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Diese Erfindung bezieht sich auf ein angetriebenes Werkzeug und insbesondere auf einen Bohrhammer oder eine Bohrmaschine mit Hammerfunktion.
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Die
EP 1157788 offenbart einen typischen Bohrhammer, der in einer Nur-Hammerbetriebsart, einer Nur-Bohrerbetriebsart und einer kombinierten Hammer- und Bohrerbetriebsart arbeiten kann. Während des Betriebs eines solchen Bohrhammers kann ein wesentlicher Umfang an Vibration erzeugt werden. Die Vibration entsteht durch den Betrieb des Drehantriebsmechanismus und/oder des Hammermechanismus, je nach Betriebsart des Bohrhammers, in Kombination mit den Vibrationskräften, die auf den Bohrereinsatz wirken und die am Bohrereinsatz auftreten, wenn dieser an einem Werkstück benutzt wird. Diese Vibrationen werden auf den Hauptkörper des Bohrhammers und dann wiederum auf einen hinteren Griff übertragen, den der Benutzer zum Abstützen des Bohrhammers benutzt. Die Vibrationsübertragung vom Hauptkörper auf den hinteren Griff und dann weiter auf die Hand des Benutzers kann nicht nur schmerzhaft sein, sondern kann Verletzungen verursachen, insbesondere wenn der Bohrhammer über längere Zeit benutzt wird. Es ist daher erstrebenswert, den Umfang der vom Hauptkörper auf den hinteren Griff übertragenen Vibration zu minimieren.
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Eine Lösung ist, den hinteren Griff beweglich auf dem Hauptkörper des Bohrhammers anzubringen, um eine relative Bewegung zwischen beiden zu ermöglichen, und zwischen Hauptkörper und hinterem Griff einen Vibrationsdämpfungsmechanismus anzuordnen, um den Umfang der vorn Hauptkörper auf den hinteren Griff übertragenen Vibration zu minimieren.
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Die
GB 2407790 beschreibt einen solchen Vibrationsdämpfungsmechanismus für einen Bohrhammer, durch den der Umfang der vom Hauptkörper auf den hinteren Griff übertragenen Vibration verringert wird. Der Aufbau eines solchen Dämpfungsmechanismus führt jedoch dazu, dass die Bewegung des hinteren Griffs begrenzt wird auf eine lineare Rückwärts- und Vorwärtsbewegungsrichtung parallel zur Längsachse des Bohrhammers, entlang der sich ein hin und her bewegender Schlagkörper und Kolben bewegen. Dies ist nicht die effizienteste Methode, um den Umfang der auf den hinteren Griff übertragenen Vibration zu verringern. Der Grund hierfür liegt in der Natur der auf den Hauptkörper des Bohrhammers wirkenden Vibration und der Masseverteilung innerhalb des Bohrhammers. Dies führt zu einer gesamten oder kombinierten Vibration, deren Bewegungsrichtung sich von einer linearen Rückwärts- und Vorwärtsbewegung unterscheidet. Zudem variiert die Bewegungsrichtung der kombinierten Vibration, je nachdem, an welcher Stelle des Hauptkörpers oder Griffs sie gemessen wird. Die Einschränkung der Bewegungsrichtung des hinteren Griffs in dem Bohrhammerm wie in
GB2407790 beschriebenen, berücksichtigt dies nicht.
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Gemäß dem ersten Aspekt dieser Erfindung gibt es ein angetriebenes Werkzeug mit
einem Hauptkörper,
einem Antriebsmechanismus, der in dem Hauptkörper angeordnet ist,
wenigstens einem Griff, der über wenigstens einen Verbindungspunkt beweglich am Hauptkörper angebracht ist,
einem Vibrationsdämpfungsmechanismus, der zwischen dem Hauptkörper und dem Griff vorgesehen ist und der den Umfang an Vibrationen verringert, die durch den Betrieb des Antriebsmechanismus' erzeugt und vom Hauptkörper auf den Griff übertragen werden,
wobei der Vibrationsdämpfungsmechanismus ein Dämpfungselement aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationsdämpfungsmechanismus ferner einen Begrenzungsmechanismus aufweist, der die Bewegungsrichtung des Griffs 10 an dem Verbindungspunkt, wo er an dem Hauptkörper angebracht ist, relativ zum Hauptkörper auf im Wesentlichen die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt, die an dem Verbindungspunkt auftritt.
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Die dominierende Vibration an einem Punkt ist die Hauptvibration, die an einem Punkt erwartungsgemäß auftritt, wenn das angetriebene Werkzeug unter bestimmten Betriebsbedingungen arbeitet.
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Indem versucht wird, die Bewegungsrichtung des hinteren Griffs relativ zum Hauptkörper auf oder in etwa auf die der dominierenden Vibration zu begrenzen, die aus der Summe aller auf den Hauptkörper des Bohrhammers wirkenden Arten von Vibrationen in Kombination mit der Masseverteilung innerhalb des Bohrhammers resultiert, kann die Verringerung der Vibrationsübertragung von dem Hauptkörper auf den hinteren Griff optimiert werden.
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Gemäß dem zweiten Aspekt dieser Erfindung wird ein angetriebenes Werkzeug bereitgestellt mit
einem Hauptkörper,
einem Antriebsmechanismus, der in dem Hauptkörper angeordnet ist,
wenigstens einem Griff, der über zwei Verbindungspunkte beweglich an dem Hauptkörper angebracht ist,
einem Vibrationsdämpfungsmechanismus, der zwischen dem Hauptkörper und dem Griff vorgesehen ist und der den Umfang an Vibrationen verringert, die durch den Betrieb des Antriebsmechanismus' erzeugt werden und die vom Hauptkörper auf den Griff übertragen werden,
wobei der Vibrationsdämpfungsmechanismus ein Dämpfungselement aufweist,
und wobei der Vibrationsdämpfungsmechanismus ferner zwei Begrenzungsmechanismen aufweist, jeweils einer für jeden Verbindungspunkt, wobei jeder Begrenzungsmechanismus die Bewegungsrichtung seines entsprechenden Verbindungspunkts relativ zum Hauptkörper auf im Wesentlichen eine einzige Richtung begrenzt,
und wobei wenigstens einer der Begrenzungsmechanismen einen einzigen Hebelarm aufweist, der an einem Ende schwenkbar mit seinem entsprechenden Verbindungspunkt und an dem anderen Ende schwenkbar mit dem Hauptkörper verbunden ist, wobei die Ausrichtung der Schwenkachsen parallel zueinander ist und die Bewegung des entsprechenden Verbindungspunkts auf im Wesentlichen eine einzige Richtung begrenzt ist.
