DE3629380A1 - Zufuehreinrichtung fuer oe-spinnaggregate - Google Patents
Zufuehreinrichtung fuer oe-spinnaggregateInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/30—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
- D01H4/32—Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuführeinrichtung für OE-Spinn
aggregate zum Zuführen eines Faserbandes zu einer Auflösewalze
mit einem Zuführtisch, der eine einer Zuführwalze gegenüber
liegende, mit der Zuführwalze eine Klemmlinie bildende Gleit
fläche aufweist, wobei die Zuführwalze und der Zuführtisch in
einem Gehäuse angeordnet sind, das quer zur Achse der Zuführ
walze verlaufend eine Rückwand und eine als abnehmbarer Deckel
gestaltete Vorderwand aufweist.
Eine Zuführeinrichtung der eingangs genannten Art (DE-PS 26 14
182), wird heute in praktischen Maschinen (OE-Rotorspinnmaschi
ne Autocoro der W. Schlafhorst & Co.) eingesetzt. Zu Beginn der
Entwicklung dieser Zuführeinrichtung trat das Problem auf, daß
immer wieder Faseransammlungen oder Faseranhäufungen aus wirr
zueinander liegenden miteinander verschlungenen Fasern und
Faserresten o.dgl. in das Spinnorgan gelangten und dort eine
Dickstelle oder sogar einen Fadenbruch verursachten. Dieses
Problem wurde weitgehend dadurch beseitigt, daß im Bereich der
Auflösewalze Stellen vermieden wurden, an denen derartige
Faseransammlungen auftreten konnten, die dann von dem im
Umfangsbereich der Auflösewalze herrschenden Unterdruck zu
dieser angesaugt und von dieser zu dem Spinnorgan gefördert
wurden. Die Praxis zeigt, daß trotz dieser Maßnahmen immer
wieder einmal der Fall eintritt, daß trotzdem
Faseransammlungen, sogenannte Batzen, in das Spinnorgan
gelangen und dort zu Dickstellen oder zu einem Fadenbruch
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zuführein
richtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das
Auftreten von in das Spinnorgan gelangenden Faseransammlungen
und dadurch verursachte Dickstellen oder Fadenbrüche weiter
verringert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zuführtisch
wenigstens mit der Rückwand einen Dichtungsspalt bildet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der
bekannten Bauart sich bereits im Bereich der Zuführeinrichtung
insbesondere seitlich von dem Zuführtisch Faseransammlungen
bilden konnten, die in Folge unglücklicher Umstände dann in
dieser Form unter Umgehung der der Auflösewalze zugeordneten
Zuführstelle des Zuführtisches in den Bereich der Auflösewalze
und von dieser zu dem Spinnorgan gelangen konnten. Durch die
Erfindung wird zum einen die Möglichkeit vermindert, daß sich
im Bereich des Zuführtisches Faseransammlungen bilden können,
während außerdem verhindert wird, daß derartige Faseransamm
lungen unter Umgehung des Zuführtisches zu dem Spinnorgan
gelangen können. Evtl. entstehende Faseransammlungen können nur
über die der Auflösewalze zugeordnete Zuführstelle des Zuführ
tisches, die sogenannte Muldenbrust, zu der Auflösewalze
gelangen. Die Auflösewalze greift dann derart in diese Faser
ansammlungen ein, daß entweder diese Faseransammlungen in
Einzelfasern aufgelöst werden, oder daß diese Faseransammlungen
dann derart von der Auflösewalze mitgenommen und beschleunigt
werden, daß sie aus einer der Zuführstelle folgenden, im
Umfangsbereich der Auflösewalze liegenden Abscheideöffnung
abgeschieden werden.
Durch den druckschriftlichen Stand der Technik sind zahlreiche
Ausführungen für Zuführeinrichtungen von OE-Spinnaggregaten
bekannt (DE-OS 15 10 624, DE-OS 20 30 762, DE-PS 20 37 298,
DE-PS 24 48 584, SU-PS 3 79 156, GB-PS 13 83 555), jedoch ist
nicht bekannt, ob eine oder mehrere dieser Bauarten praktisch
verwirklicht wurden. Es ist auch nicht bekannt, ob bei einer
oder mehrerer dieser Bauarten das geschilderte Problem auftrat,
daß Faseranhäufungen unter Umgehung des Zuführtisches zur Auf
lösewalze und in den Bereich des Spinnorgans gelangten. In
keiner dieser Druckschriften ist dieses oder ein ähnliches
Problem geschildert und eine Lösung dafür vorgeschlagen worden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
der Zuführtisch seitlich wenigstens an der Rückwand anliegt.
