplatte zu befestigen als auch einen Hub der Druckplatte zu begrenzen.

Als Folge der erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Durchmes­ ser des Loches, das zur Durchdringung von dem zweiten Bolzen in dem Kupplungsdeckel ausgebildet ist, verglichen mit einem herkömmlichen Kupplungsdeckel kleiner ausgebildet werden, so daß keine außerordentliche Spannungskonzentration um das Loch, das von dem zweiten Bolzen durchdrungen wird und in dem Kupp­ lungsdeckel ausgebildet ist, auftritt, selbst wenn sich eine Maschine im Betrieb befindet.

Der Durchmesser des Loches, das in der Druckplatte ausgebil­ det ist und von einem Bolzen mit Spiel durchdrungen wird, an dem das Band mittels Verstemmens des Bolzens an der Druckplatte befestigt wird, ist verglichen mit dem Durchmesser des Verstemm­ abschnittes des Bolzens gemäß der herkömmlichen Kupplungsdeckel­ vorrichtung nicht verkleinert, da der minimale Durchmesser des Verstemmabschnittes des Bolzens auf einen geeigneten Wert fest­ gesetzt ist, so daß das Band mittels Verstemmen des Bolzens an der Druckplatte befestigt ist.

Weitere Ziele, Anwendungen und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten Aus­ führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich­ nungen vollständig ersichtlich.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 3,

Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 3,

Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer Kupplungsdeckelvor­ richtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Fig. 4 zeigt eine herkömmliche Kupplungsdeckelvorrich­ tung.

In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine Kupp­ lungsdeckelvorrichtung gezeigt, die einen Kupplungsdeckel 10, der als ein Gehäuse einer Kupplung ausgebildet ist, ein elas­ tisches Band 14, das durch Schichtung einer Vielzahl elas­ tischer Scheiben ausgebildet und an einer inneren Oberfläche des Gehäusedeckels 10 befestigt ist, indem ein Ende 12 eines Bolzens 11, der einen Kopfabschnitt 13 aufweist, das Band 14 an der Gegenseite mittels Verstemmens hält, und eine Druckplat­ te 16 aufweist, die am anderen Ende des Bandes mittels Ver­ stemmens eines Bolzen 15 an dem Band 14 befestigt ist.

Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird die Druckplatte 16 mittels einer Membranfeder 18, die an einem äußerem Umfangsabschnitt auf der Innenseite des Kupplungsdeckels 10 einen Drehpunkt 17 aufweist, nach links gedrückt, wodurch sie mit einem Kupplungs­ belag 19 einer Kupplungsscheibe in Kontakt gerät. Wenn ein innerer Umfangsabschnitt der Membranfeder 18 bei dem Zustand, in dem die Kupplung gelöst ist, in Richtung eines Pfeils A in Fig. 2 bewegt wird, bewegt sich die Druckplatte aufgrund der Federkraft des Bandes 14 ebenfalls in diese Richtung und löst sich von dem Kupplungbelag 19, wobei diese Richtung gemäß Figur 2 nach rechts und gemäß Fig. 1 nach oben verläuft. Wenn ein Hub der Druckplatte 16 in die Richtung, in der sie mit dem Kupplungsbelag 19 in Eingriff tritt, übermäßig groß ist, kann der Eingriff bzw. das Lösen der Kupplung nicht weich ausgeführt werden, weshalb der Hub der Druckplatte 16 in die Richtung, bei der sie mit dem Kupplungsbelag 19 in Eingriff tritt, durch einen Bolzen 20 begrenzt ist. Der Bolzen 20 weist, einen Abschnitt mit ge­ ringem Durchmesser 20 a, einen Abschnitt mit großem Durchmesser 20 b und einen Flanschabschnitt 20 c auf, der als Stoppelement zur Begrenzung des Hubes der Druckplatte 16 dient. Der Abschnitt mit geringem Durchmesser 20 a des Bolzens 20 durchdringt ein Loch 22, das in dem Kupplungsdeckel 10 ausgebildet ist, und ist am Kupplungsdeckel 10 mittels Verstemmens seines oberen Ab­ schnittes befestigt. Der Abschnitt mit großem Durchmesser 20 b des Bolzens 20 durchdringt ein Loch 21, das in der Druckplatte 16 ausgebildet ist, mit Spiel. Der Flansch- oder Begrenzungsab­ schnitt 20 c des Bolzens 20 weist einen Durchmesser auf, der größer als der Durchmesser des Loches 21 ist. Die Beziehung zwischen der Druckplatte 16 und dem Bolzen 20 ist derart, daß der Hub der Druckplatte 16 in die Richtung, in der sie mit dem Kupplungsbelag 19 in Eingriff tritt, durch den Begrenzungsabschnitt 20 c des Bolzen 20 begrenzt ist.