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Gemäß dem dritten Aspekt dieser Erfindung wird ein angetriebenes Werkzeug bereitgestellt mit
einem Hauptkörper,
einem Antriebsmechanismus, der in dem Hauptkörper angeordnet ist,
wenigstens einem Griff, der an zwei Verbindungspunkten beweglich an dem Hauptkörper angebracht ist,
einem Vibrationsdämpfungsmechanismus, der zwischen dem Hauptkörper und dem Griff vorgesehen ist und der den Umfang an Vibrationen verringert, die durch den Betrieb des Antriebsmechanismus' erzeugt und vom Hauptkörper auf den Griff übertragen werden,
wobei der Vibrationsdämpfungsmechanismus ein Dämpfungselement aufweist,
und wobei der Vibrationsdämpfungsmechanismus ferner zwei Begrenzungsmechanismen aufweist, jeweils einer für jeden Verbindungspunkt, wobei jeder Begrenzungsmechanismus die Bewegungsrichtung seines entsprechenden Verbindungspunkts relativ zum Hauptkörper auf im Wesentlichen eine einzige Richtung begrenzt,
und wobei wenigstens einer der Begrenzungsmechanismen einen Verschiebemechanismus mit zwei Teilen aufweist, wobei ein erster Teil an dem Hauptkörper angebracht ist, wobei der zweite Teil an dem hinteren Griff angebracht ist und wobei ein Teil geradlinig an dem anderen Teil gleitet, um die Bewegungsrichtung des entsprechenden Verbindungspunkts auf eine einzige Richtung zu begrenzen.
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Nun werden fünf Ausführungsbeispiele dieser Erfindung beschrieben mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, von denen:
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1 eine schematische Darstellung eines senkrechten Querschnitts eines Bohrhammers zeigt;
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1A die Vektoraddition der zwei Arten von Vibration in der umgekehrten Richtung zu der in 1 gezeigten Richtung des oberen Endes des Griffs zeigt;
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1B die Vektoraddition der zwei Arten von Vibration in der umgekehrten Richtung zu der in 1 gezeigten Richtung des unteren Endes des Griffs zeigt;
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2 eine schematische Darstellung eines senkrechten Querschnitts eines Bohrhammers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt;
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3A eine Draufsicht des unteren Hebelarms zeigt;
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3B eine Querschnittansicht einer Strebe des Hebelarms zeigt, wie in 3 in Richtung der Pfeile Z dargestellt;
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4 eine schematische Darstellung eines senkrechten Querschnitts eines Bohrhammers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt;
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5 eine schematische Darstellung eines senkrechten Querschnitts eines Bohrhammers gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt;
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5A eine perspektivische Darstellung des in 5 gezeigten T-Stücks zeigt;
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6 eine schematische Darstellung eines senkrechten Querschnitts eines Bohrhammers gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt;
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7 eine schematische Darstellung der Rückseite eines Bohrhammers gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt; und
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8 eine schematische Darstellung der Rückseite eines Bohrhammers gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt.
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Das erste Ausführungsbeispiel dieser Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1, 2, 3A und 3B beschrieben.
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Bezugnehmend auf 1 ist die Kontur eines Bohrhammers mit drei Betriebsarten durch Linie 2 angegeben.
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Der Bohrhammer weist einen Hauptkörper 4 auf. In der oberen Hälfte 8 des Hauptkörpers 4 sind auf bekannte Weise die Spindel, die Drehantriebsgetriebekette, der Taumelantrieb, der Kolben, der Schlagkörper und der Döpper angebracht (die alle nicht gezeigt sind). In der unteren Hälfte 6 des Hauptkörpers 4 ist auf bekannte Weise ein Elektromotor (nicht gezeigt) angebracht, der die Drehgetriebekette und/oder den Taumelantrieb antreiben kann, um den Bohrhammer je nach der vom Benutzer gewählten Betriebsart entweder in der Nur-Hammerbetriebsart, der Nur-Bohrerbetriebsart oder der kombinierten Hammer- und Bohrerbetriebsart anzutreiben.
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Am vorderen Ende des Hauptkörpers 4 ist ein Werkzeughalter 12 angebracht, beispielsweise ein Werkzeughalter vom Typ SDS plus. In dem Werkzeughalter 12 wird ein Bohrereinsatz 14 gehalten.
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An der Rückseite des Hauptkörpers 4 ist ein Griff 10 angebracht, der zwei Enden 16, 18 aufweist. Der Griff 10 ist so angebracht, dass er sich relativ zum Hauptkörper 4 bewegen kann. Die zwei Enden 16, 18 des Griffs 10 sind beide über Verbindungsabschnitte 20, 22 mit dem Hauptkörper 4 verbunden. In jedem Verbindungsabschnitt 20, 22 ist ein Vibrationsdämpfungsmechanismus angeordnet (der nachfolgend detaillierter beschrieben wird), der zwischen dem Hauptkörper 4 und dem Griff 10 wirkt, um den Umfang der während des Bohrhammerbetriebs vom Hauptkörper 4 auf den Griff 10 übertragenen Vibration zu verringern. Die beiden Verbindungsabschnitte 20, 22 sind von Balgen 24 umgeben.
