DE3629595A1 - Vorichtung zum oeffnen einer sicherheits-schiebetuer, insbesondere feuertuer oder schott - Google Patents
Vorichtung zum oeffnen einer sicherheits-schiebetuer, insbesondere feuertuer oder schottInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Öffnen
einer Sicherheits-Schiebetür, insbesondere Feuertür oder
Schott, die mittels einer hydraulischen oder pneumatischen
Antriebseinrichtung zu schließen und zu öffnen ist, mit
einer benachbart zur Schiebetür vorgesehenen Betätigungs
einrichtung, durch die die Antriebseinrichtung zur Bewegung
der Schiebetür aktivierbar ist.
Auf Schiffen, Offshore-Plattformen, aber auch in Gebäuden
gibt es Feuertüren in Form von Schiebetüren, die mittels
einer hydraulischen oder pneumatischen Antriebseinrichtung
geöffnet werden und bei denen auch das im Falle der Gefahr
erfolgende Schließen mittels dieser Antriebseinrichtung
oder aber auch durch ein angreifendes Gewicht erfolgt.
Insbesondere auf Schiffen und Offshore-Plattformen sind
auch Schotts in Form von schweren Schiebetüren vorhanden,
die einen Abschnitt des Schiffes oder der OffshorePlattfor
men bei Eintritt von Wasser gegen den übrigen Teil des
Schiffes oder der Plattform abtrennten. Auch diese Schotts
werden mittels einer hydraulischen oder pneumatischen
Antriebseinrichtung betätigt, wobei hier hydraulische Be
tätigungseinrichtungen üblich sind.
Die Betätigung der vorstehend beschriebenen Feuertüren und
Schotts kann durch zentrale Aktivierung der Antriebseinrich
tung erfolgen. Zusätzlich ist für jede der Feuertüren bzw.
jedes der Schotts eine gesonderte Betätigungseinrichtung
vorhanden, mit der ein Öffnen und gegebenenfalls Schließen
vorgenommen werden kann. Diese Betätigungseinrichtung hat
die Form eines mittels eines Handhebels betätigbaren Ven
tils, und sie ist üblicherweise benachbart zu derjenigen
Kante des Türrahmens an diesem oder der diesem benachbarten
Wand befestigt, mit der die Schließkante der Schiebetür in
der Schließstellung in Eingriff kommt.
Bei diesen bekannten Feuertüren und Schotts besteht die
Gefahr, daß in ihrem Bereich befindliche Personen die
verhältnismäßig geringe Schließgeschwindigkeit der Feuertür
bzw. des Schotts unterschätzen und zwischen dem Türrahmen
und der Schließkante der Feuertür bzw. des Schotts einge
schlossen und wegen des hohen Schließdruckes von mehreren
Tonnen schwer verletzt oder gar getötet werden. Das gleiche
kann selbstverständlich dann geschehen, wenn eine bewußt
lose oder aus anderen Gründen bewegungsunfähige Person sich
im Bereich zwischen Türrahmen und Schließkante der Feuertür
bzw. des Schotts befindet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit deren Hilfe das Schließen einer solchen Sicherheits-
Schiebetür vermieden wird, wenn sich in ihrem Bereich eine
Person aufhält, die durch das Schließen verletzt oder gar
getötet werden könnte.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß ausgestaltet durch
eine pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Anord
nung, deren Kolbenstange an der Sicherheitstür befestigt
ist und deren Zylinder pneumatisch oder hydraulisch mit der
Betätigungseinrichtung gekoppelt ist, und durch eine im
Bereich der Schließkante der Schiebetür zwischen einer
Ruhestellung und einer Auslösestellung begrenzt bewegbar
befestigte Sicherheitsleiste, die in der Auslösestellung
ein Auslöseventil aktiviert, das eine Druckverbindung
zwischen einem Druckraum und der Betätigungseinrichtung
herstellt und diese in die Stellung für das Öffnen der
Schiebetür bewegt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält also zusätzlich zu
der üblichen hydraulischen oder pneumatischen Antriebsein
richtung für die Schiebetür eine pneumatische oder hydrau
lische, vorzugsweise pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung
sowie im Bereich der Schließkante der Schiebetür eine
Sicherheitsleiste auf. Wird diese Sicherheitsleiste beim
Schließen der Schiebetür durch einen sich im Schließbereich
befindenden Gegenstand in die Auslösestellung verlagert, so
wird dadurch ein Auslöseventil aktiviert, über das die der
Schiebetür zugeordnete, an sich von Hand zu aktivierende
Betätigungseinrichtung derart aktiviert wird, daß die An
triebseinrichtung für die Schiebetür diese wieder öffnet.
