DE3629093A1 - Piezokeramischer schallwandler - Google Patents
Piezokeramischer schallwandlerInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R17/00—Piezoelectric transducers; Electrostrictive transducers
- H04R17/02—Microphones
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen piezokeramischen
Schallwandler mit einer Metallmembran, die in ihrer Mitte
eine Keramikscheibe trägt, und mit einem an dem Außenumfang
der Membran angespritzten Tragring.
Nach einem bekannten Verfahren zur Herstellung eines piezo
keramischen Schallwandlers wird der Außenumfang der eine
Keramikscheibe tragenden Metallmembran zwischen die beiden
konzentrisch zusammenzufügenden Teile eines aus Kunststoff
bestehenden Tragrings eingelegt, und diese werden mitein
ander ultraschallverschweißt. Bei dieser Ausführungsform
hat sich allerdings gezeigt, daß die lediglich punktweise
Verbindung der beiden Tragringelemente ein Mitschwingen
der Metallmembran an den Stellen, die nicht miteinander
ultraschallverschweißt sind, zuläßt. Diese Störquelle wird
bei einem anderen Schallwandler allerdings dadurch vermieden,
daß die Membran an dem Tragring mit einem Silikonkleber od.dgl.
angeklebt wird. Diese Herstellung erweist sich je
doch - zumal es sich bei einem piezokeramischen Schallwandler
um einen Massenartikel handelt - als zu aufwendig. Bei
einer anderen Ausführungsform wird der Tragring deshalb an
die Metallmembran angespritzt. Obwohl diese kostengünstig
hergestellten piezokeramischen Schallwandler sowohl einen
großen Schwingungsfrequenzbereich aufweisen als auch den
Präzisionsanforderungen genügen, läßt sich auch hier ein
nachteiliger Nebeneffekt erkennen. Bei dem Abkühlvor
gang des Kunststoffringes werden nämlich beträchtliche
Schrumpfspannungen erzeugt, die die Metallmembran in eine
Richtung vorwölben. Wird nun die Metallmembran beispiels
weise durch äußere Einflüsse in die andere Richtung ge
wölbt, so entstehen unerwünschte Töne, die sich sehr
störend auf die Wiedergabe der Töne durch den Schallwand
ler auswirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen piezokera
mischen Schallwandler der eingangs genannten Art so auszu
gestalten, daß er spannungsfrei ist und eine verbesserte
Wiedergabequalität von Sprache und Tonfolgen unter kosten
günstigen Herstellungsbedingungen und unter gleichzeitiger
Erhaltung eines großen Schwingungsfrequenzbereiches ermög
licht wird. Die Lösung dieses Problems sieht die Erfindung
darin, daß die Metallmembran in Abstand von dem Tragring
wenigstens eine konzentrische ringförmige Rinne aufweist.
Durch diese Maßnahme werden die bei der Abkühlung des aus
Kunststoff bestehenden Trag- bzw. Montagerings auf die Mem
bran übertragenen Schrumpfverspannungen in den Bereich der
Metallmembran zwischen der jeweils äußersten Rinne und dem
besagten Tragring verlagert, so daß das Gebiet innerhalb
der vorhandenen äußersten Rinne entspannt wird. Zudem erhält
die Metallmembran insgesamt durch die ringförmig ausgebildeten
Rinnen eine höhere Aussteifung.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die
Rinne/n nach dem Anspritzen des Tragrings in die Metall
membran eingeprägt ist/sind, um so zum einen eine extrem ein
fache und zugleich kostengünstige Fertigung zu erreichen. Zum
anderen ist es auf diese Art und Weise im Zusammenwirken mit
der Verlagerung der herstellungsbedingten Spannungen in
Außenrandgebiete der Metallmembran möglich, auftretende Fre
quenzspitzen abzubauen und die gewünschte einheitliche Fre
quenzbandbreite auf überaus einfache Weise zu erzielen.
Schließlich liegt es weiter im Rahmen der Erfindung, daß
die Prägung der konzentrischen ringförmigen Rinnen unter
schiedlich tief und - bei Anwendung mehrerer Rinnen - der
Abstand dieser Rinnen zueinander bzw. zu dem Tragring unter
schiedlich groß ist, woraus sich eine beachtliche Spannweite
von Einstellmöglichkeiten für den Signalgeber ergeben.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform
des Schallwandlers und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform in perspektivischer Dar
stellung.
Der Schallwandler 1 nach Fig. 1 weist eine kreisförmige
Metallmembran 2 auf, in deren Mitte konzentrisch ein ebenfalls
kreisförmiges dünnes Keramikplättchen 3 angeordnet ist. In
die Membran 2 ist eine ringförmige rinnenartige Einprägung 4
eingebracht. Die Rinne 4 befindet sich in dem bei dieser
Ausführungsform vergleichsweise großen Abstand 5 vom Außenum
fang 7 der Metallmembran 2. Diese Anordnung ist lediglich bei
spielhaft. Die Rinne 4 kann selbstverständlich auch weiter
außen liegen, und zwar bis etwa unmittelbar an der Innenkante
8 des die Membran 2 aufnehmenden Tragrings 9. Dieser Tragring 9
besteht aus Kunststoff und ist im Wege des Spritzgießens an
den Außenumfang der Metallmembran 2 angeformt. Der Durchmesser
des Keramikplättchens 3 entspricht bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 etwa demjenigen des Innenrandes der eingeprägten
Rinne 4.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im Grundprinzip
derjenigen nach Fig. 1. Nur weist hier die das Metallplätt
chen 3 tragende Metallbran 2 zwei im Abstand 10 voneinander
angeordnete Rinnen 4 auf.
In beiden Fällen sind die Rinnen 4 nach dem Anspritzen des
Tragrings 9 an die Metallmembran 2 in diese eingeprägt worden.
Auf diese Weise werden die beim Schrumpfen des Kunststoffes
des angespritzten Tragrings 9 auftretenden Verspannungen
aus der Membran genommen, so daß diese voll funktionsfähig
ist und eine einwandfreie Tonwiedergabe gewährleisten kann.
Claims (4)
1. Piezokeramischer Schallwandler mit einer Metallmembran,
die in ihrer Mitte eine Keramikscheibe trägt, und mit
einem an dem Außenumfang der Membran angespritzten Trag
ring, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallmembran (2)
in Abstand von dem Tragring (9) wenigstens eine konzen
trische ringförmige Rinne (4) aufweist.
2. Schallwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rinne (4) nach dem Anspritzen des Tragrings in die
Metallmembran (2) eingeprägt ist.
3. Schallwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Prägung der Rinnen (4) unterschiedlich tief
ist.
4. Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (5) der Rinne (4) vom
Tragring (9) oder der Abstand (10) mehrerer Rinnen (4)
voneinander unterschiedlich groß ist.
Priority Applications (5)
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