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Der Betrieb und der interne Mechanismus eines solchen Bohrhammers sind nicht Bestandteil dieser Erfindung, und zahlreiche solcher Aufbauten sind im Stand der Technik offenbart. Es ist ersichtlich, dass dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung auf jeden Bohrmaschinentyp anwendbar ist, der einen Griff 10 hat, der beweglich an der Rückseite des Hauptkörpers der Bohrmaschine angebracht ist, unabhängig vom Umfang ihrer Betriebsarten oder dem internen Aufbau ihrer Bestandteile.
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Der Bohrhammer hat einen Schwerpunkt 26. Zur Klarstellung sind die drei Bewegungsachsen X, Y und Z in 1 gezeigt. Die X-Richtung, wie in 1 gezeigt, ist vertikal. Die Y-Richtung, wie in 1 gezeigt, ist horizontal und parallel zur Ebene des Papiers, auf dem die Figur gezeichnet ist. Die Z-Richtung, wie in 1 gezeigt, ist horizontal, aber senkrecht zur Ebene des Papiers, auf dem die Figur gezeichnet ist.
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Während des Betriebs des Bohrhammers in der Nur-Hammerbetriebsart werden Schläge, die durch den Elektromotor erzeugt werden, der den Taumelantrieb, den Schlagkörper und den Döpper antreibt (”Hammermechanismus”), entlang der Achse 28 (in X-Richtung), die im Wesentlichen parallel und koaxial zur Längsachse des Bohrereinsatzes verläuft, auf den Bohrereinsatz 14 ausgeübt. Dies treibt den Bohrereinsatz 14 nach vorn in ein Werkstück (nicht gezeigt). Das Werkstück, bei dem es sich in der Regel um Stein oder Mauerziegel handelt, setzt der Vorwärtsbewegung des Bohrereinsatzes 14 Widerstand entgegen. Hierdurch prallt der Bohrereinsatz 14 entlang der Achse 28 zurück, vorn Werkzeug weg in Richtung des Hauptkörpers 4 des Bohrhammers.
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Von daher entsteht am Hauptkörper 4 entlang der Achse 28 in beiden Richtungen eine Kraft F(t) 30 infolge der Schläge des Hammermechanismus und des Zurückprallens des Bohrereinsatzes 14 vom Werkstück weg. Dies führt zu Vibrationen im Hauptkörper 4 des Bohrhammers, wobei die Richtung der Triebkraft der Vibrationen entlang der Achse 28 verläuft. Dies führt zu linearen Vibrationen im Hauptkörper 4 in X-Richtung, in 1 durch Pfeil A gezeigt, wobei die Richtung parallel zur Achse 28 ist.
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Der Schwerpunkt liegt in einer vertikalen Ebene, in der die Achse 28 angeordnet ist. Von daher liegt der Schwerpunkt 26 direkt unter der Achse 28.
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Da der Schwerpunkt 26 unterhalb der Achse 28 liegt, entstehen zusätzlich zu den linearen Vibrationen (Pfeil A) Winkelvibrationen um den Schwerpunkt 26. Die Richtung der Vibrationskräfte der Winkelvibrationen ist durch Pfeil B in 1 angegeben. Dies führt zusätzlich zu der linearen Vibration (Pfeil A) zu einem Verdrehmoment (in der X-Y-Ebene) um den Schwerpunkt 26.
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Die Verbindungsabschnitte 20, 24 sind aufgebaut, um den Umfang der vom Hauptkörper 4 auf den Griff 10 übertragenen Vibrationen zu verringern. Sie sind angeordnet, um sowohl die linearen Vibrationen (Pfeilrichtung A) als auch die Winkelvibrationen (Pfeilrichtung B) zu verringern.
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Der Mittelpunkt 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 ist der Punkt, an dem das obere Ende 18 des Griffs 10 den oberen Verbindungsabschnitt 22 berührt.
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Der Mittelpunkt 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 ist der Punkt, an dem das untere Ende 16 des Griffs 10 den unteren Verbindungsabschnitt 20 berührt.
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Als erstes wird nun die Bewegung 40 infolge der Vibrationen des oberen Endes 18 des Griffs 10 beschrieben.
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Auf den Mittelpunkt 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 werden, wenn eine starre Verbindung mit dem Hauptkörper 4 besteht, zwei Vibrationsarten ausgeübt, die in Kombination miteinander wirken, um eine einzige hieraus resultierende Vibrationsbewegung zu erzeugen. Die erste Vibrationsart resultiert aus der linearen Vibration des Hauptkörpers 4 in Pfeilrichtung A. Die Größe und Richtung (ax1) relativ zum Hauptkörper 4 der aus der linearen Vibration (Pfeil A) resultierenden Vibration am Mittelpunkt 32 ist durch einen Pfeil 36 dargestellt (die Richtung des Pfeils 36 ist identisch mit der Vibrationsrichtung, die Länge des Pfeils 36 hängt von der Amplitude der Vibration ab). Die zweite Vibrationsart resultiert aus der Winkelvibration des Hauptkörpers 4 um den Schwerpunkt 26 in Pfeilrichtung B. Die Größe und Richtung (ae1) relativ zum Hauptkörper 4 der aus der Winkelvibration (Pfeil B) resultierenden Vibration am Mittelpunkt 32 ist durch einen zweiten Pfeil 38 dargestellt (die Richtung des Pfeils 38 ist identisch mit der Vibrationsrichtung, die Länge des Pfeils 38 hängt von der Amplitude der Vibration ab). Die Richtung des zweiten Pfeils 38 ist tangential zum Umfang eines Kreises, dessen Mittelpunkt am Schwerpunkt 26 des Bohrhammers liegt. Durch Vektoraddition der beiden Pfeile 36, 38, die die beiden Vibrationen darstellen, können die Größe und Richtung der resultierenden Vibration relativ zum Hauptkörper 4 am Mittelpunkt 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 berechnet werden. Dies ist durch einen dritten Pfeil 40 gezeigt (die Richtung des Pfeils 40 ist identisch mit der Vibrationsrichtung, die Länge des Pfeils 40 hängt von der Amplitude der Vibration ab). Der dritte Pfeil 40 stellt die Richtung und Größe der „dominierenden” Vibration am Mittelpunkt 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 dar (wenn der Bohrhammer in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet).