Um die Vorrichtung ohne externe Druckquelle zu betreiben,
kann der Druckraum in der an der Schiebetür befestigten Kol
benstange ausgebildet und über ein durch den Druck in
diesem in Schließrichtung beaufschlagtes Rückschlagventil
mit seiner dem Innenraum des Zylinders zugewandten End
fläche verbunden sein. Dadurch wird der beim Schließen der
Schiebetür und damit beim Einfahren des Kolbens in den
Zylinder entstehende Druck über das Rückschlagventil in den
Druckraum weitergegeben, so daß im Druckraum nach Beginn
des Schließens der Schiebetür ein ausreichender Druck
aufgebaut ist, um im Notfall mittels dieses Drucks die
Betätigungseinrichtung zu aktivieren.
Zu diesem Zweck kann das Auslöseventil einerseits mit dem
Druckraum und andererseits durch die Kolbenstange mit einem
Bereich zwischen Kolbenstange und Zylinder verbunden sein,
wobei sich der Vorteil ergibt, daß zwischen Türrahmen und
Schiebetür keine flexiblen Leitungen erforderlich sind,
sondern die Führung des Arbeitsfluids von der fest mit der
Schiebetür verbundenen Kolbenstange über den stationär
gehalterten Zylinder stattfindet.
Um zu verhindern, daß das Schließen der Schiebetür sofort
wieder beginnt, wenn die Sicherheitsleiste außer Eingriff
mit dem Gegenstand kommt und etwa durch Federdruck von der
Auslösestellung in die Ruhestellung zurückkehrt, also das
Auslöseventil wieder deaktiviert wird, kann zwischen dem
Auslöseventil und dem Bereich zwischen Kolbenstange und
Zylinder eine die Rückschaltung der Betätigungseinrichtung
verzögernde Drosseleinrichtung vorgesehen sein, so daß das
Öffnen der Schiebetür noch fortgesetzt wird, nachdem der
Gegenstand außer Eingriff mit der Sicherheitsleiste gekom
men ist. Erst nach einer durch die Verzögerungszeit der
Drosseleinrichtung gegebenen Zeitspanne beginnt dann die
Schließbewegung der Schiebetür erneut.
Insbesondere bei der Betätigung von Schotts auf Schiffen
oder Offshore-Einrichtungen kann es erforderlich sein, das
Schott bei einem Wassereinbruch unbedingt zu schließen,
selbst wenn bei diesem Schließvorgang eine einzelne Person
verletzt oder getötet wird, weil nur durch das Schließen
des Schottes die Sicherheit einer großen Anzahl weiterer
Personen erreicht werden kann. Um dies zu erreichen, kann
zwischen Zylinder und Betätigungseinrichtung ein Schwimmer
ventil vorgesehen sein, das durch Wasser in seine Arbeits
stellung bewegt wird und in dieser die Verbindung zur
Betätigungseinrichtung unterbricht.
Durch dieses Schwimmerventil wird also bei Eintritt von
Wasser die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unwirk
sam gemacht, d.h. die erfindungsgemäße Vorrichtung kann die
Betätigungseinrichtung für die den Öffnungsvorgang bewir
kende hydraulische oder pneumatische Antriebseinrichtung
nicht mehr aktivieren, um die Schiebetür zu öffnen, so daß
die Schließbewegung der Schiebetür auch bei Bewegung der
Sicherheitsleiste von der Ruhestellung in die Auslösestel
lung fortgesetzt wird.
Um das Öffnen der Schiebetür nicht dadurch zu behindern,
daß beim Bewegen des Kolbens aus dem Zylinder in dessen
Innenraum ein dieser Bewegung entgegenwirkender Unterdruck
entsteht, kann der Innenraum des Zylinders über eine in
seine Bodenfläche mündende Verbindung und ein durch Druck
im Innenraum in Schließrichtung beaufschlagtes Rückschlag
ventil mit der Umgebungsluft bzw. einem Hydraulikbehälter
verbunden sein. Über dieses Rückschlagventil kann bei
Bewegung des Kolbens aus dem Zylinder Arbeitsfluid eintre
ten und so das Entstehen eines Unterdrucks verhindern.
