DE3630581A1 - Miniaturmotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Miniaturmotor mit einem hohlen
rohrförmigen großen Gehäuse, in dem entlang der Innenumfangsfläche
ein Magnet angeordnet ist und mit einem an dem großen Gehäuse befestigten
kleinen Gehäuse, das Bürstenhalter aus Kunststoff aufweist
und einen Magnethaltevorsprung, der in Kontakt mit dem Magneten
steht.
Bei bekannten Miniaturmotoren befindet sich im allgemeinen ein
Magnethaltevorsprung an einem kleinen Gehäuse, der von diesem
Gehäuse vorspringt, um einen Kontakt mit einem Magneten herzustellen,
der entlang der inneren Umfangsfläche eines hohlen rohrförmigen
großen Gehäuses angeordnet ist, um eine unerwünschte Bewegung des
Magneten zu verhindern.
In Miniaturmotoren der herkömmlichen Bauart führt ein zu kurzer
Magnethaltevorsprung zu einem Luftspalt, der zwischen dem Magneten
und dem Magnethaltevorsprung liegt, was zu der voranstehend
erwähnten unerwünschten Bewegung des Magneten führt. Ist im Gegensatz
dazu der Magnethaltevorsprung zu lang, so muß die Spitze des
Magnethaltevorsprungs weggeschnitten werden, da es ansonsten zu Schwierigkeiten
bei der Befestigung des kleinen Gehäuses in einer vorgegebenen
Stellung auf dem großen Gehäuse kommt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Miniaturmotor der eingangs
beschriebenen Art so zu verbessern, daß nach dem Zusammenbau des
kleinen Gehäuses mit dem großen Gehäuse stets ein sicherer Kontakt
zwischen dem Magneten und dem Magnethaltevorsprung ohne zusätzlichen
Arbeitsaufwand besteht, um ein unerwünschtes Verschieben des
Magneten zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder
der Bürstenhalter ein Einschubloch für den Vorsprung hat, daß der
Magnethaltevorsprung preßeingepaßt ist, daß auf ein Ende des
Magnethaltevorsprungs durch den Magneten beim Einbau des kleinen Gehäuses
eine Druckkraft ausgeübt wird, wodurch der Magnethaltevorsprung in
das Einschubloch durch Pressung eingepaßt wird, und daß das kleine
Gehäuse in das große Gehäuse so an einer Stelle eingebaut ist, daß
das Ende des Magnethaltevorsprungs in Kontakt mit dem Magneten ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist jeder der Magnethaltevorsprünge
mit dem Bürstenhalter integriert, wobei der einzelne Magnethaltevorsprung
mittels eines Ausbrechteils mit dem Bürstenhalter
verbunden ist und das Ausbrechteile wegbricht, wenn eine Schubkraft
an dem Ende des Vorsprungs angreift. In jedem der Bürstenhalter ist
ein Vorsprungeinschubloch vorgesehen, in das der Magnetvorhaltevorsprung
eingeschoben ist. Durch das Wegbrechen des Ausbrechteils bei
Ausübung einer Schubkraft auf den Magnethaltevorsprung wird dieser
in das Einschubloch durch Pressung eingepaßt.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt das kleine Gehäuse so
einen Aufbau, daß von den Bürstenhaltern getrennte Magnethaltevorsprünge
in die Einschublöcher für die Vorsprünge preßeingepaßt werden
und daß die Preßpassung durch Eindrücken der Enden der
Magnethaltevorsprünge in die Einschublöcher erfolgt.
Jeder der Magnethaltevorsprünge kann vorab getrennt ausgebildet
werden, indem das Ausbrechteil weggeschnitten bzw. ausgebrochen
wird. Das kleine Gehäuse wird in das große Gehäuse in einer Stellung
eingefügt, in der der einzelne Magnethaltevorsprung in das Einschubloch
für den Vorsprung mit einer vorgegebenen Tiefe preßeingepaßt
ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 (A) eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines
kleinen Gehäuses in einem Miniaturmotor nach der Erfindung;
Fig. 1 (B) im Schnitt eine Seitenansicht des kleinen Gehäuses
des Miniaturmotors;
Fig. 2 (A), (B) Teilansichten einer Ausführungsform eines
Magnethaltevorsprungs, wie er an dem kleinen Gehäuse angebracht ist;
Fig. 3 eine Ansicht des Aufbaus eines Miniaturmotors
herkömmlicher Bauweise; und
Fig. 4 eine Ansicht eines Magnethaltevorsprungs herkömmlicher
Bauweise.
Bevor auf die Erfindung näher eingegangen wird, wird anhand der
Fig. 3 und 4 ein Miniaturmotor herkömmlicher Bauweise erläutert.
Der Miniaturmotor 1 faßt einen Magneten 2, ein kleines Gehäuse 3,
einen Magnethaltevorsprung 4, einen Rotor 5, eine Welle 6, einen
Kommutator 7, ein Lager 8, eine Magnetbürste 9 und einen Anschluß 10.
Falls der Magnethaltevorsprung 4 zu kurz ist, ergibt dies einen
Luftspalt, wie dies der Pfeil G in der Fig. 3 anzeigt, zwischen
dem Magneten 2 und dem Magnethaltevorsprung 4, was zu einer
unerwünschten Bewegung des Magneten 2 führt.
Um einen Spalt zwischen dem Magneten 2 und dem Magnethaltevorsprung
4 zu verhindern, ist es üblich, Rippen 4′, 4′ in V-Form auf
der Spitze des Magnethaltevorsprungs 4 so anzuordnen, daß sich der
Magnet 2 beim Zusammenbau des kleineren Gehäuses mit dem großen
Gehäuse zwischen die Rippen 4′, 4′ schiebt und diese leicht aufbiegt,
um einen sicheren Kontakt mit dem Magneten 2 herzustellen.
Fig. 4 (A) zeigt eine Draufsicht auf die Rippen 4′, 4′, und Fig. 4
(B) eine Vorderansicht. Bei dieser bekannten Ausführungsform des
Magnethaltevorsprungs 4 treten folgende unerwünschte Probleme auf.
(a) Die Schwierigkeit, die Länge der Rippen 4′ und 4′ zu
erhöhen, begrenzt den Einstellbereich des in Fig. 3 durch
den Pfeil G gezeigten Luftspalt zwischen den Magneten 2
und dem Magnethaltevorsprung 4.
(b) Diese Konstruktion kann nicht bei einem Miniaturmotor
angewandt werden, der kleine Außenabmessungen hat, da dann
nur ein begrenzter Raum zur Verfügung steht.
(c) Wird das kleine Gehäuse aus dem großen Gehäuse 1 herausgezogen,
so neigen die Rippen 4′, 4′ zu Verformungen, da sie
in einer Richtung angeordnet sind, welche die Richtung
schneidet, in der das kleine Gehäuse 3 aus dem großen
Gehäuse 1 herausgezogen wird, wie dies aus der Fig. 4 (A)
ersichtlich ist, in der die Neigung der Rippen 4′, 4′ zu
der horizontalen Linie des Herausziehens des kleinen
Gehäuses aus dem großen Gehäuse leicht zu erkennen ist.
(d) Die Herstellung einer Metallform zum Anfertigen einer
derartig komplexen Form wie sie der Magnethaltevorsprung 4
mit den Rippen 4′, 4′ darstellt, erfordert mehr Mannstunden
und steigert somit die Herstellungskosten für das
Gießen des kleinen Gehäuses.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausbrechteil 11, ein Einschubloch
12 für den Magnethaltevorsprung 4 und alle übrigen
Bezugszahlen in diesen Figuren korrespondieren mit den Bezugszahlen
für die entsprechenden Teile in Fig. 3. Mit der Bezugszahl 3-1 ist
ein Bürstenhalter aus Kunststoff, mit der Bezugszahl 3-2 ein Mantelblech
des kleinen Gehäuses 3 belegt, die beide zusammen das kleine
Gehäuse 3 bilden. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des
kleinen Gehäuses 3 in einem Miniaturmotor nach der Erfindung ist der
Bürstenhalter 3-1 mit dem Magnethaltevorsprung 4 ausgestattet, dessen
Länge leicht eingestellt werden kann, wie dies unter Bezugnahme
auf Fig. 2 nachstehend noch näher beschrieben werden wird. Im
folgenden wird der Magnethaltevorsprung 4 unter Bezugnahme auf die
Fig. 2 (A) und (B) im einzelnen beschrieben.
Fig. 2 (A) illustriert die Gestalt des Magnethaltevorsprungs
4, der durch Spritzgießen mit dem Bürstenhalter 3-1 integriert ist.
Das bedeutet, daß der Magnethaltevorsprung integral mit dem
Bürstenhalter ausgebildet ist, verbunden durch das Ausbrechteil
11, das durch Aufbringen einer Schubkraft in Richtung des Pfeils D
auf das eine Ende des Vorsprungs 4 durch dessen Spitze leicht ausgebrochen
werden kann. Auf dem Bürstenhalter 3-1 ist das Einschubloch
12 für den Vorsprung vorgesehen, in das der Magnethaltevorsprung 4
unter Pressung eingepaßt wird. Wird eine Schubkraft auf das Ende des
Magnethaltevorsprungs 4 in Richtung des Pfeils D in Fig. 2 (A) bei
der Installation des kleinen Gehäuses in dem großen Gehäuse aufgebracht,
so bricht das Ausbrechteil 11 weg, und es wird der Magnethaltevorsprung
4 in das Einschubloch 12 für den Vorsprung eingedrückt.
