DE3628475A1 - Reffbares segelsurfrigg - Google Patents

Reffbares segelsurfrigg

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    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/20Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
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    • B63H8/40Arrangements for improving or maintaining the aerodynamic profile of sails, e.g. cambers, battens or foil profiles

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Description

Die Erfindung betrifft ein Segelsurfrigg, das während der Fahrt reffbar/entreffbar ist.
Die zur Zeit am Markt befindlichen Segelsurfriggs sind alle nicht reffbar. Es gibt sie in vielen Quali­ tätsstufen für verschiedene Ansprüche und Einsatz­ bedingungen. Da das Segelprofil maßgeblichen Einfluß auf die Effektivität des Riggs ausübt, wird besonderes Augenmerk auf den Schnitt des Segels gelegt. Heutige moderne Segelschnitte beruhen auf der Verwendung von durchgehenden Latten, die
  • a) das Segelprofil wirkungs­ voll unterstützen,
  • b) bei falschem Anstellen des Riggs die Bildung eines Gegenbauches verhindern und
  • c) die Verwendung weit ausgestellter Achter- und Unterlieks ermöglichen, d. h. in eine gegebene Gabelbaumlänge kann bei gleicher Mastlänge mehr Segelfläche untergebracht werden.
Hochleistungssegel haben besondere Lattenführungen, um Störungen des Segelprofiles durch die stumpfe An­ strömkante des Mastes zu verringern. Die gebräuchlich­ ste Variante ist das sogenannte "RAF-System". Beim RAF-System enden die vorderen Lattenenden so an der engen Masttasche, daß sie mit dem Segel nach Lee gezogen werden. Durch die starke Spannung der Latten wird hierdurch das Segelprofil auf der Lee­ seite ohne die aerodynamisch ungünstige Einbuchtung des Segels direkt hinter dem Mast, wie es bei herkömm­ lichen einfachen Lattenführungen auftritt, aufgespannt. Die hierbei entstehende große Verwirbelungszone hinter dem Mast auf der Luvseite fällt nicht so sehr ins Gewicht, da die Leeströmung entscheidend ist. Um die Effektivität der Luvströmung auch noch zu verbessern, werden die Latten bei einigen Segeln in Plastikkörpern befestigt, die so geformt sind, daß sie sich am Mast abstützen und die weite Masttasche in ein aerodynamisch günstiges Profil aufspannen, das auf der Leeseite das Segelprofil harmonisch fortsetzt. Nachteil der Riggs mit Plastikkörpern in der Masttasche (sogenannte "Camber Inducer") ist das Eindringen großer Mengen von Wasser im Sturz. Dadurch wird der Start erschwert.
Die zur Zeit leistungsfähigsten Serienriggs ver­ wenden aerodynamische Schaumprofilkörper, die über den Mast gestülpt werden und die weite Masttaschen ausfül­ len. Vorteile dieses Riggs gegenüber dem Camber- Inducer-Rigg sind die schmalere Anströmkante, d. h. ein niedriger c w -Wert, und der Umstand, daß viel weniger Wasser in die Masttasche eindringen kann. Durch den Auf­ trieb des Schaums wird der Start zusätzlich erleichtert. Nachteil ist das schlechtere Handling, da die Form des Profilkörpers wenig Halt bei Manövern bietet, d. h. die übliche Masttechnik beim Halsen und Wenden (Anfassen des Mastes) wird erschwert bis verhindert.
Die aerodynamisch besten Riggs verwenden Profil­ masten, die eine aerodynamisch besonders günstige Form haben, wobei das Segel in einer Nut an der Hinterkante des Mastes eingefädelt ist. Da solche Profilmasten sehr teuer und unhandlich sind und darüber hinaus kaum twisten, bleiben sie bislang nur Spezialisten für Ge­ schwindigkeitsrennen und Kursrennen im World-Cup vor­ behalten. Solche Masten kamen bislang über Kleinst­ serien nicht hinaus.
Allen diesen auf dem Markt befindlichen Riggs gemeinsam ist die Tatsache, daß sie während der Fahrt nicht gerefft werden können. Man muß vor dem Surfen entscheiden, welche Segelgröße man bei dem vorhandenen Wind handhaben kann. Wird der Wind stärker, so muß man unter Umständen aufgeben, da die Segelfläche vom Surfer nicht mehr zu halten ist. Insbesondere bei ab­ landigem Wind und/oder Strömungen kann dies zu ge­ fährlichen Situationen führen. Um diese Gefahr zu verringern, bieten sich Riggs an, deren Segelfläche reffbar ist, da eine um ca. 0,8 bis 1 m2 verringerte Segelfläche die nutzbare Windstärke um ca. 1 Beaufort nach oben setzt.
Es sind mehrere Vorschläge für reffbare Riggs ge­ macht worden, die aber aufgrund ihrer Nachteile nicht auf den Markt kamen. Die einzige bislang verwendete Idee war, Teile des Segels entlang des Achterlieks und Segeltops, die mit Reißverschlüssen oder ähnlichem am Grundsegel befestigt sind, abzutrennen und dadurch die Segelfläche zu verkleinern. Aufgrund der Schwierig­ keit, die abgetrennten Segelteile zu verstauen, der aerodynamischen Nachteile durch die Verbindungselemente, des höheren Gewichts und der höheren Kosten, wurden solche Segel bislang nur in wenigen Einzelfällen herge­ stellt für Surfer, die gefährliche Touren unternahmen.
Aus der DE-OS 25 41 106 ist ein reffbares Segel­ surfrigg bekannt, bei dem das Segel auf dem Mast auf­ gerollt werden kann. Da der Gabelbaum und das Segel am gleichen Mast befestigt sind, braucht das Segel einen (verschließbaren) Schlitz in Gabelbaumhöhe, um das Aufrollen zu ermöglichen. Dieses bekannte Rigg hat schwerwiegende Nachteile. Zum Reffen bzw. Ent­ fen muß es teilweise abgeriggt werden, und vor allem ist die Aerodynamik aufgrund des Schlitzes nicht be­ sonders gut im ungerefften Zustand. Aber auch im ge­ refften Zustand ist die Aerodynamik schlecht, da das Segelprofil durch das Aufrollen nicht mehr die gewünsch­ te Form annehmen kann, und das Segel wirft viele Falten.
Aufgrund dieser Nachteile gelangte es wohl nicht auf den Markt.
Aus der DE-OS 32 07 077 ist ein weiteres reffbares Segelsurfrigg bekannt, bei dem der Gabelbaum und das Segel am gleichen Mast befestigt sind und das mit einem (verschließbaren) Schlitz oder Fenster ausgerü­ stete Segel auf dem Mast aufgerollt werden kann. Bei diesem bekannten Rigg wurde die Trimmleine des Schot­ hornstreckers mit einer Rolleine verbunden, die um den Mast gewickelt ist. Dies bedeutet, daß das Segel Bestandteil einer Endlosschleife Segel-Trimmleine-Roll­ leine-Mast-Segel ist. Hierdurch wird während der Fahrt das Reffen/Entreffen erleichtert, da nur noch die Reibungskräfte an der Rolleine und die gerade anlie­ gende Querkraft des Segels zu halten sind. Das Segel wird gerefft durch entsprechenden Zug an der Rolleine, wodurch sich das Segel um den Mast wickelt. Dieses Rigg gelangte aber ebenfalls nicht auf den Markt. Dies wohl deswegen, weil die Aerodynamik im gerefften Zu­ stand schlecht ist. Ein weiterer Nachteil dieses sowie aller Riggs mit Aufrollen des Segels ist die Tatsache, daß keine durchgehenden Latten verwendet werden kön­ nen. Dies bedeutet, daß moderne leistungsfähige Segel­ schnitte nicht benutzt werden können. Es sind zwar in der Zwischenzeit aus dem DE-GM 84 22 192 aufrollbare Latten bekanntgeworden, aber auch mit solchen Latten wird der Faltenwurf des Segels im gerefften Zustand nicht verhindert. Die bekanntgewordenen aufrollbaren Latten sind aber auch bislang nicht auf dem Markt, vermutlich deswegen, weil es an geeigneten Materialien fehlt, die die widerstrebenden Forderungen von Stei­ figkeit und Flexibilität erfüllen.
Aus der DE-OS 30 31 724 ist ein Segelsurfrigg be­ kannt, bei dem die Aerodynamik im ungerefften Zustand dadurch verbessert wird, daß das Segel an einem sepa­ raten Segelmast befestigt ist, der wiederum an dem eigentlichen mit dem Mastfuß verbundenen Mast befe­ stigt ist. Der Gabelbaum und das Segel sind somit an getrennten Masten befestigt. Der Segelmast ist in am Gabelbaummast angebrachten Halterungen drehbar ge­ lagert. Mit dieser Konstruktion ist es möglich, das Segel auf dem Segelmast aufzurollen, ohne daß im Segelmast ein Schlitz vorhanden sein muß. Zudem ist dieses Rigg während der Fahrt reffbar, da die Trimm­ leine des Schothornstreckers nicht am Gabelbaumende, sondern am Gabelbaummast befestigt ist. Dieses Segel­ surfrigg kam aber ebenfalls nicht auf den Markt. Die Aerodynamik im gerefften Zustand ist nämlich weiterhin schlecht, und in der Praxis kann es wohl kaum während der Fahrt gerefft werden, da der dazu erforderliche Kraftaufwand zu groß ist.
Ausgehend vom Stand der Technik nach der DE-OS 30 31 724 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Segelsurfrigg zu konstruieren, das ohne großen Kraftaufwand innerhalb weniger Sekunden während des Surfens reffbar/entreffbar ist, und dennoch aerodyna­ misch hochwirksam ist.