Um den sich bei Bewegung des Kolbens in den Zylinder
aufbauenden Überdruck im Inneren des Zylinders zu begren
zen, kann der Innenraum des Zylinders über eine in seine
Bodenfläche mündende Verbindung und ein Überdruckventil mit
der Umgebungsluft bzw. einem Hydraulikbehälter verbunden
sein.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einem Neubau
vorgesehen, so kann in der in Eingriff mit der Schließkante
der Schiebetür kommenden Fläche des Türrahmens bzw. der
Türzarge eine zusätzliche Aufnahmevertiefung für die Sicher
heitsleiste vorgesehen werden, so daß die Sicherheitsleiste
in der Schließstellung nicht aus ihrer Ruhestellung in die
Auslösestellung bewegt und dadurch die Schiebetür wieder
geöffnet wird.
Wird die erfindungsgemäße Vorrichtung jedoch nachträglich
eingebaut, so wird sich häufig die Schwierigkeit ergeben,
daß im Türrahmen bzw. in der Türzarge kein zusätzlicher
Aufnahmeraum für die Sicherheitsleiste ausgebildet werden
kann.
Um auch in einem solchen Fall die erfindungsgemäße Vor
richtung nachträglich anbringen zu können, kann die Sicher
heitsleiste zwischen einer Bereitschaftsstellung, in der
sie vor der Schließkante liegt, und einer Schließstellung,
in der sie sich außerhalb des Bereichs der Schließkante
befindet, um eine parallel zur Schließkante und im Abstand
von dieser verlaufende Achse schwenkbar gehaltert sein.
Dies kann beispielsweise so erfolgen, daß die Sicherheits
leiste an einer Halterung befestigt ist, die im Abstand von
der Schließkante an einer Hauptfläche der Schiebetür
angelenkt ist und einen Verschwenkabschnitt aufweist, der
an der der Sicherheitsleiste abgewandten Seite der Schwenk
achse vorgesehen ist, und daß im in der Schließstellung in
Eingriff mit der Schließkante kommenden Bereich des Tür
rahmens mindestens ein Vorsprung vorgesehen ist, der vor
Erreichen der Schließstellung der Schiebetür in die Halte
rung verschwenkenden Eingriff mit dem Verschwenkabschnitt
kommt.
Die Sicherheitsleiste kann an der Schiebetür oder der
Halterung an einer Schwenkhalterung angebracht sein, die
die Sicherheitsleiste durch Schwerkraft in der Ruhestellung
hält und die bei Bewegung der Sicherheitsleiste in die
Auslösestellung diese bogenförmig seitlich und nach oben
verlagernd bewegbar ist. Dadurch werden Federanordnungen
vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und
vereinfacht Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Teilansicht mit symbolischen Dar
stellungen der verwendeten Ventile eine Schiebe
tür mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt im wesentlichen die Anordnung aus Fig. 1,
wobei jedoch zusätzliche Einzelheiten der Kolben-
Zylinder-Anordnung im Schnitt zu erkennen sind.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt aus dem Kreis E in Fig.
1 für eine Anordnung mit einem Aufnahmeraum für
die Sicherheitsleiste in der Schließstellung.
Fig. 4 zeigt in einem Teilschnitt den Bereich im Kreis E
aus Fig. 1 bei einer Schiebetür, bei der die
Sicherheitsleiste aus dem Bereich der Schließkan
te der Schiebetür verschwenkbar ist in der
geöffneten Stellung der Schiebetür.
Fig. 5 zeigt in einer Darstellung entsprechend Fig. 4
die Schiebetür in geschlossener Stellung.
Fig. 6 zeigt in einer Teildarstellung eine Schwenkhal
terung für die Sicherheitsleiste.
Bei der in den Figuren dargestellten Schiebetür 1 bzw. 101
handelt es sich beispielsweise um ein Schott auf einem
Schiff, das in üblicher Weise mittels einer hydraulischen
Antriebseinrichtung zu öffnen und zu schließen ist. Die
hydraulische Antriebseinrichtung ist im vorliegenden Fall
nicht dargestellt. Ferner fehlen in der Darstellung Einzel
heiten des Türrahmens bzw. der Türzarge sowie der Führung
der Schiebetür, da auch diese Einzelheiten bekannt sind.
