DE3631976A1 - Steuervorrichtung - Google Patents
SteuervorrichtungInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L9/00—Details or accessories of suction cleaners, e.g. mechanical means for controlling the suction or for effecting pulsating action; Storing devices specially adapted to suction cleaners or parts thereof; Carrying-vehicles specially adapted for suction cleaners
- A47L9/28—Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means
- A47L9/2836—Installation of the electric equipment, e.g. adaptation or attachment to the suction cleaner; Controlling suction cleaners by electric means characterised by the parts which are controlled
- A47L9/2842—Suction motors or blowers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Damit betrifft die Erfindung
insbesondere eine Steuervorrichtung für den Antriebsmotor
eines Staubsaugers, sie ist jedoch ebenso zur Steuerung
anderer elektrischer oder mechanischer Bauteile geeignet.
Bei einem Staubsauger sind üblicherweise die elektrischen
Bauteile auf einer gedruckten Leiterplatte zusammengefaßt,
wobei an der Unterseite der Leiterplatte ein ringförmiges
Potentiometer angelötet ist. Dieses ringförmige Potentio
meter steuert die Leistung des Antriebsmotors und wird
hierzu von der Steuerachse einer im allgemeinen kreisför
migen Scheibe durchgriffen, an deren anderen Ende ein Dreh
knopf angeordnet sein kann. Mittels der durch den Drehknopf
auf die kreisförmige Scheibe übertragenen Drehbewegung
läßt sich somit das Potentiometer verstellen und damit die
Motorleistung steuern. Die Drehbewegung beträgt üblicher
weise etwa 270°.
Bei Bodenstaubsaugern ist häufig eine Steuervorrichtung
anzutreffen, die anstelle eines Drehknopfes einen Schie
berknopf verwendet, wobei diese Ausbildung den Vorteil
hat, daß der entlang einer geradlinigen Bahn bewegbare
Schieberknopf von dem Fuß einer Bedienungsperson betätigt
werden kann, wodurch die Handhabung des Bodenstaubsaugers
erleichtert ist. Dabei wird die geradlinige Bewegung des
Schieberknopfes durch eine Zahnstange in eine Drehbewegung
eines Zahnrades umgesetzt, die die mit der Steuerachse
versehene Scheibe bildet. Die Zahnstange bewegt sich an
dem ortsfest gelagerten Zahnrad vorbei, wobei diese Aus
bildung den Nachteil hat, daß hinter dem Zahnrad Platz
für die Aufnahme der Zahnstange vorgesehen sein muß. Außer
dem können die Zähne der Zahnstange und des Zahnrades, die
üblicherweise aus Kunststoff bestehen, im Laufe einer län
geren Nutzungsdauer so abgenutzt werden, daß die Steuer
vorrichtung nicht mehr fehlerlos funktioniert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Steuervorrichtung der betrachteten Art so weiter zu
entwickeln, daß sie platzsparend ist und auch über eine
lange Nutzungsdauer zuverlässig arbeitet. Darüberhinaus
soll die Steuervorrichtung als Massenteil billig her
stellbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung hat ein flexibles
Führungsband, das am Außenumfang der kreisförmigen Schei
be angeformt und an dem freien Ende mit einem Schieber
element versehen ist. Das Führungsband ist zwischen seit
lichen Führungen angeordnet und weist eine solche Steifig
keit auf, daß es beim Vorschub des Schieberelementes in
Richtung der Scheibe diese dreht und auf deren Umfang auf
gewickelt wird. Bei der Bewegung des Schieberelementes in
entgegengesetzter Richtung wird die Scheibe entsprechend
in Umkehrrichtung gedreht, wobei das Führungsband vom
Umfang der Scheibe wieder abgewickelt wird. Die seitlichen
Führungen verhindern dabei ein Ausweichen des Führungs
bandes bei dessen Aufwickeln auf dem Umfang der Scheibe,
wobei zwischen den seitlichen Führungen und dem Führungs
band ein geeigneter Zwischenraum verbleibt, so daß prak
tisch keine Reibungskräfte die Bewegung des Schieberele
mentes erschweren.
Die kreisförmige Scheibe und das Führungsband sind ein
stückig aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt, wo
bei die Herstellungskosten äußerst gering sind. Das Schie
berelement kann ebenfalls einstückig an dem Führungsband
angeformt sein.
Da sich das Führungsband beim Vorschub des Schieberele
mentes in Richtung der kreisförmigen Scheibe auf deren
Außenumfang aufwickelt, ist der Platzbedarf der Steuer
vorrichtung gering. Hinter der Scheibe wird keinerlei
Platz beansprucht, da sich das Führungsband - im Gegensatz
zu einem eine Zahnstange aufweisenden Mechanismus - nicht
an der kreisförmigen Scheibe vorbeibewegt.