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Wenn der Hauptkörper 4 vibriert, schwingt er parallel zur Achse 28 vor und zurück sowie im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn um den Schwerpunkt 26. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Hauptkörper sich bei seiner Rückwärtsbewegung (nach rechts bei der Ansicht in 1) im Uhrzeigersinn bewegt (bei der Ansicht in 1). Dies führt zu der in 1 gezeigten Richtung der Pfeile 36, 38, 40. Wenn sich der Hauptkörper 4 vorwärts bewegt (nach links bei der Ansicht in 1), bewegt er sich auch im Gegenuhrzeigersinn (bei der Ansicht in 1). Dies würde zur Umkehrung der Richtung der Pfeile wie in 1A gezeigt führen. Trotzdem hat die Richtung der Pfeile 36', 38', 40' – obwohl umgekehrt – relativ zum Hauptkörper 4 die gleiche Ausrichtung wie die in 1.
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Als zweites wird nun die Bewegung 46 infolge der Vibration des unteren Endes 16 des Griffs 10 beschrieben.
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Auf den Mittelpunkt 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 werden, wenn eine starre Verbindung mit dem Hauptkörper 4 besteht, ebenfalls zwei Vibrationsarten ausgeübt, die in Kombination miteinander wirken, um eine einzige hieraus resultierende Vibrationsbewegung zu erzeugen. Die erste Vibrationsart resultiert aus der linearen Vibration des Hauptkörpers 4 in Pfeilrichtung A.
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Die Größe und Richtung relativ zum Hauptkörper 4 (ax2) der aus der linearen Vibration (Pfeil A) resultierenden Vibration ist durch Pfeil 42 dargestellt (die Richtung des Pfeils 42 ist identisch mit der Vibrationsrichtung, die Länge des Pfeils 42 hängt von der Amplitude der Vibration ab). Die zweite Vibrationsart resultiert aus der Winkelvibration des Hauptkörpers 4 um den Schwerpunkt 26 in Pfeilrichtung B. Die Größe und Richtung relativ zum Hauptkörper 4 (ae2) der aus der Winkelvibration (Pfeil B) resultierenden Vibration ist durch einen zweiten Pfeil 44 dargestellt (die Richtung des Pfeils 44 ist identisch mit der Vibrationsrichtung, die Länge des Pfeils 44 hängt von der Amplitude der Vibration ab). [Die Richtung des zweiten Pfeils 44 ist tangential zum Umfang eines Kreises, dessen Mittelpunkt am Schwerpunkt 26 liegt.] Durch Vektoraddition der beiden Pfeile 42, 44, die die beiden Vibrationen darstellen, können die Größe und Richtung relativ zum Hauptkörper 4 am Mittelpunkt 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 berechnet werden. Dies ist durch einen dritten Pfeil 46 gezeigt (die Richtung des Pfeils 46 ist identisch mit der Vibrationsrichtung, die Länge des Pfeils 46 hängt von der Amplitude der Vibration ab). Der dritte Pfeil 46 stellt die Richtung und Größe der dominierenden Vibration am Mittelpunkt 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 dar (wenn der Bohrhammer in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet).
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Wie vorstehend erwähnt, schwingt der Hauptkörper 4, wenn er vibriert, parallel zur Achse 28 vor und zurück sowie im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn um den Schwerpunkt. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass der Hauptkörper 4 sich bei seiner Rückwärtsbewegung (nach rechts bei der Ansicht in 1) im Uhrzeigersinn um den Schwerpunkt 26 bewegt (bei der Ansicht in 1). Dies führt zu der in 1 gezeigten Richtung der Pfeile 42, 44, 46. Wenn sich der Hauptkörper vorwärts bewegt (nach links bei der Ansicht in 1), bewegt er sich auch im Gegenuhrzeigersinn (bei der Ansicht in 1). Dies würde zu einer Richtung der Pfeile 42', 44', 46' wie in 1B gezeigt führen. Trotzdem hat die Richtung der Pfeile 42', 44', 46' – obwohl umgekehrt – relativ zum Hauptkörper 4 die gleiche Ausrichtung wie die in 1.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die dominierende Vibration, Pfeil 46, des Mittelpunkts 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 in etwa vertikal ausgerichtet. Die Ausrichtung der dominierenden Vibration, Pfeil 40, des Mittelpunkts 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 ist in etwa fünfundvierzig Grad zur Vertikalen ausgerichtet.
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Diese Erfindung optimiert die Vibrationsverringerung durch die Verbindungsabschnitte 20, 22, um den Umfang der vom Hauptkörper 4 auf den Griff 10 übertragenen Vibration zu minimieren, indem die Bewegungsrichtung der Enden 16, 18 des Griffs 10, der mit dem Hauptkörper über die Verbindungsabschnitte 20, 22 verbunden ist, begrenzt wird auf die der dominierenden Vibration an diesen Enden 16, 18, die durch die lineare Vibration (Pfeil A) in Kombination mit der Winkelvibration (Pfeil B) des Hauptkörpers verursacht wird. Mit anderen Worten wird die Bewegung des oberen Endes 18 begrenzt, sodass es sich nur in Pfeilrichtung 40 relativ zum Hauptkörper 4 bewegen kann, und die Bewegung des unteren Endes 16 wird begrenzt, sodass es sich nur in Pfeilrichtung 46 relativ zum Hauptkörper bewegen kann.
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Sobald die Bewegungsrichtung der beiden Enden 16, 18 des Griffs 10 auf die Richtung der auf diese Enden 16, 18 wirkenden dominierenden Vibration begrenzt ist, wird an den beiden Enden 16, 18 ein Vibrationsdämpfungs- oder -absorptionsmechanismus angeordnet, um die Vibration zu absorbieren. Da die Enden 16, 18 des Griffs 10 in ihrer Bewegungsrichtung auf die der dominierenden Vibration, die auf die Enden 16, 18 einwirkt, begrenzt sind, wird die Wirkung des Dämpfungsmechanismus maximiert.