Die Praxis hat gezeigt, daß eine wesentliche Verbesserung schon
dann erhalten wird, wenn der Dichtungsspalt im Bereich der
Rückwand vorgesehen wird, da in dem Bereich der als abnehmbarer
Deckel gestalteten Vorderwand von Zeit zu Zeit eine Wartungs
arbeit durchgeführt wird, bei der Faseransammlungen o.dgl.
Praktisch als Nebenprodukt dieser Wartungsarbeit entfernt
werden. Besser ist es jedoch, wenn auch im Bereich der Vorder
wand ein entsprechender Dichtungsspalt vorgesehen ist.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen,
daß der Zuführtisch in im wesentlichen radialer Richtung zur
Zuführwalze beweglich an der Rückwand gehalten und wenigstens
an der Rückwand gleitend geführt ist. Durch diese gleitende
Führung wird eine Abdichtung erreicht, die einerseits das
Ansammeln von Fasern in diesem Bereich verhindert, während
andererseits auch keine Faseransammlungen über diesen Bereich
an dem Zuführtisch vorbei zur Auflösewalze gelangen können. Der
Zuführtisch selbst führt nur relativ geringe Bewegungen im
normalen Betrieb aus, so daß die gleitende Führung nicht
störend ist, insbesondere wenn an der Vorderwand und/oder der
Rückwand und/oder den Seitenflanken des Zuführtisches Material
paarungen mit guten Gleiteigenschaften vorgesehen werden, bei
spielsweise in Form von Beschichtungen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Zuführtisch stationär an der Rückwand des Gehäuses
angebracht ist. Auch damit läßt sich eine Abdichtung zwischen
der Rückwand des Gehäuses und dem Zuführtisch erzielen. Diese
Ausführungsform ist jedoch nur dann in dieser einfachen Form
zulässig, wenn ein sehr gleichmäßiges Faserband versponnen
wird, das praktisch keine oder nur sehr geringfügige Dicken
schwankungen aufweist. In den überwiegenden Fällen wird es
jedoch notwendig sein, eine elastische Beweglichkeit zwischen
dem Zuführtisch und der Zuführwalze vorzusehen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Zuführwalze in Richtung zu dem Zuführtisch federnd
nachgiebig gehalten ist. Eine einfacherere Konstruktion
bezüglich der Lagerung und dem Antrieb der Zuführwalze ergibt
sich bei einer anderen Ausführungsform, bei welcher die Zuführ
walze in radialer Richtung federnd nachgiebig ausgebildet ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorge
sehen, daß in den Zuführtisch ein Gleitelement eingesetzt ist,
das die federnd an die Zuführwalze angedrückte Gleitfläche
enthält. Bei dieser Bauart ist nicht mehr der gesamte Zuführ
tisch elastisch nachgiebig angeordnet, sondern nur noch ein
Gleitelement innerhalb des Zuführtisches.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vor
gesehen, daß der Zuführtisch einen an der Rückwand befestigten
Grundkörper aufweist, auf welchem ein der Zuführwalze zuge
ordnetes Gleitelement über eine federelastische Zwischenschicht
abgestützt ist. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungs
form wird vorgesehen, daß das Gleitelement in die feder
elastische Zwischenschicht eingebettet ist, die das Gleit
element zur Rückwand und/oder zur Vorderwand des Gehäuses hin
überragt. Dadurch ist es möglich, den stationär angeordneten
Zuführtisch gegen die Rückwand und/oder gegen die Vorderwand
des Gehäuses elastisch abzudichten, ohne daß in diesem Bereich
Relativbewegungen zwischen dem Zuführtisch und der Rückwand
und/oder zur Vorderwand auftreten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
mit einer Auflöseeinrichtung kombinierten erfindungs
gemäßen Zuführeinrichtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht in Richtung des
Pfeiles II der Fig. 1, bei welcher eine Zuführwalze
und ein Zuführtrichter nicht dargestellt sind,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 auf eine weitere Aus
führungsform mit einem stationär angeordneten
Zuführtisch und einer federnd nachgiebigen Zuführ
walze,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
einer federnd nachgiebigen Zuführwalze,
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 einer Ausführungs
form mit einem stationären, in sich federnden
Zuführtisch,
Fig. 6 einen Teilschnitt entlang der Linie VI-VI der