Zu dem üblichen Aufbau gehört, neben der Schiebetür 1 eine
Betätigungseinrichtung, die an einer Trägerplatte 27 be
festigt ist, wobei die Trägerplatte benachbart zu der in
der Schließstellung der Schiebetür 1 in Eingriff mit deren
Schließkante kommenden Kante des Türrahmens bzw. der Tür
zarge stationär befestigt ist. An dieser Trägerplatte 27
ist schwenkbar ein über einen Griffhebel von Hand zu
betätigendes Hydraulikventil 28 angebracht, das mit einem
ebenfalls stationär befestigten Arbeitszylinder 29 gekop
pelt ist. Der Griffhebel des Hydraulikventils 28 wird
normalerweise durch Federkraft in einer neutralen Stellung
gehalten. Durch Verschwenken des Griffhebels nach oben wird
das Hydraulikventil 28 so umgeschaltet, daß es derart auf
die nicht dargestellte Antriebseinrichtung für die Schiebe
tür 1 einwirkt, daß diese geschlossen wird. Wird der
Griffhebel nach unten verschwenkt, so erfolgt entsprechend
ein Öffnen der Schiebetür 1.
Wie insbesondere Fig. 1 zu entnehmen ist, ist an der
Schiebetür 1 mittels Laschen 2 und über ein Gabelgelenk die
Kolbenstange 6 einer Kolben-Zylinder-Anordnung befestigt.
Die Kolbenstange 6 trägt an ihrem hinteren Ende einen
Steuerkopf 5 mit einem in seiner Funktion noch zu beschrei
bendes Ventil 42 sowie mit Anschlüssen für Druckleitungen
11 und 12. Die Kolbenstange 6 erstreckt sich in einen über
Befestigungsbohrungen 10 (Fig. 2) stationär an einer dem
Türrahmen bzw. der Türzarge benachbarten Wand befestigten
Zylinder 8, der auf seinem in den Fig. 1 und 2 rechten
Ende einen Zylinderkopf 7 trägt.
Die am Steuerkopf 5 angeschlossene Leitung 11 führt zu
einem Betätigungsventil 13, das nahe der Schließkante der
Schiebetür 1 an dieser befestigt ist. Vom Betätigungsventil
13 führt die Leitung 12 über eine ebenfalls an der
Schiebetür 1 befestigte Drosseleinrichtung 15 zum Steuer
kopf 5.
An der Schließkante der Schiebetür, der in den Fig. 1
und 2 linken Kante der Schiebetür 1 ist eine Sicherheits
leiste 16 angebracht, die sich von der Unterkante der
Schiebetür 1 nach oben bis kurz unter die Oberkante der
Schiebetür 1 erstreckt (Fig. 2). Diese Sicherheitsleiste
wird in noch zu beschreibender Weise von Gelenken durch
Eigengewicht in einer Ruhestellung gehalten, in der sie von
der Schließkante in den Figuren nach links verlagert ist.
Durch einen entsprechenden Gegendruck kann die Sicher
heitsleiste 16 in ihrer Auslösestellung in Richtung auf die
Schließkante der Schiebetür 1, also in den Fig. 1 und 2
nach rechts verlagert werden, so daß sie den benachbart zu
ihr liegenden Auslösestößel 14 des Betätigungsventils 13 in
den Fig. 1 und 2 nach rechts bewegt und so das
Betätigungsventil 13 aktiviert.
Die Leitung 11 ist mit einer sich achsparallel durch die
Kolbenstange 6 erstreckenden Leitung 21 verbunden, die in
einem in der Kolbenstange 6 ausgebildeten Druckraum 34
endet. Der Druckraum 34 ist über eine Bohrung 35, die sich
durch den Boden des an der Kolbenstange 6 ausgebildeten
Kolbens erstreckt, mit dem Innenraum 41 des Zylinders 8
verbunden. Die Bohrung 35 ist durch ein Rückschlagventil 37
verschlossen, das durch einen Überdruck im Druckraum 34 in
Schließrichtung beaufschlagt wird.
