DE3629717C2 - Behälter zur Reinigung von Prozeßgas - Google Patents
Behälter zur Reinigung von ProzeßgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung eines verunreinigten,
Wasserstoffisotope enthaltenden Prozeßgases nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 wie sie aus JP 56-104 702 A. In: Patents Abstracts of Japan
Sektion C, Vol. 5 (1981), Nr. 180 (C-79) bekannt ist, sowie deren Verwendung.
In zunehmendem Maße fällt in Tritium-Labors bzw. im NET-Brennstoffkreislauf
Prozeßgas an, welches neben den Wasser
stoffisotopen H, D und T gasförmige Verunreinigungen wie O2,
CO, CO2, N2, NH3 und CH4 in Einzelkonzentrationen bis zu 1%
und Gesamtkonzentrationen bis zu 5% enthält. Zur Wiederge
winnung zumindest des teuren Wasserstoffisotopes Tritium
bzw. Reinigung des Prozeßgases wird ein Getter-Material
eingesetzt, das allerdings zur wirkungsvollen Ausnutzung bis
auf Temperaturen über 500°C zu erhitzen ist; als optimal
wird eine Temperatur von ca. 900°C angesehen. Bei solchen
Temperaturen werden aber einerseits die Metalle der Aufbe
wahrungsbehälter für das Getter-Material für die Wasser
stoffisotope praktisch vollständig durchlässig und das
Getter-Material kann mit den Metallen reagieren, anderer
seits fällt der Wirkungsgrad der Getterung bei Temperaturen
unter 900°C stark ab.
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß das Getter-Material
im Behälter selbst - aufgrund seiner Neigung zur
Reaktion mit Sauerstoff - in seine endgültige pulverförmige
Konsistenz zu bringen ist, bei dieser Umwandlung jedoch sein
Volumen stark vergrößert. Diese Volumenvergrößerung kann
ohne besondere Vorkehrungen zur Zerstörung des Behälters
führen.
Ein Problem entsteht auch besonders dann, wenn der Behälter
aus Keramik besteht und Keramikteile für hohe Temperaturen
gasdicht verschlossen werden sollen. Denkbar wäre ein Deckel,
ebenfalls aus Keramik, der mit einem Losflansch aus Molyb
dän, das einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie
Al2O3 besitzt, mit dem Flansch des Keramik-Behälters verbun
den wird. Die Abdichtung des Spaltes zwischen den beiden
Keramik-Teilen erweist sich als problematisch. Das Einbrin
gen einer Goldfolie scheidet aus, da der Anpreßdruck, um
Dichtheit zu garantieren, so hoch sein muß, daß er die
Keramik zerstört. Helicoflex-Dichtringe scheiden auch aus
diesem Grunde aus; außerdem würde der metallische Helico
flex-Ring ein Permeationsfenster für Tritium darstellen. Die
Abdichtung aufgrund der Adhäsionskräfte zwischen den feinst
polierten Keramik-Flächen (Rauhtiefe ca. 0,1 µm) ist unsi
cher. Als weitere Möglichkeit ist das Verglasen der Keramik-
Teile in Betracht zu ziehen. Das Verglasen hat den Nachteil,
daß der Deckel nicht wieder demontiert werden kann, was in
der Entwicklungsphase, vor allem aber bezüglich der Entsor
gung, ungünstig ist. Zum anderen ist ungewiß, ob Leckraten
von besser als 10-9 mbar . l/s, die bei Raumtemperatur gemes
sen wurden, auch bei der Betriebstemperatur von 900°C
erreicht werden können. Außerdem ist zu befürchten, daß
durch Temperaturzyklen, die während der Betriebsphase des
Getters auftreten können, die Glasur Risse bekommt und damit
ihre Funktion als Dichtung im wesentlichen verliert.
Aus der US 25 33 318 wird ein Verfahren zur Reinigung von Wasserstoff mit Hilfe
von Uran beschrieben. Als Behälter ist eine Quarzröhre erwähnt. Eine solch einfache
Anordnung ist für die Reinigung von Tritium wegen des hohen Gefahrenpotentials
nicht geeignet.