Fig. 5,
Fig. 7 einen Teilschnitt ähnlich Fig. 6 durch eine
Ausführungsform mit einem stationär angeordneten,
in sich federnden Zuführtisch,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht ähnlich
Fig. 1 auf eine Ausführungsform mit einem stationären
Zuführtisch, der ein federnd der Zuführwalze zuge
stelltes Gleitelement enthält,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Ansicht in Richtung
des Pfeiles IX-IX der Fig. 8 und
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Ansicht ähnlich
Fig. 1 auf eine Ausführungsform mit einem stationären
Zuführtisch.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte kombinierte Zuführ- und Auf
löseeinrichtung enthält eine Zuführwalze (1), die mit einem
Zuführtisch (6) zusammenarbeitet, um ein zugeführtes Faserband
(5) einer wesentlich schneller laufenden Auflösewalze (2) dar
zubieten. Die Zuführwalze (1), die einen Walzenkörper aus Stahl
o.dgl. aufweist, ist stationär gelagert. Der Zuführtisch (6),
der eine der Zuführwalze (1) gegenüberliegende Gleitfläche (22)
aufweist, ist um eine zur Achse der Zuführwalze (1) parallele
Achse (18) verschwenkbar. Er ist mit einer U-förmig gebogenen
Blattfeder (19) derart belastet, daß die gewölbte Gleitfläche
(22) gegen die Zuführwalze (1) angedrückt wird und mit dieser
eine Klemmlinie (23) für das Faserband (5) bildet. Das Faser
band (5) wird der von Zuführwalze (1) und Zuführtisch (6)
gebildeten Zuführeinrichtung über einen Einlauftrichter (4)
zugeführt.
Der Zuführtisch (6) weist anschließend an die Gleitfläche (22)
eine Faserbartstütze (7) auf, die annähernd tangential zu der
Auflösewalze (2) ausgerichtet ist, deren Achse parallel zu der
Achse der Zuführwalze (1) verläuft. Die Auflösewalze (2) ist
mit einer Garnitur (3) aus Nadeln oder Zähnen versehen, die
das Faserband (5) zu einem Faserbart (8) auskämmen, wobei die
Fasern möglichst als Einzelfasern aus dem Faserbart (8) heraus
gezogen werden. Die Auflösewalze (2) nimmt die herausgelösten
Fasern über einen Teil ihres Umfanges mit und gibt sie über
einen etwa tangential an ihren Umfang anschließenden Faser
zuführkanal (11) ab, beispielsweise an einen OE-Spinnrotor.
Die kombinierte Zuführ- und Auflöseeinrichtung der Fig. 1 und 2
ist in einem Gehäuse untergebracht, das eine Rückwand (14) und
eine als abnehmbarer Deckel ausgebildete Vorderwand (13) ent
hält, die quer zu den Achsen der Zuführwalze (1) und der Auf
lösewalze (2) verlaufen. Die Achse (18), um welche der Zuführ
tisch (6) verschwenkbar ist, ist an der Rückwand (14) im
Bereich eines von ihr nach außen abragenden Ansatzes (17)
befestigt. Die U-förmig gebogene Blattfeder (19) ist mit einem
Ende an einem an der Rückwand (14) angebrachten Halter (21)
mittels einer Schraube (20) festgespannt. Die Auflösewalze (2)
und die Zuführwalze (1) sind teilweise von Gehäusewänden (10)
umgeben, wobei im wesentlichen der Umfang der Auflösewalze (2)
von Gehäusewänden (10) umschlossen ist. In das Gehäuse ist
ferner wenigstens ein Teil des Faserzuführkanals (11) eingear
beitet. Unmittelbar anschließend an die Faserbartstütze (7) des
Zuführtisches (6) beginnt eine Schmutzabscheideöffnung (12), so
daß der der Faserbartstütze (7) folgende Umfangsbereich der
Auflösewalze (2) frei liegt. In diesem Bereich werden in dem
Fasermaterial enthaltene Verunreinigungen oder schwerere
Elemente herausgeschlagen und abgeschleudert, die sich von den
von der Auflösewalze (2) mitgenonmenen Einzelfasern bezüglich
Masse und/oder Schwebefähigkeit unterscheiden. Im Bereich der
Abscheideöffnung (12) besteht ein zu der Auflösewalze (2) hin
gerichteter Luftstrom, der teilweise durch die relativ schnelle
Rotation der Auflösewalze und teilweise durch einen im Bereich
des Spinnorgans erzeugten und über den Faserzuführkanal (11)
übertragenen Unterdruckes verursacht wird. Die Auflösewalze (2)
ist mit ihrer Achse (16) in einem von der Rückwand (14) nach
außen abragenden Ansatz (15) gelagert.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen ist, erstreckt sich der
Zuführtisch (6) über die gesamte Breite des Gehäuses, d. h.