Die kreisförmige Scheibe mit dem angeformten Führungs
band ist praktisch unverwüstlich, so daß auch über eine
lange Nutzungsdauer des zugehörigen Staubsaugers ein
einwandfreies Funktionieren der erfindungsgemäßen Steuer
vorrichtung gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil liegt
darin, daß in Abhängigkeit von der Größe des Radius der
kreisförmigen Scheibe die Größe des Schiebewegs des
Schieberelementes veränderbar ist. Wenn nur ein kleiner
Schiebeweg zur Verfügung steht, wird ein kleiner Radius
für die Scheibe gewählt, so daß bereits eine kleine Ver
schiebung des Schieberelementes die Scheibe um einen
verhältnismäßig großen Winkel dreht. Bei einem größeren
Radius der Scheibe verringert sich der Drehwinkel bei
vorgegebener Länge des Schiebeweges, so daß eine langsamere
Drehbewegung erfolgt.
Mit großem Vorteil wird vorgeschlagen, daß die kreis
förmige Scheibe auf einer Platte angeordnet ist, die
von der Steuerachse der Scheibe durchgriffen ist und die
seitlichen Führungen für das Führungsband aufweist. Diese
Platte wird auf die elektrische Leiterplatte des Staub
saugers aufgesetzt.
Die seitlichen Führungen für das Führungsband haben einen
geradlinigen Abschnitt, der den Schiebeweg des Schieber
elementes enthält, wobei zur Begrenzung des Schiebeweges
Anschläge vorgesehen sein können. Dieser geradlinige Führungs
abschnitt kann im wesentlichen tangential zu der kreisför
migen Scheibe verlaufen, er kann aber auch in einen bogen
förmigen Abschnitt übergehen, der zum Umfang der kreis
förmigen Scheibe verläuft, wenn diese bei vorgegebener
Lage des geradlinigen Abschnitts und der Steuerachse einen
verkleinerten Durchmesser erhält. Die seitlichen Führungen
können ferner wenigstens teilweise den Außenumfang der
Scheibe in einem geeigneten Abstand umgreifen, wodurch
das Aufwickeln des Bandes erleichtert ist, das somit nicht
seitlich ausweichen kann.
Die seitlichen Führungen für das Führungsband sind zweck
mäßigerweise durch auf der Platte angeordnete Stege ge
bildet. Der äußere Steg der Führung kann dabei durch
gehend ausgebildet sein und zusätzlich das Schieberele
ment zu dessen Führung verschiebbar aufnehmen. Dazu hat
das Schieberelement eine Nut an seiner Unterseite,
in die der Steg mit geringem Spiel aufgenommen ist. Auf
der Innenseite kann die Führung für das Führungsband durch
kurze, im Abstand angeordnete Stege gebildet sein.
Das Schieberelement kann direkt als Bedienungsknopf aus
gebildet sein und durch einen Führungsschlitz in dem
Staubsaugergehäuse in dessen Innenraum hineinragen. Das
Schieberelement kann alternativ hierzu auch von einer
Gabel eines gesonderten Schieberknopfes übergriffen wer
den, wobei in diesem Falle das Schieberelement einstückig
an dem Band angeformt sein kann. Der Schieberknopf sollte
eine langgestreckte Form haben, die so gewählt ist, daß
der zugehörige Führungsschlitz in dem Staubsaugergehäuse
stets überdeckt ist, so daß keine Fremdpartikel durch
den Führungsschlitz ins Innere des Gehäuses eintreten
können.
Die kreisförmige Scheibe hat zweckmäßigerweise im Bereich
des Ansatzpunktes des Führungsbandes einen weggeschnittenen
Abschnitt, der als Freiraum für ein Formwerkzeug zum An
formen des Bandes dient.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mit
einem Führungsband und einem Schieber
element versehenen kreisförmigen Scheibe
und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer die An
ordnung gemäß Fig. 1 aufnehmenden Platte.
Die Steuervorrichtung enthält eine kreisförmige Scheibe 1,
die mit einer Steuerachse 2 versehen ist, die in ein
nicht dargestelltes Potentiometer eingreift und bei ihrer
Drehung verstellt, wodurch die Leistung eines Antriebs
motors gesteuert wird. An der Scheibe 1 ist ein flexibles
Steuerband 3 angeformt, an dessen freien Ende sich ein
Schieberelement 4 befindet. Das Schieberelement 4 ist ein
Formteil mit zwei parallelen Stegen 5, die von einer Gabel
eines ebenfalls nicht dargestellten Schieberknopfs über
griffen werden.