Die Leitung 12 ist über das Ventil 42 an die in der
Kolbenstange 6 achsparallel verlaufende Leitung 22 ange
schlossen, die sich durch den Druckraum 34 hindurch und
über eine schräg radial nach außen verlaufende Bohrung 23
in den Ringraum 24 erstreckt, der zwischen Kolbenstange 6
und Zylinder 8 gebildet ist und der gegenüber dem Innenraum
41 des Zylinders 8 durch die auf dem Kolben sitzende
Ringdichtung 36 sowie durch Ringdichtungen im Zylinderkopf
7 abgedichtet ist. Dieser Ringraum 24 führt zu einem im
Zylinderkopf 7 vorgesehenen, sich radial erstreckenden
Bohrung 25, an die eine Leitung 26 angeschlossen ist. Diese
Leitung verläuft über ein noch zu beschreibendes Schwimmer
ventil 30, 31 zum Arbeitszylinder 29. An die Leitung 26 ist
ferner eine Leitung 32 angeschlossen, die zu einem Sicher
heitsventil 33 führt, wie es in der EP-OS 01 39 131
beschrieben ist.
In der Bodenwand des Zylinders 8 ist eine Bohrung 38
vorgesehen, an die ein Rückschlagventil 39 angeschlossen
ist. Dieses Rückschlagventil öffnet bei Unterdruck im
Innenraum 41 und verbindet diesen mit der Umgebungsluft.
Ferner ist an die Bohrung 38 ein Überdruckventil 40 ange
schlossen, das bei vorgegebenem Überdruck im Innenraum 41
öffnet und so diesen Überdruck begrenzt.
Im normalen Betrieb ist die Schiebetür 1 geöffnet. Sie kann
jedoch zentral oder, wie vorstehend bereits erwähnt, vor
Ort durch Verschwenken des Griffhebels des Hydraulikventils
28 nach oben geschlossen werden, da dadurch die nicht
gezeigte Antriebseinrichtung auf die Schiebetür 1 eine
Schließkraft ausübt. Beim Schließen der Schiebetür 1 werden
der Kolben und die Kolbenstange 6 in den Zylinder 8
hineingeschoben. Infolge dieser Bewegung entsteht im Innen
raum 41 ein Überdruck, durch den das Rückschlagventil 37
geöffnet und damit praktisch der gleiche Druck im Druckraum
34 aufgebaut wird. Übersteigt der aufgebaute Druck einen
vorgegebenen Wert, so öffnet das Überdruckventil 40.
Wird während der Schließbewegung der Tür 1 infolge eines
zwischen Schiebetür 1 und Türrahmen oder Türzarge befind
lichen Gegenstandes die Sicherheitsleiste 16 aus der in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Ruhestellung in die Auslösestel
lung gedrückt, so erfolgt eine Verlagerung des Betätigungs
stößels 14 des Auslöseventils 13. Dadurch beaufschlagt das
Auslöseventil 13 über die Leitung 12 das Ventil 42 mit über
die Leitung 11 aus dem Druckraum 34 am Auslöseventil 13
anstehendem Überdruck. Infolgedessen schaltet das Ventil 42
in eine Stellung um, in der die Leitung 11 und damit der
Druckraum 34 über die Leitung 43 direkt mit der Leitung 22
verbunden wird, so daß der Überdruck vom Druckraum 34 über
die Leitung 43, das Ventil 42, die Leitung 22, den Ringraum
24 und die Leitung 26 zum Arbeitszylinder 29 gelangt,
dessen Kolben dadurch nach unten verlagert wird. Dies führt
zu einer Verschwenkung des Griffhebels des Hydraulikventils
28 nach unten, so daß die Antriebseinrichtung die Schiebe
tür 1 öffnet.
