DE3631520A1 - Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesse - Google Patents
Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D1/00—Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
- B22D1/002—Treatment with gases
- B22D1/005—Injection assemblies therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gasspülstein für metal
lurgische Gefäße, bestehend aus einem in die Wand
oder den Boden eines Gefäßes einsetzbaren gasdurch
lässigen Formstein aus feuerfestem Material, einer
diesen teilweise umgebenden gasdichten Blechumklei
dung, die aus einem sich um die Umfangsfläche des
Formsteins erstreckenden Blechmantel und einem auf
der gaseintrittsseitigen Stirnfläche des Formsteins
angeordneten Blechboden zusammengeschweißt ist, sowie
einem Gaszuführungsrohr, das an den Rand einer
mittigen Gaseintrittsöffnung des Blechbodens ange
schweißt ist.
Wenn die fertigen Gasspülsteine das Herstellerwerk
verlassen, vergeht häufig noch eine längere Zeit, bis
sie zum Einsatz gelangen. In dieser Zeit, in der sie
häufig auch in feuchter Umgebung gelagert werden,
dringt Feuchtigkeit insbesondere durch das stirnsei
tige Ende des Gasspülsteins in das poröse Material
des Formsteins ein. Wenn der Gasspülstein dann in das
entsprechende metallurgische Gefäß eingebaut ist und
Spülgas durch ihn hindurch in die Schmelze geleitet
wird, gelangt die Feuchtigkeit, insbesondere Wasser,
in die Schmelze, wodurch der metallurgische Prozeß
unter Umständen erheblich gestört werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Gasspülstein der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß während eines Spülvorganges keine
Feuchtigkeit in die zu behandelnde Schmelze gelangt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß für den Transport und die Lagerung des Gas
spülsteins die gasaustrittsseitige Stirnfläche des
Gasspülsteins mit einem gas- und feuchtigkeitsdichten
Überzug versehen und das Gaszuführungsrohr mit einem
dichten Stopfen verschlossen ist.
Mit Hilfe des gas- und feuchtigkeitsdichten Überzuges
sowie des Stopfens auf dem Gaszuführungsrohr wird der
Formstein vollständig gegen die Umwelt abgekapselt,
so daß von außen her keine Feuchtigkeit in den
porösen Formstein eindringen kann. Wenn der Formstein
vor dem Versiegeln trocken gewesen ist, so ist
gewährleistet, daß der Formstein auch weiterhin
trocken bleibt und im trockenen Zustand zum Einsatz
kommt. Der Gasspülstein kann dabei ohne Entfernung
des Überzuges in einen Lochstein oder die Wand bzw.
den Boden des metallurgischen Gefäßes eingesetzt
werden. Der Überzug brennt bei Berührung mit der
Schmelze weg. Wenn der Spülstein vor dem Einsetzen
noch hinsichtlich seiner Durchflußmenge geprüft
werden soll, so wird der Überzug, der nicht sehr fest
haftet, weggeblasen. In jedem Falle ist es aber auch
möglich, den Überzug von Hand oder mit einem
geeigneten Werkzeug zu entfernen.
Vorzugsweise erstreckt sich der Überzug über die
gesamte Stirnfläche des Formsteins sowie ein Stück
über den Blechmantel, so daß für einen zuverlässigen
Abschluß gesorgt ist.
Der Überzug besteht zweckmäßig aus einem
thermoplastischen Kunststoff, der sich leicht auf
bringen und entfernen läßt.
Der Stopfen, der auf das Gaszuführungsrohr aufgesetzt
wird, kann aus beliebigem Kunststoff bestehen und
kann auf das Gewindeende des Gaszuführungsrohrs
aufgeschraubt sein.
Die Herstellung des Überzuges kann dadurch erfolgen,
daß thermoplastische Schmelztauchmasse in einem
Tauchapparat erschmolzen wird, daß der Gasspülstein,
mit seinem gasaustrittsseitigen Ende nach unten
weisend, kurzzeitig in das Schmelzbad eingetaucht
wird und daß die an dem Gasspülstein haftende Masse
anschließend abgekühlt wird, bis sie einen festen,
haftenden Film bildet.
Soll ein Gasspülstein mit dem Überzug versehen
werden, bei dem der Blechmantel auf den Formstein
aufgeschrumpft worden ist, so kann der Gasspülstein,
da die feuerfeste Masse des Formsteins trocken ist,
unmittelbar nach Fertigstellung der Blechumkleidung
mit seinem gasaustrittsseitigen Ende in das Schmelz
bad eingetaucht werden.
Soll dagegen ein Gasspülstein versiegelt werden, bei
dem zwischen Formstein und Blechmantel eine Mörtel
schicht vorgesehen ist, so muß der Gasspülstein nach
Fertigstellung der Blechumkleidung zunächst ge
trocknet werden, damit die Feuchtigkeit, die durch
den feucht angesetzten Mörtel in den Formstein
gelangt, aus diesem entfernt wird. Erst nach
vollständiger Trocknung des Formsteins kann dann die
Versiegelung erfolgen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Gasspülsteins, teilweise im Schnitt,
und
Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils einer
anderen Ausführungsform eines Gas
spülsteins, ebenfalls teilweise im
Schnitt.
