DE3631784C1 - Ausgleichsgetriebe fuer eine Triebachse eines Fahrzeuges mit zwei getriebenen Achsen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ausgleichgetriebe für die eine Triebachse eines Fahrzeuges mit zwei getriebenen Achsen, bei dem die beiden zu den Rädern führenden Halb­ wellen über eine Flüssigkeitsreibungskupplung angetrieben sind.

Bei bekannten Ausgleichgetrieben dieser Art (EP-A-00 068 309, DE-OS 31 45 279) ist an Stelle der üblichen Ausgleichkegelräder die Flüssigkeitsreibungs­ kupplung vorgesehen. Das mit viskoser Flüssigkeit gefüllte Gehäuse der als Lamellenkupplung ausgebildeten Flüssig­ keitsreibungskupplung ist mit einem Tellerrad für den An­ trieb verbunden und dient als Träger der Außenlamellen, während die Innenlamellen je zur Hälfte auf den beiden Halbwellen sitzen, die den Abtrieb darstellen. In der Flüssigkeitsreibungskupplung können bei dieser Anordnung zwischen den Innen- und Außenlamellen nur Drehzahldifferen­ zen auftreten, die gleich groß wie die Differenzdrehzahlen der Räder der beiden Triebachsen sind. Da diese Differenz­ drehzahl zwischen den Rädern der vorderen und hinteren Triebachse verhältnismäßig niedrig ist, muß die Flüssig­ keitsreibungskupplung zur Übertragung eines aufgrund der verschiedenen Fahrzeugparameter festgelegten Drehmomentes entsprechend groß dimensioniert werden. Das übertragbare Drehmoment einer Flüssigkeitsreibungskupplung hängt nämlich zum Großteil von der Drehzahldifferenz zwischen den beiden Kupplungsteilen, also zwischen den Innen- und Außenlamellen ab. Für eine groß dimensionierte Flüssigkeitsreibungskupplung ist aber häufig nicht genügend Raum vorhanden.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs geschilderte Ausgleichgetriebe so zu verbessern, daß mit kleineren Gesamtabmessungen das Auslangen gefunden wird.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch zwei gleiche gleichachsige Planetengetriebe mit einem gemeinsamen mit der anderen Fahrzeugachse antriebsverbundenen Planeten­ radträger und je einer nachgeordneten Flüssigkeitsreibungs­ kupplung, wobei die Sonnenräder der Planetengetriebe mit den Halbwellen und einem der beiden Kupplungsteile der Flüssig­ keitsreibungskupplungen verbunden sind, deren andere Kupplungsteile mit den beiden Hohlrädern in drehfester Ver­ bindung stehen.

Treten bei dieser Ausbildung an den Rädern der beiden Triebachsen Schlupfdifferenzen auf, so werden diese durch die beiden den Flüssigkeitsreibungskupplungen vorgeschalteten Planetengetriebe entsprechend dem Übersetzungsverhältnis dieser Getriebe erhöht. Es kann dann bei einem vorgegebenen zu übertragenden Drehmoment das ganze Ausgleichsgetriebe zufolge der durch die Erhöhung der Drehzahldifferenz er­ möglichten Verringerung der Abmessungen der Flüssigkeits­ reibungskupplungen eine kleinere Bauweise erhalten bzw. bei gegebener Größe der Flüssigkeitsreibungskupplungen eine höhere Momentausbeute erreicht werden.

Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel ein er­ findungsgemäßes Ausgleichgetriebe im Schema.

Die Triebachse, für die das erfindungsgemäße Ausgleich­ getriebe bestimmt ist, wird über eine Kardanwelle 1 von der anderen Triebachse her angetrieben. Das Tellerrad 2 eines Winkeltriebes 2, 3 ist mit einem Gehäuse 4 fest verbunden, das seinerseits den gemeinsamen Planetenradträger 5 zweier gleicher gleichachsiger Planetengetriebe 6, 6 a bildet. Die Sonnenräder 7, 7 a der beiden Planetengetriebe 6, 6 a sind mit den zu den Fahrzeugrädern führenden Halbwellen 8, 8 a verbun­ den und tragen die Innenlamellen 9, 9 a je einer den Planeten­ getrieben 6, 6 a nachgeordneten Flüssigkeitsreibungskupplung 10, 10 a. Die dem mit viskoser Flüssigkeit gefüllten Gehäuse 11, 11 a zugeordneten Außenlamellen 12, 12 a stehen über das Gehäuse 11 mit den Hohlrädern 13, 13 a der Planetengetriebe 6, 6 a in drehfester Verbindung.

Claims (1)

1. Ausgleichsgetriebe für die eine Triebachse eines Fahrzeuges mit zwei getriebenen Achsen, bei dem die beiden zu den Rädern führenden Halbwellen über eine Flüssigkeits­ reibungskupplung angetrieben sind, gekennzeichnet durch zwei gleiche gleichachsige Planetengetriebe (6, 6 a) mit einem gemeinsamen mit der anderen Fahrzeugachse antriebsver­ bundenen Planetenradträger (5) und je einer nachgeordneten Flüssigkeitsreibungskupplung (10, 10 a), wobei die Sonnen­ räder (7, 7 a) der beiden Planetengetriebe (6, 6 a) mit den Halbwellen (8, 8 a) und einem (9, 9 a) der beiden Kupplungs­ teile (9, 9 a, 12, 12 a) der Flüssigkeitsreibungskupplungen (10, 10 a) verbunden sind, deren andere Kupplungsteile (12, 12 a) mit den beiden Hohlrädern (13, 13 a) in drehfester Ver­ bindung stehen.