Kommt die Sicherheitsleiste 16 infolge fehlenden Eingriffes
mit dem Gegenstand wieder von ihrer Auslösestellung in die
Ruhestellung, so kehrt das Auslöseventil 13 in seine
inaktive Lage zurück. Durch die in die Leitung 12 einge
setzte Drosseleinrichtung 15 wird jedoch das sofortige
Entlüften und damit Zurückschalten des Ventils 42 ver
zögert, so daß zunächst noch die Verbindung vom Druckraum
34 über die Leitung 43 zur Leitung 26 aufrechterhalten und
damit der Öffnungsvorgang fortgesetzt wird. Erst nach
Ablauf der durch die Drosseleinrichtung 15 gegebenen
Verzögerungszeit schaltet das Ventil 42 zurück und unter
bricht die Verbindung zwischen der Leitung 43 und der
Leitung 26. Dadurch kehrt der Arbeitszylinder 29 in seine
durch eine Federanordnung gegebene neutrale Stellung zu
rück, und das Hydraulikventil 28 gelangt ebenfalls in seine
neutrale Stellung. Ist zu diesem Zeitpunkt die Antriebsein
richtung immer noch von einem zentralen Schließbefehl
beaufschlagt, so beginnt der Schließvorgang der Schiebetür
1 erneut.
Für den Fall, daß das Schließen der Schiebetür 1 wegen
eines Wassereinbruches stattfindet und das Wasser auch
bereits einen vorgegebenen Stand erreicht hat, wird der
Schwimmer 30 des Schwimmerventils 30, 31 angehoben, und er
schaltet das zugehörige Ventil 31 in eine Stellung, in der
es die Leitung 26 schließt und den Arbeitszylinder 29
entlüftet. Wird dann die Sicherheitsleiste 16 von ihrer
Ruhestellung in die Auslösestellung bewegt, so läuft zwar
der vorstehend beschriebene Vorgang ab, bei dem das Ventil
42 den Druckraum 34 über die Leitung 43 mit der Leitung 26
verbindet. In diesem Fall kann jedoch dieser Druck wegen
der Sperrung durch das Ventil 31 nicht auf den Arbeitszy
linder 29 wirken, so daß die Schiebetür 1 trotz Bewegung
der Sicherheitsleiste 16 in die Auslösestellung von der
Antriebseinrichtung in die Schließstellung gefahren wird.
Entsprechend kann der Schließvorgang auch dann nicht unter
brochen werden, wenn beispielsweise wegen eines Feuers das
Sicherheitsventil 33 angesprochen hat und die Leitung 26
über die Leitung 32 entlüftet.
Wie in Fig. 3 dargestellt, kann die in Eingriff mit der
Schließkante der Schiebetür 1 kommende Kante des Türrahmens
bzw. der Türzarge 50 so ausgebildet sein, daß sie eine
Aufnahmeaussparung 51 aufweist, in die die Schließkante und
der ihr benachbarte Bereich der Schiebetür 1 eintritt, wenn
die Schiebetür 1 geschlossen wird. Am Grund der Aufnahmeaus
sparung 51 befindet sich eine Aufnahmevertiefung 52, in die
dann die Sicherheitsleiste 16 eintritt, um beim Schließvor
gang nicht durch Anlage am Türrahmen bzw. der Türzarge 50
von der Ruhestellung in die Auslösestellung bewegt zu
werden.
Ist eine Aufnahmevertiefung 52 nicht vorhanden oder kann
sie nicht ausgebildet werden, so kann ein Aufbau gemäß
Fig. 4 und 5 gewählt werden. In diesem Zusammenhang sei
erwähnt, daß in den Fig. 4 und 5 gleiche oder entspre
chende Teile aus Fig. 3 mit jeweils um 100 erhöhten
Bezugszeichen bezeichnet sind.
Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, ist an einer
Hauptfläche der Schiebetür 101 mittels Laschen um eine
parallel zur Schließkante verlaufende Achse 152 schwenkbar
eine Halterung 153, 154 befestigt, deren einer, von der
Schwenkachse 152 ausgehender Abschnitt 153 L-förmig ist und
an der Außenseite seines kurzen, freien Schenkels die
Sicherheitsleiste 116 trägt. Der andere, von der Schwenk
achse 152 ausgehende Abschnitt 154 liegt oberhalb des
oberen Endes des Abschnittes 153 und verläuft unter einem
spitzen Winkel zum Hauptschenkel des Abschnittes 153.
Am Türrahmen bzw. der Türzarge 150 ist auf Höhe des
Abschnittes 154 ein Vorsprung 155 vorhanden, der sich
parallel zur Bewegungsrichtung der Schiebetür 101 und in
Richtung auf diese erstreckt.