Gemäß einer ersten Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung das Segel an einem Segelmast befestigt, der innerhalb einer aerodynamischen Profilverkleidung quer zu seiner Längsrichtung verschiebbar geführt ist und zusammen mit dem Segel und einer Reffleine in eine Endlosschleife einbezogen ist. Das Rigg wird durch Zug an der Reffleine bei einer für den Surfer leicht zugänglichen Stelle gerefft. Dabei gleitet der Segel­ mast in Richtung auf das vordere Ende der Profilver­ kleidung und zieht ein Teil des Segels in die Profil­ verkleidung hinein. Durch entgegengesetzten Zug an der Reffleine wird das Rigg entrefft, wobei der Segel­ mast in Richtung auf das hintere Ende der Profilver­ kleidung gleitet und der vorher gereffte Teil des Se­ gels dem Wind wieder ausgesetzt wird. Um ein ungewoll­ tes Entreffen zu verhindern, wird die Reffleine in einer im allgemeinen am Gabelbaum oder am Gabelbaum­ mast vorgesehenen Klemme belegt. Der Gabelbaummast be­ findet sich vorzugsweise vor dem verschiebbar geführten Segelmast im vorderen Bereich der Profilverkleidung. Beim Reffen und Entreffen verändert sich der Abstand zwischen dem verschiebbaren Segel und dem feststehenden Gabelbaummast. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung zwi­ schen der Reffleine und dem Segelmast über eine obere und eine untere Reffleine, die am oberen bzw. unteren Ende des verschiebbaren Segelmastes angebracht ist.
Das nach der Erfindung ausgebildete Rigg kann jederzeit ohne großen Kraftaufwand gerefft/entrefft werden, da lediglich die durch entsprechende Lager minimierbaren Reibungskräfte und die gerade wirkende, durch Auffieren verringerbare Querkraft überwunden werden müssen. Insgesamt kann die benötigte Kraft deutlich unter 100 Newton liegen. Nach einer Einübungs­ phase kann das Rigg innerhalb von wenigen Sekunden, beispielsweise ca. 5 s, gerefft/entrefft werden. Durch das Reffen/Entreffen wird der Segeltrimm nicht verän­ dert, d. h. es müssen keine Korrekturen am Segeltrimm vorgenommen werden, um das optimale Profil zu erhalten. Beim Reffen wird neben der Segelfläche auch die Profil­ tiefe kleiner, was die gewünschte Verringerung der aerodynamischen Leistung des Segels noch unterstützt. Bei geeignetem Segelschnitt rutscht im gerefften Zu­ stand obendrein die Stelle maximaler Profiltiefe etwas nach hinten. Hierdurch wird die Fähigkeit des Segels zu hoher Beschleunigung zurückgedrängt zugunsten einer höheren Endgeschwindigkeit, ein im allgemeinen ge­ wünschter Effekt. Die Profilverkleidung schwenkt in jeder Segelmastposition so weit nach Lee, daß das Lee­ profil der Profilverkleidung das Segelprofil harmonisch fortsetzt. Durch das selbständige Einstellen der Profilverkleidung zum Segel wird jederzeit die in der gewählten Reffposition optimale aerodynamische Leistung des Segels erbracht, ohne daß der Trimm ver­ ändert werden muß. Durch das Reffen/Entreffen wird das Segeltuch nicht zusätzlich belastet und wirft auch keine Falten im gerefften Zustand, wie es beim Aufrollen geschieht. Gegenüber den eingangs erläu­ terten bekannten reffbaren Riggs hat das erfindungs­ gemäße Rigg eine deutlich höhere Leistung, sowohl was die Aerodynamik als auch die Einsatzmöglichkeiten betrifft. Die Aerodynamik des erfindungsgemäßen Riggs ist besonders gut, da moderne mit durchgehenden starren Latten versehene Segelschnitte mit einer Pro­ filverkleidung kombiniert werden können. Die Profil­ verkleidung zeichnet sich durch eine schmale Anström­ kante (niedriger c w -Wert) und eine beträchtliche aerodynamisch hochwirksame Fläche aus. Je nach Aus­ führung der Profilverkleidung und Anpassung an das Segelprofil ist die Leistung des erfindungsgemäßen Riggs im ungerefften Zustand zwischen der von Riggs mit Schaumprofilkörpern in der Masttasche und der von Riggs mit Profilmasten einzuordnen. Im gerefften Zu­ stand ist das erfindungsgemäße Rigg in seiner Leistung zwischen Riggs mit Camber-Inducern und Schaumprofil­ körpern einzuordnen.
Im Gegensatz zu den bekannten reffbaren Riggs kann das erfindungsgemäße Rigg auch unter schwieri­ gen Bedingungen, insbesondere in der Brandung schnell gerefft/entrefft werden, was bei den bekann­ ten Riggs wegen des hohen Kraftaufwandes und der um­ ständlichen zeitraubenden Reffprozedur unmöglich bzw. wegen der verschließbaren Segelaussparung hinter der Gabelbaumbefestigung nur bedingt möglich ist. Das Rigg nach der Erfindung ist somit das einzige, das den Sicherheitsvorteil der Reffbarkeit auch in schwierigen Bedingungen nutzen kann, da es jederzeit innerhalb weniger Sekunden ohne hohen Kraftaufwand während des Surfens gerefft/entrefft werden kann. Durch das schnelle Entreffen ergibt sich auch für das Surfen auf Sinkern ein gewisser Sicherheitsvor­ teil, da durch den Flächenzuwachs das Durchgleiten von Windlöchern und der Wasserstart erleichtert wer­ den. Bei leicht abflauendem Wind, an der Gleitgrenze, ist das Zurücksurfen noch möglich. Bei viel Wind wird der Normalstart erleichtert, wenn das Rigg vorher ge­ refft wurde. Gute Surfer können bei mittlerem Wind durch Entreffen den Wasserstart beschleunigen bzw. bei viel Wind durch Reffen die Schleudersturzgefahr verrin­ gern. Bei Sprüngen können durch das Reffen/Entreffen die Sprungweite und -höhe zusätzlich beeinflußt werden.
Völlig neue Möglichkeiten bietet das erfindungs­ gemäße Rigg dem Regattasurfer durch das Anpassen der Segelfläche an den gefahrenen Kurs. Heute muß der Regattafahrer diejenige Segelfläche wählen, die auf der Kreuz noch zu halten ist. Beim erfindungsge­ mäßen Rigg kann dasjenige Segel gewählt werden, das in der maximal gerefften Position auf der Kreuz noch gut zu halten ist. Auf Halbwind- und Raumschotkurs kann das Rigg entrefft werden. Der durch den Flächen­ zuwachs erzielbare Geschwindigkeitsgewinn ist mit nichtreffbaren Riggs nicht aufzuholen. (Die Segel­ fläche kann auf Halbwind und Raumschots wegen der dort geringeren Querkraft vergrößert werden.)
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß das erfindungsgemäße Rigg bei einem möglichen Reffbereich von beispielsweise ca. 1 m2 die nutzbare Bandbreite von Windstärken um ca. 1 Beaufort nach oben vergrößert, den Wasserstart und den Normalstart bei viel Wind erleichtert, neue Sprungtechniken ermöglicht und vor allem dem Regattasurfer auch Möglichkeiten durch das Anpassen der Segelfläche auf den gerade gefahre­ nen Kurs ermöglicht.
In der Praxis liegt die Grenze der reffbaren Fläche in der Breite der Profilverkleidung. Für einen Reffbereich von ca. 1 m2 muß der Verstellweg des Segelmastes ca. 21 bis 25 cm betragen (für Vorlieks­ längen zwischen 4,2 bis 5,2 m). Dies erfordert eine Breite der Profilverkleidung von ca. 30 bis 33 cm. Dies ist die Obergrenze dessen, was von durchschnitt­ lichen Surfern noch handhabbar ist, da ein solch breites Mastprofil von ca. 30 cm und einer wirksamen Fläche von ca. 1,3 bis 1,6 m2 viel Vortrieb erzeugt und weniger twistet als ein Segel. Zudem ist aus aerodynamischen Gründen (Profiltiefe) der Reffbereich auf ca. 20% der Gabelbauminnenlänge beschränkt (bei flachen Sturmsegeln ca. 15%). Hieraus folgt eine Begrenzung der Profilverkleidungsbreite auf ca. 25% (20%) der Gabelbauminnenlänge. Bei den gebräuchlichen Gabelbauminnenlängen von ca. 1,5 bis 2,0 m für nor­ male Segelgrößen folgt hieraus, daß die maximale reffbare Fläche auf ca. 2,0 m2 für Mittelwindsegel und ca. 1,5 m2 für Starkwindsegel begrenzt ist. Die hierfür erforderlichen Profilbreiten von ca. 55 bis 58 cm bzw. 41 bis 45 cm erlauben die Verwendung sol­ cher Riggs nur für sehr gute Surfer für Speed- Rennen und Kurs-Rennen bei Funboard-Regatten. Ein Reffbereich von ca. 1,5 bis 2,0 m2 ist auch für Re­ gatten aus Sicherheitsgründen bei plötzlich stärker werdendem Wind interessant, obwohl die aerodynamische Leistung des Riggs mit einer gerefften Fläche von 1,5 bis 2,0 m2 zwischen der von gleich großen her­ kömmlichen Riggs mit Camber-Inducern oder dem RAF- System steht. Für den Freizeitsurfer ist der leichte Leistungsabfall weniger wichtig, sondern eher geringe Kosten, weshalb er ein Rigg mit einer reffbaren Fläche von ca. 1,5 bis 2,0 m2 ver­ wenden würde, sofern es noch handhabbar ist.