über den gesamten Abstand zwischen der Vorderwand (13) und der
Rückwand (14). Wie aus Fig. 2 ferner zu ersehen ist, ist die
Vorderwand (13) schmaler als die Rückwand (14) gehalten, d. h.
sie erstreckt sich von dem Bereich der Auflösewalze (2) nur bis
in den Bereich, in welchem der Auslauf des Einlauftrichters (4)
liegt. Die beiden Seitenflanken (24, 25) des Zuführtisches (6)
erstrecken sich über den Bereich des Auslaufs des Einlauf
trichters (4) bis zu dem Bereich der Auflösewalze (2). Im
Bereich der Faserbartstütze (7) ist der Zuführtisch (6) mit
einer Aussparung (9) versehen, die etwa der Breite des Faser
bandes (5) entspricht und die sich ausgehend von der Umlenkkan
te des Zuführtisches (6) in Richtung des Fasertransportes
verjungt.
Die Seitenflanken (24, 25) des Zuführtisches (6) gleiten an der
Vorderwand (13) und der Rückwand (14) des Gehäuses.
Insbesondere wenn ein weitgehend gleichmäßiges Faserband (5)
versponnen wird, das nur wenige Dickenschwankungen aufweist,
sind die Gleitbewegungen der Seitenflanken (24, 25) an der
Vorderwand (13) und der Rückwand (14) nur von geringer
Dimension, so daß sie durch Reibung nicht nennenswert behindert
werden. Durch eine geeignete Werkstoffpaarung zwischen den
Seitenflanken (24, 25) und der Vorderwand (13) und der Rückwand
(14) und/oder durch eine entsprechende Oberflächenbearbeitung
und/oder durch eine Beschichtung kann darüber hinaus der Reib
widerstand wesentlich verringert werden, so daß die Bewegung
des Zuführtisches (6) nicht behindert ist.
Bei den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen werden
die gleichen Bezugszeichen für diejenigen Bauteile beibehalten,
die den Bauteilen der Fig. 1 und 2 entsprechen. Auf eine noch
malige Beschreibung dieser Bauteile wird verzichtet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist an der Rückwand (314)
ein stationärer Zuführtisch (306) befestigt. Der Zuführtisch
(306) wird mit wenigstens zwei Schrauben (327) gehalten, die
von der Außenseite her durch die Rückwand (314) in Gewinde
bohrungen des Zuführtisches (306) eingeschraubt sind, die als
Sacklöcher ausgebildet sind. Der Zuführtisch (306) arbeitet mit
einer Zuführwalze (301) zusammen, die entweder vollständig, aus
einem gummielastischen Grundkörper besteht, oder die, wie bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen metallischen
Grundkörper aufweist, der mit einem entsprechenden
Belag (326) versehen ist. Durch die gummielastische Ausbildung
(oder Beschichtung) der Zuführwalze (301) ist es möglich,
Dickenschwankungen des Faserbandes (5) auszugleichen und
dennoch immer eine einwandfreie Klemmung zu gewährleisten. Die
Befestigungsschrauben (327) sind so an der Gehäuserückwand
(314) angebracht, daß die Größe des Spaltes im Bereich der von
der Gleitfläche (322) gebildeten Klemmlinie (23) exakt
eingestellt werden kann, insbesondere unter Verwendung einer
Lehre. Dieser Spalt liegt bei mittleren Garnnummern in der
Größenordnung von 0,2 mm und bei größeren Garnnummern in der
Größenordnung von 0,3 mm.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist vorgesehen, daß der
gummielastische Belag (426) der Zuführwalze (401) auf seinem
Umfang mit einer Riffelung (428) mit sich in axialer Richtung
erstreckenden Nuten und Längsrippen versehen ist. Dadurch wird
einerseits die Nachgiebigkeit erhöht während andererseits die
Verstopfungsgefahr verringert wird. Der Spalt im Bereich der
Klemmlinie kann relativ groß gewählt werden, wobei dennoch eine
sichere Mitnahme des Faserbandes (5) gewährleistet ist.