Bei geöffneter Schiebetür 101 befindet sich die Halterung
153, 154 in der Stellung gemäß Fig. 4, so daß die Sicher
heitsleiste 116 vor der Schließkante der Schiebetür 101
liegt. In dieser Stellung wird die Halterung 153, 154 durch
eine nicht dargestellte Federanordnung gehalten. Somit kann
die Sicherheitsleiste 116 in der gleichen Weise wirken, wie
dies in Zusammenhang mit der Sicherheitsleiste 16 aus den
Fig. 1 und 2 beschrieben wurde.
Schließt die Schiebetür 101 vollständig, so kommt kurz vor
Erreichen der Schließstellung der Vorsprung 155 in Eingriff
mit dem Abschnitt 154, wodurch die Halterung 153, 154 um
die Achse 152 in die Stellung gemäß Fig. 5 verschwenkt
wird, in der sich die Sicherheitsleiste 116 deutlich
außerhalb des Bereichs der Schließkante befindet, die
vollständig in die Aufnahmeaussparung 151 eingefahren ist.
Wird die Schiebetür 101 wieder geöffnet, so schwenkt die
nicht dargestellte Federanordnung die Halterung 153, 154 in
die Lage gemäß Fig. 4 zurück, wenn ihr Abschnitt 154 außer
Eingriff mit dem Vorsprung 155 gekommen ist.
Die Sicherheistleiste 16 kann an der Schiebetür 1 bzw. der
Halterung 153, 154 mit einer Schwenkhalterung befestigt
werden, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist. Diese Schwenkhalte
rung besteht aus einem zweiarmigen Hebel 203, 204, der mit
seinem die Schenkel 203 und 204 verbindenden Bereich um die
Achse 201 schwenkbar an der Schiebetür 1 oder auch an der
vorstehend erwähnten Halterung befestigt ist. Am freien
Ende des Hebelarms 203 ist dieser um eine Achse 202
schwenkbar an der Sicherheitsleiste 16 angelenkt.
In der Ruhestellung der Sicherheitsleiste 16 verschwenkt
diese den Hebel 203, 204 infolge ihres Gewichtes so nach
unten, daß er mit der in Fig. 6 rechten Kante des
Hebelarms 204 an einem entsprechenden Abschnitt der Schie
betür 1 anliegt, wodurch ein weiteres Absinken der Sicher
heitsleiste 16 nach unten verhindert wird.
Wird auf diese Sicherheitsleiste 16 eine in Fig. 6 nach
rechts wirkende Kraft ausgeübt, um die Sicherheitsleiste 16
in ihrer Auslösestellung zu bewegen, so wird der Hebel 203,
204 um die Achse 201 in die in Fig. 6 gestrichelt gezeigte
Lage verschwenkt, in der sich der Nabenkörper der Schwenk
achse 202 in einer Vertiefung 205 der Schiebetür befindet,
wodurch eine weitere Verlagerungsbewegung der Sicherheits
leiste 16 verhindert wird.
Wie ohne weiteres zu erkennen ist, führt die Sicherheits
leiste 16 bei der Bewegung aus ihrer Ruhestellung in ihre
Auslösestellung in Fig. 6 nicht nur eine Bewegung nach
rechts, sondern auch nach oben aus, wie dies durch den
Pfeil in Fig. 6 angedeutet ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Öffnen einer Sicherheits-Schiebetür
(1), insbesondere Feuertür oder Schott, die mittels
einer hydraulischen oder pneumatischen Antriebseinrichtung
zu öffnen und gegebenenfalls auch zu schließen ist,
mit einer benachbart zur Schiebetür (1) vorgesehenen
Betätigungseinrichtung (28), durch die Antriebseinrich
tung zur Bewegung der Schiebetür (1) aktivierbar ist,
gekennzeichnet durch eine pneumatische oder hydrauli
sche Kolben-Zylinder-Anordnung, deren Kolbenstange (6)
an der Schiebetür (1) befestigt ist und deren Zylinder
(8) pneumatisch oder hydraulisch mit der Betätigungs
einrichtung (28, 29) gekoppelt ist, und durch eine im
Bereich der Schließkante der Schiebetür (1) zwischen
einer Ruhestellung und einer Auslösestellung begrenzt
bewegbar befestigte Sicherheitsleiste (16), die in der
Auslösestellung ein Auslöseventil (13) aktiviert, das
eine Druckverbindung zwischen einem Druckraum (34) und
der Betätigungseinrichtung (28) herstellt und diese in
die Stellung für das Öffnen der Schiebetür (1) bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckraum (34) in der Kolbenstange (6) ausge
bildet und über ein durch den Druck in diesem in
Schließstellung beaufschlagtes Rückschlagventil (37)
mit seiner dem Innenraum (41) des Zylinders (8)
zugewandten Endfläche verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslöseventil (13) einerseits mit dem Druck
