DE3628754A1 - Fernsehempfaenger mit einem gehaeuse - Google Patents

Description

Gehäuse für einen Fernsehempfänger bestehen im allgemeinen aus Kunststoff oder aus Holz. Bei der Herstellung eines Ge­ häuses aus Holz ist es bekannt, das Gehäuse aus einzelnen Spanplatten mit z.B. 10 mm Stärke zusammenzusetzen und die Gehäuseoberfläche in der bei Spanplatten bekannten Art mit einer Kunststoffbeschichtung des gewünschten Designs, z.B. Nußbaum, zu versehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Gehäuse für einen Fernsehempfänger so auszubilden, daß ein neuartiges, ansprechendes Design erzielt wird und zusätzlich die akusti­ schen Eigenschaften verbessert werden.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Er­ findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird dem Fernsehempfänger ein neuartiges, besonders ansprechendes und mit bestinmten Wohnungseinrichtungen besonders gut harmonierendes Aussehen vermittelt. Besonders geeignet ist der Fernsehempfänger für Wohnungen, die ohnehin mit Ledergarnituren ausgerüstet sind. Vorzugsweise sind die einzelnen Oberflächen des Gehäuses mit getrennten Teilen des Belages versehen, die über eine ab­ sichtlich gut sichtbare Näht miteinander verbunden sind. Der erfindungsgemäße Belag bewirkt durch seine amorphe Struktur zusätzlich eine Dämpfung von Störkomponenten in wiedergegebe­ nen Ton auf Grund von Gehäuseschwingungen, da er das Gehäuse wie eine dämpfende Schicht umgibt. Das gesamte Gehäuse er­ hält eine weiche Oberfläche, was einerseits sehr ansehnlich wirkt und andererseits die Gefahr einer Verletzung oder ei­ nes Stoßens bei spielenden Kindern verringert. Vorzugsweise sind die auf die einzelnen Oberflächen aufgebrachten Teile des Belages für sich kissenähnlich ausgebildet und auf die Oberfläche des Gehäuses aufgeklebt.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausfüh­ rungsbeispiel erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht des Gehäuses, teilweise in Schnittdarstellung und

Fig. 2 eine konstruktive Ausbildung der linken oberen Ecke des Gehäuses gemäß Fig. 1.

Die Figur zeigt das Lautsprechergehäuse 1 mit dem Bildschirm 2, den Lautsprecheröffnungen 3 und den Bedienfeldern 4. Im oberen linken Teil ist das Gehäuse geschnitten dargestellt. Auf die Gehäusewand 5, die aus einer Spanplatte besteht, ist der Belag 6 aus Leder aufgeklebt. Die auf die obere Gehäuse­ wand und die linke Gehäusewand aufgeklebten Teile des Bela­ ges 6 sind über die symbolisch angedeutete Naht 7 miteinan­ der verbunden, entsprechend sind die übrigen Oberflächentei­ le wie die rechte Gehäusewand und die vordere Gehäusewand mit Teilen des Belages 6 versehen, die jeweils über Nähte mit einem sichtbaren Faden miteinander verbunden sind. Für die Lautsprecheröffnungen 3 und die Bedienfelder 4 ist der Belag 6 ausgespart.

Der Bildschirm 2 ist von vier getrennten Teilen 6 a des Bela­ ges 6 umgeben, die den Übergang zwischen dem Bildschirm 2 und der Vorderseite des Gehäuses 1 bilden. Diese vier Teile 6 a sind an den Ecken des Bildschirms 2 über sichtbare Nähte 7 a und mit dem Belag 6 auf der Vorderseite des Gehäuses 1 über Nähte 7 b verbunden. Die Nähte 7 erstrecken sich im we­ sentlichen über die gesamte Länge aller Kanten zwischen ein­ zelnen Gehäuseoberflächen und sind mit einem absichtlich sichtbaren Faden ausgebildet. Als Leder für den Belag 6 kann vorzugsweise die Haut des indischen Wasserbüffels verwendet werden. Es ist auch möglich, anstelle eines Leders einen tier­ fellartigen Belag zu verwenden, z.B. das Fell eines Seehun­ des oder ein sonstiges Fell mit relativ kurzen Haaren. Es ist auch möglich, einzelne Teile des Belages 6 von dem Gehäu­ se 1 entfernbar oder herausklappbar auszubilden. Dadurch können z.B. die Bedienfelder 4 oder auch der Bildschirm ähn­ lich wie durch eine Klappe oder eine Jalousie normalerweise durch ein Teil des Belages 6 abgedeckt sein, der für die Be­ dienung oder die Bildbetrachtung filmscharnierartig heraus­ klappbar ist.

Fig. 2 zeigt in einer Perspektive die linke obere Ecke des Gehäuses gemäß Fig. 1. Jeweils an den Kanten des Gehäuses zwischen zwei zusammenliegenden Teilen des Belages 6 und je­ weils an den Begrenzungskanten der Beläge an der Lautspre­ cheröffnung 3 und an dem Bildschirm 2 sind Nähte jeweils mit einem sichtbaren Faden vorhanden.

Claims (9)

1. Fernsehempfänger mit einem Gehäuse, dadurch gekennzeich­ net, daß die Oberfläche des Gehäuses (1) mit einem tierhaut- oder tierfellartigen Belag (6) versehen sind.

2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (6) aus Leder besteht.

3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die einzelnen Oberflächen des Gehäuses (1) getrenn­ te Teile des Belages (6) aufgebracht und an den Kanten der Oberfläche miteinander verbunden sind.

4. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung aus einer Naht (7) mit einem sichtbaren Faden besteht.

5. Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Belages (6) kissenförmig ausgebildet sind.

6. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (6) auf die Gehäuseoberfläche aufgeklebt ist.

7. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile des Belages (6) aus einem Ledermate­ rial zugeschnitten sind, das aus zusammengesetzten, ges­ paltenen und auf Klebefolien aufgebrachten Lederstrei­ fen besteht.

8. Empfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kissen bildenden Lederteile mit einem lederfa­ serähnlichen Material verklebt, mittels Hitze verb­ ügelt, gestanzt, gefärbt und genäht sind.

9. Empfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildeten Kissen mit Klebefolie beschichtet sind.