In dem Zustand der gelösten Kupplung, d.h. wenn ein nicht dar­ gestelltes Kupplungspedal heruntergedrückt ist, wird ein innerer Umfangsabschnitt der Membranfeder 18 in Richtung des in Fig. 2 dargestellten Pfeils A nach rechts bewegt, wodurch die Kraft zum Drücken der Druckplatte 16 gemäß Fig. 2 nach links in Ab­ hängigkeit von der oben erwähnten Bewegung der Membranfeder 18 vermindert oder aufgehoben wird. Als Folge davon bewegt sich die Druckplatte 16 in Folge des Bandes 14 in die Richtung zum Lösen von dem Kupplungsbelag 19, wobei der Hub der Druckplatte 16 bei dieser Bewegung von geeigneten Mitteln, z.B. dem oberen Kopf des Bolzens 15 begrenzt sein kann.

Vorstehend ist nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläu­ tert worden. Es liegt jedoch für den Fachmann auf der Hand, daß zahlreiche Änderungen und Abwandlungen ausführbar sind, ohne den Rahmen und den Grundgedanken der Erfindung zu verlas­ sen.

Eine Kupplungsdeckelvorrichtung weist einen Kupplungs­ deckel in Form eines Gehäuses, eine Druckplatte, eine Membran­ feder, die die Druckplatte in eine Richtung zur Erreichung eines eingekuppelten Zustandes drängt, ein federndes Band, das die Druckplatte entgegen der Kraft der Membranfeder in eine Rich­ tung zur Erreichung eines ausgekuppelten Zustandes drängt, einen ersten Bolzen zur Befestigung des Bandes an der Druck­ platte und einen zweiten Bolzen auf, der an dem Kupplungsdeckel befestigt ist und ein Loch, das in der Druckplatte ausgebildet ist, mit Spiel durchdringt sowie eine Begrenzungseinrichtung aufweist, die einen Hub der Druckplatte relativ zu dem Kupp­ lungsdeckel in Richtung des eingekuppelten Zustands begrenzt. Die Kupplungsdeckelvorrichtung erzeugt auf diese Weise keine außerordentlichen Spannungskonzentrationen an dem Loch zur Durchdringung des zweiten Bolzens, das in dem Kupplungsdeckel ausgebildet ist.

Claims (3)

1. Kupplungsdeckelvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Kupplungsdeckel (10) in Form eines Gehäuses,
eine Druckplatte (16),
eine Membranfeder (18), die die Druckplatte (16) in eine Rich­ tung zur Erreichung eines eingekuppelten Zustandes drängt, ein federndes Band (14), das die Druckplatte (16) entgegen der Kraft der Membranfeder (18) in eine Richtung zur Erreichung eines ausgekuppelten Zustandes drängt,
einen ersten Bolzen (15) zur Befestigung des Bandes (14) an der Druckplatte (16),
einen zweiten Bolzen (20), der an dem Kupplungsdeckel (10) be­ festigt ist und ein Loch (21), das in der Druckplatte (16) aus­ gebildet ist, mit Spiel durchdringt, und
eine Begrenzungsvorrichtung (20 c), die an dem zweiten Bolzen (20) ausgebildet ist und einen Hub der Druckplatte (16) relativ zu dem Kupplungsdeckel (10) in Richtung des eingekuppelten Zustands begrenzt.

2. Kupplungsdeckelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das federnde Band (14) an dem Kupplungsdeckel (10) mittels eines dritten Bolzens (11) angebracht ist.

3. Kupplungsdeckelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Band (14) durch eine Schich­ tung einer Vielzahl von elastischen Platten gebildet ist.