DE3629124C1 - Device for the edge-equidistant and surface-flush setting and attachment of a headlamp housing in a vehicle-body section of the same shape - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum rand-äquidistanten und oberflächenbündigen Einstellen und Befestigen eines Scheinwerfergehäuses in einem konturgleichen Karosserieausschnitt nach dem Oberbegriff von Anspruch 1; in diesem Zusammenhang ist beispielsweise auf die Scheinwerferbefestigung nach der DE-AS 27 21 554 oder nach der DE-AS 26 56 755 zu verweisen.

Bei bekannten Scheinwerferbefestigungen der angesprochenen Art ergeben sich vor allen Dingen Probleme in der Höhenausrichtung des Scheinwerfergehäuses, weil die der oberen Befestigung dienende Traverse einer relativ starken Streuung in ihrer Höhenlage bei den unterschiedlichen Fahrzeugkarosserien unterliegt; und weil bei einem unmittelbaren Anschrauben der Scheinwerfergehäuse an die Traverse die Scheinwerfergehäuse einer ähnlichen Höhenstreuung unterworfen werden. Zwar ist es denkbar, einen entsprechenden Ausgleich durch Beilegen von einer mehr oder weniger großen Anzahl von Unterlegscheiben zu schaffen, jedoch ist dieses sehr zeitraubend.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Scheinwerferbefestigung der zugrunde gelegten Art dahingehend zu verbessern, daß ein rascher Höhenausgleich zwischen Scheinwerfergehäuse und Traverse möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Aufgrund des Stehbolzens und der flanschartig erweiterten Einstellmutter kann das unterseitig an ein oder zwei Befestigungspunkten zunächst nur provisorisch befestigte Scheinwerfergehäuse oberseitig an der Traverse mit Höhenausgleich befestigt werden, ohne daß es zu Verzwängungen von Karosserieeinzelteilen kommt; ein vielfältiges Probieren und Kontrollieren entfällt.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert; dabei zeigt

Fig. 1 einen vorderseitigen Ausschnitt einer Fahrzeugkarosserie im Scheinwerferbereich,

Fig. 2 die Darstellung nach Fig. 1 bei geöffneter Motorhaube,

Fig. 3 einen Schnitt durch einen oberseitigen Befestigungspunkt des Scheinwerfergehäuses entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt durch den Befestigungspunkt gemäß Fig. 3 entlang der Schnittlinie IV-IV während der Höheneinstellung,

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Schraubendurchgangsloches und der Einstellmutter und

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Spitze des bei der Höheneinstellung zum Einsatz kommenden Mutterndrehers, wie er in Fig. 4 im Einsatz gezeichnet ist.

Das in den Fig. 1 und 2 ausschnittsweise gezeigte Kraftfahrzeug weist im vorderen Bereich zwischen Kotflügel 5, Motorhaube 6, Abdeckstreifen 8 und Randeinfassung 7 für eine Lufteintrittsöffnung einen Karosserieausschnitt 9 auf, der der mit dem Scheinwerfergehäuse 1 integrierten Streuscheibe 2 des Scheinwerfers konturgleich entspricht. Die Streuscheibe ist unter Zwischenschaltung einer Dichtung 3 mittels mehrerer Krallen 4 am Scheinwerfergehäuse auswechselbar befestigt (vgl. Fig. 3). Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Scheinwerfergehäuse mittels dreier Befestigungspunkte an Karosserieteilen befestigt; und zwar ist unterseitig ein Befestigungspunkt 26 vorgesehen, und oberseitig sind zwei Befestigungspunkte an der Traverse 14 oberhalb des Scheinwerfergehäuses vorgesehen. Durch aufsteckbare distanzbestimmende Einsteckteile kann das Scheinwerfergehäuse so innerhalb des Karosserieausschnittes 9 vorübergehend gehaltert werden, daß der gesamte Rand der Streuscheibe äquidistant und oberflächenbündig zum Rand des Karosserieausschnittes bzw. zur Oberfläche der Karosserie liegt. In diesem manuell oder durch Roboter vorübergehend und provisorisch gehaltenen Zustand kann der untere Befestigungspunkt 26 fest verschraubt werden, wobei hier ein Anschraubwinkel mit wenigstens zwei über Eck liegenden Verschraubungen vorgesehen ist, der einen Ausgleich in drei Raumrichtungen zuläßt. Dieser untere Befestigungspunkt 26 kann also ohne Probieren und Justieren bei einer entsprechenden Halterung des Scheinwerfergehäuses mittels Distanzstücken im Karosserieausschnitt ohne weiteres geschlossen, d. h. fest angezogen werden.