Nach Fig. 1 der Zeichnung besteht der Gasspülstein 1
aus einem Formstein 2 aus feuerfestem, porösem
Material, welches gasdurchlässig ist, einer den
Formstein teilweise umgebenden gasdichten Blechum
kleidung 3 sowie einem Gaszuführungsrohr 4.
Der Formstein 2 weist im wesentlichen die Form eines
Kegelstumpfes auf. Die Blechumkleidung 3 ist aus
einem Blechmantel 5, der sich um die Umfangsfläche 6
des Formsteins 2 erstreckt, und einem auf der
gaseintrittsseitigen Stirnfläche 7 des Formsteins 2
angeordneten Blechboden 8 zusammengeschweißt. Der
Blechboden 8 weist eine mittige Gaseintrittsöffnung 9
auf, an deren Rand das Gaszuführungsrohr 4 ange
schweißt ist. Der Blechmantel 5, der aus nahtlos
gezogenem Material besteht ist unmittelbar auf die
Umfangsfläche 6 des Formsteins 2 aufgeschrumpft.
Für den Transport und die Lagerung des Gasspülsteins
1 ist die gasaustrittsseitige Stirnfläche 10 mit
einem gas- und feuchtigkeitsdichten Überzug 11
versehen, der sich über die gesamte Stirnfläche 10
des Formsteins 2 sowie ein Stück über den Blechmantel
5 erstreckt. Der Überzug 11 besteht aus einem
thermoplastischen Kunststoff, der im Handel als
Schmelztauchmasse, beispielsweise unter dem Warenzei
chen PATRON-Thermoplast, erhältlich ist.
Um zu verhindern, daß während des Transports und der
Lagerung über das Gaszuführungsrohr 4 Feuchtigkeit in
den Formstein 2 eindringt, ist auch der freie
Querschnitt des Gaszuführungsrohrs 4 gas- und
feuchtigkeitsdicht verschlossen. Dabei wird einfach
auf das Gewindeende 12 des Gaszuführungsrohrs 4 eine
mit entsprechendem Innengewinde versehene Kunststoff
kappe 13 fest aufgeschraubt.
Der in Fig. 2 dargestellte Gasspülstein 14 ist
ähnlich aufgebaut wie der in Fig. 1 dargestellte
Gasspülstein 1. Insofern sind gleiche Teile mit
gleichen Positionszahlen gekennzeichnet. Der Gas
spülstein 14 besteht wiederum aus einem kegelstumpf
förmigen Formstein 2, der von einer Blechumkleidung 3
versehen ist. Die Blechumkleidung 3 ist genauso
aufgebaut wie bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel und ist in gleicher Weise mit
einem in Fig. 2 nicht dargestellten Gaszuführungsrohr
versehen, welches ebenfalls verschließbar ist.
Allerdings ist der Blechmantel 5 bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 2 nicht auf den Formstein
aufgeschrumpft, sondern der Formstein 2 ist in den
Blechmantel 5 eingemörtelt. Insofern befindet sich
zwischen dem Formstein 2 und dem Blechmantel 5 eine
dünne Mörtelschicht 15, die sich über die gesamte
Höhe der Umfangsfläche 6 des Formsteins 2 erstreckt.
Der Rand des Blechmantels 5 ragt dabei ein Stück über
die Ebene der gasaustrittsseitigen Stirnfläche 10 des
Formsteins 2 hinaus.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Stirnflä
che 10 mit einem Überzug 11 aus thermoplastischem
Kunststoff bedeckt. Der Überzug erstreckt sich dabei
über die gesamte Stirnfläche 10, über den vor
springenden Rand 16 und ein Stück über die Außenflä
che des Blechmantels 5.
Zum Aufbringen des Überzugs 11 wird die Schmelztauch
masse, die in fester Konsistenz vom Hersteller
angeliefert wird, in einem Tauchapparat aufge
schmolzen, und zwar je nach Material bei Temperaturen
von 140° bis 180°. Die Gasspülsteine 1 bis 14 werden,
mit ihrem gasaustrittsseitigen Ende nach unten
weisend, kurzzeitig in das Schmelzbad eingetaucht,
und zwar so tief, wie sich der Überzug 11 über die
Außenfläche des Blechmantels 5 erstrecken soll.
Normalerweise reichen dabei etwa 2 bis 5 cm aus,
wobei die Tauchtiefe allerdings keine große Rolle
spielt. Wichtig ist lediglich, daß die gasaustritts
seitige Stirnfläche 10 des Formsteins 2 hundert
prozentig überdeckt ist.