Die einfachste Möglichkeit einen Reffbereich von ca. 1,5 bis 2,0 m2 handhabbar zu machen besteht darin, daß gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfin­ dung die Profilverkleidung in ihrem hinteren Bereich der Wölbung des Segelprofiles folgen kann. In diesem hinteren Bereich wird dann gegenüber dem Segel kaum zusätzlicher Vortrieb erzeugt, wie es der vordere Bereich mit seinem Profil tut. Der hintere Bereich der Profilverkleidung ist vorzugsweise so geformt, daß er auf der Leeseite das Segelprofil harmonisch in das Profil des vorderen Bereiches fortsetzt, so daß ein harmonisches Leeprofil von der Profilvorderkante bis zum Achterliek möglich ist. Um dies auch in den Segelmastpositionen innerhalb des hinteren Profil­ verkleidungsbereiches zu ermöglichen, sollte die Pro­ filverkleidung von der Leeströmung etwas nach Lee ge­ zogen werden können. Auf der Luvseite wird durch den langen harmonischen Übergang vom Segelprofil zum Profil des vorderen Profilverkleidungsbereiches die Verwirbelungszone klein gehalten. Eine solche Pro­ filverkleidung kann somit auch für Riggs mit einem Reffbereich von ca. 1 m2 sinnvoll sein. Einmal um besonders handliche Riggs (z. B. für die Brandung) oder besonders leistungsfähige für Regatten zu konstru­ ieren, da mit solch einer Profilverkleidung die Luv­ strömung verbessert wird. Um eine Profilverkleidung zu schaffen, die die geforderte Flexibilität im hinteren Bereich hat, muß dieser vorzugsweise aus weichem Schaumstoff oder aus Segeltuch, im allgemei­ nen lattenverstärkt sein. Um die Sicht zu verbessern, sollte der hintere Bereich der Profilverkleidung mit durchsichtigen Fenstern versehen sein.
Eine weitere Möglichkeit, den Reffbereich auf beispielsweise ca. 1,5 m2 zu erweitern, ohne die Breite der Profilverkleidung von beispielsweise ca. 30 cm zu vergrößern, besteht gemäß einer Weiter­ bildung der Erfindung darin, den Segelmast in der Profilverkleidung nicht nur von hinten nach vorne zu bewegen, sondern wieder zurück nach hinten. Damit das Segel dabei nicht aus der Profilverkleidung wieder herausgleitet, wird es um einen Umlenkmast gezogen. Damit die Reibung zwischen dem Segel und dem Umlenk­ mast gering ist, sollte dieser vorzugsweise gelagert sein. Eine den Segelmast führende Segelmastschiene ist in diesem Falle so geformt, daß die gewünschte Bewegung des Segelmastes um den Umlenkmast möglich ist.
Damit das Segel umgelenkt werden kann, darf es keine starren Lattenenden im umlenkbaren Reffbereich haben. Die Lattenenden können entsprechend dem DE-GM 84 22 192 ausgebildet sein.
Um einen Reffbereich von ca. 2,0 m2 unterzu­ bringen, sind vorzugsweise zwei Umlenkmasten vor­ handen, und die Segelmastschiene ist so geformt, daß die gewünschte Bewegung des Segelmastes auch um den zweiten Umlenkmast möglich ist. In einer Profilver­ kleidungsbreite von beispielsweise ca. 26 cm läßt sich somit mit zwei Umlenkmasten ein Verstellweg von beispielsweise ca. 3 × 16 cm = 48 cm (ca. 2,0 m2 Segel­ fläche) unterbringen, ohne das Segeltuch zusätzlich zu belasten.
Gemäß einer zweiten Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist nach der Erfindung ein zum Aufrollen des Segels dienender, am Gabelbaummast drehbar angebrach­ ter Segelmast zusammen mit dem Segel und einer Reff­ leine derart in eine Endlosschleife einbezogen, daß eine mit der Reffleine verbundene obere und/oder untere Reffleine wenigstens so oft um das obere bzw. untere Ende des drehbaren Segelmastes gewickelt ist, wie es der Breite des Reffbereiches entspricht. Auch dieses nach der Erfindung ausgebildete Rigg kann jederzeit ohne großen Kraftaufwand gerefft/entrefft werden und bietet den Vorteil, auf einfachste Weise einen großen Reffbereich zu realisieren. Da das Segel Bestandteil einer Endlosschleife ist, kann es durch Zug an der Reffleine auf den Segelmast gewickelt und durch ent­ gegengesetzten Zug an der Reffleine wieder vom Segel­ mast abgewickelt werden. Aus aerodynamischen Gründen sind der Gabelbaummast und Segelmast vorzugsweise mit einer Profilverkleidung umgeben, die durch ihre schmale Anströmkante den c w -Wert herabsetzt und auf­ grund ihrer Form und Fläche selber Vortrieb erzeugt.
Um moderne Segelschnitte zu ermöglichen, müssen bei einem Rigg mit aufrollbarem Segel Latten verwendet werden, die im Reffbereich flexibel sind, d. h. die gleichen Latten wie bei dem Rigg mit einem oder mehre­ ren Umlenkmasten. Um unnötige Spannungen im Segeltuch zu vermeiden, sollten die Latten so geführt sein, daß sie schraubenförmig aufrollen. Hauptnachteil des Auf­ rollens ist auch hier die schlechte Aerodynamik im gerefften Zustand aufgrund des unvermeidlichen Fal­ tenwurfes, der auch durch die durchgehenden Latten kaum gemindert wird. Diesem Nachteil kann dadurch be­ gegnet werden, daß vertikale Latten durch ihre Span­ nung die Faltenbildung drastisch reduzieren (im Reff­ bereich im wesentlichen parallel zum Vorliek verlau­ fend, um die Reffbarkeit nicht zu beeinträchtigen).
Von Vorteil ist, daß dieses Rigg nicht so viel Vortrieb erzeugt und somit anfängergerechter ist. Um die aero­ dynamische Leistung des Riggs auch für höhere Ansprüche tauglich zu machen, sollte nach der Erfindung auch hier eine breite Profilverkleidung verwendet werden, die zu beispielsweise ca. 70 bis 80% aus einem flexiblen hinteren Bereich besteht (insgesamt ca. 55 bis 60 cm breit). Durch die große Breite der Profilverkleidung wird das wichtigste erste Viertel bis Drittel des Riggs von störenden und leistungsmindernden Einflüs­ sen der Faltenbildung des Segels befreit. Bei nach der Erfindung vorgesehener zusätzlicher Verwendung von vertikalen Latten wird das Rigg in der Leistung mit der von Camber-Inducer-Riggs (ungerefft) und Riggs nach dem RAF-System (gerefft) vergleichbar.
Für Anfänger sind Riggs mit durchgelatteten Segeln wenig geeignet. Dem kann begegnet werden, in­ dem das Segel so geschnitten ist, daß es die Verwen­ dung kurzer Latten (zumindest in der Mitte) ermög­ licht. Da Segel mit Latten relativ schwer und teuer sind, bietet es sich an, für Anfängerriggs darauf zu verzichten. Um allerdings weiterhin moderne Segel­ schnitte mit weit ausgestelltem Achterliek und Unter­ liek zu ermöglichen, sollten nach der Erfindung hinter dem Segel von den Segelmastführungen Verstrebungen (vorzugsweise dünne gebogene Rohre) zum Gabelbaumende gespannt werden. Die Rohre sind vorzugsweise so be­ festigt, daß das Schwenken des Mastsystems nach Lee nicht behindert ist. Anstelle von Latten können nach der Erfindung auch Segelleinen, die das Segel zusätz­ lich spannen, verwendet werden. Über Rollen an den Verstrebungen sind die Segelleinen zur Reffleine ge­ führt, wo sie auf geeignete Weise (z. B. mittels Klem­ men) mit der Reffleine verbunden sind, so daß sie Be­ standteil von Endlosschleifen sind. Eine solche Kon­ struktion zum Ersatz von (durchgehenden) Latten bietet sich nach der Erfindung auch an für Riggs mit einem oder mehreren Umlenkmasten bzw. mit Aufrollen des Segels, und zwar anstelle der Latten mit flexiblen Enden.
Für spezielle Anwendungen, wie Speedrennen, ist eine Unterstützung des Segelprofiles durch Latten unabdingbar. Insbesondere für Riggs mit einem oder mehreren Umlenkmasten ist es gemäß einer Weiterbil­ dung der Erfindung vorgesehen, herkömmliche starre Latten an einem separaten Lattenmast anzubringen, der vorzugsweise hinter dem Segelmast in unge­ reffter Position angeordnet ist. Hierzu befinden sich die Latten in offenen Lattentaschen, die vor dem Reffbereich enden. Der Lattenmast befindet sich hinter dem Segelmast in der Profilverkleidung. Die Latten liegen im Reffbereich frei auf dem Segel und stecken vorzugsweise in Rutschern, die auf dem Lattenmast gleiten können. Sie werden gespannt mit Lattenleinen, die am Achterliek bzw. Unterliek neben den Lattentaschen befestigt sind, und über Rollen am Lattenende und durch Laschen auf dem Segel bzw. durch die Lattentasche um den Umlenkmast oder die Umlenk­ masten zum Segelmast geführt sind. Das Segel bildet daher mit den Lattenleinen Endlosschleifen, die um die freien Lattenenden und den oder die Umlenkmasten führen. Um das Reffen zu ermöglichen, sollte die Lattentasche so kurz sein, daß sie bei maximal gereff­ tem Rigg vor dem Lattenmast endet. Da die Latten im allgemeinen nicht senkrecht zum Lattenmast stehen, müssen die Latten der Bewegung der Lattentasche fol­ gen können, d. h., sie müssen beim Reffen/Entreffen in der Höhe beweglich sein. Dies wird nach der Erfindung durch die auf dem Lattenmast gleitenden Rutscher er­ möglicht. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten die in gereffter Position aus dem Segel ragenden Latten­ enden gepolstert sein. Die Verwendung eines Latten­ mastes ist insbesondere bei Riggs für Speedrennen ge­ eignet, wo es auf einen schnellen und sicheren Wasser­ start ankommt.
