DE3629713A1 - Rotatorische antriebseinheit fuer einen gurtstrammer - Google Patents

Rotatorische antriebseinheit fuer einen gurtstrammer

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DE3629713A1
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Hans-Hellmut Ernst
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General Engineering (netherlands) Bv Utrecht N
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/195Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type
    • B60R22/1951Anchoring devices with means to tension the belt in an emergency, e.g. means of the through-anchor or splitted reel type characterised by arrangements in vehicle or relative to seat belt

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine rotatorische Antriebseinheit für einen Gurtstrammer innerhalb eines Sicherheitsgurtsystems gem. P 36 06 346.0. Sie kann in Kombination mit einem Aufroller oder auch allein für sich beliebig placiert zwischen einem Aufroller und einem Umlenker arbeiten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, den Antrieb der die Gurtstrammung bewirkenden Antriebstrommel statt über einen pyrotechnischen Rotations­ motor über einen einfachen pyrotechnischen, linear wirkenden Arbeitszylinder zu bewerkstelligen.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Inhalt der dieser Beschreibung vorangestellten Patentansprüche.
Oberhalb eines normalen Aufrollers und unterhalb eines Lastklemmers ist die Antriebstrommel mit einer reibintensiven Oberfläche zunächst statisch gelagert. Über Sollbruchstifte wird sie in Ruheposition gehalten, in der sie nicht mit dem ein- und ausgezogenen Gurtband in Berührung kommt. In Nachbarschaft zur Antriebstrommel ist ein Arbeitszylinder angeordnet. Dieser beaufschlagt über ein Seil im Aktivierungsfall (d. h. im Unfall) die Antriebstrommel derart, daß diese in Rotation versetzt und dabei durch Federdruck an das Gurtband herangeführt wird.
Durch das Übersetzungsverhältnis von Arbeitstrommeldurchmesser d 2 zu Seil­ trommeldurchmesser d 1 und den Seilzugeffekt läßt sich der Arbeitszylinder sehr kurzhubig ausführen. Derartige Arbeitszylinder sind standardmäßig lieferbare, einfach und billige Baukomponenten, die weder Fertigungs-, Toleranz- noch Dichtigkeitsprobleme aufwerfen. Die Antriebstrommel ist ein einfacher, hohler Zylinder, der sogar aus Kunststoff kostengünstig hergestellt werden kann.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind:
  • a) kleine platzsparende Bauausführung,
  • b) kostengünstige Lösung,
  • c) kein Gewalteingriff in die vorhandene Steuerungsmechanik des Aufrollers,
  • d) problemlose Adaption an jeden Aufrollertyp.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt den kompletten Gurtstrammer mit dem Aufroller 50, der darüber angeordneten Antriebstrommel 1 mit dem zugehörigen Arbeitszylinder 30, sowie dem ganz oben am Gurtbandaustritt angeordneten Lastklemmer 40.
Die bisherigen sog. Seilstrammer, z. B. gem. P 32 31 509 wirken über eine Kupplung direkt auf die Aufrollerwelle 51 ein, die jedoch nur einen relativ kleinen Wickeldurchmesser 51 (D 1) bei benutztem Sicherheitsgurt aufweist. Um eine bestimmte Menge Gurtband (z. B. 180 mm) einziehen zu können, muß der Arbeitszylinder ziemlich lang ausgeführt werden. Entsprechend groß baut das komplette Gerät.
Bei der vorliegenden Erfindung läßt sich ein relativ kurz bemessener Arbeitszylinder 30 einsetzen, da verschiedene Übersetzungseffekte ausgenutzt werden können. Zunächst einmal kann eine Antriebswalze mit einem entsprechend großen Durchmesser d 2 zur Anwendung gelangen, die nur ca. 11/2 Umdrehungen für den Einzug von 180 mm Gurtband ausführen muß. Auf einer mit der Arbeitstrommel 1 verbundenen Seiltrommel 34 sind etwa 2 Lagen Seil 31 aufgewickelt. Auch die Seiltrommel 34 mit dem kleineren Durchmesser d 1 braucht nur 11/2 Umdrehungen zu machen, so daß nur eine relativ kurze Seillänge abgezogen zu werden braucht. Entsprechend klein ist der Hub H des Arbeitszylinders 30, so daß er mit einer kleinen Baulänge ausgeführt werden kann.
Im Aktivierungsfall wird das Gurtband 3 durch die rotierende und an das Gurtband angepreßte Antriebstrommel 1 gestrammt. Es wird regelrecht nach unten in den Freiraum 60 "geschossen", wo es sich solange staut, bis die etwas träge wirkende Triebfeder des Aufrollers 50 das Gurtband 3 ordnungsgemäß aufwickelt.
Nach Beendigung der Strammung und - bedingt durch die Belastung - Bewegungsumkehr im Gurtband 3 setzt sofort eine Gurtklemmung im Lastklemmer 40 ein, der die Unfallast dort aufnimmt und in das Gehäuse 9 einleitet.
Alle anderen Komponenten wie Aufroller 50, Antriebstrommel 1 und Arbeitszylinder 30 bleiben lastfrei, so daß ihre Dimensionierung nur auf die Beanspruchung beim Strammvorgang ausgelegt zu werden braucht.

Claims (2)

1. Rotatorische Antriebseinheit für einen Gurtstrammer, die nach Überschreiten einer vorgegebenen Verzögerungsschwelle ausgelöst wird und entweder pyrotechnisch oder mechanisch arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gurtstrammung dadurch bewerkstelligt wird, daß eine rotierende, walzenförmige Antriebstrommel (1) mit einer griffigen Mantelfläche (2) gegen das Gurtband (3) gepreßt wird und dieses durch direkte Beaufschlagung im Sinne einer Gurtstrammung einzieht gem. P 36 06 346.0, wobei ein linear wirkender Arbeitszylinder (30) über ein Seil (31), ein Zahnradgestänge oder sonstiges mechanisches Übertragungselement die Antriebstrommel (1) antreibt.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebstrommel (1) aus Kunststoff besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0563728A1 (de) * 1992-04-02 1993-10-06 TRW Occupant Restraint Systems GmbH Gurtstraffer für Fahrzeug-Sicherheitsgurtsysteme

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