In der JP 60-141 603 A. In: Patents Abstracts of Japan Selektion C, Vol. 9 (1985),
Nr. 301 (C-316) wird ein einfacher Quarzbehälter mit Innenheizung beschrieben, der
im Innern nur eine Kammer aufweist. Dieser Behälter ist zur Erzeugung des Uran
getters (große Volumenzunahme) nicht geeignet. Bei Lecks gelangt Tritium direkt
nach außen.
Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht darin, den e. g.
Behälter derart auszubilden, daß er zur Herstellung des
Getter-Materials geeignet ist und daß in ihm die Getterung
bzw. Reinigung des Prozeßgases vorgenommen und er schließ
lich nach Beladung dicht verschlossen werden kann.
Die Lösung ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspru
ches 1 beschrieben.
Die übrigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sowie
deren Verwendung wieder.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines speziellen
Ausführungsbeispiels in einem besonderen Verwendungsbereich
mittels der Figur näher erläutert.
Gemäß der Figur wurde ein Behälter entwickelt, der pulveri
siertes Uran 2 bei 900°C Betriebstemperatur als Getter-
Material enthält und von verunreinigtem gasförmigem Wasser
stoff, (Protium, Deuterium oder Tritium) durchströmt wird.
Dieser Behälter 1 ist ein Teil einer Versuchanlage 3, die
der Entwicklung und Erprobung einer Tritium-Reinigungsanlage
für die Infrastruktur eines Tritiumlabors dient, wobei der
900°C Uran-Getter 2 eine Reinigungsstufe darstellt. Das zu
reinigende Prozeßgas 4 wird über die 900°C heiße Uranpul
ver-Schüttung 2 geleitet, wobei die Verunreinigungen che
misch umgewandelt und gebunden (gegettert) werden. Die Ver
suchsanlage 3 besteht aus dem Innenbehälter 1, der die
Uranschüttung 2 beinhaltet, mit Zu- und Ableitungen 4 bzw. 5
des Prozeßgases und einer elektrischen Heizung 6. Der Behäl
ter 1 befindet sich in einem zweiten 7, der Zwischenraum 8
wird mittels der Pumpe 9 evakuiert. Somit kann aus dem
Innenbehälter 1 austretendes Tritium, sei es durch Permea
tion oder Undichtigkeiten, aufgefangen werden. Der Außenbe
hälter 7 ist wassergekühlt, um Tritium-Permeation nach außen
zu vermeiden.
Der 900°C heiße, von Tritium durchströmte Innenbehälter 1
kann nicht aus metallischen Werkstoffen gefertigt werden, da
die Tritium-Permeation in diesem Falle unzulässig groß wür
de. Es sind Materialien als Werkstoffe für den Innenbehälter
2 gefunden worden, die einerseits geringe Permeationskoeffi
zienten für Tritium in diesem Temperaturbereich besitzen und
andererseits chemisch und physikalisch mit Uran verträglich
sind (z. B. kein Auftreten von Eutektika). Als besonders
geeignet erwiesen sich Keramiken, insbesondere Aluminium
oxid. Der Vorteil von Al2O3 gegenüber SiC, das auch in
Betracht zu ziehen ist, liegt in einfacheren Fertigungsmög
lichkeiten, dem Entwicklungsstand bezüglich Verbindungstech
niken mit anderen Materialien, insbesondere Metallen, und
dem Preis. Da die Getterung der Verunreinigungen irreversi
bel ist und ein Austausch des verbrauchten pyrophoren Uran
pulvers 2 aufwendig wäre, wird der Innenbehälter 1 nach
Ausschöpfung der Kapazität des Urans mit zum Abfall gegeben.
Deshalb sind auch die Kosten für den Innenbehälter 1 und
eine konstruktive Lösung mit wenig Strukturmaterial im Ab
fall ein wesentlicher Gesichtspunkt.
Da alle aufgeführten Konzepte zur Problemlösung der Abdich
tung Keramik-Keramik unbefriedigend waren, wurde ein anderes
Konzept verfolgt, das dieses Problem umgeht: Der Behälter 1
ist länger als für die Aufnahme des Urans 2 notwendig ist.
