DE3629106A1 - Vorrichtung zur verminderung elektromagnetischer interferenzen - Google Patents
Vorrichtung zur verminderung elektromagnetischer interferenzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verminderung
elektromagnetischer Interferenzen nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Bei bestimmten Umgebungsverhältnissen, wie sie beispiels
weise bei Flugzeugen oder Schiffen auftreten, können
Interferenzsignale im Bereich von Radiofrequenzen in
elektrische Anlagen einstreuen. Elektronische Baugruppen
bei Flugzeugen sind weiterhin empfindlich gegenüber
Interferenzen, die durch Blitze oder Nuklearexplosionen
herrühren. Um die Zuverlässigkeit von elektronischen
Baueinheiten in Flugzeugen während des Flugs sicherzustellen,
ist es von Bedeutung, derartige Interferenzen auf ein
Minimum zu reduzieren. Üblicherweise wird dies bewirkt
durch Abschirmen des Gehäuses der Baugerätegruppe und
der Kabel, die zu diesen Gehäusen führen. Zusätzlich
zur Abschirmung werden Filter eingesetzt.
Abgeschirmte Kabel sind jedoch im allgemeinen unerwünscht
wegen des zusätzlichen Gewichts und der Größe solcher
Kabel. Solche abgeschirmten Kabel unterliegen der Korrosion
und die Verbindungen an ihren Enden sind relativ kompliziert
aufgebaut. Um abgeschirmte Kabel zu vermeiden, wird
daher die Verwendung von Filtern bevorzugt. Solche Filter
können beispielsweise in einem Stecker vorgesehen werden,
wie dies in der GB-OS 20 25 158 beschrieben ist. Derartige
Stecker weisen jeweils ein einzelnes Filterelement für
jeden Steckstift auf, das den Steckstift umgibt und
den Steckstift an einer Grundplatte hält. Diese Filter
elemente sind jedoch sehr zerbrechlich und brechen während
des Gebrauchs relativ häufig, was zu einem Ausfall des
Filters führt. Bei vielpoligen Steckern kann der Ausfall
eines Filterelements dazu führen, daß Interferenzen
im Radiofrequenzband auftreten und in das Gehäuse gelangen
und somit die Signale in allen anderen Leitungen beein
flussen.
Bei elektronischen Baueinheiten für Flugzeuge sind jeweils
400 einzelne Steckerstifte vorgesehen, welche jeweils
zu filtern sind. Diese gefilterten Stecker sind daher
sehr teuer und weisen zudem den Nachteil auf, daß durch
den Ausfall eines Filters elektromagnetische Signale
in das Gehäuse gelangen können und die Arbeitsweise
des elektronischen Geräts beeinflussen.
Es besteht die Aufgabe, die Vorrichtung so auszubilden,
daß solche Interferenzsignale wirksam bedämpft werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den Unteransprüchen entnehmbar.
Das vieladrige Kabel ist um einen Block gewickelt, derart,
daß sich ein Widerstand bildet, der gegenüber Interferenz
ströme im Radiofrequenzband wirksam ist. Es ist mindestens
eine Wicklung vorgesehen. Die Interferenzströme, die
in den Adern auftreten, werden hierbei im wesentlichen
durch den Block absorbiert.
Der Block besteht hierbei bevorzugt aus einem Ferrit
material um den das mehradrige Kabel in mehreren Windungen
geführt ist. Bevorzugt handelt es sich um ein Flach
kabel, bei dem die Adern nebeneinander verlaufen. Das
Kabel kann auch als Luftspule gewickelt sein, so daß
auch relativ hohe Frequenzbereiche bedämpft werden können.
Bei einem Flachkabel können an jeder Seite des Kabels
Kondensatorplatten vorgesehen sein, die geerdet sind
und einen Kondensator in Bezug auf alle Adern des Kabels
bilden.
