DE2826643B1 - Direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil - Google Patents
Direkt gesteuertes DruckbegrenzungsventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/04—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
- F16K17/0406—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded in the form of balls
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Description
Die Erfindung betrifft ein direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil
mit einer federbelasteten Kugel als Schließglied in einem Ventilgehäuse und einem
Federführungsbolzen, der die Kugel auf den Ventilsitz preßt.
Derartige Druckbegrenzungsventile werden in Hydraulik- oder Pneumatik-Systemen verwendet. Sie
sollen verhindern, daß ein bestimmter vorgewählter Druck überschritten wird.
In der DE-AS 1188 961 ist beispielsweise ein
Druckbegrenzungsventil für den Ölkreislauf einer durch Servokraft unterstützten Lenkeinrichtung beschrieben.
Dabei verschließt eine Kugel, die durch Federkraft vorgespannt ist, eine Bohrung in der sich der Druck des
Systems befindet. Wird nun ein vorgewählter Druck überschritten, so hebt die Ventilkugel von der Bohrung
ab und das Druckmittel kann in einen hinter der Kugel angeordneten Raum entweichen.
Nachteilig ist dabei jedoch, daß das Druckbegrenzungsventil
in Schwingungen geraten kann. Diese Schwingungen werden durch axiale Überschwingungen
und durch radiale Auspendelungen des Schließgliedes bewirkt. Die Ventilkugel hebt nämlich nicht genau in
axialer Richtung, d. h. längs der Öffnungsrichtung ab, sondern unter starker Geräuschentwicklung tanzt bzw.
schwingt sie über der freigebenen Öffnung. Neben der starken Geräuschentwicklung führt dies auch zur
Beschädigung der Bohrungskanten und damit zu Zerstörung des Druckbegrenzungsventils.
Aus diesem Grunde werden die Druckbegrenzungsventile entweder als sogenannte vorgesteuerte Ventile
ausgebildet oder man versucht durch aufwendige und damit teure Konstruktion eine Dämpfung zu erreichen.
Dies wird dabei entweder durch extrem genaue Führungen des Schließgliedes oder durch besondere
hydraulische Dämpfungsglieder erreicht. Auch Reibungsglieder in Form von O-Ringen, die jedoch einem
starken Verschleiß unterworfen waren, werden verwendet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil
zu schaffen, mit dem Schwingungen des Schließgliedes mit einfachen und preiswerten Mitteln vermieden
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Federführungsbolzen und der Kugel
mindestens drei Dämpfungskugeln gleichen Durchmessers angeordnet sind, die mit geringem Spiel den
Innenraum des Ventilgehäuses ausfüllen und die sich in einer senkrecht zur Öffnungsrichtung des Ventiles
liegenden Ebene befinden. Mit Hilfe dieser Dämpfungskugeln wird in einfacher Weise ein axiales Überschwingen
und ein radiales Auspendeln der Kugel als Schließglied verhindert. Zum einen bewirken die drei
Dämpfungskugeln einen Zentriereffekt für das Schließglied und zum anderen wird aufgrund der Wandreibung
ein Dämpfungseffekt erreicht. Es tritt nämlich eine Radialkomponente der Druckkraft in den drei Dämpfungskugeln
auf, die sich am Ventilgehäuse abstützt. Die dabei auftretende Reibung führt zu einer entsprechenden
Dämpfung der Bewegung der als Schließglied fungierenden Kugel.
Durch die Verwendung von drei Kugeln wird eine Selbstzentrierung erreicht. Selbstverständlich sind jedoch
auch mehr als drei Dämpfungskugeln möglich.
Ein geringer Verschleiß der Dämpfungskugeln ist gegeben, wenn in erfindungsgemäßer Weiterbildung
vorgesehen ist, daß die Dämpfungskugeln aus Wälzlagerstahl sind.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
Das Druckbegrenzungsventil, das in ein Gehäuseteil des zu überwachenden Systemes eingebaut wird,
besteht aus einem Ventilgehäuse 1, das auf der einen Seite eine Bohrung 2, an der der zu überwachende
Druck ansteht und das an der gegenüberliegenden Seite eine Bohrung 3 zur Ableitung des freigegebenen
Druckmediums aufweist.
Im Innenraum des Ventilgehäuses 1 befindet sich eine Kugel 4 als Schließglied, die durch eine Feder 5 auf
einen Ventilsitz 6 gepreßt wird. Die Feder 5 ist weiterhin mit einem Federführungsbolzen 7 versehen. Zwischen
dem Federführungsbolzen 7 und der Kugel 4 sind in einer senkrecht zu der Öffnungsrichtung liegenden
Ebene 3 Dämpfungskugeln 8 angeordnet. Diese drei Dämpfungskugeln 8 sind von gleichem Durchmesser
und liegen auf der gleichen Ebene mit geringerem Spiel im Innenraum des Ventilgehäuses 1.
Das Druckbegrenzungsventil arbeitet nun auf folgende Weise:
Solange in dem zu überwachenden System ein vorgegebender Druck nicht überschritten wird, d. h.
solange in der Öffnung 2 eine bestimmte Druckkraft nicht überschritten wird, bleibt die Kugel 4 als
Schließglied infolge der auf sie wirkenden Federkraft 5 auf dem Ventilsitz 6 gepreßt. Wird nun der vorgewählte
Druck überschritten, so wird die Druckkraft in der öffnung 2 auf die Kugel 4 größer als die Federkraft 5,
wodurch die Kugel 4 vom Ventilsitz 6 abhebt und Druckmedium über eine Bohrung 9 in dem Federführungsbolzen
7 und die öffnung 3 entweichen kann. Die drei Dämpfungskugeln wirken dabei sowohl dämpfend
als auch zentrierend auf die Kugel 4. Zum einen weil sie die Kugel 4 in der Symmetrieachse halten und zum
anderen weil eine Reibung zwischen den Dämpfungskugeln und der Innenwand des Ventilgehäuses während
der Öffnungsbewegung auftritt. Die drei Dämpfungskugeln (in dem Längsschnitt sind nur zwei Dämpfungskugeln
sichtbar) sind dabei symmetrisch im Innenraum des Ventilgehäuses 1 angeordnet. Als Material für die
Dämpfungskugeln 8 wird zweckmäßigerweise Wälzlagerstahl verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil mit einer federbelasteten Kugel als Schließglied in
einem Ventilgehäuse und einem Federführungsbolzen, der die Kugel auf den Ventilsitz preßt,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federführungsbolzen (7) und der Kugel (4)
mindestens drei Dämpfungskugeln (8) gleichen Durchmessers angeordnet sind, die mit geringem
Spiel den Innenraum des Ventilgehäuses (1) ausfüllen und die sich in einer senkrecht zur
Öffnungsrichtung des Ventils liegenden Ebene befinden.
2. Direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungskugeln (8) aus Wälzlagerstahl sind.
Priority Applications (5)
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DE19782826643 DE2826643C2 (de) | 1978-06-19 | 1978-06-19 | Direkt gesteuertes Druckbegrenzungsventil |
Publications (2)
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Family
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Family Applications (1)
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- 1979-06-18 BR BR7903818A patent/BR7903818A/pt not_active IP Right Cessation
- 1979-06-18 GB GB7921099A patent/GB2031117B/en not_active Expired
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Legal Events
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