DE3632088C2 - Schließzylinder - Google Patents
SchließzylinderInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/0001—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof
- E05B47/0009—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means with electric actuators; Constructional features thereof with thermo-electric actuators, e.g. heated bimetals
Landscapes
- Materials For Medical Uses (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einer
mechanischen Verriegelungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 29 02 193 ist ein Schließzylinder bekannt,
bei dem ein elektronisch gesteuerter Sperrbolzen in Eingriff
mit dem Schließbart bringbar ist, so daß nur bei passendem
Schlüssel und damit zusammenhängender Zurückziehung des
Sperrbolzens ein Drehen und Schließen des Zylinders möglich
ist.
Ebenso elektromagnetisch gesteuert wird die Verriegelungs
einrichtung nach der US-PS 32 41 344, wobei hier der Bolzen
direkt mit dem Zylinderkern in Eingriff kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen derartigen
Schließzylinder im Aufbau zu vereinfachen und damit eine
kostengünstigere Herstellung zu ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit den im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Vorzugsweise Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung nutzt die Tatsache aus, daß Metallegierungen
z.B. auf einer Ni/Ti-Basis sich an eine Form "erinnern",
die sie beispielsweise vor einer Streckung hatten.
Werden aus derartigen Legierungen hergestellte Gegenstände
erwärmt, so nehmen sie in sehr kurzer Zeit die ursprüngliche
Form an und gehen bei Abkühlung in den Ausgangszustand zurück.
Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden.
Der erfindungsgemäß aus diesem Material hergestellte Sperr
bolzen kann also - je nach Ausführung - allein durch Erwärmung
von der Sperr- in die Freigabestellung für den Schließzylinder
bewegt werden, wobei der hierfür benötigte Aufbau der Ver
riegelungseinrichtung wesentlich einfacher als beim Stand
der Technik ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels, das einen Schließzylinder im Schnitt zeigt, erläutert
werden.
Der Sperrbolzen aus Biometall-Rundmaterial 1 wird an seinen
Enden in Isolierhülsen 4 gelagert. Am unteren Ende ist zur
Justage eine Madenschraube 3 angebracht, in welche das
Biometall fest eingespannt ist. In der Madenschraube 3
befindet sich eine kleine Durchgangsbohrung, durch die
der Anschlußdraht geführt wird. Im Propfen, welcher sich
im Gehäuse befindet, ist ein Gewinde eingebracht. Über den
fest eingepreßten Gehäusepropfen und die Madenschraube
erfolgt die Justage des gesamten Mechanismus. Ist die
Justage beendet, wird das Gehäuse und der Anschlußdraht
hermetisch durch eine Vergußmasse 8 (z.B. UV-härtender
Kleber) abgeschlossen. Am oberen Ende des Biometall-
Rundmaterials befindet sich ein Führungskolben 2. Dieser
nimmt beim Sperren des Elementes die seitlichen Kräfte
auf. Es wird hierdurch eine Belastung bzw. Knickbean
spruchung des Biometall-Rundmaterials verhindert.
Im unbestromten Zustand greift dieser Kolben 2 in eine
Kernausnehmung 7 ein. Der Kern 5 kann nun im Gehäuse 6
nicht gedreht werden. Wird mit einem berechtigten Schlüs
sel geschlossen, dann wird über eine Lesekopfspule der
Sperrbolzen 1 mit Strom beaufschlagt, zieht sich zusammen
und gibt den Kern frei, so daß geschlossen werden kann.
Um auch im stromlosen Zustand schließen zu können, kann
diese gesamte Anordnung natürlich auch umgekehrt ausgebil
det werden. Dies kann z.B. durch einen Hebelmechnismus oder
ähnliches geschehen. Auch kann man ein Biometall-Rundmaterial
verwenden, das eine sehr tiefe Umwandlungstemperatur hat.
Hierdurch ist im stromlosen Zustand das Biometall zusammenge
zogen und dehnt sich erst bei Bestromung aus. Die Umwand
lungstemperaturen müssen hier natürlich so tief liegen,
daß dieser Effekt nicht schon durch die Umgebungstemperatur
eingeleitet wird.
Es ist natürlich auch denkbar, das Sperrelement nicht nach
Art der Skizze einzubringen, sondern in Richtung Zylinderkern.
In diesem Falle könnte dann z.B. der Schließbart gesperrt
werden.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß schwergängige und
langsame Magnete nicht mehr benötigt werden. Es kommt zu
einer enormen Platzeinsparung. Die Sperrelemente können
klein und trotzdem kräftig ausgelegt werden. Auch ist diese
Anordnung gegen Schmutz unempfindlich, da nicht wie bei
einem Magneten das Verfetten oder Eindringen von Schmutz
zu einem Defekt führen kann.
Claims (4)
1. Schließzylinder mit einer mechanischen Verriegelungs
einrichtung im Zylindergehäuse, die in der Verriegelungs
stellung mittels eines Sperrbolzens eine Drehung des
Zylinderkernes verhindert, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sperrbolzen ganz oder teil
weise aus einer Metallegierung mit Formgedächtnis
(Memory-Legierung) besteht und so gelagert ist, daß er
bei einer Energiezufuhr eine Längenänderung erfährt.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sperrbolzen im
Ruhezustand in Eingriff mit dem Zylinderkern steht und
bei einer Energiezufuhr seine Länge zur Freigabe des
Zylinderkernes verringert.
3. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sperrbolzen im Ruhe
zustand außer Eingriff mit dem Zylinderkern ist und bei
einer Energiezufuhr seine Länge zur Verriegelung des
Zylinderkernes vergrößert.
4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr
durch einen gepulsten Strom erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863632088 DE3632088C2 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Schließzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863632088 DE3632088C2 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Schließzylinder |
Publications (2)
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DE3632088A1 DE3632088A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3632088C2 true DE3632088C2 (de) | 1995-04-13 |
Family
ID=6310033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632088 Expired - Fee Related DE3632088C2 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Schließzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1986
- 1986-09-20 DE DE19863632088 patent/DE3632088C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3632088A1 (de) | 1988-03-24 |
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Legal Events
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