DE3805135A1 - Reffbares segelsurfrigg - Google Patents
Reffbares segelsurfriggInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/40—Arrangements for improving or maintaining the aerodynamic profile of sails, e.g. cambers, battens or foil profiles
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H8/00—Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
- B63H8/20—Rigging arrangements involving masts, e.g. for windsurfing
- B63H8/21—Wishbones
Description
Die Erfindung betrifft ein Segelsurfrigg, das während
der Fahrt reffbar/entreffbar ist.
Es wurden schon etliche reffbare Segelsurfriggs vor
gestellt, die entweder abtrennbare Segelteile oder ein
aufrollbares Segel aufweisen. Zu nennen sind insbeson
dere die Riggs nach der DE-OS 25 41 106, DE-OS 32 07 077,
DE-OS 30 31 724 und FR-OS 35 35 385, sowie das Segel
bootrigg nach der US-PS 41 49 482. Da diese Riggs alle
aufrollbare Segel vorsehen ist die Verwendung moderner
Segelschnitte mit durchgehenden Latten unmöglich.
Die Verwendung moderner Segelschnitte ermöglicht bis
lang nur das Rigg nach der älteren Anmeldung P 36 28
475.0, da bei diesem Rigg das Segel an einem Mast be
festigt ist, der innerhalb einer aerodynamisch günsti
gen Profilverkleidung verschiebbar geführt ist. Das heißt, das
Segel wird nicht aufgerollt. Um den Kraftaufwand gering
zu halten ist das Segel mit mindestens einer Reffleine
in eine Endlosschleife eingebunden.
Neben diesen reffbaren Riggs, die alle auf dem Schweit
zer-Rigg basieren, gibt es noch die sogenannten Flügel
riggs. Bei den Flügelriggs ist die Leeseite vorgegeben,
da das Rigg beim Bugwechsel über den Kopf gekippt bzw.
gedreht wird. Die bekanntesten Flügelriggs wurden von
Le Bail (US-PS 45 63 969), Drake (DE-OS 31 40 685),
Lefebvre (GB-OS 21 22 561) und Magruder (WO-86/02 330)
erfunden, die alle nicht reffbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Segel
surfrigg zu konstruieren, daß ohne großen Kraftaufwand
innerhalb weniger Sekunden während des Surfens reffbar/
entreffbar ist, und dennoch aerodynamisch hochwirksam
ist.
Gemäß der Lösung der Aufgabe sieht das Rigg einen Segel
mast (an dem ein Segel angebracht ist), einen Gabelbaum
mast (an dem der Gabelbaum befestigt ist) und eine Pro
filverkleidung mit mindestens einer Aussparung für den
Reffbereich des Segels vor. Das Rigg wird gerefft/ent
refft indem der Segelmast gegen die Profilverkleidung
und/oder die Profilverkleidung gegen den Segelmast ver
schoben wird. Das Segel ist mit mindestens einer Reff
leine in eine Endlosschleife eingebunden. Vorzugsweise
ist die Reffleine in Gabelbaumhöhe am Segelmast ange
bracht, genauso wie die notwendige Halterung für den
Segelmast. Die Halterung ist als Führung für den Segel
mast bzw. für die Profilverkleidung ausgebildet. Für
stark beanspruchte Riggs sollte auch eine obere und/oder
eine untere Reffleine vorgesehen sein, um die Segelmast
enden und damit den Twist besser kontrollieren zu können.
Bei Regattariggs ist es vorteilhaft (zusätzlich) eine
obere und/oder eine untere Halterung vorzusehen, um das
Rigg möglichst steif zu machen. Die zusätzliche(n) Hal
terung(en) sollte(n) gelenkig und/oder höhenverstellbar
am Gabelbaummast bzw. an der Profilverkleidung ange
bracht sein. Die Profilverkleidung kann die Funktion des
Gabelbaummastes übernehmen, wenn sie genügend steif ist
(zumindest an der Vorderkante bis zur Höhe von ca. 2 m).
Ebenso kann(können) die Halterung(en) fest in der Pro
filverkleidung integriert sein.
Während das Rigg nach der P 36 28 475.0 zwei Segelmast
halterungen vorsah, kommt das Rigg nach der Erfindung
mit einer Halterung aus, die vorzugsweise in Gabelbaum
höhe vorgesehen ist. Dies vereinfacht die Konstruktion
und hat den großen Vorteil, daß die Mastbiegekurven
nicht genau aufeinander abgestimmt sein müssen, d. h. man
hat eine größere Auswahl an Mastbiegekurven und damit an
Segeln.