Bei einem abgewandelten, nicht dargestellten Ausführungs
beispiel wird vorgesehen, daß die Zuführwalze aus zwei
koaxialen, zylindrischen Walzenkörpern besteht, zwischen denen
ein oder mehrere federnd nachgiebige Elemente angeordnet sind.
Der äußere metallische Walzenkörper stellt dann sicher, daß
kein allzu hoher Verschleiß auftritt. Selbstverständlich kann
auch in gleicher Weise eine Zuführwalze über ein oder mehrere
elastische Zwischenglieder auf ihrer Antriebswelle angebracht
werden, um dadurch die gewünschte radiale Nachgiebigkeit zu
erhalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist entsprechend der
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 wieder eine stationär
angeordnete Zuführwalze (1) mit einem metallischen Walzenkörper
vorgesehen. Dieser Zuführwalze (1) ist ein stationär angeord
neter Zuführtisch (506) zugeordnet, der jedoch in sich feder
elastisch nachgiebig ist. Der Zuführtisch (506) besteht aus
einem Grundkörper (529), der mittels Befestigungsschrauben
(527) an der Rückwand (514) des Gehäuses befestigt ist. Die
Befestigungsschrauben (527) greifen von der Außenseite der
Rückwand (514) her in Sacklochbohrungen des Grundkörpers (529).
Auf dem Grundkörper (529) ist eine Zwischenschicht (530) aus
einem gummielastischen Material angebracht, über die sich ein
metallisches Gleitelement (531) an dem Grundkörper (529) ab
stützt. Das Gleitelement (531), das mit einer Gleitfläche (522)
der Zuführwalze (1) gegenüberliegt und mit dieser eine Klemm
linie (23) bildet, ist auch mit einer Faserbartstütze (507)
versehen, die dem Umfang der Auflösewalze (2) gegenüberliegt.
Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, liegen sowohl eine Seitenflanke
(624) des Grundkörpers (529) als auch die Seitenflanken der
gummielastischen Zwischenschicht (530) und des Gleitelementes
(531) an der Rückwand (514) an. Das Gleitelement (531) ist mit
einer abgewinkelten der Vorderwand (13) zugekehrten Seiten
flanke (632) versehen, die die Zwischenschicht (530) und den
Grundkörper (529) überdeckt. An diese Seitenflanke (632) legt
sich die in Fig. 5 und 6 nicht dargestellte Vorderwand (13) an.
Auch bei dieser Ausführungsform können die Seitenflanken des
Gleitelementes (531) mit einer Oberflächenform und/oder Ober
flächenbehandlung versehen werden, um möglichst eine Behin
derung der Bewegung in Folge von Dickenschwankungen des Faser
bandes (5) nicht zu behindern. Die Zwischenschicht (530)
besteht zweckmäßigerweise aus einem Material, das sich durch
Vulkanisieren mit dem Grundkörper (529) und dem Gleitelement
(531) verbinden läßt, so daß der gesamte Zuführtisch (506) eine
Baueinheit bildet.