Nachdem das Scheinwerfergehäuse solcherart an einem Befestigungspunkt und unter Zwischenschaltung der Einsteckteile im Karosserieausschnitt gehaltert ist, können auch die beiden oberen Befestigungspunkte angezogen werden.

Der Aufbau der oberen Befestigungspunkte und die Vorgehensweise bei deren Festziehen sind in den Fig. 3 bis 6 dargestellt. Im Bereich der Befestigungspunkte ist jeweils ein Gewindestehbolzen 10 angebracht. Im Ausführungsbeispiel ist an der entsprechenden Stelle des Scheinwerfergehäuses 1 eine Mutterntasche 11 vorgesehen, über deren Rand eine Clipsmutter 12 geclipst wird. In diese kann das unterseitige, unterhalb eines Bundes 13 liegende Gewinde des Gewindestehbolzens eingeschraubt werden, der dann mit seinem oberen, ein metrisches Gewinde tragenden Teil vom Scheinwerfergehäuse 1 feststehend abragt. Auf dem Gewindestehbolzen 10 ist eine Einstellmutter 16 aufgeschraubt, die auf ihrer oberen Anlageseite flanschartig erweitert ist - Anlageflansch 17. Der Durchmesser D dieses Anlageflansches beträgt etwa das drei bis vierfache des Gewindedurchmessers g des Gewindestehbolzens 10. In der Traverse 14 ist ein Schraubendurchgangsloch 18 angebracht, dessen Durchmesser d ebenfalls wesentlich größer als der Gewindedurchmesser g des Gewindestehbolzens ist. Dieses übergroße Schraubendurchgangsloch 18 ermöglicht nicht nur eine behinderungsfreie Einstellung des Scheinwerfergehäuses in Fahrzeuglängs- und in Fahrzeugquerrichtung, sondern erlaubt darüber hinaus eine Verdrehung der Einstellmutter 16 durch das Schraubendurchgangsloch hindurch, wie weiter unten noch näher dargestellt ist. Auf der Oberseite der Einstellmutter 16 sind Drehmitnahmen 19 nach Art eines annähernd pyramidenförmigen Kreuzschlitzes angebracht. Zum Verdrehen der Einstellmutter 16 wird ein spezieller Mutterndreher 24 nach Art eines Kreuzschlitz-Schraubenziehers verwendet. Dieser ist im vorderen Bereich entsprechend der Größe des Gewindestehbolzens 10 hohlgebohrt und kann über den Gewindestehbolzen 10 drübergestülpt werden, so daß die Mitnahmeklauen 25 die Drehmitnahmen 19 durch das Schraubendurchgangsloch 18 hindurch erreichen können. Mit Hilfe eines solchen Mutterndrehers 24 wird nun individuell die Einstellmutter 16 bis zur Anlage des Flansches 17 an der Traversenunterseite 27 hochgedreht. Auf der Oberseite des Anlageflansches 17 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine radial verlaufende Sperrnut 20 angebracht, die entlang einer Durchmesserlinie verläuft und die im Verlauf zweier diametral gegenüberliegender Drehmitnahmen 19 liegt. Darüber hinaus sind im Randbereich des Schraubendurchgangsloches 18 der Traverse ebenfalls zwei Sperrzungen 21 angebracht, die sich in Umfangsrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn erstrecken und leicht nach unten abgebogen sind. Beim Annähern der Einstellmutter an die Traversenunterseite 27 rasten die Sperrzungen 21 zunächst leicht in die Sperrnuten 20 der Einstellmutter ein; nach einem ersten Anschnäbeln läßt sich die Einstellmutter nur noch um eine halbe Umdrehung nach oben weiterdrehen; die Sperrzungen 21 und die Sperrnuten 20 rasten dann voll ein und verhindern bei mäßigem Kraftaufwand am Mutterndreher 24 ein Weiterdrehen der Einstellmutter 16. Aufgrund der Hauptsperrichtung der Sperrzungen 21 entgegen dem Uhrzeigersinn verhindern die Sperrzungen jedoch vor allen Dingen ein Zurückdrehen der Einstellmutter nach unten, was vor allen Dingen für das Kontern wichtig ist. Nachdem in der beschriebenen Weise die Einstellmutter bis an die Traversenunterseite 27 hochgedreht worden ist, können auf die Traversenoberseite 28 die Beilagscheibe 23 aufgelegt und die Kontermutter 22 aufgedreht und festgezogen werden; der oberseitige Verschraubungspunkt ist damit festgezogen. Eine konturgetreue Befestigung des Scheinwerfergehäuses ist ohne viel Probieren und ohne individuelles Einlegen einer mehr oder weniger großen Anzahl von Distanzscheiben hergestellt.