Die Profilverkleidung ist für die Leistung des erfindungsgemäßen Riggs von großer Bedeutung. Je nach Größe und Form des Profils wird mehr oder weniger Vortrieb erzeugt und das Handling des Riggs beeinflußt. Nach der Erfindung kann die Profilverkleidung aus harten Materialien (z. B. Aluminium, glasfaserverstärktem und/ oder kohlefaserverstärktem Kunststoff) bestehen und/oder aus weichen Materialien (weicher Schaumstoff, Segeltuch - vorzugsweise mit Latten verstärkt) bestehen. Profil­ verkleidungen aus harten Materialien sind nur für sehr gute Surfer geeignet, die mit solchen twistarmen Pro­ filen umgehen können und z. B. für Speedrennen verwendet werden. Wesentlich handlicher sind Riggs mit Profilver­ kleidungen aus Schaumstoff und/oder Segeltuch, die gut twisten. Profilverkleidungen aus Schaumstoff haben den Vorteil, daß die Aussparung für den Segelmast und den reffbaren Segelbereich so eng wie möglich gehalten werden kann. Hierdurch wird die Menge des eindringenden Wassers nach einem Sturz verringert, d. h. der Start ist leichter. Zudem schwimmt eine Profilverkleidung aus Schaumstoff auf, d. h. es läuft weniger Waser in der gleichen Zeit hinein. Zudem läßt sich die Aussparung für den Segelmast so gestalten, daß dieser nur in bestimmten Positionen genügend Platz hat, während dazwischen die Profilverkleidungsseiten auseinandergedrückt werden. Diese diskreten Reffposi­ tionen sind durchaus sinnvoll, da erst Reffungen von ca. 0,4 bis 0,5 m2 Segelfläche einen spürbaren Effekt bringen, der nicht durch das Auffieren erreichbar ist. Bei erfindungsgemäßen Riggvarianten mit einem hinteren flexiblen Bereich der Profilverkleidung, sollte dieser beispielsweise ca. 7 bis 9 cm hinter dem Segel­ mast in der ungerafften Position enden, um einen harmo­ nischen Übergang zu gewährleisten. Um ein Auseinanderwe­ hen der Seitenflächen der Profilverkleidung zu verhindern, sollten die Seiten oberhalb und unterhalb des Segels über die Hinterkante mit beispielsweise Klettbändern verbunden werden. Am einfachsten wird eine Profilver­ kleidung aus Schaumstoff dadurch am Gabelbaummast befestigt, indem sie eine Aussparung für den Gabelbaum­ mast hat und über diesen gestülpt wird. Profilver­ kleidungen aus festen Materialien können, sofern sie fest genug sind, nach der Erfindung bei allen Lösungs­ varianten die Funktion des Gabelbaummastes übernehmen, d. h. der Gabelbaum und die Segelmastführungen werden an der Profilverkleidung befestigt und ein separater Gabelbaummast entfällt. Ebenso kann eine feste Profil­ verkleidung bei entsprechender Gestaltung die Funktion des Lattenmastes übernehmen, d. h. die Latten werden über Rutscher an der Profilverkleidung befestigt (sofern eine solche Lattenführung notwendig ist).
Die Reffleine wird nach der Erfindung entlang einer Gabelbaumseite über beispielsweise drei bis fünf Rollen geführt. Um die Reffleine nicht störend in der Hand zu halten, sind die Rollen vorzugsweise auf kur­ zen Stäben von ca. 5 bis 10 cm Länge angebracht, die am Gabelbaum abnehmbar und verdrehsicher befestigt sind. Am einfachsten werden die Stäbe auf Manschetten gesetzt, die am Gabelbaum angeschraubt sind. Alter­ nativ können auch Ösen anstelle von Rollen verwendet werden, oder die Reffleine kann in einer Nut des Gabelbaumrohres geführt werden (sofern vorhanden), wenn die höhere Reibung nicht stört.
Um bei Manövern die übliche Masttechnik (d. h. das Anfassen des Mastes beim Halsen und Wenden) zu ermöglichen, ist nach der Erfindung ein Griffbereich für die Hand des Surfers entsprechend gestaltet, da die Form der Profilverkleidung an sich keinen aus­ reichenden Halt bietet. Die einfachste Möglichkeit ist es, die Aussparung der Profilvorderkante für die Gabelbaumbefestigung über den gesamten Griffbereich auszudehnen (von ca. 0,8 bis 2,2 m Höhe ab Mastfuß­ gelenk). Da hierdurch die Aerodynamik verschlechtert wird, ist vorzugsweise an der Profilverkleidung oder am Gabelbaummast ein Rohr von ca. 1,5 cm Durchmesser im Abstand von ca. 4 bis 5 cm befestigt, das als Griffleiste dient. Um Beschädigungen des Surfbretts zu vermeiden, sollte dieses Rohr mit Kunststoff um­ mantelt sein. Alternativ kann auch anstelle des Rohres ein straff gespanntes Tau verwendet werden. Eine andere erfindungsgemäße Möglichkeit ist es, hinter dem Gabel­ baummast die Profilverkleidung auf beiden Seiten einzu­ kerben, so daß die Finger beim Greifen der Vorderkante der Profilverkleidung in den Einkerbungen genügend Halt finden. Um die Aerodynamik nicht durch die Einkerbungen zu verschlechtern, sollten diese mit Kunststoffleisten abgedeckt sein (ähnlich den Abdeckun­ gen der Schwertkästen von Surfboards).
Um das erfindungsgemäße Rigg schnell auf- bzw. abriggbar zu machen, sollten alle Teile über Schnell­ löseverbindungen wie Federbolzen, Schäkel, Karabiner­ haken, Klettbänder, Gurtbänder mit Schnallen oder dergleichen verbunden sein.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeich­ nungen beispielshalber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Riggs nach der Erfindung von der Seite im un­ gerefften Zustand (durchgezogene Linien) und im ge­ refften Zustand, wobei die Änderung gegenüber dem ungerefften Zustand gestrichelt gezeichnet ist,
Fig. 2 eine Profilverkleidung aus Schaumstoff von oben für ein Rigg nach Fig. 1, wobei mögliche Segelmastpositionen gestrichelt gezeichnet sind,
Fig. 3 eine obere Segelmastführung von unten (durchgezogene Linien) bzw. eine untere Segelmastfüh­ rung von oben (durchgezogene und gestrichelte Linien) für ein Rigg nach Fig. 1, wobei die Segelmastschiene ein Rohr ist,
Fig. 4 eine obere Segelmastführung von unten (durchgezogene Linien) bzw. eine untere Segelmastfüh­ rung von oben (durchgezogene und gestrichelte Linien) für ein Rigg nach Fig. 1, wobei die Segelmastschiene ein Kasten ist,
Fig. 5 eine Profilverkleidung aus Schaumstoff von oben für ein Rigg nach Fig. 1, wobei mögliche Segelmastpositionen gestrichelt sind,
Fig. 6 den oberen Bereich eines Mastsystems ohne die Profilverkleidung von der Seite für ein Rigg nach Fig. 1 im ungerefften Zustand (durchgezogene Linien) und im gerefften Zustand, wobei die Änderung gegenüber dem ungerefften Zustand gestrichelt ge­ zeichnet ist,
Fig. 7 das Rigg nach Fig. 1 von oben (Schnitt direkt unter der oberen Segelmastführung) in ungereff­ ten Zustand (rechte Seite der Figur) und in einem teilweise gerefften Zustand (linke Seite der Figur),
Fig. 8 den vorderen Teil der Fig. 7,
Fig. 9 eine abgeänderte obere Segelmastführung von unten (durchgezogene Linien) bzw. eine untere Segel­ mastführung von oben (durchgezogene und gestrichelte Linien) für ein Rigg nach der Erfindung,
Fig. 10 eine abgeänderte Profilverkleidung aus Schaumstoff von oben für ein Rigg mit Segelmastführungen nach Fig. 9,
Fig. 11 den oberen Bereich eines Mastsystems ohne die Profilverkleidung von der Seite für ein Rigg mit Segelmastführungen nach Fig. 9 im ungerefften Zu­ stand (durchgezogene Linien) und im teilweise gerefften Zustand, wobei die Änderung gegenüber dem ungerefften Zustand gestrichelt gezeichnet ist,
Fig. 12 eine obere Segelmastführung von unten (durchgezogene Linien) bzw. eine untere Segelmastführung von oben (durchgezogene und gestrichelte Linien) für ein Rigg nach der Erfindung mit drehbar gelagertem Segelmast,
Fig. 13 eine Profilverkleidung aus Schaumstoff von oben für ein Rigg mit Segelmastführungen nach Fig. 12,
Fig. 14 den oberen Bereich eines Mastsystems ohne die Profilverkleidung von der Seite für ein Rigg mit Segelmastführungen nach Fig. 12 im ungerefften Zu­ stand,
Fig. 15 ein Rigg von der Seite mit Segelmast­ führungen nach Fig. 12, einer Profilverkleidung nach Fig. 13 und vertikalen Latten im Segel,
Fig. 16 ein Rigg von der Seite mit Segelmast­ führungen nach Fig. 12, einer Profilverkleidung nach Fig. 13 und rohrförmigen Verstrebungen hinter dem Achterliek und Unterliek,
Fig. 17 den oberen Bereich eines Mastsystems ohne die Profilverkleidung von der Seite für ein Rigg nach der Erfindung mit Lattenmast im ungerefften Zu­ stand (durchgezogene Linien) und im gerefften Zustand, wobei die Änderung gegenüber dem ungerefften Zustand gestrichelt gezeichnet ist,
Fig. 18 eine abgeänderte Profilverkleidung aus Schaumstoff für ein Rigg nach der Erfindung, wobei der Segelmast mit einem Teil des Segels und weiteren Segel­ mastpositionen (gestrichelt gezeichnet) mit einer mög­ lichen Durchbiegung des hinteren Profilverkleidungs­ bereiches nach links (entspricht dem Backbordbug) sowie einer möglichen Durchbiegung des hinteren Profilver­ kleidungsbereiches nach rechts (entspricht dem Steuer­ bordbug) dargestellt sind,
Fig. 19 die Reffleinenführung entlang des Gabelbaumes,
Fig. 20 einen Griffbereich eines Riggs nach der Erfindung mit einem großen freiliegenden Bereich des Gabelbaummastes,
Fig. 21 ein anders gestalteter Griffbereich eines Riggs nach der Erfindung mit einer an einer Profilverkleidung angebrachten Griffleiste,
Fig. 22 einen weiteren anders gestalteten Griffbereich eines Riggs nach der Erfindung mit Ein­ kerbungen in einer Profilverkleidung direkt hinter dem Gabelbaummast, und
Fig. 23 einen Griffbereich nach Fig. 22, wo­ bei die Einkerbungen mit Abdeckungen versehen sind.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten Riggs, wobei im einzelnen zu sehen sind: eine Profilverkleidung 11 mit einer einen Gabelbaummast 1 freilegenden Aussparung 31 für die Befestigung eines Gabelbaumes 22, eine obere Segelmastführung 3, eine untere Segelmastführung 4 mit einem Mastfußaufnahmering 17 und einem Polster 14 für die untere Segelmastführung sowie ein Segel 18 mit einem großen Segelfenster 19 aus durchsichtigem Segel­ tuchmaterial und mit durchgehenden starren Latten 20 in Lattentaschen 21. In der Aussparung 31 der Profil­ verkleidung sieht man einen Teil des Gabelbaummastes 1 mit einer Belegklemme 30 für die Reffleine. Die durch­ gezogenen Linien zeigen das Rigg im ungerefften Zu­ stand. Die Änderung des gerefften Zustands gegenüber dem ungerefften Zustand ist gestrichelt gezeichnet. ((18) und (19) bezeichnen das Segel bzw. Segelfenster im gerefften Zustand). Die Abnahme der dem Wind aus­ gesetzten Segelfläche mit einer damit verbundenen Verkleinerung der nutzbaren Fensterfläche ist deutlich erkennbar. Auf die Einzeichnung weiterer Details, ins­ besondere die Reffleine, die Gestaltung des Griffbe­ reiches und die Reffleinenführung wurde aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit verzichtet.