Das erfindungsgemäße Rigg sieht auch eine separat ver
schiebbare Profilverkleidung vor, wodurch eine zusätz
liche Trimmöglichkeit geschaffen wird, vorausgesetzt
die Profilverkleidung ist genügend breit um den Reff
bereich nicht zu stark einzuschränken.
Damit der Druckpunkt des Riggs beim Reffen/Entreffen
nicht oder kaum wandert, können die Profilverkleidung
und der Segelmast gleichzeitig gegeneinander ver
schiebbar sein, indem sie beide auf geeignete Weise in
die Endlosschleife mit der(den) Reffleine(n) einge
bunden sind. Die oben beschriebenen Konstruktionen sind
besonders auf Surfbrettern ohne oder zu kurzer Mast
schiene von Vorteil.
Eine konstruktiv einfachere, bevorzugte Weiterbildung
sieht einen kippbaren Segelmast vor. Bei dieser Weiter
bildung ist ein Segelmastende (vorzugsweise das untere)
ortsfest und drehbar am Gabelbaummast, bzw. an der Pro
filverkleidung oder an einer Halterung befestigt, wäh
rend das andere Ende an einer Reffleine oder Halterung
geführt ist. Dieses Rigg zeichnet sich durch ein be
sonders gutes Handling aus, wodurch es sowohl für die
Brandung, als auch für Kinder- und Schulungsriggs be
sonders geeignet ist.
Bringt man den Mastfuß bei ansonsten unveränderter
Konstruktion des Riggs am Segelmast an, so wird beim
Reffen/Entreffen die Profilverkleidung mit dem Gabel
baummast (falls vorhanden) und dem Gabelbaum gegen den
Segelmast und das Segel verschoben.
Insbesondere wenn die Profilverkleidung die Funktion
des Gabelbaums übernimmt, bietet sich diese Konstruktion
zur Umrüstung herkömmlicher nichtreffbarer Riggs auf
reffbare Riggs nach der Erfindung an.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe sieht auch
eine ausschließlich verschiebbare Profilverkleidung vor.
Im gerefften Zustand befindet sich der Mast im vorderen
Bereich, im ungerefften Zustand im hinteren Bereich der
Aussparung für den Reffbereich des Segels. Diese Kon
struktion mit ausschließlich verschiebbarer Profilver
kleidung bietet sich als besonders einfache Möglichkeit
zur Umrüstung herkömmlicher nicht-reffbarer Riggs auf
reffbare Riggs nach der Erfindung an.
Damit die Profilverkleidung nicht ca. 20-30 cm über den
Gabelbaum hinausragt, sollte der Gabelbaum über ein
entsprechend langes Distanzstück am Mast angebracht
sein. Das Distanzstück ist vorzugsweise gelenkig am
Gabelbaum angebracht, um eine harmonische Leeströmung
zu gewährleisten. Die Profilverkleidung wird vorzugs
weise an Führungen geführt, die an der Profilverklei
dung angebracht sind. Die Profilverkleidung sollte unten
abgerundet sein, um nicht störend auf dem Surfbrett zu
schleifen. Die Profilverkleidung wird mittels einer
Reffleine bewegt, die vorzugsweise mit der Profilver
kleidung eine Endlosschleife bildet und längs des
Distanzstückes und/oder des Gabelbaumanfanges geführt
ist.
Eine Weiterbildung sieht eine kippbare Profilverklei
dung vor, um ein besonders handliches Rigg für die
Brandung, die Schulung oder für Kinder zu konstruieren.
Die Profilverkleidung ist bei dieser Weiterbildung an
einem Punkt (vorzugsweise am unteren Ende) ortsfest und
drehbar am Mast angebracht.
Die Erfindung läßt sich auch vorteilhaft auf die soge
nannten Flügelriggs anwenden. Gemeinsames Merkmal aller
Flügelriggs ist das zur horizontalen Mittelachse symme
trische Segelprofil. Es gibt freitragende Flügelriggs,
und solche die einen Stützmast vorsehen. Bei reffbaren
Flügelriggs nach der Erfindung sind das Segel, die Pro
filverkleidung und die Masten symmetrisch zur horizon
talen Mittelachse. Der Stützmast (falls vorgesehen) ist
am Gabelbaum, am Gabelbaummast bzw. an der Profilver
kleidung oder am Segelmast angebracht. Je nach Kon
struktion ist das Rigg mehr oder weniger gewinkelt, d. h.
die beiden Hälften sind nicht in einer Ebene angeordnet.
Zudem kann das Rigg auch noch gepfeilt sein, d. h. das
Rigg ist nach hinten gebogen. Bei gewinkelten Riggs ist
es vorteilhaft Verstrebungen zwischen den Masthälften
zur Versteifung vorzusehen. Bei Spannweiten von mehr als
3,6 m sollten zusätzliche Griffleisten am Gabelbaum und/
oder an der Profilverkleidung vorgesehen sein. Anstelle
des herkömmlichen Gabelbaumes kann auch ein Mittelbaum
vorgesehen sein, der vorzugsweise auf der Luvseite liegt.
Das reffbare Flügelrigg nach der Erfindung kann einen
verschiebbaren Segelmast und/oder eine verschiebbare Pro
filverkleidung vorsehen. Konstruktionen mit kippbaren
Segelmast- bzw. Profilverkleidungshälften sind ebenfalls
möglich.
Das Rigg nach der Erfindung wird wie das Rigg nach der
P 36 28 475.0 durch Zug an der Reffleine gerefft. Dabei
gleitet der Segelmast mit dem Segel weiter in die Aus
sparung der Profilverkleidung hinein und/oder die Pro
filverkleidung schiebt sich über den vorderen Teil des
Segels. Durch entgegengesetztem Zug an der Reffleine wird
der Vorgang umgekehrt und das Rigg entrefft, indem der
vorher gereffte Segelbereich wieder dem Wind ausgesetzt
wird. Um ein ungewolltes Entreffen oder Reffen aufgrund
des Soges vom Wind zu vermeiden, wird die Reffleine in
einer Klemme oder ähnlichem belegt, die vorzugsweise im
Griffbereich vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße Rigg
läßt sich jederzeit ohne großen Kraftaufwand reffen/ent
reffen, da nur Reibungskräfte und die jeweils anliegende
Querkraft überwunden werden müssen, die sich durch ge
eignete Lagerung bzw. durch Auffieren verringern lassen.
Im Gegensatz zu Riggs bei denen das Segel aufgerollt
wird, wird beim erfindungsgemäßen Rigg das Segeltuch
durch das Reffen/Entreffen nicht zusätzlich belastet
noch wirft es im gerefften Zustand störende Falten.
Beim Reffen/Entreffen wird der Segeltrimm nicht verän
dert, d. h. das optimale Segelprofil bleibt erhalten. Zu
dem wird beim Reffen die maximale Profiltiefe geringer,
was die gewünschte Reduzierung der aerodynamischen Lei
stung noch unterstützt. Bei geeignetem Segelschnitt rutscht
obendrein die Stelle maximaler Profiltiefe nach hinten.
Hierdurch nimmt die Fähigkeit des Segels zu hoher Be
schleunigung ab zugunsten höherer Endgeschwindigkeit,
bei stärkerem Wind ist dies von Vorteil. Die Profilver
kleidung schwenkt in jeder Reffposition so weit nach Lee,
daß das Leeprofil des Segels harmonisch von der Leeseite
der Profilverkleidung fortgesetzt wird. Hierdurch wird
die optimale aerodynamische Leistung des Riggs immer
gewährleistet. Damit die Profilverkleidung leicht nach
Lee schiften kann, muß sie drehbar am Gabelbaummast bzw.
am Gabelbaum angebracht sein. Die Profilverkleidung kann
auch starr am Gabelbaummast angebracht sein, wenn der
Gabelbaum drehbar befestigt ist. Vorzugsweise ist der
Gabelbaum mittels einer Manschette angebracht.
Das erfindungsgemäße Rigg zeichnet sich durch eine be
sonders hohe Leistung aus, die aufgrund der Kombination
von durchgelatteten Segel und aerodynamisch günstiger
Profilverkleidung die Leistung von Riggs mit Camber-
Inducern oder Schaumprofilen in der Masttasche erreicht.
Durch die Reffbarkeit ist der Einsatzbereich des erfin
dungsgemäßen Riggs größer als bei nicht reffbaren Riggs.
Zusammen mit dem Rigg nach der P 36 28 475.0 ist es das
einzigste Rigg, daß auch unter schwierigen Bedingungen,
wie z. B. der Brandung jederzeit reffbar/entreffbar ist.
Hierdurch eröffnet es völlig neue Möglichkeiten, da es
auch während der Manöver und der Sprünge gerefft/entrefft
werden kann. Zudem wird durch die leichte Reffbarkeit
sowohl der Normalstart als auch der Wasserstart durch
vorhergehendes und/oder gleichzeitiges Reffen/Entref
fen (je nach Wind und Können) erleichtert bzw. be
schleunigt.
Im Gegensatz zu dem Rigg nach der P 36 28 475.0 hat das
erfindungsgemäße Rigg den Vorteil des besseren Hand
lings aufgrund der Weiterbildung mit kippbaren Segel
mast und/oder kippbarer Profilverkleidung. Weiterhin
bietet es die kostengünstige Umrüstung bestehender nicht
reffbarer Riggs und eine größere Flexibilität bezüglich
der Mastbiegekurven und damit der Segelschnitte.
In der Praxis liegt die Grenze der reffbaren Fläche in
der Breite der Profilverkleidung. Für ca. 1 m2 Reffbereich
muß der Segelmast und/oder die Profilverkleidung ins
gesamt ca. 20-25 cm verschoben werden. Dies erfordert
eine ca. 30-35 cm breite Profilverkleidung, was im allge
meinen die Obergrenze für durchschnittliche Surfer dar
stellt. Um den Reffbereich auf ca. 2 m2 zu erhöhen muß
die Profilverkleidung ca. 55 cm breit sein. Um solch ein
Rigg auch für gewöhnliche Surfer handhabbar zu machen
sollte der hintere Teil der Profilverkleidung flexibel
sein. Durch den hinteren flexiblen Teil nimmt die Twist
fähigkeit zu, da der flexible Bereich dem Segelprofil
folgt. Weiterhin sollte das Rigg einen Mast mit gerin
gem Querschnitt aufweisen, da hierdurch einerseits die
Profilverkleidung schmal gehalten werden kann, und an
dererseits das Rigg insgesamt eher weich und handlich
ist. Für Starkwindriggs ist es sinnvoll im Segel neben
den durchgehenden horizontalen Latten auch durchgehende
vertikale Versteifungen wie z. B. Latten, Draht oder
Gurtband vorzusehen. Bei Riggs mit großem Reffbereich
sollte der hintere flexible Bereich ca. 50-70% von der
Profilverkleidung sein, um ein optimales Handling zu
gewährleisten.
Beim erfindungsgemäßen Rigg ist die Profilverkleidung
sowohl für die Reffbarkeit als auch für die aerodynami
sche Leistung des Riggs von essentieller Bedeutung. Des
halb ist besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der
Profilverkleidung und ihrer Anpassung an das Profil des
Segels zu legen. Vorzugsweise ist die Profilverkleidung
aus weichem Material wie Segeltuch und/oder Schaumstoff.
Zur besseren Anpassung an das Segelprofil sollte die
Profilverkleidung zumindest bei Regattariggs in ihrer
Form trimmbar sein, z. B. mit Latten oder Gurtbändern.
Bei Profilverkleidungen aus Schaumstoff läßt sich die
Aussparung für den Reffbereich des Segels besonders
schmal gestalten, wodurch nur wenig Wasser eindringen
kann. Hierdurch wird der Start erleichtert. Um das Ab
laufen des Wassers noch zu beschleunigen, sollte die
Profilverkleidung seitliche Schlitze aufweisen, die vor
zugsweise abgedeckt sind. Die Profilverkleidung kann
auch aus einzelnen sich leicht überlappenden Segmenten
bestehen, die sich unter dem Gewicht des Wassers etwas
verdrehen, so daß dazwischen das Wasser ablaufen kann.
Bei Profilverkleidungen mit besonders voluminöser Aus
sparung (z. B. aus Metall) ist es vorteilhaft die Back
bord- und die Steuerbordseite der Profilverkleidung
vorne gelenkig miteinander zu verbinden. Beim Start wird
die untere Hälfte etwas nach unten gedreht, wodurch der
Austrittsschlitz hinten breiter wird, so daß das Wasser
schneller ablaufen kann.
Um die übliche Masttechnik beim Bugwechsel anwenden zu
können, muß der Griffbereich an der Profilverkleidung
entsprechend gestaltet sein. Die einfachste Lösung ist
es die Aussparung zur Befestigung des Gabelbaumes über
den gesamten Griffbereich auszudehnen, so daß man den
Gabelbaummast umfassen kann. Bei Profilverkleidungen
aus Schaumstoff ist es vorteilhaft an der Vorderkante
seitliche Einkerbungen vorzusehen, in denen die Finger
ausreichend Halt finden. Vorzugsweise sind die Einker
bungen abgedeckt. Alternativ zu obigen Lösungen kann
auch eine hintergreifbare Stange an der Vorderkante der
Profilverkleidung oder am Gabelbaummast angebracht sein.