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Die Mechanismen, durch die die Bewegung der beiden Enden 16, 18 des Griffs 10 auf die Richtung der auf die beiden Enden 16, 18 jeweils wirkenden resultierenden Vibration begrenzt ist, wird nun mit Bezug auf 2 beschrieben.
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Jeder der beiden Verbindungsabschnitte 20, 22 weist einen Hebelarm 52, 54 auf. Ein Ende 58, 60 jedes Hebelarms 52, 54 ist schwenkbar mit dem Mittelpunkt 32, 34 eines Endes 16, 18 des Griffs 10 verbunden. Das andere Ende 62, 64 jedes Hebelarms 52, 54 ist schwenkbar mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Die Position der Schwenkpunkte ist dergestalt, dass die Bewegungsrichtung der Enden 16, 18 des Griffs auf die Richtung (Pfeile 40, 46) der auf dieses Ende 16, 18 wirkenden dominierenden Vibration begrenzt ist.
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Der untere Hebelarm 52 wird nun detaillierter mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
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Das erste Ende 60 des unteren Hebelarms 52 weist ein Lager 66 auf, das dem ersten Ende 60 das Schwenken relativ zum Ende 16 des Griffs 10 ermöglicht, mit dem das erste Ende 60 verbunden ist. Das zweite Ende 64 des unteren Hebelarms 52 weist ebenfalls ein Lager 68 auf, das dem zweiten Ende 64 das Schwenken relativ zum Hauptkörper 4 ermöglicht, mit dem das zweite Ende 64 verbunden ist. Die zwei Enden 60, 64 sind über zwei Streben 70, 72 miteinander verbunden, die zum Zwecke der Steifigkeit beide ein ”I”-Profil haben, wie in 3B gezeigt. Der untere Hebelarm 52 kann aus Kunststoff gefertigt werden, um das Gewicht zu verringern.
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Das erste Ende 60 des unteren Hebelarms 52 ist schwenkbar mit dem Mittelpunkt 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 verbunden und kann um eine horizontale Achse schwenken, die parallel zur Z-Achse vorsteht. Das zweite Ende 64 des unteren Hebelarms 52 ist an dem mit Bezugszeichen 50 gekennzeichneten Punkt schwenkbar mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Das zweite Ende 64 kann ebenfalls um eine parallele horizontale Achse schwenken, die ebenfalls parallel zur Z-Achse hinausragt. Die Position von Punkt 50 ist so gewählt, dass die resultierende Bewegung des Mittelpunkts 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration (Pfeil 46) begrenzt ist.
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Dies wird erreicht, indem der Punkt 50 auf dem Hauptkörper 4 in einer Richtung senkrecht zur Richtung der dominierenden Vibration (Pfeil 46) vom Mittelpunkt 34 des unteren Endes des Griffs 10 angeordnet ist. Da der untere Hebelarm 52 um den Punkt 50 schwenkt, bewegt sich das schwenkbar mit dem Mittelpunkt 34 des Griffs 10 verbundene Ende 60 daher in Pfeilrichtung 46. Der Abstand zwischen Punkt 50 und dem Mittelpunkt 34 des unteren Endes des Griffs 10 kann entsprechend dem Innenaufbau des Bohrhammers angepasst werden. Je größer der Abstand, desto linearer ist jedoch die Bewegung des Mittelpunkts 34 des unteren Endes 16 des Griffs 10 über einen größeren Bewegungsbereich. Je größer jedoch die Amplitude der auf das untere Ende 16 wirkenden Vibration ist, desto mehr wird die Bewegung des Griffs 10 von der Pfeilrichtung 46 bei den äußersten Enden (Amplitudenspitzen) der Vibrationsbewegung bedingt durch die Kreisbewegung des Hebelarms 52 beim Schwenken um Punkt 50 abweichen.
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Die Länge des Hebelarms 52 wird daher idealerweise durch die erwartete Amplitude der Vibrationen bestimmt, die auf das untere Ende 16 des Griffs 10 wirken.
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Der obere Hebelarm 52 wird nun detaillierter mit Bezug auf 2 beschrieben. Der Grundaufbau des oberen Hebelarms 54 ist der gleiche wie der des unteren Hebelarms 52.
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Das erste Ende 58 des oberen Hebelarms 54 weist ein Lager (nicht gezeigt) auf, das dem ersten Ende 58 das Schwenken relativ zum oberen Ende 18 des Griffs 10 ermöglicht, mit dem das erste Ende 58 verbunden ist. Das zweite Ende 62 des unteren Hebelarms 52 weist ebenfalls ein Lager (nicht gezeigt) auf, das dem zweiten Ende 62 das Schwenken relativ zum Hauptkörper 4 ermöglicht, mit dem das zweite Ende 62 verbunden ist. Die zwei Enden 58, 62 sind über zwei Streben (nicht gezeigt) miteinander verbunden, die zum Zwecke der Steifigkeit beide ein ”I”-Profil haben. Im Gegensatz zum unteren Hebelarm 52, der über seine gesamte Länge gerade ist, ist der obere Hebelarm 54 jedoch über seine Länge gebogen, wie am besten 2 zu entnehmen ist. Dies liegt an der Lage der zwei Verbindungspunkte des Hebelarms und dem Bestreben, den Hebelarm 54 innerhalb des Hauptkörpers 4 des Bohrhammers zu belassen, ohne seine Außenkontur 2 zu verändern. Der obere Hebelarm 54 kann aus Kunststoff gefertigt werden, um das Gewicht zu verringern.
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Das erste Ende 58 des oberen Hebelarms 54 ist schwenkbar mit dem Mittelpunkt 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 verbunden und kann um eine horizontale Achse schwenken, die parallel zur Z-Achse vorsteht. Das zweite Ende 62 des oberen Hebelarms 54 ist an dem mit Bezugszeichen 48 gekennzeichneten Punkt schwenkbar mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Das zweite Ende 62 kann um eine parallele horizontale Achse schwenken, die ebenfalls parallel zur Z-Achse vorsteht. Die Position von Punkt 48 ist so gewählt, dass die resultierende Bewegung des Mittelpunkts 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration (Pfeil 40) begrenzt ist, die auf den Mittelpunkt 32 wirkt.