Der Block, um den das Kabel gewickelt ist, kann innerhalb
einer elektrisch leitenden Box angeordnet sein, die
eine Abschirmung des Blocks bewirkt. Der Block kann
aus mehreren Einzelteilen bestehen. Es ist auch möglich,
eine Vielzahl von Blocks vorzusehen, wobei die elektrischen
Leiter um jeden Block gewickelt sind, wobei jeder Block
aus einem anderen Material besteht, so daß es möglich
ist, Interferenzsignale über ein breites Frequenzband
zu absorbieren.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen elektronische
Leiterplatten beinhaltenden Behälter;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des
im Behälter angeordneten Blocks zur Ver
minderung von Interferenzen;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer
Kondensatoranordnung zur Verminderung
von Interferenzen;
Fig. 4 bis 6 alternative Ausführungsformen des Blocks
nach Fig. 2;
Fig. 7 und Fig. 8 alternative Ausbildungen des verwendeten
Flachkabels;
Fig. 9 eine alternative Ausführungsform des
Blocks nach Fig. 2 und
Fig. 10 ein Ausführungsbeispiel einer Kombination
einer Luftspule und einer Spule mit Ferrit
kern.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist der Behälter 1 ein äußeres
Metallgehäuse 2 auf, welches geerdet ist und welches
den Inhalt des Gehäuses von äußeren Störstrahlungen
im Radiofrequenzbereich abschirmt. Der Behälter 1 enthält
elektrische Bauteile in Form von elektronischen Schal
tungsplatten 3, deren elektrische Verbindung über Stecker
4 hergestellt wird, die an einer Steckerplatte 5 angeordnet
sind, die sich im Bereich der Rückseite des Behälters
erstreckt.
An der Rückwand des Gehäuses 2 ist ein Vielfachstecker
11 angeordnet, der beispielsweise 400 Steckstifte aufweist.
Die externe elektrische Verbindung zum Stecker 11 wird
hergestellt durch einen dazu passenden weiblichen Stecker
21 am Ende eines Kabels 22. Das Kabel 22 ist nicht abge
schirmt, um die Größe und das Gewicht möglichst gering
zu halten und um die Verbindung zu den einzelnen Steckauf
nahmen des Steckers 21 möglichst einfach zu halten.
Innerhalb des Behälters 1 ist der Stecker 11 beispielsweise
über Lötverbindungen mit einem Ende 30 eines halbstarren
Flachkabels 31 verbunden, welches 400 parallele Metall
spuren 300 aufweist (Fig. 2), die nebeneinander in einer
Reihe verlaufen oder die in mehreren übereinander
liegenden Schichten angeordnet sind und welche von einem
Ende des Flachkabels zum anderen Ende verlaufen.
Halbstarre Flachkabel dieser Art sind bekannt und weisen
starre und flexible Bereiche auf, die miteinander
verbunden sind. Die flexiblen Bereiche werden gebildet
durch eine flexible Kunststoffolie 301, auf welcher
die Leiterspuren 300 aufgedruckt sind. Die obere
Oberfläche der Leiterspuren ist durch eine Isolierschicht
302 geschützt. Die steifen Bereiche werden gebildet
durch Versteifen der Plastikfolie durch Verstärken mit
weiteren Schichten, wobei der Zusammenhalt bewirkt wird
durch ein starres Epoxidharz. Der Kontakt zu den Metall
leitern kann in den starren Bereichen hergestellt werden
mittels metallplatierter Durchgangslöcher.
Im gezeigten Beispiel weist das halbstarre Flachkabel
31 drei starre Bereiche 32 bis 34 auf, zwischen denen
die flexiblen Bereiche 35 und 36 angeordnet sind. Die
beiden starren Bereiche 32 und 34 sind an gegenüberliegenden
Enden des Kabels 31 angeordnet, wobei der Bereich 32
mit dem Stecker 11 verbunden ist, so daß die einzelnen
Leiterbahnen des Kabels mit jeweils einem Steckstift
des Steckers verbunden sind. Der steife Bereich 34 am
gegenüberliegenden Ende ist mit jedem der Stecker 4
der Steckerplatte 5 verbunden, so daß die Leiterspuren
des Flachkabels 31 eine direkte Verbindung zwischen
den Kontaktelementen der Stecker 4 und den entsprechenden
Kontaktelementen des Steckers 11 herstellen. Der steife
Bereich 34 dient weiterhin dazu, einzelne Stecker 4
miteinander zu verbinden. Der dazwischenliegende steife
Bereich 33 dient dazu, eine Kondensatorbaueinheit 50
zu tragen, wie nachfolgend im einzelnen noch beschrieben
wird. Der flexible Bereich 35 des Flachkabels 31, der
am hinteren Ende 30 beginnt, verläuft durch eine Bauein
heit 40, die der Reduzierung von Interferenzen im Radio
frequenzbereich dient. Die Einheit 40 ist innerhalb
einer Metallbox 41 angeordnet, welche mit der Rückwand
10 des Gehäuses 2 verbunden ist und welche der Interferenz
abschirmung innerhalb des Gehäuses für den inneren Teil
des Steckers 11 und der Abschirmung der Einheit 40 dient.