Der Widerstand gegen die Bewegung des Magnethaltevorsprungs
4, wenn dieser in das Einschubloch 12 eingedrückt wird, kann durch
die entsprechende Auswahl der Maße der Durchmesser für A, für B und
der Abmessung C in Fig. 2 (A) eingestellt werden.
Wird das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse 3 mit dem voranstehend
beschriebenen Magnethaltevorsprung 4 in dem großen Gehäuse, gezeigt
in der Fig. 3, während des Motorzusammenbaus eingepaßt, so wird
eine Schubkraft auf das Ende des Magnethaltevorsprungs 4 ausgeübt,
der in Kontakt mit dem Magneten 2 gelangt, wobei diese Schubkraft
bewirkt, daß der Magnethaltevorsprung 4 in das Einschubloch 12 für
den Vorsprung, wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben ist,
preßeingepaßt wird. Daraus resultiert, daß das kleine Gehäuse 3 in
das große Gehäuse 1 in einer Stellung eingepaßt wird, bei der das
Ende des Magnethaltevorsprungs 4 in Kontakt mit dem Magneten steht,
wodurch verhindert wird, daß sich der Magnet 2 in Richtung der
Motorwelle bewegt. Voranstehend ist ein Ausführungsbeispiel
beschrieben, bei dem das kleine Gehäuse 3 in das große Gehäuse 1
eingebaut wird, unter Verwendung des Magnethaltevorsprungs 4, der
mit dem Bürstenhalter 3-1 an dem Ausbrechteil 11, wie dies in der
Fig. 2 (A) gezeigt ist, integriert ist. Jedoch ist es auch möglich,
das kleine Gehäuse in das große Gehäuse 1 in einem Zustand einzubauen,
in dem der Magnethaltevorsprung 4 vorab von dem Bürstenhalter
3-1 am Ausbrechteil getrennt ist und in das Einschubloch 12 für den
Vorsprung um eine vorgegebene Tiefe eingeschoben wird.
Wie schon erwähnt, ermöglicht es die Erfindung, eine Magnetbewegung
zu verhindern, indem der Magnethaltevorsprung in ständigen
Kontakt mit dem Magneten gebracht wird, nachdem das kleine Gehäuse
in das große Gehäuse eingebaut wurde, da die vorspringende Länge
des Magnethaltevorsprungs automatisch durch die ausgeübte Schubkraft
adjustiert werden kann, wenn der Magnethaltevorsprung in Kontakt mit
dem Magneten während des Einbaus des kleinen Gehäuses gebracht wird,
indem der Magnethaltevorsprung in das Einschubloch für den Vorsprung
durch eine vorgegebene Schubkraft preßeingepaßt wird. Die Erfindung
ermöglicht es, das kleine Gehäuse in seiner Gestalt einfach aufzubauen,
es auswechselbar zu nutzen und trägt erheblich zur Reduktion
der Herstellungskosten bei.
Claims (3)
1. Miniaturmotor mit einem hohlen rohrförmigen großen Gehäuse, in
dem entlang der Innenumfangsfläche ein Magnet angeordnet ist
und mit einem an dem großen Gehäuse befestigten kleinen Gehäuse,
das Bürstenhalter aus Kunststoff aufweist und einen
Magnethaltevorsprung, der in Kontakt mit dem Magneten steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Bürstenhalter (3-1) ein Einschubloch (12) für den
Vorsprung hat, in das der Magnethaltevorsprung (4) preßeingepaßt
ist, daß auf ein Ende des Magnethaltevorsprungs (4) durch
den Magneten (2) beim Einbau des kleinen Gehäuses (3) eine
Druckkraft ausgeübt wird, wodurch der Magnethaltevorsprung in
das Einschubloch (12) durch Pressung eingepaßt wird, und daß
das kleine Gehäuse (3) in das große Gehäuse (1) so an einer
Stelle eingebaut ist, daß das Ende des Magnethaltevorsprungs in
Kontakt mit dem Magneten (2) ist.
2. Miniaturmotor nach A 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnethaltevorsprung (4) an dem kleinen Gehäuse (3) mit
dem Bürstenhalter (3-1) mittels eines Ausbrechteils (11)
integriert ist, das wegbricht, wenn eine Schubkraft an dem Ende
des Vorsprungs angreift.
3. Miniaturmotor nach A 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kleine Gehäuse (3) so einen Aufbau besitzt, daß von den
Bürstenhaltern getrennte Magnethaltevorsprünge (4, 4) in die
Einschublöcher (12, 12) für die Vorsprünge preßeingepaßt werden
und daß die Preßpassung durch Eindrücken der Enden der
Magnethaltevorsprünge in die Einschublöcher erfolgt.
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