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Dies wird erreicht, indem der Punkt 48 auf dem Hauptkörper 4 in einer Richtung senkrecht zur Richtung der dominierenden Vibration (Pfeil 40) vom Mittelpunkt 32 des oberen Endes des Griffs 10 angeordnet ist. Da der obere Hebelarm 54 um den Punkt 48 schwenkt, bewegt sich das schwenkbar mit dem Mittelpunkt 32 des Griffs 10 verbundene Ende 58 daher in Pfeilrichtung 40. Wie beim unteren Hebelarm 52 kann der Abstand zwischen Punkt 48 und dem Mittelpunkt 32 des oberen Endes des Griffs 10 entsprechend dem Innenaufbau des Bohrhammers angepasst werden. Je größer der Abstand, desto linearer ist jedoch die Bewegung des Mittelpunkts 32 des oberen Endes 18 des Griffs 10 über einen größeren Bewegungsbereich. Je größer jedoch die Amplitude der auf das obere Ende 16 wirkenden Vibration ist, desto mehr wird die Bewegung des Griffs 10 von der Pfeilrichtung 40 bei den äußersten Enden (Amplitudenspitzen) der Vibrationsbewegung bedingt durch die Kreisbewegung des Hebelarms 55 beim Schwenken um Punkt 48 abweichen.
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Die Länge des Hebelarms 54 wird daher idealerweise durch die erwartete Amplitude der Vibrationen bestimmt, die auf das obere Ende 18 des Griffs 10 wirken.
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Eine Schraubenfeder 56 umgibt den oberen Hebelarm 54 und ist zwischen dem Hauptkörper 4 und dem Griff 10 vorgesehen. Die Feder 56 agiert als Vibrationsdämpfungs- oder -absorptionsmechanismus und verringert den Umfang der vom Hauptkörper 4 auf den Griff 10 übertragenen Vibration. Die Verwendung einer solchen Feder 56 zur Verringerung des Umfangs der übertragenen Vibration ist im Stand der Technik bekannt, und von daher wird deren Funktion nicht in weiteren Einzelheiten beschrieben.
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Die für dieses Ausführungsbeispiel berechnete dominierende Vibration wurde für einen Bohrhammer berechnet, der in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass der Betrieb des Hammermechanismus den bei Weitem größten Umfang an Vibration in einem Bohrhammer erzeugt. Wenn der Bohrhammer in der kombinierten Hammer- und Bohrerbetriebsart arbeitet, entsteht zusätzlich zu der linearen Vibration (Pfeil A) und den Winkelvibrationen (Pfeil B) eine weitere Winkelvibration um die Achse 28 (in der X-Z-Ebene), wie durch Pfeil C in 1 angegeben. Ursache hierfür ist die drehende Bewegung des Bohrereinsatzes. Die Auswirkung dieser Vibration (Pfeil C) auf den Griff 10 ist jedoch wesentlich geringer als die vorstehend beschriebenen zwei Vibrationen (Pfeil A und Pfeil B) und wurde daher für den Zweck der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels ausgenommen. In dem nachstehenden fünften Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist jedoch ein Beispiel für einen Mechanismus enthalten, der andere Vibrationen als die in der X-Y-Ebene (Pfeil A und Pfeil B) berücksichtigen kann.
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Es wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 4 beschrieben. Wo im zweiten Ausführungsbeispiel dieselben Merkmale wie im ersten Ausführungsbeispiel gegeben sind, werden dieselben Bezugszeichen benutzt. Das zweite Ausführungsbeispiel ist gleich dem ersten Ausführungsbeispiel, außer dass der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des oberen Endes 18 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, anders ist. Der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, ist der gleiche wie im ersten Ausführungsbeispiel und wird daher nicht detaillierter beschrieben.
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Die Größe und Richtung der dominierenden Vibration an den Mittelpunkten 32, 34 des oberen Endes 18 und unteren Endes 16 des Griffs 10 sind beim zweiten Ausführungsbeispiel genau so wie beim ersten Ausführungsbeispiel (Pfeile 40, 46), und von daher wird deren Berechnung nicht wiederholt. Die für dieses Ausführungsbeispiel berechnete dominierende Vibration wurde für einen Bohrhammer berechnet, der in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet.
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Der obere Hebelarm 54 wurde durch eine feste Stange 100 ersetzt. Das erste Ende 102 der Stange 100 ist starr mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Die Stange 100 weist zwei Abschnitte 104, 106 auf, wobei der erste Abschnitt eine Längsachse parallel zur Achse 28 hat und wobei der zweite Abschnitt 106 eine Längsachse parallel zur Achse 40 hat. In dem Griff ist eine Rohrhülse 108, in der der zweite Abschnitt 106 angeordnet ist. Die Rohrhülse 108 ermöglicht dem zweiten Abschnitt 106, innerhalb der Hülse entlang ihrer Längsachse parallel zur Achse 40 zu gleiten. Die Bewegungsrichtung des oberen Endes 18 des Griffs 10 ist von daher begrenzt.
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Eine Feder (nicht gezeigt) dient als Vibrationsdämpfungs- oder -absorptionsmechanismus und ist zwischen dem Hauptkörper 4 und dem Griff 10 angeordnet, um den Umfang der auf den Griff 10 übertragenen Vibration zu verringern.
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Es wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 5 und 5A beschrieben. Wo im dritten Ausführungsbeispiel dieselben Merkmale wie im zweiten Ausführungsbeispiel gegeben sind, werden dieselben Bezugszeichen benutzt. Das dritte Ausführungsbeispiel ist gleich dem ersten Ausführungsbeispiel, außer dass der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, anders ist. Der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des oberen Endes 18 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, ist der gleiche wie im zweiten Ausführungsbeispiel und wird daher nicht detaillierter beschrieben.
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Die Größe und Richtung der dominierenden Vibration an den Mittelpunkten 32, 34 des oberen Endes 18 und unteren Endes 16 des Griffs 10 sind beim dritten Ausführungsbeispiel genau so wie beim ersten Ausführungsbeispiel (Pfeile 40, 46), und von daher wird deren Berechnung nicht wiederholt. Die für dieses Ausführungsbeispiel berechnete dominierende Vibration wurde für einen Bohrhammer berechnet, der in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet.
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Der untere Hebelarm 52 wurde durch ein T-Stück 200 ersetzt. Ein erstes Ende 202 des T-Stücks 200 ist starr mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Die Stange 200 weist zwei Abschnitte 204, 206 auf, wobei der erste Abschnitt eine Längsachse parallel zur Achse 28 hat, wobei der zweite Abschnitt 206 starr quer zum Ende des ersten Abschnitts vom Hauptkörper 4 entfernt angebracht ist und eine Längsachse senkrecht zur Längsachse des ersten Abschnitts 204 hat. Das T-Stück 200 ist auf dem Hauptkörper 4 so angebracht, dass der zweite obere Abschnitt 206 horizontal zu dem Griff 10 ist. In dem Griff sind zwei Gleithülsen 208, in denen der zweite obere Abschnitt 106 angeordnet ist. Jedes Ende 210 des zweiten oberen Abschnitts ist in einer entsprechenden Gleithülse 208 angeordnet. Die Gleithülsen 208 ermöglichen dem zweiten oberen Abschnitt 206, innerhalb der Gleithülsen 208 in Pfeilrichtung 46 zu gleiten. Von daher ist die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration des Mittelpunkts 34 begrenzt.
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Eine Feder (nicht gezeigt) dient als Vibrationsdämpfungs- oder -absorptionsmechanismus und ist zwischen dem Hauptkörper 4 und dem Griff 10 angeordnet, um den Umfang der auf den Griff 10 übertragenen Vibration zu verringern.
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Es wird nun ein viertes Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 6 beschrieben. Wo im vierten Ausführungsbeispiel dieselben Merkmale wie im zweiten Ausführungsbeispiel gegeben sind, werden dieselben Bezugszeichen benutzt. Das vierte Ausführungsbeispiel ist gleich dem zweiten Ausführungsbeispiel, außer dass der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 begrenzt ist, anders ist. Der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des oberen Endes 18 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, ist der gleiche wie im zweiten Ausführungsbeispiel und wird daher nicht detaillierter beschrieben.
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Die Größe und Richtung der dominierenden Vibration an den Mittelpunkten 32, 34 des oberen Endes 18 und unteren Endes 16 des Griffs 10 sind beim vierten Ausführungsbeispiel genau so wie beim ersten Ausführungsbeispiel (Pfeile 40, 46), und von daher wird deren Berechnung nicht wiederholt. Die für dieses Ausführungsbeispiel berechnete dominierende Vibration wurde für einen Bohrhammer berechnet, der in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet.
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Beim vierten Ausführungsbeispiel gibt es im Vergleich zu den vorherigen Ausführungsbeispielen zwei Unterschiede hinsichtlich der Art, in der die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist.
- 1) Die Bewegungsrichtung, auf die das untere Enden 16 des Griffs 10 begrenzt ist, ist nicht mehr dieselbe Richtung wie die der dominierenden Vibration (Pfeil 46), die auf den Mittelpunkt 34 des unteren Endes 16 wirkt, sondern ist parallel zu der Richtung der dominierenden Vibration (Pfeil 40) am oberen Ende 18 des Griffs 10.
- 2) Der Mechanismus, mit dem die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 begrenzt wird, ist gleich dem Mechanismus, der das obere Ende 18 begrenzt.
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Der untere Hebelarm 52 des zweiten Ausführungsbeispiels wurde durch eine feste Stange 300 ersetzt. Ein erstes Ende 302 der Stange 300 ist starr mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Die Stange 300 weist zwei Abschnitte 304, 306 auf, wobei der erste Abschnitt 304 eine Längsachse parallel zur Achse 28 hat und wobei der zweite Abschnitt 306 eine Längsachse parallel zur Achse 40 hat. In dem Griff 10 ist eine Rohrhülse 308, in der der zweite Abschnitt 306 angeordnet ist. Die Rohrhülse 308 ermöglicht dem zweiten Abschnitt 306, innerhalb der Hülse entlang ihrer Längsachse parallel zur Achse 40 zu gleiten. Von daher ist die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung parallel zu der Richtung der dominierenden Vibration begrenzt, die auf das obere Ende 18 des Griffs 10 wirkt.
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Eine Feder (nicht gezeigt) dient als Vibrationsdämpfungs- oder -absorptionsmechanismus und ist zwischen dem Hauptkörper 4 und dem Griff 10 angeordnet, um den Umfang der auf den Griff 10 übertragenen Vibration zu verringern.
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Der Grund dafür, dass die Bewegungsrichtung des unteren Endes 18 parallel zur Bewegungsrichtung des oberen Endes 18 gemacht wird und nicht umgekehrt, besteht darin, dass auf das obere Ende 18 Vibrationen mit einer größeren Amplitude als auf das untere Ende 16 wirken.
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Obwohl der Aufbau des Bohrhammers in dem vierten Ausführungsbeispiel einen weniger effizienten Mechanismus zur Verringerung der Vibrationsübertragung vom Hauptkörper 4 des Bohrhammers auf den hinteren Griff 10 bietet als die drei vorherigen Ausführungsbeispiele, da die Bewegung von nur einem Ende des Griffs auf die der dominierenden Vibration, die auf dieses Ende ausgeübt wird, begrenzt ist und die andere parallel dazu ist, bietet es dennoch einen effizienteren Mechanismus als Aufbauten nach dem Stand der Technik. Die Bewegungsrichtung der beiden Enden 16, 18.
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Es wird nun ein fünftes Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 7 beschrieben. Wo im fünften Ausführungsbeispiel dieselben Merkmale wie im ersten Ausführungsbeispiel gegeben sind, werden dieselben Bezugszeichen benutzt. Der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des unteren und des oberen Endes 16, 18 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, ist der gleiche wie im ersten Ausführungsbeispiel und wird daher nicht detaillierter beschrieben.