Die nach dem Herausziehen aus dem Schmelzbad an dem
Gasspülstein haftende Masse wird dann abgekühlt bis
sie einen festen, haftenden Film bildet. Die Film
dicke des Überzugs 11 liegt in der Regel bei ca. 0,5
bis 2 mm. Der Film läßt sich leicht von Hand
abziehen, jedoch kann man den Film auch ohne weiteres
bei den hier vorliegenden Anwendungsfällen an dem
Gasspülstein belassen. Der Film wird dann entweder
weggeblasen oder abgebrannt.
Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich,
einen gas- und feuchtigkeitsdichten Überzug aus
anderem Material zu verwenden, welches ähnliche
Eigenschaften aufweist wie das oben beschriebene
thermoplastische Kunststoffmaterial.
Wenn der Blechmantel 5 auf den Formstein 2 aufge
schrumpft wird und sich folglich keine Feuchtigkeit
in dem Formstein befindet, wird der Überzug 11
unmittelbar nach Fertigstellung der Blechumkleidung
aufgebracht.
Wenn dagegen zwischen dem Formstein und dem Blech
mantel eine Mörtelschicht vorhanden ist, die anfangs
einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist und ihre
Feuchtigkeit allmählich an den Formstein abgibt, so
müssen zunächst der Formstein und die Mörtelschicht
gut getrocknet werden, bevor der Überzug 11 aufge
bracht werden kann.
Claims (7)
1. Gasspülstein für metallurgische Gefäße, be
stehend aus einem in die Wand oder den Boden des
Gefäßes einsetzbaren gasdurchlässigen Formstein
aus feuerfestem Material, einer diesen teilwei
se umgebenden gasdichten Blechumkleidung, die
aus einem sich um die Umfangsfläche des Form
steins erstreckenden Blechmantel und einem auf
der gaseintrittsseitigen Stirnfläche des Form
steins angeordneten Blechboden zusammenge
schweißt ist, sowie einem Gaszuführungsrohr, das
an den Rand einer mittigen Gaseintrittsöffnung
des Blechbodens angeschweißt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Trans
port und die Lagerung des Gasspülsteins (1; 14)
die gasaustrittsseitige Stirnfläche (10) mit ei
nem gas- und feuchtigkeitsdichten Überzug (11)
versehen und das Gaszuführungsrohr (4) mit einem
dichten Stopfen verschlossen ist.
2. Gasspülstein nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Über
zug (11) über die gesamte Stirnfläche (10) des
Formsteins (2) sowie ein Stück über den Blech
mantel (5) erstreckt.
3. Gasspülstein nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der
Überzug (11) aus einem thermoplastischen Kunst
stoff besteht.
4. Gasspülstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stopfen aus einer Kunststoffkappe (13) be
steht, die auf das Gewindeende (12) des Gaszu
führungsrohrs (4) aufgeschraubt ist.
5. Verfahren zum Aufbringen des gas- und feuchtig
keitsdichten Überzuges auf einen Gasspülstein
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß thermoplasti
sche Schmelztauchmasse in einem Tauchapparat er
schmolzen wird, daß der Gasspülstein, mit seinem
gasaustrittsseitigen Ende nach unten weisend,
kurzzeitig ein Stück in das Schmelzbad einge
taucht wird und daß die an dem Gasspülstein haf
tende Masse anschließend abgekühlt wird, bis sie
einen festen, haftenden Film bildet.
6. Verfahren nach Anspruch 5 zur Anwendung bei einem
Gasspülstein, bei dem der Blechmantel auf den
Formstein aufgeschrumpft wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasspül
stein unmittelbar nach Fertigstellung der Blech
umkleidung mit seinem gasaustrittsseitigen Ende
in das Schmelzbad eingetaucht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 zur Anwendung bei einem
Gasspülstein, bei dem zwischen Formstein und
Blechmantel eine Mörtelschicht vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasspülstein nach Fertigstellung der Blech
umkleidung zunächst getrocknet und erst dann mit
seinem gasaustrittsseitigem Ende in das Schmelz
bad eingetaucht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631520 DE3631520A1 (de) | 1986-09-17 | 1986-09-17 | Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631520 DE3631520A1 (de) | 1986-09-17 | 1986-09-17 | Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631520A1 true DE3631520A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3631520C2 DE3631520C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6309704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631520 Granted DE3631520A1 (de) | 1986-09-17 | 1986-09-17 | Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631520A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3503222A1 (de) * | 1985-01-31 | 1986-09-18 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Gasspuelkegel |
DE3625478A1 (de) * | 1985-08-02 | 1987-02-12 | Burbach & Bender Ohg | Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesse |
-
1986
- 1986-09-17 DE DE19863631520 patent/DE3631520A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3503222A1 (de) * | 1985-01-31 | 1986-09-18 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Gasspuelkegel |
DE3625478A1 (de) * | 1985-08-02 | 1987-02-12 | Burbach & Bender Ohg | Gasspuelstein fuer metallurgische gefaesse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3631520C2 (de) | 1988-10-13 |
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