In Fig. 7 ist eine Abwandlung eines Zuführtisches (706) dar
gestellt, der in seinem Grundaufbau der Ausführungsform nach
Fig. 5 und 6 entspricht und der ebenfalls mit einer stationären
Zuführwalze (1) zusammenarbeitet. Bei dieser Ausführungsform
ist ein metallischer Grundkörper (729) vorgesehen, der in ent
sprechender Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
und 6 mit Befestigungsschrauben (527) an der Rückwand (514)
befestigt ist. Auf dem Grundkörper (729) ist eine gummi
elastische Zwischenschicht (730) angebracht, in welche ein
metallisches Gleitelement (731) eingebettet ist, das in seiner
Längsrichtung die in Fig. 5 ersichtliche Form aufweist, d. h.
eine gewölbte Gleitfläche (722) und eine Faserbartstütze
besitzt. Das Gleitelement (731) ist jedoch schmaler als die
gummielastische Zwischenschicht (730) gehalten. Wenigstens die
Zwischenschicht (730), die an ihren Seitenflanken durch
Schleifen bearbeitet sein kann, erstreckt sich über die volle
Breite des Gehäuses, d. h. über den Abstand zwischen der
Gehäuserückwand (514) und der nicht dargestellten Vorderwand
(13). Es kann vorgesehen werden, daß die Seitenflanken der
Zwischenschicht (730) bündig zu den Seitenflanken des Grund
körpers (729) verlaufen oder geringfügig seitlich über diesen
überstehen, so daß dann eine elastische Abdichtung gegenüber
der Rückwand (514) und auch gegenüber der als abnehmbarer
Deckel gestalteten Vorderwand (13) erhalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 sind ebenfalls eine
stationäre Zuführwalze (1) und ein stationärer Zuführtisch
(806) vorgesehen, der mittels Befestigungsschrauben (827) an
die Rückwand (814) angeschraubt ist, wobei seine Seitenflanke
(924) dicht an der Rückwand (814) anliegt. Der Zuführtisch
(806) erstreckt sich über die volle Breite des Gehäuses, d. h.
über den Abstand zwischen der als lösbarer Deckel gestalteten
Vorderwand (913) und der Rückwand (814). Die Seitenflanke (925)
des Zuführtisches (806) liegt dicht an der Vorderwand (913) an.
In den Zuführtisch (806) ist ein als Muldenstein (832) aus
gebildetes Gleitelement eingesetzt, das eine mit der Zuführ
walze (1) eine Klemmlinie (23) bildende, im wesentlichen ent
sprechend dem Umfang der Zuführwalze (1) gewölbte Gleitfläche
(822) aufweist. Der Muldenstein (832), der in der Breite
wenigstens der Arbeitsbreite der Auflösewalze (2) entspricht,
d. h. der axialen Erstreckung der Garnitur (3), ist in eine etwa
radial zur Zuführwalze (1) gerichtete Schlitzführung (833, 834)
des Zuführtisches (806) eingesetzt und mit einer Druckfeder
(819) an dem Grund der Schlitzführung (833, 834) abgestützt.
Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, liegt der Muldenstein (832) in
Abstand zu der Faserbartstütze, die mit einer durch seitliche
Führungsstege begrenzten Aussparung (909) versehen ist.
Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 10 sind sowohl die
Zuführwalze (1) als auch der Zuführtisch (1006) stationär angeordnet.
Beide bestehen aus metallischen Bauteilen, die keine
Relativbewegung zwischen sich zulassen. Dies setzt voraus, daß
ein Faserband (5) verarbeitet wird, das relativ regelmäßig ist
und keine nennenswerten Dickenschwankungen aufweist. Der Zuführtisch
(1006) ist mit einer Befestigungsschraube (1027) von
der Rückseite her an der Rückwand (1014) befestigt. In der
Rückwand (1014) ist ein etwa tangential zur Befestigungsschraube
(1027) verlaufendes Langloch (1035) vorgesehen, in
welchem zwei weitere in den Zuführtisch (1006) eingeschraubte
Befestigungsschrauben (1036) eingreifen. Der Zuführtisch (1006)
kann somit um die Befestigungsschraube (1027) verschwenkt und
in der eingestellten Position mittels der Befestigungsschrauben
(1036) festgelegt werden. Da sowohl die Zuführwalze (1) als
auch der Zuführtisch (1006) stationär und unbeweglich angeordnet
sind, muß der Klemmspalt (23) zwischen der muldenförmigen
Gleitfläche (1022) und der Zuführwalze (1) sehr exakt mittels
einer Lehre eingestellt werden. Um einen gewissen Ausgleich zu
ermöglichen, wird in Abwandlung der dargestellten Ausführungsform
zusätzlich vorgesehen, daß die Gleitfläche (1022) in
axialer Richtung der Zuführwalze (1) leicht konkav gewölbt ist.