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5 zeigt eine Rückansicht eines Bohrhammers. Der Griff 10 ist wie dargestellt an dem Hauptkörper angebracht. Von daher verlaufen die Achsen X, Y, Z im 90°-Winkel zu den in 1 gezeigten.
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Im ersten Ausführungsbeispiel wurde die dominierende Vibration für den Bohrhammer berechnet, der in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet. Überdies liegt der Schwerpunkt beim ersten Ausführungsbeispiel innerhalb einer vertikalen Ebene, in der die Achse 28 angeordnet ist. Von daher liegt der Schwerpunkt 26 direkt unter der Achse 28.
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In diesem fünften Ausführungsbeispiel wurde die dominierende Vibration für den Bohrhammer berechnet, der in der kombinierten Hammer- und Bohrerbetriebsart arbeitet. Daher gibt es neben der linearen Vibration (Pfeil A) und den Winkelvibrationen (Pfeil B) eine weitere Winkelvibration um die Achse 28 (in der X-Z-Ebene), wie durch Pfeil C in 5 angegeben. Ursache hierfür ist die drehende Bewegung des Bohrereinsatzes. Zudem liegt der Schwerpunkt von einer vertikalen Ebene 500 entfernt, in der die Achse 28 angeordnet ist. Von daher liegt der Schwerpunkt 26 nicht direkt unter der Achse 28. Das Ergebnis hiervon ist, dass es zusätzlich zu den linearen Vibrationen in den Richtungen X, Y und Z Winkelvibrationen in den Ebenen X-Y, X-Z und Y-Z gibt. Dies führt zu dominierenden Vibrationen (Pfeile 502, 504) an den Mittelpunkten 32, 34 des oberen Endes 18 und unteren Endes 16 des Griffs wie in 5 gezeigt. (Die Pfeile 502, 504 sind in 5 als diagonale Linien dargestellt. Für den Leser ist jedoch ersichtlich, dass die Pfeile 502, 504 nicht nur in der Ebene (X-Z-Ebene) des Papiers liegen, auf das die Pfeile 502, 504 gezeichnet sind, sondern auch in die Ebene des Papiers hinein und von dieser weg verlaufen (Y-Richtung).
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Die genaue Berechnung der Größe und Richtung der Pfeile 502 und 504 wurde ausgelassen. Für den Leser ist jedoch ersichtlich, dass die im ersten Ausführungsbeispiel benutzten Grundlagen herangezogen werden können, um die Größe und Richtung der dominierenden Vibrationen an den Mittelpunkten 32, 34 der Enden 16, 18 des Griffs zu berechnen. Die Arten der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Mechanismen können dann benutzt werden, um die Bewegungsrichtung der Enden 16, 18 auf die Richtung von deren jeweiliger dominierender Vibration zu begrenzen.
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Es wird nun ein sechstes Ausführungsbeispiel mit Bezug auf 8 beschrieben. Wo im sechsten Ausführungsbeispiel dieselben Merkmale wie im ersten Ausführungsbeispiel gegeben sind, werden dieselben Bezugszeichen benutzt. Das sechste Ausführungsbeispiel ist gleich dem ersten Ausführungsbeispiel, außer dass der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, anders ist. Der Mechanismus, durch den die Bewegungsrichtung des oberen Endes 18 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration begrenzt ist, ist der gleiche wie im ersten Ausführungsbeispiel und wird daher nicht detaillierter beschrieben.
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Die Größe und Richtung der dominierenden Vibration an den Mittelpunkten 32, 34 des oberen Endes 18 und unteren Endes 16 des Griffs 10 sind beim sechsten Ausführungsbeispiel genau so wie beim ersten Ausführungsbeispiel (Pfeile 40, 46), und von daher wird deren Berechnung nicht wiederholt. Die für dieses Ausführungsbeispiel berechnete dominierende Vibration wurde für einen Bohrhammer berechnet, der in der Nur-Hammerbetriebsart arbeitet.
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Der untere Hebelarm 52 des ersten Ausführungsbeispiels wurde durch ein T-Stück 200 auf dieselbe Weise wie beim dritten Ausführungsbeispiel ersetzt. In Bezug auf das T-Stück werden im sechsten Ausführungsbeispiel dieselben Bezugszeichen wie beim dritten Ausführungsbeispiel benutzt.
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Ein erstes Ende 202 des T-Stücks 200 ist starr mit dem Hauptkörper 4 verbunden. Die Stange 200 weist zwei Abschnitte 204, 206 auf, wobei der erste Abschnitt eine Längsachse parallel zur Achse 28 hat, wobei der zweite Abschnitt 206 starr quer zum Ende des ersten Abschnitts vom Hauptkörper 4 entfernt angebracht ist und eine Längsachse senkrecht zur Längsachse des ersten Abschnitts 204 hat. Das T-Stück 200 ist auf dem Hauptkörper 4 so angebracht, dass der zweite obere Abschnitt 206 horizontal zu dem Griff 10 ist. In dem Griff sind zwei Gleithülsen 208, in denen der zweite obere Abschnitt 106 angeordnet ist. Jedes Ende 210 des zweiten oberen Abschnitts ist in einer entsprechenden Gleithülse 208 angeordnet. Die Gleithülsen 208 ermöglichen dem zweiten oberen Abschnitt 206, innerhalb der Gleithülsen 208 in Pfeilrichtung 46 zu gleiten. Von daher ist die Bewegungsrichtung des unteren Endes 16 des Griffs 10 auf die Richtung der dominierenden Vibration des Mittelpunkts 34 begrenzt.
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Eine Feder (nicht gezeigt) dient als Vibrationsdämpfungs- oder -absorptionsmechanismus und ist zwischen dem Hauptkörper 4 und dem Griff 10 angeordnet, um den Umfang der auf den Griff 10 übertragenen Vibration zu verringern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1157788 [0002]
- GB 2407790 [0004, 0004]