DE363191C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren Calciumhypochloritverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren Calciumhypochloritverbindungen

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DE363191C
DE363191C DEC29360D DEC0029360D DE363191C DE 363191 C DE363191 C DE 363191C DE C29360 D DEC29360 D DE C29360D DE C0029360 D DEC0029360 D DE C0029360D DE 363191 C DE363191 C DE 363191C
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DE
Germany
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calcium hypochlorite
compounds
hypochlorite compounds
preparation
durable
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Expired
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DEC29360D
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English (en)
Inventor
Dr Gustav Pistor
Dr Heinrich Reitz
Dr Hermann S Schultze
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GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
Original Assignee
GRIESHEIM ELEKTRON CHEM FAB
Chemische Fabrik Griesheim Elektron
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/064Hypochlorites of alkaline-earth metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren Calciumhypochloritverbindungen. Die zum Bleichen, Desinfizieren usw. verwendeten Hypochloritverbindungen des Kalks, insbesondere der Chlorkalk, besitzen bekanntlich eine sehr schlechte Haltbarkeit; ihr Gehalt an wirksamem Chlor geht je nach den Verhältnissen bei der Lagerung der Produkte mehr oder weniger rasch zurück.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Hypachloritverbindungen von beträchtlicher Beständigkeit dadurch erhalten kann, daß man basische Calciumhypochloritverbindungen, wie solche z. B. bei der Herstellung von neutralüm Calciumhypochlorit nach Patent 195896 als Zwischenprodukt entstehen, von der Chlorcalciumlauge trennt, auswäscht und trocknet.
  • Hypochloritverbindungen von ganz besonderer Beständigkeit erhält man nach Maßgabe der Erfindung dadurch, daß man den Trockenprozeß weiter führt, als zur Entfernung der anhaftenden Feuchtigkeit erforderlich ist. Hierbei geht neben der anhaftenden Feuchtigkeit noch weiteres, anscheinend gebundenes Wasser weg. Überraschenderweise kann diese Trocknung fast ohne Zersetzung des Produktes durchgeführt werden. Man kann hierbei sogar auf Temperaturen bis auf Zoo und 11o° und noch höher gehen und auf die Zuhilfenahme von Vakuum verzichten.
  • Die auf vorstehende Weise behandelten basischen Hypochloritverbindungen besitzen eine ganz außerordentliche Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit, insbesondere auch gegen den Einfluß von höheren Temperaturen und von Luftfeuchtigkeit. Selbst bei langem Aufbewahren bei erhöhten Temperaturen, z. B. bei Tropentemperaturen, bleibt das Produkt mit Bezug auf den Gehalt an wirksamem Chlor so gut wie unverändert. Während z. B. Chlorkalk beim Lagern an feuchter Luft, insbesondere bei erhöhten Temperaturen, in eine nasse Schmiere, bestehend aus Chlörcalciumlösung und Kalkhydrat, übergeht, nimmt das nach der Erfindung behandelte basische Hypochlorit selbst bei wochenlanger Lagerung an feuchter Luft bei hohen Temperaturen, z. B. solchen von 45', lediglich eine krümelige Beschaffenheit an, während der G:halt an wirksamem Chlor selbst unter diesen ungünstigen Verhältnissen noch fast dem Anfangsgehalt entspricht. Ein derartiges Produkt kann wieder ohne nennenswerte Zersetzung getrocknet und hierdurch erneut in besonders haltbare Form übergeführt werden.
  • Basische Hypochloritverbindungen, deren Gehalt an wirksamem Chlor, z. B. dem des handelsüblichen Chlorkalks, entspricht, riechen im Gegensatz zu gewöhnlichem Chlorkalk nur schwach und zerstören die Verpackung nicht.
  • Es liegt auf der Hand, daß durch die Möglichkeit der Erzeugung hochhaltbarer Hypochloritverbindungen außerordentliche Vorteile gegenüber dem bisher verwendeten Chlorkalk und auch gegenüber den bekannten neutralen Hypochloritverbindungen erzielt werden. So sind z. B. die nach der Erfindung hergestellten basischen Verbindungen vermöge ihrer besonderen Haltbarkeit in Tüten und ähnlichen losen Verpackuägen verkäuflich. Der, Inhalt geöffneter Fässer verdirbt nicht, auch wenn der Verbrauch sich über geraume Zeit erstreckt. Besonders wertvoll sind die neuen Produkte vermög(: ihrer vorstehend geschilderten Eigenschaften für Versand und Verbrauch in den Tropen.
  • Die Verwendung derselben erfolgt in gleicher Weise wie die gewöhnlichen Chlorkalks oder der bekannten neutralen Hypochlo_-itverbindungen. Sie können sowohl in fester Form, z. B. zum Desinfizieren, Verwendung finden oder durch Anrühren mit Wasser in Lösungen jeder für die Bleicherei, Desinfektion oder zu anderen Verwendungszwecken geeigneten Konzentration übergeführt werden. Beim Lösen spaltet sich die basische Verbindung in ihre Bestandteile: Calciumhypochlorit und Kalkhydrat.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von haltbaren Calciumhypochloritverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannter Weise durch Einwirkenlassen von Chlor auf Kalkhydrat und Wasser hergestelltes basisches Calciumhypochlorit von der daneben gebildeten Chlorcalciumlauge trennt und durch Erwärmen trocknet, und zwar zweckmäßig derart, daß man den Trockenprozeß weiter treibt, als zur Entfernung der anhaftenden Feuchtigkeit erforderlich ist.
DEC29360D 1920-07-09 1920-07-09 Verfahren zur Herstellung von haltbaren Calciumhypochloritverbindungen Expired DE363191C (de)

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