Lediglich der Bereich, in dem sich das Uran 2 befindet, wird
von außen elektrisch (6) beheizt. Die Temperatur in der
Heizung 6 wird so eingestellt, daß im Behälter-Inneren 900°C
erreicht werden. Über der Heizzone 10 befindet sich eine
unbeheizte Zone 11, in der die Temperatur auf unter 400°C
sinken kann. Diese Abkühlzone 11 darf nicht zu lang sein, da
dies zum einen das Tritium-Inventar des Getters erhöht, und
zum anderen der Behälter 1 insgesamt groß und seine Handha
bung in einer Handschuhbox umständlich würde. Versuche zeig
ten, daß die Abkühlung unter 400°C innerhalb einer vertret
bar langen Strecke (ca. 10 cm) erreicht wird. Somit kann am
Ende 12 dieser Abkühlzone 11 mittels einer Keramik-Metall-Verbindung
13, wie sie üblicherweise für elektrische Durch
führungen angewandt wird, auf Metall übergegangen werden, da
die Tritium-Permeation durch Metalle (z. B. Stähle und Al)
unterhalb von 400°C vertretbar gering ist. Dieses Konzept
hat den Vorteil, daß der Behälter-Deckel (nicht dargestellt)
aus Metall gefertigt werden könnte. Probleme, wie z. B. die
Abdichtungen, können konventionell, z. B. durch Abdichtungen
mittels CF-Flansch, gelöst werden.
Der konzentrische Gasein- und Austritt 4/5 ermöglicht eine
platzsparende Konstruktion. Zur Entsorgung des Innenbehäl
ters 1 wird das keramische Zentralrohr 14 gekappt und ein
geschlossener Deckel auf den Flansch 15 des Tiegels mon
tiert. Somit bleibt der Deckel 16 des Außenbehälters 7 mit
sämtlichen Anschlüssen erhalten. Als Behälter 1 dient ein
Keramik-Tiegel (isostatisch gepreßt) einer Länge von ca. 45
cm, der an einem Ende über einen 35 cm langen Bereich mit
tels Widerstandsheizung 6 von außen beheizt wird.
Das Uran für das Getterbett 2 wird in stückiger Form (Plätt
chen mit 8 mm × 3 mm × 1 mm Kantenlänge) in den Behälter
gebracht und insitu durch zyklisches Aufeinanderfolgen von
Hydrieren und Dehydrieren pulverisiert, was mit einer Volu
menvergrößerung von etwa dem Faktor 30 verbunden ist. Damit
bei dieser Ausdehnung keine unzulässig großen Kräfte auftre
ten, wird die gesamte Uranmenge unterteilt in kleinere Ein
heiten in mehreren Kammern untergebracht. Diese Unterteilung
wird durch übereinander angeordnete Fritten 18 erreicht, die
über das zentrale Gaseinlaßrohr 14 geschoben und auf Distanz
gehalten werden müssen.
Bei der Herstellung der Keramik findet während des Sinterns
ein Schrumpfungsprozeß statt, der nur grob vorherbestimmt
werden kann, da er von sehr vielen Faktoren abhängig ist.
Deshalb ist bei Werkstücken aus Al2O3 ohne Nachbearbeitung
lediglich eine Toleranz von + 2% erreichbar. Eine Nachbe
handlung der gesinterten Keramik ist nur durch Schleifen mit
Diamantwerkzeug möglich. Dies würde die Kosten des Behälters
1 µm ein Vielfaches erhöhen. Das Problem des Einbaus der
Fritten 18 liegt nun darin, daß trotz der großen Toleranzen
große Spalte zwischen Behälterwand und Fritte 18 vermieden
werden müssen. Diese Spalte würden zu Randgängigkeiten der
Prozeßgasströmung 4 führen, das zu reinigende Gas würde dann
nur teilweise oder schlimmstenfalls überhaupt nicht mit dem
auf den Fritten 18 befindlichen Uran-Pulver 2 in Berührung
kommen, womit die Reinigungswirkung reduziert würde. Da es
das Ziel dieser Reinigungsstufe ist, am Ausgang des Getters
eine Restverunreinigung von wenigen ppm (Größenordnung 10
ppm) zu erreichen, ist es unzulässig, daß sich Strömungs
pfade an der Behälterwand einstellen.
Nur das Einkleben der Fritten mittels eines keramischen
Kittes kommt in Frage. Mittels Distanzhülsen 19 werden die
Fritten 18 auf Abstand gehalten und mittels des Kittes mit
der Behälterwand und dem Zentralrohr 14 verklebt. Am geeig
nesten ist ein Kleber auf SiC-Basis. Zum einen muß der Kitt
bei Raumtemperatur soweit aushärten, daß auf die Fritten 18
Kräfte ausgeübt werden können, z. B. beim Einfüllen des
Urans 2, ohne daß die verkittete Fläche aufreißt. Zum ande
ren darf der Kitt kein Lösungsmittel enthalten, das mit dem
Uran chemisch reagiert und somit die Reinigungskapazität
reduziert. Außerdem darf der Kitt mit dem Uran nicht reagie
ren.
Das Einkleben der Fritten 18 macht die Montage kompliziert;
der Ablauf der Montage sieht folgendermaßen aus:
Zunächst wird das Zentralrohr 14 mit angelötetem Zwischen stück und angeschweißtem Faltenbalg 20 mittels des Fritten halters in den Keramik-Behälter 1 gestellt. Das Zentralrohr 14 wird mit einem Stift am Frittenhalter befestigt. Dann wird von oben die erste Fritte 18, deren Bohrung so groß sein muß, daß sie über den Faltenbalg 20 geschoben werden kann, in den Behälter 1 eingebracht. Sie liegt auf dem Frittenhalter auf. Nun wird die Fritte 18 mit der Behälter wand und dem Zentralrohr verkittet. Danach wird über das Zentralrohr eine Distanzhülse 19 - ein Keramikrohr, das einen etwas größeren Innendurchmesser als der Faltenbalg hat - geschoben, die auf der Fritte 18 aufliegt. Als nächstes werden die Uran-Plättchen eingebracht.
Zunächst wird das Zentralrohr 14 mit angelötetem Zwischen stück und angeschweißtem Faltenbalg 20 mittels des Fritten halters in den Keramik-Behälter 1 gestellt. Das Zentralrohr 14 wird mit einem Stift am Frittenhalter befestigt. Dann wird von oben die erste Fritte 18, deren Bohrung so groß sein muß, daß sie über den Faltenbalg 20 geschoben werden kann, in den Behälter 1 eingebracht. Sie liegt auf dem Frittenhalter auf. Nun wird die Fritte 18 mit der Behälter wand und dem Zentralrohr verkittet. Danach wird über das Zentralrohr eine Distanzhülse 19 - ein Keramikrohr, das einen etwas größeren Innendurchmesser als der Faltenbalg hat - geschoben, die auf der Fritte 18 aufliegt. Als nächstes werden die Uran-Plättchen eingebracht.
Nach Einbringen der erforderlichen Uran-Menge in die erste
Kammer, wird die zweite Fritte 18 von oben über das Zentral
rohr 14 geschoben. Diese liegt auf der ersten Distanzhülse
19 auf und wird wie die erste Fritte 18 mit der Behälterwand
und dem Zentralrohr verkittet. Danach werden eine weitere
Distanzhülse und die nächste Uranfüllung eingebracht. Den
Abschluß einer jeden Kammer bildet die aufliegende Fritte
21. Dieser Vorgang des Kammeraufbaus wird so oft wiederholt,
bis die oberste Kammer etwa 10 cm unter dem oberen Rand des
Keramik-Tiegels mit einer abschließenden Fritte endet. Das
heißt, die Anzahl der Kammern des Behälters 1 und damit auch
die Länge des Keramik-Tiegels bei konstantem Behälterdurch
messer, hängt von der eingesetzten Uranmenge ab.
Ist der Füllvorgang des Behälters 1 durch Einbringen der
abschließenden Fritte 21 beendet, so wird an das Zentralrohr
das obere Endstück angeschweißt. Danach wird der Deckel des
Außenbehälters 7 und montiert, wozu die Flansche 15 am
Zentralrohr und am Tiegel mit den Gegenflanschen verschraubt
werden. In den Außenbehälter 7 werden die Strahlenschilde 17
montiert und der keramische Auflagering 22 eingebracht.