Bei allen oben beschriebenen Riggs kann die Profilver
kleidung auch als einseitige Abdeckung ausgebildet sein,
um den Start zu erleichtern, da kein Wasser eindringen
kann. Insbesondere für Schulungs- und Kinderriggs ist
dies sinnvoll. Bei reffbaren Flügelriggs sind zudem die
aerodynamischen Verluste gegenüber einer optimalen Pro
filverkleidung sehr gering.
Für besonders hohe Ansprüche an die aerodynamische Lei
stung des erfindungsgemäßen Riggs kann das Segel als
dreidimensionaler Tragflügel gestaltet sein. Der Trag
flügel ist vorzugsweise aus Schaumstoff um das Gewicht
gering zu halten und um das Handling aufgrund des Twi
stes zu verbessern. Der Tragflügel sollte mit Latten oder
ähnlichen Versteifungen versehen sein, um ihn entspre
chend den Windverhältnissen optimal trimmen zu können.
Anstelle eines Tragflügels aus Schaumstoff kann auch
ein herkömmliches Doppelsegel verwendet werden. Doppel
segel haben Gewichts- und Kostenvorteile; dafür ist oft
das Handling schlechter, da viel Wasser eindringen kann.
Dreidimensionale Tragflügel anstatt herkömmlicher Segel
bieten sich besonders für die Flügelriggs nach der Er
findung an, da bei diesen Riggs die Leeseite vorgegeben
ist. Das heißt, der Tragflügel kann optimal konstruiert werden,
da er nur auf einer Seite arbeiten muß. Zudem ist der
Zweck der Flügelriggs die Sprungeigenschaften zu ver
bessern, indem das Flügelrigg während des Sprunges in
die Horizontale gekippt wird. Tragflügel unterstützen
dies durch ihren deutlich größeren Auftrieb bei gleichem
oder kleinerem Widerstand.
Die Erfindung ist auch auf Riggs anwendbar bei denen zwei
oder mehr Segelmasten, Profilverkleidungen, und Gabelbaum
masten, sowie Segel vorgesehen sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
beispielshalber erläutert. Aus Übersichtsgründen sind
jeweils nur die wichtigsten Details eingezeichnet, d. h.
das vollständige Rigg ist gegebenenfalls aus mehreren
Zeichnungen zu kombinieren.
Im einzelnen bezeichnen:
Gabelbaummast: 1; 101; 201
Segelmast: 2; 102; 202
Obere Halterung: 3; 103; 203; 303
Untere Halterung: 4; 104; 204; 304
Mast (für Segel und Gabelbaum): 5
Stützmast (für Flügelrigg): 6
Rutscher für den Segelmast: 7
Profilverkleidung: 8; 108; 208; 308; 408; 508; 608; 708; 808
Aussparung für die Gabelbaumbefestigung am Gabelbaum mast: 9; 309; 409; 509; 609; 709; 809
Aussparung für den Gabelbaummast: 10; 110; 210
Aussparung für den Reffbereich des Segels: 11; 111; 211; 311; 411
Vorderer Teil der Profilverkleidung: 12
Hinterer Teil der Profilverkleidung: 13
Trimmschot: 14
Mastfußoberteil: 15
Polster um Schutz vor Verletzung oder Brettbeschädi gung: 16
Segel: 17; 117; 217; 317; 417; 817; 917
Vertikale Versteifung: 18; 318
Mittlere Halterung: 119; 219; 319
Belegklemme für die Reffleine: 20; 120
Segelfenster: 21; 121; 221; 321; 421; 821; 921
Segellatte: 22; 122; 222; 322; 422; 822; 922
Gabelbaum: 23; 123
Reffleine: 24; 124
Obere Reffleine: 25
Untere Reffleine: 26
Verbindungselement Reffleine-Trimmschot: 27
Feder an der oberen Halterung: 28
Verstrebung zwischen den Flügelrigghälften: 29
Umlenkrolle: 30
Mittelbaum: 31
Griffleiste am Gabelbaum: 32
Halterung für die Profilverkleidung: 33
Rutscher für die Profilverkleidung: 34
Distanzstück: 35
Verbindungselement Profilverkleidung-Reffleine: 36
Hintergreifbare Griffleiste: 37
Halterung für die Griffleiste: 36
Einkerbung an der Profilverkleidung: 39
Abdeckung für die Einkerbung: 40
Gabelbaummast: 1; 101; 201
Segelmast: 2; 102; 202
Obere Halterung: 3; 103; 203; 303
Untere Halterung: 4; 104; 204; 304
Mast (für Segel und Gabelbaum): 5
Stützmast (für Flügelrigg): 6
Rutscher für den Segelmast: 7
Profilverkleidung: 8; 108; 208; 308; 408; 508; 608; 708; 808
Aussparung für die Gabelbaumbefestigung am Gabelbaum mast: 9; 309; 409; 509; 609; 709; 809
Aussparung für den Gabelbaummast: 10; 110; 210
Aussparung für den Reffbereich des Segels: 11; 111; 211; 311; 411
Vorderer Teil der Profilverkleidung: 12
Hinterer Teil der Profilverkleidung: 13
Trimmschot: 14
Mastfußoberteil: 15
Polster um Schutz vor Verletzung oder Brettbeschädi gung: 16
Segel: 17; 117; 217; 317; 417; 817; 917
Vertikale Versteifung: 18; 318
Mittlere Halterung: 119; 219; 319
Belegklemme für die Reffleine: 20; 120
Segelfenster: 21; 121; 221; 321; 421; 821; 921
Segellatte: 22; 122; 222; 322; 422; 822; 922
Gabelbaum: 23; 123
Reffleine: 24; 124
Obere Reffleine: 25
Untere Reffleine: 26
Verbindungselement Reffleine-Trimmschot: 27
Feder an der oberen Halterung: 28
Verstrebung zwischen den Flügelrigghälften: 29
Umlenkrolle: 30
Mittelbaum: 31
Griffleiste am Gabelbaum: 32
Halterung für die Profilverkleidung: 33
Rutscher für die Profilverkleidung: 34
Distanzstück: 35
Verbindungselement Profilverkleidung-Reffleine: 36
Hintergreifbare Griffleiste: 37
Halterung für die Griffleiste: 36
Einkerbung an der Profilverkleidung: 39
Abdeckung für die Einkerbung: 40
Eingeklammerte Bezugszeichen bezeichnen verdeckte und/
oder gestrichelt gezeichnete Details. Falls nicht anders
vermerkt bezeichnen gestrichelt gezeichnete Teile die
Lage dieser Teile im gerefften Zustand, um die Verän
derung gegenüber dem ungerefften Zustand hervorzuheben.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
nach der Erfindung ausgebildeten (Regatta-)Riggs von
der Seite im ungerefften und im gerefften Zustand. Deut
lich ist die Verringerung der nutzbaren Segelfläche im
gerefften Zustand zu sehen, sowie die veränderte Lage
des Segels gegenüber der nicht bewegten Profilverklei
dung. Die Verschiebung der Profilverkleidung gegenüber
dem Segel um den Trimm zu variieren wurde aus Über
sichtsgründen nicht eingezeichnet. Für handlingorien
tierte Riggs ist anstelle der oberen Halterung 3 eine
mittlere Halterung in Gabelbaumhöhe vorgesehen. Vor
zugsweise läßt sich diese Halterung wahlweise oben und
in Gabelbaumhöhe am Gabelbaummast 1 anbringen. Die Pro
filverkleidung 8 ist am Gabelbaummast angebracht, eben
so der Gabelbaum 23. Das Segel 17 mit großen Segelfen
ster 21 und durchgehenden Latten 22 ist am verschiebbaren
Segelmast (Fig. 2) befestigt und mit der Reffleine
(Fig. 3) in eine Endlosschleife eingebunden.
Fig. 2 zeigt das Rigg nach Fig. 1 ohne Profilverkleidung.
Deutlich ist zu sehen wie der Segelmast 2 beim Reffen
nach vorne zum Gabelbaummast rutscht. Die obere Halte
rung 3 und die untere Halterung 4 sind als langgestreck
te Führungen für den mittels Rutschern 7 reibungsarm
verschiebbaren Segelmast ausgebildet. Für gewöhnliche
Ansprüche an die Leistung eines Riggs reicht es aus eine
mittlere Halterung in Gabelbaumhöhe anstelle der oberen
und unteren Halterung vorzusehen.
Fig. 3 zeigt ein abgeändertes Rigg nach Fig. 1 im unge
refften Zustand. Der Segelmast ist schmal gehalten, um
eine Profilverkleidung mit besonders schmaler Ausspa
rung (Fig. 9 und Fig. 10) zu ermöglichen. Der Segelmast
102 ist hauptsächlich an der mittleren Führung 119 ge
führt, während die obere Halterung 3 und die untere
Halterung 4 der Versteifung des Riggs dienen. Die Reff
leine 24 ist über Rollen 30, die am Gabelbaum 23 ange
bracht sind, vom Schothorn zum Vorliek des Segels ge
führt. Vorzugsweise ist sie in Gabelbaumhöhe am Vorliek
befestigt. Eine obere Reffleine 25 und eine untere Reff
leine 26 sind von den Segelmastenden zur Reffleine 24
(oder zum Schothorn des Segels) gespannt, um ein gleich
mäßiges Verschieben des Segelmastes beim Reffen/Entref
fen zu gewährleisten. Das Segel 117 mit großem Fenster
121 und durchgehenden (horizontalen) Segellatten 122
hat im Vorliek eine zusätzliche (vertikale) Segellatte
als vertikale Versteifung 18, die zur Stabilität des
Segelprofiles beiträgt. Für besonders Handling-orien
tierte Riggs reicht die mittlere Halterung 119 zur Füh
rung des Segelmastes 102 aus.
Fig. 4 zeigt das Rigg nach Fig. 1 von oben im ungerefften
Zustand (Steuerbordbug) und im halbgerefften Zustand
(Backbordbug). Das Segel 17 bildet mit der Reffleine 24
und der Trimmschot 14 eine Endlosschleife. Die Profil
verkleidung ist gelenkig am Gabelbaummast angebracht,
so daß sie leicht schiften kann. Deutlich ist zu erkennen
wie die Profilverkleidung 8 sich unabhängig vom Reff
zustand des Riggs automatisch richtig zum Segelprofil
einstellt. Die Reffleine ist mittels eines Verbindungs
elementes 27 mit der Trimmschot verbunden, und über
Rollen 30 am Gabelbaum 23 zum Vorliek des Segels 17 ge
führt.
Fig. 5 zeigt den vorderen Teil der Fig. 4. Die Reffleine
ist am Segelmast 2 befestigt, der sich immer innerhalb
der Aussparung 11 für den Reffbereich des Segels be
findet. Der Gabelbaummast befindet sich in einer eige
nen Aussparung 10. Deutlich ist zu erkennen, daß sich
die Profilverkleidung so einstellt, daß das Leeprofil
des Segels möglichst glatt fortgesetzt wird. Durch die
günstige Tropfenform der Profilverkleidung ist auch die
Luvströmung harmonisch.
Fig. 6 zeigt ein oberes Mastsystem für ein Rigg nach
Fig. 1. Die obere Halterung 3 ist gelenkig am Gabelbaum
mast 1 und der Segelmast 2 ist gelenkig am Rutscher 7
angebracht. Hierdurch werden Spannungen beim Reffen/
Entreffen vermieden, die den Kraftaufwand erhöhen wür
den.
Fig. 7 zeigt ein abgeändertes Mastsystem nach Fig. 6.
Die obere Halterung 3 ist mittels einer Feder 28 höhen
verstellbar am Gabelbaummast 1 angebracht. Dies ist
sinnvoll, wenn die Biegekurven von Gabelbaummast und
Segelmast stark unterschiedlich sind. Durch die auto
matische Höhenverstellung werden Spannungen vermieden,
die sonst beim Reffen/Entreffen aufgrund der unter
schiedlichen Mastdurchbiegungen auftreten.
Fig. 8 zeigt das obere Mastsystem nach Fig. 6 von oben.
Am Gabelbaummast (1) in der Aussparung (10) (beide ver
deckt) ist die obere Halterung 3 (schraffiert) und die
Profilverkleidung 8 horizontal gelenkig angebracht. Um
das Schiften der Halterung und der Profilverkleidung
beim Bugwechsel anzudeuten, wurden sie auf beiden Bugen
eingezeichnet. Die Fig. 6 bis Fig. 8 gelten entsprechend
für die untere und die mittlere Halterung, wobei die
mittlere Halterung im allgemeinen nicht vertikal gelen
kig angebracht ist.
Fig. 9 zeigt eine bevorzugte Profilverkleidung 108 aus
Schaumstoff für ein Rigg mit schmalen Segelmast (Fig. 3).
Die Aussparung 111 für den Reffbereich des Segels ist
sehr schmal gehalten, so daß nur sehr wenig Wasser ein
dringen kann. Hierdurch wird der Start erleichtert. Das
Segel 117 (gestrichelt) ist mit dem Segelmast im unge
refften Zustand eingezeichnet.