Im Bereich des Ansatzes 6 des Führungsbandes 3 ist aus
der kreisförmigen Scheibe 1 ein Abschnitt 7 weggeschnitten,
wodurch ein Freiraum für ein Formwerkzeug zum Anformen
des Führungsbandes 3 entsteht.
In Fig. 2 ist eine Platte 8 dargestellt, die die Scheibe
1 aufnimmt, wobei die Steuerachse 2 der Scheibe 1 eine
Bohrung 9 der Platte 8 durchgreift. Die Platte 8 wird
ihrerseits auf eine nicht dargestellte gedruckte Schalter
platte aufgesetzt, an deren Unterseite sich das Potentio
meter befindet, in das die Steuerachse 2 eingreift.
Die Platte 8 enthält einen langgestreckten Steg 10 mit
einem geradlinigen Abschnitt 11 und einem etwa halbkreis
förmigen Abschnitt 12 sowie im Abstand zu dem Abschnitt
11 angeordnete kurze Stege 13. Diese Stege bilden seit
liche Führungen für das Führungsband 3, das somit nicht
seitlich ausweichen kann. Das Schieberelement 4 (Fig. 1)
enthält an seiner Unterseite eine Nut 14, die geringfügig
breiter als der Steg 11 ist, so daß das Schieberelement
4 verschiebbar auf den Steg 11 aufgesetzt werden kann.
Am Ende des Stegs 11 befindet sich ein Anschlag 15 für
das Schieberelement 4.
Das Schieberelement 4 wird zur Verstellung des nicht dar
gestellten Potentiometers entlang des geradlinigen Führungs
abschnitts 11 bewegt. Beim Vorschub in Richtung der Scheibe
1 dreht das Führungsband 3, das zwar flexibel, jedoch ver
hältnismäßig steif ausgebildet ist, die Scheibe 1 in Rich
tung des Pfeils A (Fig. 1), wobei sich das Führungsband
3 auf den Umfang der Scheibe 1 aufwickelt, da es weder
zwischen den Stegen 11 und 13 des geradlinigen Führungs
abschnitts noch zwischen dem Umfang der Scheibe 1 und dem
kreisbogenförmigen Steg 12, der von dem Umfang der Scheibe
1 geringfügig beabstandet ist, seitlich ausweichen kann.
Bei Bewegung des Schieberelements 4 in entgegengesetzter
Richtung ändert sich entsprechend die Drehrichtung der
Scheibe 1, wobei das Führungsband 3 von dem Umfang der
Scheibe 1 abgewickelt wird.
Claims (12)
1. Steuervorrichtung insbesondere für den Antriebsmotor
eines Bodenstaubsaugers, mit einer kreisförmigen Scheibe
mit einer Steuerachse, die vorzugsweise in ein Potentio
meter eingreift, das durch eine Drehbewegung der Steuer
achse verstellbar ist, und mit einer Einrichtung zum
Drehen der Scheibe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Drehen der Scheibe (1) ein
flexibles Führungsband (3) aufweist, das an dem Außen
umfang der Scheibe (1) angeformt ist und dessen freies
Ende mit einem Schieberelement (4) versehen ist, und daß
das Führungsband (3) zwischen seitlichen Führungen (10,
11, 12, 13) angeordnet ist und eine solche Steifigkeit
aufweist, daß es beim Vorschub des Schieberelementes (4)
in Richtung der Scheibe (1) diese dreht und auf deren
Umfang aufgewickelt wird.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1) auf einer Platte
(8) angeordnet ist, die von der Steuerachse (2) der Scheibe
durchgriffen ist und die seitlichen Führungen (10, 11, 12,
13) für das Führungsband (3) aufweist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen einen
geradlinigen Abschnitt (11) aufweisen, der im wesentlichen
tangential zu der Scheibe (1) verläuft.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen
ferner wenigstens teilweise den Außenumfang der Scheibe
umgreifen.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungen
durch Stege (10, 11, 12, 13) gebildet sind.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (4) auf
einem Steg (10) verschiebbar angeordnet ist.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement als Be
dienungsknopf ausgebildet ist.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberelement (4) von
einer Gabel eines Schieberknopfes übergriffen wird.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberknopf eine lang
gestreckte Form hat, so daß er einen zugehörigen Führungs
schlitz in einem Staubsaugergehäuse in jeder Stellung
überdeckt.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Ansatzes (6)
des Führungsbandes (3) ein Abschnitt (7) der Scheibe (1)
weggeschnitten ist.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der weggeschnittene Abschnitt
(7) Teil eines Kreissegmentes ist, dessen eine Schnitt
linie vom Ansatz (6) des Führungsbandes (3) in Richtung
des Radius der Scheibe (1) verläuft.
12. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (1), ihre Steuer
achse (2) und das Führungsband (3) einstückig aus einem
Kunststoff hergestellt sind.
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