Claims (5)

1. Einrichtung zum rand-äquidistanten und oberflächenbündigen Einstellen und Befestigen eines mit der Streuscheibe integrierten Scheinwerfergehäuses in einem vorderseitigen, zwischen Kotflügel, Motorhaube und anderen Karosserieteilen gebildeten, konturgleichen Ausschnitt einer Fahrzeugkarosserie, wobei das Scheinwerfergehäuse mit seiner Oberseite unter anderem an eine über es hinweglaufende Traverse angeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß je oberseitiger Verschraubungsstelle am Scheinwerfergehäuse (1) ein Gewindestehbolzen (10) befestigt ist, daß auf den Gewindestehbolzen (10) zunächst eine an der Traversenunterseite (27) anliegende Einstellmutter (16) für die Höheneinstellung aufgeschraubt ist, die auf ihrer Anlageseite flanschartig (Anlageflansch 17) auf etwa den drei- bis vierfachen Durchmesser (D) im Vergleich zum Gewindedurchmesser (g) vergrößert ist und die im zentrumsnahen Bereich durch ein gegenüber dem Gewindedurchmesser (g) um etwa 30 bis 100% vergrößertes Schraubendurchgangsloch (18) der Traverse (14) hindurch von oben zugängliche (Mutterndreher 24) Drehmitnahmen (19) aufweist, daß ferner am Außenrand der Anlageseite (Anlageflansch 17) der Einstellmutter (16) Sperrzähne oder -vertiefungen (Sperrnuten 20) angebracht sind, die mit entsprechenden Sperrvertiefungen bzw. -zähnen (Sperrzungen 21) an der Traversenunterseite (27) im Randbereich des Schraubendurchgangsloches (18) in der Weise zusammenwirken, daß ein abwärts gerichtetes Zurückdrehen der Einstellmutter (16) verhindert wird und daß auf den Gewindestehbolzen (10) eine oberseitig (28) wenigstens mittelbar (Beilagsscheibe 23) an der Traverse (14) anliegende Kontermutter (22) aufgeschraubt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmitnahme (19) nach Art eines annähernd pyramidenförmigen Kreuzschlitzes ausgebildet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einstellmutter (16) Sperrvertiefungen in Form von Radialnuten (Sperrnuten 20) und an der Traverse (14) Sperrzähne in Form von aus dem Blech der Traverse (14) nach unten ausgeklinkten, bei Draufsicht von oben sich entgegen dem Uhrzeigersinn in Umfangsrichtung erstreckenden Sperrzungen (21) angeordnet sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich ein Paar diametral gegenüberliegender Sperrzähne bzw. Sperrvertiefungen (Sperrnuten 20 bzw. Sperrzungen 21) an der Einstellmutter (16) bzw. im Randbereich des Schraubendurchgangsloches (18) angebracht ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrzähne bzw. -vertiefungen (Sperrzungen 21) im Randbereich des Schraubendurchgangsloches (18) auf einer parallel zur Streuscheibe (2) liegenden Durchmesserlinie (Traversenlängsrichtung 15) angeordnet sind.