Fig. 2 und Fig. 5 zeigen zwei verschiedene Aus­ führungsformen der Profilverkleidung für das Rigg nach Fig. 1. Deutlich zu sehen ist eine Aussparung 12 für den Gabelbaummast 1 (Fig. 6) und eine Aussparung 13 für einen Segelmast (Fig. 6) und den Reffbereich des Segels 18. Die Aussparung 13 nimmt nur so viel Platz ein, wie es für den verschiebbar geführten Segelmast 2 notwendig ist, bzw. um das Segel 18 in die Profilverkleidung hineingleiten zu lassen. Drei ver­ schiedene mögliche Positionen 27 des Segelmastes 2 sind angedeutet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist die Profilverkleidung 111 so geformt, daß eine Aussparung 113 für den Segelmast drei Positionen 27 vorsieht (diskrete Reffung), während die Profilver­ kleidung 11 mit ihrer Aussparung 13 für den Segelmast beliebige Positionen vorsieht (kontinuierliche Reffung).
Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Ausführungs­ formen für die obere Segelmastführung 3 (durchgezogene Linien) bzw. die untere Segelmastführung 4, die sich von der oberen nur durch den zusätzlichen Mastfußauf­ nahmering 17 (gestrichelt gezeichnet) unterscheidet. Zu sehen sind im einzelnen in Fig. 3 eine rohrförmige Segelmastschiene 5 mit einem Rutscher 7 für die Segel­ mastbefestigung, einem im oberen Ende des Segelmasts 2 gleitend geführten Ausgleichsrohr 8 zur Befestigung am oberen Rutscher 7, einem am unteren Ende des Segel­ mastes 2 fest angebrachten Rohr 9 zur Befestigung am unteren Rutscher 7 und jeweils einem Rohr 10 für die Befestigung des Gabelbaummastes oben bzw. unten. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 sind gegenüber derje­ nigen nach Fig. 3 die Segelmastschienen und die Rut­ scher abgeändert. Anstelle einer rohrförmigen Segel­ mastschiene 5 wird eine kastenförmige Segelmastschie­ ne 6 mit einem entsprechend abgeänderten Rutscher 107 für die Segelmastbefestigung verwendet.
Fig. 6 zeigt den oberen Bereich eines Mastsy­ stems mit dem Gabelbaummast 1, der oberen Segelmast­ führung 3 mit der im einfachsten Fall als Rohr ausge­ bildeten rohrförmigen Segelmastschiene 5, dem Rutscher 7 für die Befestigung des Segelmastes 2 über das Aus­ gleichsrohr 8, einem Teil des Segels 18 (schraffiert), dem Anfang einer oberen Reffleine 15, die am Ausgleichs­ rohr 8 befestigt und über eine Rolle 23 am Gabelbaum­ mast 1 nach unten geführt ist, im ungerefften Zustand (ausgezogene Linien) und im gerefften Zustand (ge­ strichelte Linien). Der obere Bereich des Mastsystems ist schräg gezeichnet, um seine Lage bei durchgebogenem Segel- und Gabelbaummast anzudeuten, demgegenüber ist die untere Segelmastführung 4 (in Fig. 5 nicht gezeigt) waagrecht zu denken. Deutlich ist zu erkennen, wie der Abstand Segelmast-Gabelbaummast in Richtung auf den ungerefften Zustand kleiner wird und das Ausgleichs­ rohr 8 aus dem Segelmast 2 gleitet, um den unterschied­ lichen Abstand zwischen der oberen und unteren Segel­ mastführung bei unterschiedlichen Segelmastpositionen auszugleichen. Der Abstand zwischen den Segelmast­ führungen im gerefften Zustand ist beispielsweise um die eingezeichnete Strecke Δ x größer als im ungereff­ ten Zustand. Die Lage des Gabelbaummastes 1 und der oberen Segelmastführung 3 wird durch das Reffen nicht verändert.
Fig. 7 und Fig. 8 zeigen das Rigg bzw. den vor­ deren Teil des Riggs nach Fig. 1 von oben. Zu sehen sind die Profilverkleidung 11, der Gabelbaummast 1 (Fig. 8), der Segelmast 2 (Fig. 8), das Segel 18, ein Schothornstrecker 24, eine Reffleine 16, die obere Reffleine 15 (Fig. 8), die Aussparung 13 (Fig. 8) für den Segelmast 2 und den Reffbereich des Segels 18 und den Gabelbaum 22 mit Rollen 23 für die Reffleinenführung entlang des Gabelbaums 22. Die rechte Gabelbaumhälfte zeigt das Rigg im ungerefften Zustand (auf Steuerbordbug). Der Segelmast 2 befindet sich hinten in der Aussparung 13, der Schothornstrecker 24 nahe am Gabelbaumende. Die linke Gabelbaumhälfte zeigt das Rigg im halbgerefften Zustand, d. h. der Segelmast 2 befindet sich in der Mitte der Aussparung 13 und der Schothorn­ strecker 24 ist weiter vom Gabelbaumende entfernt, da sich ein Teil des Segels 18 in der Profilverkleidung 11 befindet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf die Einzeichnung weiterer Details wie der Gabelbaum­ befestigung und die Verbindung der Reffleine 16 mit der oberen Reffleine 15 verzichtet. Die obere Reffleine 15 ist in der Aussparung 13 als schwach durchgezogene Linie vom Segelmast 2 zum Gabelbaummast 1 eingezeichnet. Es ist zu sehen, daß das Segel Bestandteil einer Endlos­ schleife Segelmast-Segel-Schothornstrecker-Reffleine- obere/untere Reffleine-Segelmast ist.
Wie insbesondere an Hand von Fig. 1 bis 8 darge­ stellt, setzt sich somit das Segelsurfrigg aus den folgenden Komponenten zusammen: dem Mastsystem bestehend aus dem Gabelbaummast 1, dem Segelmast 2, der oberen Segelmastführung 3 mit der Segelmastschiene 5 oder 6 und dem zugehörigen Rutscher 7 oder 107, sowie dem (zylindrisch ausgebildeten) Ring 17 zur Mastfußaufnahme, dem Ausgleichsrohr 8 zur Befestigung des Segelmastes auf dem Rutscher der oberen Segelmastschiene, dem Rohr 9 zur Befestigung des Segelmastes auf dem Rut­ scher der unteren Segelmastschiene, zwei Rohren 10 zur Befestigung der Segelmastführungen am Gabelbaummast, und der Profilverkleidung 11; dem Segel 18 mit durch­ gehenden Latten 20 und dem großen Segelfenster 19; einem (nicht gezeichneten) Vorliekstrecker; dem Schot­ hornstrecker 24; dem Gabelbaum 22; der oberen Reff­ leine 15, der unteren Reffleine (nicht gezeichnet), der Reffleine 16, einem Verbindungsstück (nicht gezeich­ net) zwischen den Reffleinen, Rollen 23 zur reibungs­ armen Führung der Reffleinen am Gabelbaummast und Gabelbaum, einer Belegklemme 30 für die Reffleine 16 am Gabelbaummast 1 und dem Polster 14 an der unteren Segelmastführung 4 zum Schutz von Fußverletzungen und Beschädigungen des Segelsurfbrettes.