Claims (16)
1. Zuführeinrichtung für OE-Spinnaggregate zum Zuführen
eines Faserbands zu einer Auflösewalze mit einem Zuführtisch,
der eine einer Zuführwalze gegenüberliegende, mit der Zuführ
walze eine Klemmlinie bildende Gleitfläche aufweist, wobei die
Zuführwalze und der Zuführtisch in einem Gehäuse angeordnet
sind, das quer zur Achse der Zuführwalze verlaufend eine Rück
wand und eine als abnehmbarer Deckel gestaltete Vorderwand auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (6, 306,
506, 706, 806, 1006) mit der Rückwand (14, 314, 514, 814, 1014)
einen Dichtungsspalt bildet.
2. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dichtungsspalt zwischen dem Zuführtisch (6,
306, 506, 706, 806, 1006) und wenigstens der Rückwand (14, 314,
514, 814, 1014) sich von einem vorausgehenden Führungselement
(4) für das Faserband (5) bis zu der Auflösewalze (2) er
streckt.
3. Zuführeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (6, 306, 506, 706, 806,
1006) seitlich wenigstens an der Rückwand (14, 314, 514, 814,
1014) anliegt.
4. Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (6) in im wesent
lichen radialer Richtung zur Zuführwalze (1) beweglich an der
Rückwand (14) gehalten und wenigstens an der Rückwand (14)
gleitend geführt ist.
5. Zuführeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (306, 506, 706,
806, 1006) stationär an der Rückwand (314, 514, 814, 1014)
angebracht ist.
6. Zuführeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuführtisch (1006) mittels eine wenigstens
annähernd zur Zuführwalze (1) radiale Justierung gestattenden
Befestigungsmitteln (1027, 1035, 1036) an der Rückwand (1014)
befestigt ist.
7. Zuführeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführwalze (1) in Richtung zu dem
Zuführtisch (1006) federnd nachgiebig gehalten ist.
8. Zuführeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuführwalze (301, 401) in radialer
Richtung federnd nachgiebig ausgebildet ist.
9. Zuführeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführwalze (301, 401) mit einem in radialer
Richtung federnd nachgiebigen Belag (326, 426) versehen ist.
10. Zuführeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführwalze (1) zwei koaxiale Walzenkörper
aufweist, zwischen denen ein oder mehrere federnd nachgiebige
Elemente angeordnet sind.
11. Zuführeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Zuführtisch (806) ein Gleitelement
(832) eingesetzt ist, das die federnd an die Zuführwalze (1)
angedrückte Gleitfläche (23) enthält.
12. Zuführeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gleitelement (832) in eine Schlitzführung
(822) des Zuführtisches (806) eingesetzt ist.
13. Zuführeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zuführtisch (506, 706) einen an der
Rückwand (514) befestigten Grundkörper (529, 729) aufweist, auf
welchem ein der Zuführwalze (1) zugeordnetes Gleitelement (531,
731) über eine federelastische Zwischenschicht (530, 730)
abgestützt ist.
14. Zuführeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gleitelement (531, 731) sich von einem
vorausgehenden Führungselement (4) für das Faserband (5) bis
zur Auflösewalze (2) erstreckt.
15. Zuführeinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Gleitelement (531) im wesentlichen
über den gesamten Abstand zwischen Rückwand (514) und Vorder
wand erstreckt.
16. Zuführeinrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gleitelement (731) in die feder
elastische Zwischenschicht (730) eingebettet ist, die das
Gleitelement (731) bis zur Rückwand (514) und/oder zur Vorder
wand des Gehäuses hin überragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629380 DE3629380A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Zufuehreinrichtung fuer oe-spinnaggregate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629380 DE3629380A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Zufuehreinrichtung fuer oe-spinnaggregate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629380A1 true DE3629380A1 (de) | 1988-03-03 |
Family
ID=6308449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629380 Withdrawn DE3629380A1 (de) | 1986-08-29 | 1986-08-29 | Zufuehreinrichtung fuer oe-spinnaggregate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629380A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011116786A1 (de) * | 2011-10-22 | 2013-04-25 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Speisemulde für eine Faserbandauflöseeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung |
-
1986
- 1986-08-29 DE DE19863629380 patent/DE3629380A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011116786A1 (de) * | 2011-10-22 | 2013-04-25 | Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg | Speisemulde für eine Faserbandauflöseeinrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |