DE3630870A1 - An eine erregerschwingungsbeaufschlagte vorrichtung zur breitbandigen schwingungsverringerung ankoppelbares schwingungssystem - Google Patents
An eine erregerschwingungsbeaufschlagte vorrichtung zur breitbandigen schwingungsverringerung ankoppelbares schwingungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein an eine erregerschwingungsbeaufschlagte
Vorrichtung zur breitbandigen Schwingungsverringerung
ankoppelbares Schwingungssystem, bestehend
aus einer Schwingmasse und einer Feder.
Bei selbst- oder fremdgetriebenen Arbeitsgerätschaften,
Vorrichtungen, Maschinen u. dgl. treten oftmals aufgrund
des Antriebs oder der Arbeitsbewegungen mechanische
Schwingungen auf. So wirken z. B. die Maschinenantriebe
als Schwingungserreger, aber auch die Bearbeitungswerkzeuge
übertragen Schwingungen. Zur Verringerung des
Störeinflusses durch derartige Schwingungen sind bereits
Schwingungstilger und Schwingungsdämpfer in den verschiedensten
Formen bekannt geworden. Dabei arbeiten
die Schwingungsdämpfer so, daß mechanische Schwingungen
z. B. durch Kompression eines eingeschlossenen Luftpolsters
oder durch Umwandlung der Bewegungsenergie des schwingenden
mechanischen Teiles in Strömungsenergie und
Wärme einer Hydraulikflüssigkeit arbeiten. Schwingungstilger,
die aus einer Schwingmasse und einer Feder
bestehen, werden so ausgelegt, daß der Schwingungstilger
eine Eigenfrequenz aufweist, die der Erregungsfrequenz
entspricht. Dies hat zur Folge, daß die durch
die Erregungsfrequenz angeregte Vorrichtung überhaupt
keine Schwingungsausschläge macht, sondern daß sich
nur die Masse des Schwingungstilgers bewegt, wobei
es sich ergibt, daß die Amplituden der Schwingungen
der Masse des Schwingungstilgers nicht allzu groß
sind.
Jedoch ist die Wirksamkeit der Schwingungstilger jeweils
im wesentlichen auf die Abstimmfrequenz beschränkt
und der Schwingungstilger wirkt in anderen Bereichen
eher schwingungsverstärkend als dämpfend. Eine breitbandige
Dämpfung von Schwingungen über einen Bereich der Erregerschwingungen
ist nicht möglich. Schwingungsdämpfer
sind auch nicht immer anwendbar, zumal oftmals die
Lagerung zu weich wird, so daß eine genaue Handhabung
der Vorrichtung nicht mehr möglich ist.
Ähnliche Verhältnisse ergeben sich bei mobilen Einheiten,
wie Krafträdern, Rasenmähern, Motorkettensägen
u. dgl., die bevorzugt von Brennkraftmaschinen angetrieben
werden. Hier treten Erregerschwingungen in ganz bestimmten
Betriebs- bzw. Drehzahlbereichen auf, die einerseits
von der Brennkraftmaschine und andererseits vom Arbeitswerkzeug,
beispielsweise von der Schneidsichel, der
Sägenkette od. dgl., erzeugt werden. Eine Dämpfung
ist hier nicht oder nur in geringem Umfang möglich,
da ein festes Fundament nicht zur Verfügung steht
und andererseits auch die genaue Handhabung, beispielsweise
einer Kettensäge, nicht mehr möglich wäre.
Die Anwendung von Tilgern in diesem Bereich bringt, wie
voranstehend bereits ausgeführt, nur eine Tilgung
für eine ganz bestimmte Frequenz, die aber nicht
als ausreichend angesehen werden kann, da Erregerfrequenz
in den verschiedensten Größenordnungen auftreten und
sich Bereiche unangenehmer Resonanzschwingungen ergeben.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Schwingungstilger so weiterzubilden, daß er anstelle
einer Tilgungsfrquenz einen Schwingungseliminationsbereich
aufweist, in dem Schwingungen der zu Schwingungen
angeregten Vorrichtung nahezu getilgt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher ein System der
eingangs genannten Art vorgeschlagen, bei dem vorgesehen
ist, daß die Feder eine sich in Abhängigkeit von der
Erregungsfrequenz ändernde Federrate aufweist. Durch
diese sich ändernde Federrate wird die Tilgungsfrequenz
des Systems, die direkt von der Federrate der Feder
und der Schwingmasse abhängt, geändert, so daß sich
im Idealfall ein Tilgungsbereich ergibt, d. h. ein
Bereich an Erregungsfrequenzen, in dem die Schwingmasse
gleichmäßig oder unterschiedlich stark schwingt, während
die Vorrichtung, an die das Schwingungssystem angekoppelt
ist, in Ruhe verharrt.