Vorzugsweise sind die einzelnen Riggteile wie folgt zusammengesetzt: Die Segelmastführungen 3 und 4 sind über jeweils eines der Befestigungsrohre 10 am Gabelbaummast 1 angebracht. Der Segelmast 2 ist unten über das Befestigungsrohr 9 mit dem Rutscher 7 bzw. 107 der unteren Segelmastschiene 5 bzw. 6 fest ver­ bunden, während der Segelmast 2 oben über das Aus­ gleichsrohr 8 lose mit dem Rutscher 7 bzw. 107 der oberen Segelmastschiene 5 bzw. 6 verbunden ist. Die Segelmastschienen sind feste Bestandteile der Segel­ mastführungen. Nach Fig. 3 sind sie am einfachsten Rohre, auf denen die Rutscher gleiten können, oder nach Fig. 4 Kästen, in denen die Rutscher gleitend ange­ ordnet sind. Die Profilverkleidung 11 (bzw. 111) wird so am Gabelbaummast 1 befestigt, daß der Segelmast 2 inner­ halb der Aussparung 13 (bzw. 113) für den Segelmast 2 und den Reffbereich des Segels 18 ist. Das Segel 18 ist am Segelmast 2 aufgezogen (am einfachsten mit einer engen Masttasche) und gegen Herabrutschen gesichert (z. B. mit einem Schäkel am Masttaschentop). Der (nicht gezeichnete) Vorliekstrecker ist am unteren Segelmastende befestigt. Der Gabelbaum ist in an sich bekannter Weise am Gabelbaummast befestigt. Die obere Reffleine 15 ist am Ausgleichsrohr 8 bzw. am oberen Ende des Segelmasts 2 befestigt und wird über eine im oberen Bereich des Gabelbaummastes angebrachte Rolle 23 am Gabelbaummast nach unten geführt. Die untere Reffleine (nicht gezeichnet) ist am Befesti­ gungsrohr 9 bzw. am unteren Ende des Segelmastes 2 befestigt und wird gleichermaßen wie die obere Reff­ leine 16 über eine im unteren Bereich des Gabelbaum­ mastes angebrachte Rolle (nicht gezeigt) nach oben zu einer im mittleren Bereich des Gabelbaummastes an­ gebrachte Rolle (nicht gezeigt) geführt, von wo sie wieder zusammen mit der oberen Reffleine nach unten verläuft. Unterhalb dieser Rolle sind die obere und untere Reffleine mit der eigentlichen Reffleine 16 über ein geeignetes Verbindungsglied miteinander ver­ bunden. Die Reffleine 16 wird dann zum Gabelbaum 22 und über die an einer Gabelbaumseite angebrachten Rollen 23 zum Gabelbaumende geführt, wo sie mit der Trimmleine des Schothornstreckers 24 verbunden ist. Um die Trimmkräfte gering zu halten, verfügt die Trimmleine vorzugsweise über eine mehrfache Flaschen­ zuganordnung und wird in einer am Ende der Reffleine befindlichen Klemme belegt. Der Vorliekstrecker (nicht gezeichnet) ist vorzugsweise ebenfalls über eine mehrfache Flaschenzuganordnung geführt und wird in einer Klemme (nicht gezeigt) belegt, die am unteren Ende des Segelmastes angebracht ist.
Im Falle der rohrförmigen Segelmastschiene 5 wird der Rutscher 7 vorzugsweise mit Gleitbuchsen oder Linearlagern versehen, und bei der kastenförmigen Segelmastschiene 6 mit Nadelkränzen. Gleichermaßen steckt das Ausgleichsrohr 8 nicht direkt im Segelmast 2, sondern ist über eine Gleitbuchse oder Linearlager im Segelmast geführt.
Die Segelmastführungen 3 und 4 können auch direkt ohne die Rohre 10 mit dem Gabelbaummast 1 verbunden sein. Ebenso kann der Segelmast 2 unten direkt ohne das Rohr 9 mit dem Rutscher 7 bzw. 107 verbunden sein.
Die Profilverkleidung 11 bzw. 111 hat eine aero­ dynamisch günstige Form, die das Segelprofil auf der Leeseite harmonisch fortsetzt und die Verwirbelungszone auf der Luvseite geringhält. Zu diesem Zweck soll der Übergang vom Segelprofil zur Profilverkleidung möglichst glatt erfolgen.
Das Verbindungsglied für die Reffleinen ist vor­ zugsweise eine Platte, an der die obere und untere Reffleine oben festgeknotet sind und die Reffleine unten festgeknotet ist oder in einer Klemme belegt ist. Hierdurch wird ein Lockern der Verbindung vermieden, wie es beim normalen Verknoten möglich sein könnte. Bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel sind eine obere und untere Reffleine vorgesehen, um das Verkanten eines Rutschers aufgrund von Sand und dergleichen in der Segelmastschiene zu verhindern.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die obere Segelmastführung 3 bzw. die untere Segel­ mastführung 4, die sich von der oberen nur durch den zusätzlichen Mastfußaufnahmering 17 (gestrichelt) un­ terscheidet. Eingezeichnet sind eine kastenförmige Segelmastschiene 106 mit dem entsprechend angepaßten Rutscher 107 für die Segelmastbefestigung und dem Ausgleichsrohr 8 (oben) bzw. dem Rohr 9 (unten), den Rohren 10 zur Befestigung des Gabelbaummastes oben bzw. unten, einem Umlenkmast 28 und einer beweglichen Zunge 29 zur Führung des Rutschers 107. Es ist zu er­ kennen, wie die Zunge für eine sichere Führung des Segelmastes sorgt, indem sie jederzeit für den glei­ chen Abstand der Schienenwände sorgt.
Fig. 10 zeigt eine Profilverkleidung 211 für ein Rigg mit den Segelmastschienen nach Fig. 9. Es sind zwei Segelmastpositionen 27 gestrichelt gezeichnet. Es ist deutlich zu sehen, wie eine Aussparung 213 im Bereich des Umlenkmastes 28 breiter wird, um die Bewegung des Segelmastes nicht zu behindern.
Fig. 11 zeigt den oberen Bereich des Mastsystems für ein Rigg mit Segelmastschienen nach Fig. 9 im ungerefften Zustand (durchgezogene Linien). Zu sehen sind der Gabelbaummast 1, die obere Segelmast­ führung 3, das Ausgleichsrohr 8, der Segelmast 2, der Umlenkmast 28 (schraffiert), die obere Reffleine 15, die von ihrer Befestigungsstelle am Ausgleichs­ rohr 8 um den Umlenkmast 28 zurück zum hinteren Ende der Segelmastführung 3 verläuft, dort über eine Rolle 23 nach vorne zum Gabelbaummast 1 umgelenkt wird und dort über eine Rolle 23 am Gabelbaummast 1 nach unten geführt ist. Die Position des Segelmastes 2 im Umkehrpunkt der Segelmastschiene 28 (halbgereffter Zustand) ist gestrichelt gezeichnet. Die Segelmast­ schiene 106, das Rohr 10 und der Rutscher 107 sind ebenfalls eingezeichnet (Strich-Punkt bzw. Kreuz­ schraffur). Auf die Einzeichnung des Segels und weiterer Details wurde aus Gründen der besseren Über­ sicht verzichtet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 bis 11 wird die kastenförmige Segelmastschiene 106 am vorteil­ haftesten aus einem geraden Stück gebildet, an das sich ein kurvenförmiges Stück anschließt, das um den Umlenk­ mast 28 verläuft. Damit der Rutscher 107 immer eine feste Führung hat, ist der Umlenkmast 28 bzw. dessen Befestigungsstück an der Segelmastführung mit der be­ weglichen Zunge 29 umgeben, die entsprechend der Dar­ stellung nach Fig. 9 geformt ist. Die Zunge 29 wird durch geeignete Führung der oberen bzw. unteren Reff­ leine auf der gewünschten Seite gehalten, so daß die Bewegung des Segelmastes um den Umlenkmast möglich ist. Die Profilverkleidung 211 muß innen so geformt sein, daß die Bewegung des Segelmastes 2 nicht behindert wird. Da­ mit der Segelmast die gewünschte Verschiebebewegung aus­ führen kann, muß ausgehend von der ungerefften Segel­ mastposition die Führung der oberen (und analog der un­ teren) Reffleine wie folgt aussehen: vom Segelmast 2 bzw. Ausgleichsrohr 8 über den Umlenkmast 28, über die Rolle 23 am hinteren Ende der Segelmastführung hinter der hintersten Position des Segelmastes 2 und über die Rolle 23 am Gabelbaummast 1 nach unten. Die weitere Reffleinenführung erfolgt dann in der bereits oben beschriebenen Weise.
Anstelle eines Umlenkmastes kann man auch zwei Umlenkmasten vorsehen. Die Segelmastschiene weist dann entsprechend zwei kurvenförmige Schienenstücke auf, die um die einzelnen Umlenkmasten gelegt sind. Die Führung der oberen und unteren Reffleine erfolgt analog: vom Segelmast über den vorderen, den hinteren, den vorderen Umlenkmast und einer Rolle hinter dem Segelmast an der Segelmastführung zum Gabelbaummast. Die Profilverkleidung ist so geformt, daß sie im Be­ reich des hinteren Umlenkmastes durch den Segelmast auseinandergedrückt werden oder aus der Mittellage gedreht werden kann. Hierdurch wird eine möglichst schmale Profilbreite sichergestellt.
Fig. 12 zeigt für ein Rigg nach der Erfindung mit drehbar gelagertem Segelmast 2 eine obere Segel­ mastführung 103 bzw. eine untere Segelmastführung 104, die sich von der oberen nur durch den zusätzlichen Mastfußaufnahmering 17 unterscheidet. Eingezeichnet sind das Rohr 10 zur Befestigung am Gabelbaummast 1 oben (bzw. unten) und das Ausgleichsrohr 8 oben (bzw. das Rohr 9 unten) zur Anbringung des Segelmastes 2 in den Segelmastführungen.
Fig. 13 zeigt eine Profilverkleidung 311 für ein Rigg mit den Segelmastführungen 103 bzw. 104 nach Fig. 12. Deutlich zu sehen ist, wie eine Aussparung 313 einen größeren Durchmesser als der sich in der Segel­ mastposition 27 (gestrichelt) befindliche Segelmast 2 aufweist, um Platz für das Aufrollen des Segels zu bieten.
Fig. 14 zeigt den oberen Bereich des Mastsystems für das Rigg nach Fig. 12 und 13 im ungerefften Zu­ stand. Zu sehen sind der Gabelbaummast 1, der Segel­ mast 2, das Ausgleichsrohr 8, die obere Segelmast­ führung 103, ein Teil des Segels 18 und die obere Reffleine 15, die über eine Rolle 23 am Gabelbaum­ mast 1 nach unten geführt ist. Die Windungen der obe­ ren Reffleine 15 um das Ausgleichsrohr 8 sind deut­ lich zu erkennen. Durch Zug an der Reffleine 16, die wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen mit der oberen (und unteren) Reffleine 15 verbunden ist, wird die obere (und untere) Reffleine 15 abge­ wickelt und das Segel gleichzeitig aufgewickelt bzw. umgekehrt.
Fig. 15 zeigt ein ungerefftes Rigg mit Segelmast­ schienen 103 und 104 nach Fig. 12 und einer Profilver­ kleidung 311 nach Fig. 13 von der Seite, dessen Segel 118 vertikale Latten 32 in vertikalen Lattentaschen 33 aufweist. Weiterhin hat das Segel horizontale Latten 120 in horizontalen Lattentaschen 121. In der Ausspa­ rung 131 der Profilverkleidung 311 sieht man einen Teil des Gabelbaummastes 1 mit der Belegklemme 30 für die Reffleine. Das Segel hat ein großes Segelfenster 119. Weiterhin zu sehen ist der Mastfußaufnahmering 17, das Polster 14 und der Gabelbaum 22 . Aus Übersichts­ gründen wurde auf die Einzeichnung des Segels im geraff­ ten Zustand, der Reffleine und weiterer Details ver­ zichtet. Befindet sich eine vertikale Latte im Reff­ bereich, so muß diese im wesentlichen parallel zum Vorliek sein, um die Reffbarkeit nicht zu beeinträchti­ gen. Die Lattenenden der horizontalen Latten müssen im Reffbereich aufrollbar sein (bzw. umlenkbar bei einem Rigg mit Umlenkmast(en)).
Fig. 16 zeigt ein ungerefftes Rigg mit Segelmast­ schienen 103 und 104 nach Fig. 12 und einer Profilver­ kleidung 311 nach Fig. 13 von der Seite, das entlang des Achterlieks und Unterlieks rohrförmige Verstre­ bungen 34 mit Rollen 23 aufweist. Das Segel 218 hat ein großes Segelfenster 219 und kurze Segellatten 220 in Lattentaschen 221. In der Aussparung 131 der Profilverkleidung 311 sieht man einen Teil des Gabel­ baummastes 1 mit der Belegklemme 30 für die Reffleine. Weiterhin sind eingezeichnet: der Mastfußaufnahme­ ring 17, das Polster 14 und der Gabelbaum 22. Das weit ausgestellte Achterliek und Unterliek werden über Segelleinen 35 gespannt, die über die Rollen 23 an den Verstrebungen 34 zur Reffleine geführt sind, wo sie mit der Reffleine auf geeignete Weise (z. B. Klemmen) verbunden sind. Auf diese Weise sind die Segelleinen Bestandteil von Endlosschleifen Segel-Segelleine-Reff­ leine- obere/untere Reffleine-Segelmast-Segel. Auf die Einzeichnung des Segels im gerefften Zustand, der Reffleine und weiterer Details wurde aus Über­ sichtsgründen verzichtet.
Fig. 17 zeigt den oberen Bereich eines nach der Erfindung ausgebildeten Mastsystems im ungerefften Zustand (durchgezogene Linien) und die demgegenüber auftretende Änderung im gerefften Zustand (gestrichelt). Aus Übersichtlichkeitsgründen wurde auf die Darstel­ lung der Mastbiegung verzichtet, ebenso auf die Pro­ filverkleidung. Zu sehen sind der Gabelbaummast 1, die obere Segelmastführung 3, der Umlenkmast 28, der Segelmast 2 (schraffiert), der Lattenmast 36, ein Teil des Segels 318 mit einer Latte 320, einer Latten­ tasche 321, einer Lattenleine 38, einem Rutscher 37 für die Latte 320 am Lattenmast 36. Im gerefften Zu­ stand rutscht das Segel 318 nach vorne, ebenso die Lattentasche 321, die in maximal gereffter Position vor dem Lattenmast 37 enden. Da die Latte 320 im allgemeinen nicht senkrecht zum Lattenmast 36 steht, muß die Latte 320 der Bewegung der Lattentasche 321 durch eine Bewegung nach oben bzw. nach unten folgen können, was durch die Rutscher 37 ermöglicht wird. Die Rutscher 37 gleiten am Lattenmast 36 entsprechend der Lattenbewegung beim Reffen/Entreffen. Die Latten 320 sind in den Rutschern 37 befestigt. Die Lattenspan­ nung wird durch die Lattenleine 38 erreicht, die mit dem Segel 318 eine Endlosschleife bildet. Die Bewe­ gung der Latte nach oben und das weite Herausragen der Latte im gerefften Zustand sind deutlich zu erkennen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen wurde die Latten­ leine 38 für den gerefften Zustand und die obere Reffleine 15 nicht eingezeichnet. Die Lattenleine 38 verläuft vom Segelmast 2 um den Umlenkmast 28 und von dort zu einer Umlenkvorrichtung am hinteren Ende der Latte 320 zum Segel.
Fig. 18 zeigt eine abgeänderte Profilverkleidung 411 für ein erfindungsgemäßes Rigg. Zu sehen ist die Aussparung 12 für den Gabelbaummast 1 und eine Ausspa­ rung 413 für den Segelmast 2 mit einem Teil des Segels 18 in der ungerefften Position (entspricht der maxima­ len Segelfläche) und weitere mögliche Segelmastposi­ tionen 27 (gestrichelt). Es ist zu erkennen, wie ein hinterer flexibler Bereich 26 der Profilverkleidung 411 der Wölbung des Segelprofils folgen kann, während ein vorderer Bereich 25 der Profilverkleidung 411 in der aerodynamisch günstigen Form bleibt. Ebenfalls ist zu erkennen, wie die Seitenflächen der Profilverklei­ dung im hinteren Bereich 26 den Übergang vom Segel­ profil zum Profil des vorderen Bereiches 25 voll­ kommen gleichmäßig und harmonisch bewerkstelligen. Insbesondere das Profil auf der Leeseite der Profil­ verkleidung 411 setzt das Segelprofil harmonisch fort. Dies wird erreicht dadurch, daß die Profilverkleidung 411 durch den Sog des Windes etwas nach Lee gezogen wird, sofern der Segelmast 2 nicht innerhalb des vor­ deren Bereiches ist. (Deshalb sind die Segelmastposi­ tionen 27 nicht alle auf einer geraden Linie gezeich­ net.) Um die Symmetrie der Profilverkleidung auf bei­ den Bugen zu zeigen, wurde die Biegung des hinteren Bereiches 26 der Profilverkleidung 411 auch zur anderen Seite hin gezeichnet (Backbordbug).
Fig. 19 zeigt einen Ausschnitt der Reffleinenfüh­ rung entlang des Gabelbaumes. Die Reffleine 16 wird über Rollen 23 geführt, die sich auf kurzen Stäben 39 von ca. 10 cm Länge befinden. Die Stäbe 39 sind auf dem Gabelbaum 22 verdrehsicher angebracht.
Fig. 20 zeigt eine Ausgestaltung eines nach der Erfindung vorgesehenen Griffbereiches. Eine Profilver­ kleidung 511 hat eine große Aussparung 231 zur Gabel­ baumbefestigung und für die Hand des Surfers, so daß der Gabelbaummast 1 über einen großen Bereich frei liegt. Eine Belegklemme 30 für die (nicht eingezeich­ nete) Reffleine 16 ist in diesem Bereich des Gabel­ baummastes 1 befestigt.
Fig. 21 zeigt eine andere Ausgestaltung des Griff­ bereiches. Eine Profilverkleidung 611 hat eine Ausspa­ rung 331 zur Befestigung des Gabelbaumes, in der der Gabelbaummast 1 mit der Belegklemme 30 für die Reff­ leine 16 (nicht gezeichnet) freiliegt, und Befesti­ gungen 41 für eine Griffleiste 40. Die Griffleiste geht über den gesamten Griffbereich in ausreichendem Abstand zur Profilverkleidungsvorderkante.
Fig. 22 und 23 zeigen weitere Ausgestaltungen des Griffbereiches. Eine Profilverkleidung 711 hat eine Aussparung 431 zur Gabelbaumbefestigung, wo der Gabel­ baummast 1 und die Belegklemme 30 für die Reffleine 16 (nicht gezeichnet) freiliegen, und Einkerbungen 42 auf beiden Seiten der Profilverkleidung direkt neben dem Gabelbaummast 1. Die Einkerbungen 42 gehen über den gesamten Griffbereich und sind so geformt, daß die Hand beim Umfassen der Profilverkleidungsvorderkante siche­ ren Halt dadurch findet, daß die Fingerkuppen in die Einkerbungen 42 greifen.