Die Einheit 40 weist einen Block 42 aus einem Ferrit
material auf, der in Fig. 2 dargestellt ist. Der Block
42 ist im Schnitt rechteckig und weist zwei parallele
rechteckige Durchgänge 43 und 44 auf, welche durch die
gesamte Länge des Blocks verlaufen. Jeder Durchgang
43 und 44 ist breit genug, um den flexiblen Teil 35
des Flachkabels 31 aufzunehmen, das durch den einen
Durchgang 43 in der einen Richtung verläuft, sodann
um 180° abgebogen ist und in der Gegenrichtung durch
den anderen Durchgang 44 verläuft so daß die beiden
Enden des Kabels aus dem gleichen Ende des Blocks heraus
verlaufen.
Innerhalb der Einheit 40 ist auch die Kondensatorbaueinheit
50 angeordnet, die im einzelnen in Fig. 3 dargestellt
ist. Diese am starren Teil 33 des Flachkabels 31 angeordnete
Kondensatorbaueinheit 50 besteht aus zwei Kupferschichten
52 und 53, die auf beiden Seiten des Flachkabels angeordnet
sind und welche durch die Isolierschichten 301 und 302
des Kabels voneinander getrennt sind. Die Schichten
52 und 53 bilden die Elektroden eines Plattenkondensators,
welche geerdet sind durch eine elektrische Verbindung
mit der Metallbox 41 und damit mit dem Gehäuse 2 des
Behälters 1.
Die Kapazität dieser Kondensatoranordnung ist für die
meisten Anwendungsfälle ausreichend und beträgt etwa
200 pF bis 1000 pF. Eine Erhöhung der Kapazität kann
vorgenommen werden durch billige Kondensatoren, die
auf dem steifen Bereich 33 angeordnet sind. Ein Ende
eines solchen Kondensators kann mit jeweils einer Leiterspur
300 verbunden sein und das andere Ende ist dann
angeschlossen an die an Masse liegenden Schichten 52
und 53.
Es ist nicht notwendig, daß die Kondensatorbaueinheit
50 innerhalb der Einheit 40 angeordnet ist. Sie kann
auch innerhalb des Behälters 1 außerhalb der Einheit
40 angeordnet sein.
Der Ferritblock 42 und die Kondensatoreinheit 50 bilden
ein Absorptionsfilter für Interferenzen im Radiofrequenz
bereich zwischen etwa 10 kHz und 300 MHz mit einer Dämpfung
zwischen 40 dB und 60 dB über den gesamten Frequenz
bereich.
Der Ferritblock 42 kann durch Gießen und Sintern aus
einem einzigen Teil bestehen oder kann gem. den Fig.
4 und 5 aus mehreren Teilen bestehen. Gemäß Fig. 4
besteht der Block 42′ aus drei Teilen: einem mittleren
Teil 42 A in Form eines H und zwei Seitenteilen 42 B und
42 C, die rechteckig ausgebildet sind und jeweils die
Enden der Arme des Mittelstücks 42 A miteinander verbinden.
Gemäß Fig. 5 besteht der Block 42′′ aus zwei zueinander
gleichen Teilen 42 D und 42 E, die die Form eines E haben
und die an ihren Armen miteinander verbunden sind.
Das Flachkabel 31 kann den Ferritblock auch mehrfach
umschlingen, wie dies die Fig. 9 zeigt. Die Enden des
Flachkabels (31) können von gegenüberliegenden Enden
des Ferritblocks abgehen.
Es ist möglich, den Frequenzbereich der Interferenzfil
terung durch geeignete Wahl der induktiven, absorbierenden
Materialien zu verändern. Weiterhin ist es möglich,
den Frequenzbereich auszudehnen durch die Kombination
von Materialien, welche unterschiedliche Frequenz-Impedanz
charakteristiken haben. Wie beispielsweise die Fig.