Bevorzugterweise ist dabei vorgesehen, daß die Federrate
der Feder
C = m₂ · ω₂²
und sich im Bereich
Ω₁² < ω₂ < Ω₂²
ändert, wobei m₂ die Schwingmasse, ω₂ die
Schwingfrequenz der Schwingmasse, Ω₁ die Eigenfrequenz
der Vorrichtung und Ω₂ die Eigenfrequenz des ankoppelbaren
Schwingungssystems ist. Diese Eingrenzung führt
dazu, daß eine möglichst breitbandige Schwingungstilgung
erreicht wird, ohne eine Schwingungstilgung zu nahe
im Bereich der Eigenfrequenzen zu erzeugen, da eine
Tilgung im Bereich der Eigenfrequenz zur Folge hat,
daß dann, wenn die Erregungsfrequenz dann die Eigenfrequenz
erreicht oder überschreitet, hier eine Verstärkung
antelle einer Tilgung erreicht wird.
Um eine Feder nach den voranstehend angegebenen und
erläuterten Bedingungen auszubilden, ist bevorzugterweise
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Feder aus einem
elastischen, offene und geschlossene Zellen aufweisenden
Schaumkunststoff besteht. Durch die Wahl der Elastizität
und durch die Auswahl des Verhältnisses der Anzahl
der offenen zu der Anzahl der geschlossenen Zellen
des Schaumkunststoffes ist es möglich, ein Federverhalten
in der voranstehend beschriebenen Weise zu erhalten.
Bei einer geringen Frequenz, bei der die Möglichkeit
zur Entleerung und Wiederfüllung der offenen Zellen
des Schaumkunststoffes besteht, ergibt sich eine weichere
Federrate, während sich bei zunehmender Frequenz eine
Verhärtung ergibt. Gleichzeitig ergibt sich der Vorteil,
daß eine derartige Feder sich auch bei zunehmenden
Schwingungsamplituden verhärtet, so daß hier ebenfalls
eine Schwingungsdämpfung erreichbar ist.
Derartige Federn können bevorzugterweise aus Polyurethankautschuk,
Polyurethanschaumstoff oder einem elastisch
vernetzten Silikonkautschuk bestehen, wobei bevorzugterweise
ein homogener, annähernd inkompressibler, elastischer,
vernetzter Silikonkautschuk ausgewählt wird.
Um ein derartiges System an eine Vorrichtung, insbesondere
an ein Kraftrad, einen Rasenmäher, eine Motorkettensäge
od. dgl., anzukoppeln, ist bevorzugterweise vorgesehen,
daß das Schwingungssystem aus einem zylindrischen
Vollkörper als Schwingmasse mit nahezu konstanter,
hoher Dichte und mindestens einem den Zylinderkörper
umgreifenden Ringkörper als Feder besteht. Mit einer
derartigen Ausbildung kann das System ebenso klein
wie effektiv ausgebildet werden und es ergibt sich
eine optimale Anpaßbarkeit eines Grundsystems an die
verschiedenen möglichen Tilgungsbereiche, da durch
einfache Längung oder Kürzung der Schwingmasse und
die Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Ringkörpern
eine geeignete Bereichsauswahl getroffen werden kann,
ohne daß das System grundsätzlichen Veränderungen
unterworfen werden muß.
Bevorzugte Ausführungsform des Ringkörpers, mit
denen eine optimale Anpaßbarkeit und Ausbildung eines
Schwingungseliminationsbereiches durchführbar ist,
gehen aus den Unteransprüchen hervor. Dabei ist nach
einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 8
vorgesehen, daß der Ringkörper auf seiner Außenoberfläche
regelmäßig angeordnete kegel-, zylinder-, würfelförmige
oder eine andere geeignete geometrische Form aufweisende
Stütznoppen oder Stützrippen aufweist. Hierdurch ist
einerseits eine noch bessere Anpaßbarkeit der Federrate
an die vorgegebenen Bedingungen gegeben, da die Stütznoppen
eine Federrate in einem anderen Bereich als
der Bereich der Federrate des Ringkörpers aufweisen
und durch die Auswahl der Größe der Stütznoppen zu
der Größe des Ringkörpers die voranstehend beschriebene
Bereichsauswahl für die Federrate besonders gut möglich
wird. Andererseits ist über die Stütznoppen auch
eine leichte Anpaßbarkeit des Systems an die verschiedenen
Anwendungszwecke in der Form gegeben, daß das
System ohne umfangreiche vorherige Schwingungsuntersuchungen
an die mit den Erregerschwingungen betastete
Einrichtung angekoppelt werden kann und durch
Änderung des Federverhaltens durch einfaches Wegschneiden,
Wegbrennen od. dgl. der Stütznoppen die Federrate
veränderbar ist, so daß dann festgestellt werden kann,
bei welcher Ausbildungsform der Feder der gewünschte
Schwingungseliminationsbereich auftritt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 ein in einem als Rohrstück ausgebildeten
Maschinenteil angeordnetes Schwingungssystem in einer
senkrechten Schnittdarstellung,
Fig. 2 das Schwingungssystem gemäß Fig. 1 in einer
senkrechten Schnittdarstellung gemäß Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Ringkörpers,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des Schwingungssystems
in einer senkrechten Schnittdarstellung,
Fig. 5 das Schwingungssystem gemäß Fig. 4 in einer
senkrechten Schnittdarstellung gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Schwingungssystems
in einer senkrechten Schnittdarstellung,
Fig. 7 das Schwingungssystem gemäß Fig. 6 in einer
senkrechten Schnittdarstellung gemäß Linie VII-VII in
Fig. 6,
Fig. 8 das in einem Einbaubehälter angeordnete Schwingungssystem
gemäß Fig. 6 in einer senkrechten Schnittdarstellung
und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Schwingungssystems
in einer senkrechten Schnittdarstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte Schwingungssystem ist mit
100 bezeichnet und besteht aus einer mit 10 bezeichneten
Schwingmasse m₂ und einer Feder 20. Die Schwingmasse
10 ist dabei als zylindrischer Vollkörper 11 ausgebildet,
der eine nahezu konstante, hohe Dichte aufweist und
beispielsweise aus Blei hergestellt sein kann. Auf
den Vollkörper 11 sind etwa scheibenförmig ausgebildete
und einen rechteckigen Querschnitt aufweisende Ringkörper
30 aufgeschoben, die sich an der Innenwand 41 eines
als Rohrkörper 40 ausgebildeten Maschinenteils abstützen,
wie in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei bildet die als
Ringkörper 30 ausgebildete Feder 20 die Verbindung
zwischen der Schwingmasse 10 und dem Rohrkörper 40,
der die auf das Maschinenteil wirkenden Erregerschwingungen
über die Feder 20 auf die Schwingmasse 10 überträgt.
In Fig. 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform des
Ringkörpers 130 dargestellt, der einen annähernd rechteckigen
Querschnitt Q aufweist und bei dem sich der
Außenradius R in Längsrichtung L des in der Zeichnung
nicht dargestellten zylindrischen Vollkörpers verkleinert.
Mit dieser Formgebung des Ringkörpers 130 ist eine
über den Querschnitt Q gesehen unterschiedliche Vorspannung
erreichbar, wodurch die Federrate sich dann
progressiv über die Erregungsfrequenz ändert. Dieses
Verhalten wird noch verstärkt, wenn eine der Scheibenseiten
131, 132 nach innen eingezogen ausgebildet ist. Gleichzeitig
ergibt sich bei dieser Formgebung der Vorteil,
daß ein mit derart geformten Ringkörpern 130 versehener
Vollkörper 10 leicht in ein Maschinenteil einschiebbar
ist.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Schwingungssystem
zeigt zwei weitere Ausbildungsmöglichkeiten der Feder
20. Einerseits ist der als Feder 20 wirkende Ringkörper
230 über die ganze Länge des Vollkörpers 10 ausgebildet,
was eine leichtere Handhabbarkeit des Schwingungssystems
200 bewirkt und andererseits ist der Ringkörper
230 auf seiner Außenoberfläche 231 mit einen dreieckigen
Querschnitt aufweisenden Stützrippen 235 versehen.