Werden die Fritten 18, 21, die den Behälter 1 in die ver
schiedenen Kammern unterteilen, aus einem Material gefer
tigt, das einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als
der Al2O3-Behälter besitzt, so platzt der Behälter beim
Aufheizen. Um dies zu vermeiden, bestehen auch die Fritten
18, 21 aus Keramik. Es handelt sich um porös gesintertes
Al2O3 mit Porengrößen zwischen 5 und 20 µm und einer Porosi
tät von 20-30%.
Falls sich die Poren als zu groß erweisen, so daß Uranpulver
2 ausgetragen werden kann, könnten alternativ Abschlußfrit
ten mit einer Porengröße von 5 µm eingesetzt werden. Diese
feinporigen Fritten bewirken allerdings einen höheren Druck
verlust.
Um einen Austrag des Uranpulvers 2 aus dem Gesamtsystem zu
vermeiden, werden in die Zu- und Ableitungen 4, 5, die aus
Edelstahl gefertigt sind, zusätzliche Filter definierter
Porengröße (z. B. 5 µm) in Form von Metallsinterscheiben
eingebracht.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Reinigung eines verunreinigten, Wasserstoffisotope enthaltenden
Prozeßgases, mittels eines Getter-Materials, wobei die Vorrichtung aus einem
Innenbehälter (1) mit einer Zuführung (4) für das Prozeßgas und einer Abführung
(5) für das gereinigte Gas, einer Heizvorrichtung (6) sowie eine Verschlußstelle
(12, 13) besteht und die Wandung des Innenbehälters (1) aus dem beheizten
Bereich (10) hinaus ausgebildet ist und die Verschluß stelle (12, 13) im unbe
heizten Bereich (11) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Innenbehälter (1) unter Ausbildung eines evakuierbaren Zwischenraumes (8) von einem Außenbehälter (7) umgeben ist,
- b) die Wandung des Innenbehälters (1) aus Keramik-Material besteht,
- c) der beheizbare Bereich (10) des Innenbehälters (1) zur Aufnahme des Getter-Materials (2) unterteilt ist und
- d) der Außenbehälter (7) kühlbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des
Innenbehälters (1) zylinderförmig mit unterem kugelförmigen Bodenabschluß
ausgebildet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
(4) als koaxiales Rohr in den Innenbehälter (1) hineinreicht, auf dessen Mantel
fläche im Abstand zueinander poröse Keramik-Scheiben (18, 21) als Untertei
lungswände angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getter-
Material (2) U-Pulver ist und die Wandung des Innenbehälters (1) aus Al2O3-Material
besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußstelle (12, 13) dicht an der oberen Öffnung des Innenbehälters
(1) im kälteren Bereich (11) vorgesehen und aus Metall herstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterteilungswände (18, 21) dicht mit der Innenwandung verbunden sind.
7. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden zur
Reinigung von Tritium.
Priority Applications (1)
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DE3629717A DE3629717C2 (de) | 1986-09-01 | 1986-09-01 | Behälter zur Reinigung von Prozeßgas |
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DE3629717A DE3629717C2 (de) | 1986-09-01 | 1986-09-01 | Behälter zur Reinigung von Prozeßgas |
Publications (2)
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DE3629717A1 DE3629717A1 (de) | 1988-03-03 |
DE3629717C2 true DE3629717C2 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=6308663
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DE (1) | DE3629717C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2533138A (en) * | 1945-05-18 | 1950-12-05 | Amos S Newton | Purification of hydrogen |
-
1986
- 1986-09-01 DE DE3629717A patent/DE3629717C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2533138A (en) * | 1945-05-18 | 1950-12-05 | Amos S Newton | Purification of hydrogen |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
JP 56-104702 A, In: Patents Abstr. of Japan, Sect. C, Vol. 5 (1981) Nr. 180 (C-79) * |
JP 60-141603 A, In: Patents Abstr. of Japan, Sect. C, Vol. 9 (1985) Nr. 301 (C-316) * |
Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, Bd. 24, 4. Auflage, Verlag Chemie Weinheim, 1983, S. 315, 316, Kapitel 6.4. * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3629717A1 (de) | 1988-03-03 |
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