6 zeigt, besteht der Block 42′′′ aus drei Teilen 47,
48 und 49, die längs der Länge des Blocks mit ihren
Enden miteinander verbunden sind. Jedes Teil 47 bis
49 besteht aus einem anderen Ferritmaterial mit zueinander
unterschiedlichen Frequenz-Impedanzeigenschaften, so
daß hierdurch die kombinierte Impedanz des Blocks 42′′′
verbreitert wird.
Es ist nicht notwendig, daß der Block 42 eine Rechteck
form aufweist. Er kann jede Form aufweisen, die in den
zur Verfügung stehenden Raum passt. Die Durchgänge 43
und 44 durch den Block 42 hindurch sind jeweils so gewählt,
daß das Kabel 31 durch sie hindurch gehen kann.
Wo lediglich eine Frequenzfilterung von hohen Frequenzen
erforderlich ist, kann das halbstarre Kabel auch in
Form einer Luftspule gewickelt sein. In diesem Fall
kann der in Fig. 1 dargestellte Block 42 aus Kunststoff
oder einem anderen nichtmagnetischen Material bestehen,
das zur Impedanz nichts beiträgt, sondern lediglich
dazu dient, die Luftspule zu stützen.
Das halbstarre Kabel kann auch teils als Luftspule gewickelt
sein und zusätzlich durch einen Ferritblock verlaufen,
wie dies die Fig. 10 zeigt. Bei diesem Ausführungsbei
spiel verläuft das Kabel 431 mit zwei Windungen durch
einen Ferritblock 442 und weist weiterhin zwei Windungen
auf, die eine Luftspule 400 bilden, wobei diese Luftspulen
windungen durch einen Kunststoffblock 401 verlaufen,
wobei beide Spulen innerhalb der Einheit 440 angeord
net sind. Der Kondensator 450 ist hierbei außerhalb
der Einheit 440 angeordnet. Bei dieser Anordnung bewirkt
der Ferritblock 442 die Filterung von mittleren und
niederen Frequenzen, während die Luftspule 400 die Filterung
von hohen Frequenzen bewirkt.
Es ist nicht notwendig, daß das Flachkabel platierte
Leiterspuren aufweist. Es ist auch möglich, daß die
Leiter aus einzelnen nebeneinanderliegenden Drähten
60 besteht,wie dies die Fig. 7 zeigt oder daß das Kabel
aus einzelnen isolierten Adern 70 aufgebaut ist, wie
dies die Fig. 8 zeigt.
Mit der vorbeschriebenen Anordnung ist eine wirksame
Filterung von Interferenzen im Radiofrequenzbereich
überwiegend durch Absorption möglich. Die Absorptions
filterung weist gegenüber der Reflektionsfilterung Vorteile
auf, da bei einer Reflektionsfilterung wohl die in den
Behälter eintretenden Interferenzen reduziert werden,
diese jedoch längs der Leitung zurück reflektiert werden
und somit zu Interferenzproblemen bei anderen elektronischen
Geräten führen. Bei der Absorptionsfilterung dagegen
wird der Gesamtanteil der Interferenzen im Kabel
reduziert. Weiterhin wird durch die Verwendung des
Ferritblockes erreicht, daß die Absorption der Radio
interferenzen weitaus stärker ist im Vergleich zu einer
Reflektionsfilterung.
Da eine wirksame Filterung bewirkt wird, ist es nicht
notwendig, das zum Behälter führende Kabel abzuschirmen.
Dies führt zu einer Verringerung des Gewichts und der
Größe des zum Behälter führenden Kabels und weiterhin
werden Korrosionsprobleme vermieden, die bei abgeschirmten
Kabeln auftreten. Die elektrische Verbindung bei nicht
abgeschirmten Kabeln ist zudem wesentlich einfacher
als dies bei abgeschirmten Kabeln der Fall ist.
Der Verbindungsstecker 11, der an der Wand des Behälters
angeordnet ist, kann von standardisierter Form sein
und damit stabiler als dies bei den zuvor verwendeten
abgeschirmten Steckern der Fall ist. Die beschriebene
Vorrichtung vermeidet einen weiteren Nachteil von gefilterten
Steckern, in dem die gesamte Interferenzfilterintegrität
nicht beeinflußbar ist durch einen Fehler bei irgendeinem
der Steckstifte.