Über diese ergibt sich die voranstehend beschriebene,
besonders gute Anpaßbarkeit des Schwingungssystems
200 an die durch die auf das Maschinenteil 40 wirkenden
Erregerschwingungen vorgegebenen besonderen Schwingungs-
und Tilgungsbedingungen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform
des Schwingungssystems 300 dargestellt, bei der die
auf den Vollkörper 10 aufgesetzten Ringkörper 330
in ihrer Grundform scheibenförmig ausgebildet sind,
wobei in die Ringkörper Einziehungen 331 eingebracht
sind. Dadurch ergibt sich, daß der Ringkörper, der
den Vollkörper 10 an dem Maschinenteil 40 abstützt,
eine annähernd malteserkreuzförmige Außenform aufweist.
Bei dieser Ausbildungsform ergibt sich der besondere
Vorteil, daß die Möglichkeit gegeben ist, neben der
Änderung der Federrate der als Feder 20 wirkenden
Ringkörper 330 über die Erregungsfrequenz auch noch
eine gesteuerte Änderung der Federrate über die Erregeramplitude
vorzusehen, da sich durch die Formgebung
eine Änderung der Federrate bei steigender oder sinkender
Erregeramplitude ergibt.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für das neuartige
Schwingungssystem ergibt sich im Bereich von Rasenmähern,
Freischneidern und insbesondere bei Motorkettensägen,
da hier der Gerätekörper eine Vielzahl
von rohrförmig ausgebildeten Maschinenteilen aufweist.
Das Einsetzen des Schwingungssystems ist hier ohne
Probleme möglich und es kann bevorzugterweise vorgesehen
werden, daß das Schwingungssystem in einem Behälter
angeordnet wird, der innerhalb des Maschinenteils
verschiebbar ist, um an einer bestimmten Stelle auftretende
Schwingungen in einem bestimmten Frequenzbereich
optimal zu tilgen. In Fig. 4 ist daher das aus dem
Vollkörper 10 und den Ringkörpern 330 bestehende Schwingungssystem
300 in einem topfförmigen Behälter 50
angeordnet, der über ein Deckelteil 51 verschließbar
ist und in der in Pfeilrichtung X angedeuteten Weise
innerhalb des Maschinenteiles 40 verschiebbar ist.
Es hat sich gezeigt, daß diese Ausführungsform besonders
vorteilhaft dort einsetzbar ist, wo Schwingungen in
einem fertigen System auftreten. Da hier eine nachträgliche
Optimierung der Schwingungsdämpfung bzw. -tilgung
nur mit großem Aufwand möglich ist, kann nunmehr ohne
Probleme ein ein Schwingungssystem der voranstehend
bechriebenen Art enthaltender Behälter innerhalb
des Gerätekörpers verschoben werden und dann dort
fest angeordnet werden, wo die Schwingungen verstärkt
auftreten und zu tilgen sind.
Die voranstehend beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Schwingungssysteme weisen im wesentlichen
ringförmige Federn auf. Es ist aber ohne weiteres
möglich, die Federn beispielsweise rechteckig oder
quadratisch auszubilden, um ein in gleicher Weise
arbeitendes System, z. B. zwischen zwei Gehäusewänden
oder in einem Rohrstück mit quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt, anzuordnen. Auch andere geeignete geometrische
Formen sind denkbar, wobei vorgesehen werden kann,
sich im Maschinengehäuse ergebende Räume oder Hohlräume
mit einem geeignete Eigenschaften aufweisenden Schaumkunststoff
zu versehen oder auszuschäumen und darin
eine Schwingmasse geeigneter Art anzuordnen. Auch
hierbei ist der grundsätzliche Erfindungsgedanke verwirklicht,
der darin besteht, daß sich die Federrate der
Feder in Abhängigkeit von der Erregungsfrequenz und/oder
von der Erregeramplitude ändert und so eine Schwingungsverringerung
oder Elimination in einem Erregungsfrequenzbereich
erreicht wird.
In Fig. 8 ist daher eine weitere Ausführungsform des
Schwingungssystems 400 dargestellt, bei der die Schwingmasse
10 als Vollkörper 111 ausgebildet ist. Der Vollkörper
111 ist von einem hohlkugelförmigen Federkörper
430 umgeben, der als Feder wirkt. Die Ausbildung der
Schwingmasse 10 als Kugel hat den ganz wesentlichen
Vorteil, daß sich die Schwingmasse m₂ selbsttätig in
die durch die Schwingungserregung vorgegebene Richtung
einstellt. Damit ist ein Schwingungssystem geschaffen
worden, das in alle Richtungen gleichmäßig die gewünschten
Eigenschaften aufweist und bei dem eine bestimmte Einstellung
nicht mehr notwendig ist.
Bei einer Anordnung des Schwingungssystems 400 in einem
aus zwei Halbkugelschalen 151, 152 bestehenden Behälter
150 kann das Schwingungssystem 400 problemlos innerhalb
der Vorrichtung angeordnet werden. Auch bei diesem
Schwingungssystem ergibt sich der Vorteil, daß eine
nachträgliche Optimierung ohne großen Aufwand durchführbar
ist, indem der das Schwingungssystem 400 enthaltende
Behälter 150 innerhalb der Vorrichtung verschoben und
dort fest angeordnet wird, wo die Schwingungen auftreten
und zu tilgen sind.
Claims (12)
1. An eine erregerschwingungsbeaufschlagte Vorrichtung
zur breitbandigen Schwingungsverringerung ankoppelbares
Schwingungssystem, bestehend aus einer Schwingmasse
und einer Feder, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (20) eine sich in Abhängigkeit von
der Erregerfrequenz Ω ändernde Federrate (C)
aufweist.
2. Ankoppelbares Schwingungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federrate der Feder
(20)
C = m₂ · ω₂²und sich im BereichΩ₁² < ω₂ < Ω₂²ändert, wobei m₂ die Schwingmasse (10), ω₂ die
Schwingfrequenz der Schwingmasse (m₂), Ω₁ die
Eigenfrequenz der Vorrichtung und Ω₂ die Eigenfrequenz
des ankoppelbaren Schwingungssystems ist.
3. Ankoppelbares Schwingungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) aus
einem elastischen, offene und geschlossene Zellen
aufweisenden Schaumkunststoff besteht.
4. Ankoppelbares Schwingungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) aus
Polyurethankautschuk, Polyurethanschaumstoff oder
elastisch vernetztem Silikonkautschuk besteht.
5. Ankoppelbares Schwingungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (20) aus
einem homogenen, annähernd inkompressiblen, elastischen
vernetzten Silikonkautschuk besteht.
6. Ankoppelbares Schwingungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwingungssystem (100) aus einem zylindrischen
Vollkörper (11) als Schwingmasse (10) mit nahezu
konstanter, hoher Dichte und mindestens einem den
Vollkörper (11) umgreifenden Ringkörper (30) als
Feder (20) besteht.
7. Ankoppelbares Schwingungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper (30)
scheibenförmig mit quadratischem oder rechteckigem
Querschnitt ausgebildet ist.
8. Ankoppelbares Schwingungssystem nach Anspruch 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkörper
(230) auf seiner Außenoberfläche (231) regelmäßig
angeordnete, kegel-, zylinder-, würfelförmige oder
eine andere geeignete geometrische Form aufweisende
Stütznoppen oder Stützrippen (235) aufweist.
9. Ankoppelbares Schwingungssystem nach einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringkörper (130) einen annähernd rechteckigen
Querschnitt (Q) aufweist, wobei sich der Außenradius
(R) in Längsrichtung (L) des zylindrischen Vollkörpers
verkleinert und eine der Scheibenseiten (131, 132)
nach innen eingezogen ausgebildet ist.
10. Ankoppelbares Schwingungssystem nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringkörper (330) scheibenförmig mit auf seinem
Umfang regelmäßig verteilten Einziehungen (231)
ausgebildet ist.
11. Ankoppelbares Schwingungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwingungssystem (400) aus einem kugelförmigen
Vollkörper (111) als Schwingmasse (10) mit nahezu
konstanter, hoher Dichte und einem den Vollkörper
(111) umgreifenden hohlkugelförmigen Federkörper
(430) als Feder (20) besteht.
12. Ankoppelbares Schwingungssystem nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schwingungssystem (100; 200; 300; 400) in einem
verschließbaren, in der Vorrichtung anordbaren
Behälter (50; 150) angeordnet ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8141 | Disposal/no request for examination |