raum (34) und andererseits durch die Kolbenstange (6)
mit einem Bereich (24) zwischen Kolbenstange (6) und
Zylinder (8) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Auslöseventil (13) und dem Bereich
(24) zwischen Kolbenstange (6) und Zylinder (8) eine
die Rückstellung der Betätigungseinrichtung (28) ver
zögernde Drosseleinrichtung (15) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn
zeichnet durch ein zwischen Zylinder (8) und Betäti
gungseinrichtung (28) vorgesehenes Schwimmerventil
(30, 31), das durch Wasser in seine Arbeitsstellung
bewegt wird und in dieser die Verbindung zur Betäti
gungseinrichtung (28) unterbricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum (41) des Zylinders
(8) über eine in seine Bodenfläche mündende Verbindung
und ein durch Druck im Innenraum (41) in Schließrich
tung beaufschlagtes Rückschlagventil (39) mit der
Umgebungsluft bzw. einem Hydraulikbehälter verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenraum (41) des Zylinders
(8) über eine in seine Bodenfläche mündende Verbindung
und ein Überdruckventil (40) mit der Umgebungsluft
bzw. einem Hydraulikbehälter verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsleiste (116) zwi
schen einer Bereitschaftstellung (Fig. 4), in der sie
vor der Schließkante liegt, und einer Schließstellung
(Fig. 5), in der sie sich außerhalb des Bereichs der
Schließkante befindet, um eine parallel zur Schließ
kante und im Abstand von dieser verlaufende Achse
(156) schwenkbar gehalten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsleiste (116) an einer Halterung
(153, 154) befestigt ist, die im Abstand von der
Schließkante an einer Hauptfläche der Schiebetür (101)
angebracht ist und einen Verschwenkabschnitt (154)
aufweist, der an der der Sicherheitsleiste (116)
abgewandten Seite der Schwenkachse (152) vorgesehen
ist, und daß im in der Schließstellung in Eingriff mit
der Schließkante kommenden Bereich des Türrahmens
(150) mindestens ein Vorsprung (155) vorgesehen ist,
der vor Erreichen der Schließstellung der Schiebetür
(101) in die Halterung (153, 154) in die Schließstel
lung verschwenkenden Eingriff mit dem Verschwenkab
schnitt (154) kommt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitsleiste (16) an
einer Schwenkhalterung (201, 202, 203, 204) angebracht
ist, die die Sicherheitsleiste (16) durch Schwerkraft
in der Ruhestellung hält und die bei Bewegung der
Sicherheitsleiste (16) in die Auslösestellung eine die
Sicherheitsleiste (16) bogenförmig seitlich und nach
oben verlagernd bewegbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629595 DE3629595A1 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Vorichtung zum oeffnen einer sicherheits-schiebetuer, insbesondere feuertuer oder schott |
EP87114195A EP0309599A1 (de) | 1986-08-30 | 1987-09-29 | Vorrichtung zum Öffnen einer Sicherheits-Schiebetür, insbesondere Feuertür oder Schott |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629595 DE3629595A1 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Vorichtung zum oeffnen einer sicherheits-schiebetuer, insbesondere feuertuer oder schott |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629595A1 true DE3629595A1 (de) | 1988-03-10 |
DE3629595C2 DE3629595C2 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6308585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863629595 Granted DE3629595A1 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Vorichtung zum oeffnen einer sicherheits-schiebetuer, insbesondere feuertuer oder schott |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0309599A1 (de) |
DE (1) | DE3629595A1 (de) |
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- 1986-08-30 DE DE19863629595 patent/DE3629595A1/de active Granted
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1987
- 1987-09-29 EP EP87114195A patent/EP0309599A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0309599A1 (de) | 1989-04-05 |
DE3629595C2 (de) | 1988-06-16 |
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