Der einfache Aufbau des Ferritblocks führt weiterhin
zu einer beträchtlichen Verminderung der Kosten des
Filters.
Weiterhin bewirkt die Vorrichtung nicht nur eine Filterung
von Interferenzsignalen am Eingang des Behälters 1,
die von externen Strahlungsquellen stammen sondern auch
die Filterung von Interferenzsignalen am Ausgang des
Behälters, die von Radiointerferenzen stammen die inner
halb des Gehäuses erzeugt werden.
Falls in oder aus dem Behälter Signale zu führen sind,
die im Frequenzbereich liegen, auf die das Filter
anspricht und sie bedämpft, so können diese durch das
Gehäuse über einen separaten Stecker geführt werden,
wobei die Zu- bzw. Ableitung über ein separates, abge
schirmtes Kabel erfolgt. Bei dieser Anordnung wird also
durch das abgeschirmte Kabel die die Interferenzen
reduzierende Einheit 40 umgangen.
Die Verwendung eines Kondensators, dessen beide Platten
sich über alle Leiter hinweg erstrecken, weist den Vorteil
auf, daß die Arbeit vermieden wird, jeden einzelnen
Leiter mit einem einzelnen Kondensator zu verbinden,
so daß die Gefahr vermieden wird, daß eine Kondensator
verbindung oder ein Kondensator ausfällt und somit die
Integrität der Interferenzverminderung nachteilig beein
flußt wird. Auf die vorbeschriebene Weise wird eine
Interferenzverminderung längs einer kontinuierlichen,
nicht unterbrochenen Verbindung zwischen dem Stecker
an der Rückseite des Behälters und der Steckerplatte
innerhalb des Behälters bewirkt. Der verwendete Ferrit
block ist gegenüber Beschädigungen unempfindlich und
somit wesentlich widerstandsfähiger als eine Vielzahl
von Filterverbindungen. Eine Beschädigung des starren
Ferritblocks ist praktisch ausgeschlossen und somit
auch der Ausfall der Filterwirkung, die beim Stand der
Technik gegeben ist, wo Dutzende oder hundert von einzelnen
Filterelementen vorgesehen sind. Von Bedeutung ist weiterhin,
daß es nicht erforderlich ist, eine genaue größenmäßige
Anpassung des Ferritblocks vorzunehmen. Es besteht nicht
die Gefahr, daß durch thermische Expansion, Vibration
irgendwelche Schäden ausgehen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verminderung elektromagnetischer
Interferenzen bei einem Kabel mit einer Vielzahl
von Adern, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kabel (31, 431) um einen Materialblock (42,
442) gewickelt ist, der einen Widerstand gegenüber
Interferenzströmen im Radiofrequenzband bildet und
der im wesentlichen die Radiofrequenzinterferenzen
absorbiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Block (42, 442) aus einem
Ferritmaterial besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kabel (31, 431)
in mehreren Windungen um den Block (42, 442) gewickelt
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kabel (31,
431) als Flachkabel ausgebildet ist und mit einer
flachen Seite auf den Block (42, 442) gewickelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flachkabel (431) um den
Block (442) gewickelt ist und im weiteren Verlauf
zu einer mindestens eine Windung aufweisenden Luftspule
(400) gewickelt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Flachkabel (31,
431) einen Kondensator (33, 450) aufweist, der aus
zwei Leiterplatten (52, 53) besteht, die an gegenüber
liegenden Flachseiten des Flachkabels (31, 431) ange
ordnet sind, alle Adern (300) des Flachkabels (31,
431) überdecken und die an Masse angeschlossen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Block (42,
442) in einer elektrisch leitenden Box (41) abgeschirmt
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Block (42′,
42′′) aus mehreren zusammengefügten Einzelteilen
(42 A bis 42 D) besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Blocks
(47, 48, 49) vorgesehen sind, um die das Kabel (31,
431) schleifenförmig geführt ist, wobei das Material
jedes Blocks eine Absorption bei unterschiedlichen
Frequenzen aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Material des
Blocks elektrisch nicht leitend ist.
Applications Claiming Priority (1)
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