Bei der Profilverkleidung nach Fig. 23 sind die Einkerbungen 42 mit flexiblen Abdeckungen 43 versehen, so daß die Fingerkuppen beim Greifen sicheren Halt in den Einkerbungen finden können.

Claims (33)

1. Reffbares Segelsurfrigg, enthaltend
einen Gabelbaummast, an dem ein Gabelbaum befestigt ist,
einen zum Gabelbaummast im wesentlichen parallelen Segelmast, an dem ein Segel befestigt ist,
eine am Gabelbaummast angebrachte obere Segelmast­ halterung und eine am Gabelbaummast angebrachte untere Segelmasthalterung zur beweglichen Halterung des Segelmasts,
eine mit dem Schothorn des Segels verbundene und zum Gabelbaummast umgelenkte Reffleine und
eine am Gabelbaummast oder am Gabelbaum vorgesehene Belegklemme für die Reffleine,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere und untere Segelmasthalterung als langgestreckte Segelmastführungen (3, 4) ausgebildet sind, in denen der Segelmast (2) quer zum Gabelbaum­ mast (1) verschiebbar geführt ist,
daß die längs des Gabelbaums (22) zum Gabelbaummast (1) geführte Reffleine (16) mit dem Segelmast (2) unter Ausbildung einer Endlosschleife Segelmast-Segel-Reff­ leine-Segelmast verbunden ist, und
daß eine den Segelmast (2) umgebende aerodynamische Profilverkleidung (11; 111; 211; 311; 411; 511; 611; 711) mit einem Austrittsschlitz für das Segel (18; 118; 218; 318) vorgesehen ist.
2. Segelsurfrigg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Segelmast (2) über eine am oberen Ende des Segelmastes befestigte obere Reffleine (15) und über eine am unteren Ende des Segelmastes befestigte untere Reffleine mit der Reffleine (16) verbunden ist.
3. Segelsurfrigg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der oberen und unteren Segelmastführung (3, 4) die Enden des Segelmastes (2) jeweils mit einem Rut­ scher (7; 107) verbunden sind, der in der jeweiligen Segelmastführung (3, 4) in Querrichtung des Gabelbaum­ mastes (1) verschiebbar geführt ist.
4. Segelsurfrigg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segelmastführung (3, 4) eine den Rutscher (7) verschiebbar führende rohrförmige Segelmastschiene (5) aufweist.
5. Segelsurfrigg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Segelmastführung (3, 4) eine den Rutscher (107) verschiebbar führende kastenförmige Segelmastschiene (6) aufweist.
6. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (18) durchgehende Latten (20) enthält, die vom Achterliek bzw. Unterliek bis zum Vorliek reichen.
7. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen und unteren Segelmastführung (3, 4) im vorderen Abschnitt dieser Führungen hinter dem Gabelbaummast (1) ein zum Gabelbaummast im wesent­ lichen paralleler Umlenkmast (28) zur Umlenkung des Segelmastes (2) und des daran befestigten Segels (18) vorgesehen ist und daß am hinteren Ende der Segelmast­ führungen eine Umlenkvorrichtung (23) zur Reffleinen­ umlenkung angebracht ist.
8. Segelsurfrigg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Segelmastführung (3, 4) eine kastenförmige Segelmastschiene (106) aufweist, die sich aus einem geraden Stück und einem um den Umlenkmast (28) geführ­ ten Kurvenstück zusammensetzt und eine den Umlenkmast umfassende bewegliche Führungszunge (29) enthält.
9. Reffbares Segelsurfrigg, enthaltend
einen Gabelbaummast, an dem ein Gabelbaum befestigt ist,
einen zum Gabelbaummast im wesentlichen parallelen Segelmast, an dem ein Segel befestigt ist,
eine am Gabelbaummast angebrachte obere Segelmast­ führung und eine am Gabelbaummast angebrachte untere Segelmastführung zur drehbaren Halterung des Segelmastes,
eine mit dem Schothorn des Segels verbundene und zum Gabelbaummast umgelenkte Reffleine und
eine am Gabelbaummast oder am Gabelbaum vorgesehene Belegklemme für die Reffleine,
dadurch gekennzeichnet,
daß die längs des Gabelbaums (22) zum Gabelbaummast (1) geführte Reffleine (16) über eine obere und/oder untere Reffleine (15) mit dem oberen bzw. unteren Ende des Segelmastes (2) unter Ausbildung einer Endlosschleife Segelmast-Segel-Reffleine- obere/untere Reffleine-Segel­ mast verbunden ist.
10. Segelsurfrigg nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (118) vertikale Versteifungen (32) ent­ hält und daß die im Reffbereich verlaufenden Verstei­ fungen im wesentlichen parallel zum Vorliek verlaufen.
11. Segelsurfrigg nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Segelmast (2) umgebende aerodynamische Profilverkleidung (311) mit einem Austrittsschlitz für das Segel (118) vorgesehen ist.
12. Segelsurfrigg nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (118) durchgehende Latten (120) enthält, die im Reffbereich umlenkbar bzw. aufrollbar sind.
13. Segelsurfrigg nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der oberen und unteren Segelmastführung (3, 4; 103; 104) ein zum Gabelbaummast (1) im wesent­ lichen paralleler Lattenmast (36) angeordnet ist, daß an dem Lattenmast (36) im Segel (318) vorgesehene Latten (320) befestigt sind, daß zum Spannen der Latten Lattenleinen (38) vorhanden sind und daß sich die Latten (320) in offenen Lattentaschen (321) des Segels (318) befinden, die in maximal gereffter Position des Segels vor dem Lattenmast enden.
14. Segelsurfrigg nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten (320) in Rutschern (37) enden, die auf dem Lattenmast (36) gleitbar angeordnet sind.
15. Segelsurfrigg nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (318) mit den Lattenleinen (38) eine Endlosschleife bildet.
16. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ende des Gabelbaums (22) und der oberen Segelmastführung (3; 103) hinter dem Achterliek und/ oder der unteren Segelmastführung (4; 104) hinter dem Unterliek Verstrebungen (34) vorgesehen sind, daß Se­ gelleinen (35) vom Achterliek bzw. Unterliek des Segels (218) über die Verstrebungen und das Ende des Gabel­ baums zu einer Gabelbaumseite geführt sind und unter Ausbildung von Endlosschleifen Segelleine-Reffleine- Segelmast-Segel-Segelleine mit der Reffleine verbunden sind.
17. Segelsurfrigg nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Segel kurze Latten (220) enthält.
18. Segelsurfrigg nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Reffleine vom Segelmast (2) zum Gabelbaummast (1) geführt sind und dort mittels eines Verbindungsglieds mit der längs des Gabelbaum­ mastes (1) geführten Reffleine (16) verbunden sind.
19. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Segelmast (2) über ein am oberen Ende des Segelmastes angebrachtes und in der Längsrichtung des Segelmastes verschiebbares Ausgleichsstück (8) mit der oberen Segelmastführung (3; 103) verbunden ist.
20. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reffleine über eine Trimmschot mit dem Schot­ horn des Segels verbunden ist.
21. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverkleidung (411) einen hinteren flexiblen Bereich (26) aufweist.
22. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverkleidung weiches Material, wie bei­ spielsweise Schaumstoff und/oder Segeltuch, enthält.
23. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverkleidung die Funktion des Gabelbaum­ mastes übernehmendes, festes Material enthält, so daß der Gabelbaummast in dem festen Material der Profil­ verkleidung integriert ist.
24. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverkleidung (11; 111; 211; 311; 411; 511; 611; 711) den Gabelbaummast (1) und/oder die Segelmast­ führungen (3, 4; 103, 104) umgibt.
25. Segelsurfrigg nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverkleidung (11; 311; 511; 611; 711) eine Aussparung (31; 131; 231; 331; 431) zur Befestigung des Gabelbaumes (22) aufweist.
26. Segelsurfrigg nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (231) über einen relativ großen Bereich ausgedehnt ist, so daß der Gabelbaummast (1) als Griffbereich für die Hand des Surfers dient.
27. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reffleine (16) entlang einer Gabelbaumseite über Rollen (23) geführt ist.
28. Segelsurfrigg nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (23) auf kurzen, am Gabelbaum (22) angebrachten Stäben (39) vorgesehen sind.
29. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Segelmastführung (4; 104) mit einem Polster (14) umgeben ist.
30. Profilverkleidung für ein Segelsurfrigg, insbeson­ dere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Profilverkleidung (511; 611; 711) ein ausgedehnter Griffbereich (231; 40; 42; 42, 43) für die Hand des Surfers ausgebildet ist.
31. Profilverkleidung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbereich in der Profilverkleidung (711) vorgesehene Einkerbungen (42) aufweist.
32. Profilverkleidung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbungen (42) mit einer Abdeckung (43) abgedeckt sind.
33. Profilverkleidung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbereich eine an der Profilverkleidung (611) bzw. am Gabelbaummast (1) befestigte hintergreifbare Haltevorrichtung (40) aufweist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3805135A1 (de) * 1988-02-19 1989-08-31 Marco Diegel Reffbares segelsurfrigg

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US4149482A (en) * 1977-10-13 1979-04-17 Hoyt John G Aerodynamic mainsail and furling device
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DE3207077A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-08 Horst 3012 Langenhagen Hildebrandt "rigg fuer einen segelsurfer"
FR2535283A1 (fr) * 1982-10-29 1984-05-04 Holder Philippe Mat pour planche a voile
DE8422192U1 (de) * 1984-07-25 1984-10-18 Klepper Beteiligungs Gmbh & Co Bootsbau Kg, 8200 Rosenheim Segel fuer einen segelsurfer oder ein segelboot

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