Fig. 10 zeigt eine bevorzugte Profilverkleidung 208 aus
Schaumstoff mit flexiblem hinteren Bereich 13 für ein
Rigg mit schmalen Segelmast und großem Reffbereich oder
für die Brandung. (Wie Fig. 9 von oben.) Der hintere
flexible Bereich beträgt ca. 60% von der Profilverklei
dung. Er ist so gestaltet, daß er auf beiden Bugen har
monisch in den vorderen starren Bereich 12 übergeht. Der
hintere flexible Bereich paßt sich der Wölbung des
Segels an. Hierdurch nimmt die Twistfähigkeit zu und der
Auftrieb ab (im Vergleich zu einer gleich breiten Pro
filverkleidung nach Fig. 9). Hierdurch ist die Profil
verkleidung 208 besonders für Brandungsriggs oder Riggs
mit großem Reffbereich von bis zu 2 m2 geeignet. Das
Segel 117 ist zu ca. 60% gerefft auf Steuerbordbug ein
gezeichnet, um das harmonische Fortsetzen des Segelpro
files durch die Profilverkleidung anzudeuten. Der hin
tere flexible Teil ist auf beiden Bugen eingezeichnet.
Fig. 11 zeigt ein Rigg mit kippbarem Segelmast (ohne
Profilverkleidung) von der Seite im ungerefften und im
gerefften Zustand. Deutlich ist das Kippen des Segel
mastes 2 beim Reffen/Entreffen zu erkennen. Der Segel
mast ist hauptsächlich an der mittleren Halterung 219
geführt, während die obere Halterung 103 der Verstei
fung des Riggs dient. An der unteren Halterung 104 ist
der Segelmast gelenkig befestigt. Das Segel 217 bildet
mit der Reffleine (Fig. 12) eine Endlosschleife. Der
Segelmast befindet sich innerhalb der Profilverkleidung
(Fig. 12).
Fig. 12 zeigt ein abgeändertes Rigg nach Fig. 11 im unge
refften Zustand. Das Segel 317 verfügt über eine ver
tikale Versteifung 318 um das Profil zu stabilisieren.
Die Profilverkleidung (308) (gestrichelt) ist auf den
schmalen Segelmast 102 abgestimmt (ansonsten ist sie
auch für das Rigg nach Fig. 11 verwendbar).
Fig. 13 zeigt das obere Mastsystem für das Rigg nach
Fig. 11 und Fig. 12. Die obere Halterung 103 ist leicht
gebogen, um spannungsfreies Reffen/Entreffen zu ermög
lichen. Zusätzlich sind die Halterung und der Segelmast
gelenkig am Gabelbaummast bzw. am Rutscher angebracht.
Fig. 14 zeigt das untere Mastsystem für das Rigg nach
Fig. 11 und Fig. 12. Deutlich ist zu sehen, wie der Segel
mast ortsfest und gelenkig an der unteren Halterung 104
angebracht ist.
Die obigen Zeichnungen zeigen alle Riggs mit verschieb
barem Segelmast. Die Trimmöglichkeit durch separates
Verschieben der Profilverkleidung wurde nicht einge
zeichnet, da es hauptsächlich um den Reffmechanismus
geht. Ebenfalls nicht gezeichnet sind Konstruktionen,
bei denen der Segelmast und die Profilverkleidung gegen
einander verschoben werden, d. h. Segel. Profilverklei
dung und Reffleine bilden eine Endlosschleife, da diese
leicht aus obigen Zeichnungen ableitbar sind. Bei den
oben gezeichneten Riggs ist der Mastfuß am Gabelbaum
mast (bzw. an der Profilverkleidung - nicht gezeichnet)
vorgesehen. Der Mastfuß kann bei ansonsten gleicher
Konstruktion am Segelmast vorgesehen sein, so daß beim
Reffen/Entreffen die Profilverkleidung mit Gabelbaum
und Gabelbaummast statt dem Segelmast und dem Segel
verschoben wird. Dies ist ebenfalls nicht gezeichnet,
da evident.
Fig. 15 zeigt ein Rigg mit verschiebbarer Profilverklei
dung im ungerefften Zustand von der Seite, wobei die Pro
filverkleidung (408) gestrichelt ist. Die Profilver
kleidung ist unten abgerundet, um nicht auf dem Brett
zu schleifen, und mit als Führungen ausgebildeten Hal
terungen (33) versehen, die über Rutscher (34) gleiten.
Die Rutscher sind am Mast 5 befestigt, zusammen mit dem
Segel und den Gabelbaum (über ein Distanzstück - Fig. 17).
Fig. 16 zeigt das Rigg von Fig. 15 im gerefften Zustand.
Deutlich ist die Reduzierung der nutzbaren Segelfläche
zu erkennen. Beim Reffen/Entreffen wird nur die Profil
verkleidung bewegt. Deshalb ist diese Weiterbildung
besonders zur Umrüstung bestehender nichtreffbarer Riggs
geeignet.
Fig. 17 zeigt den vorderen Teil des Riggs nach Fig. 15
(Backbordbug, ungerefft) und nach Fig. 16 (Steuerbord
bug, gerefft) von oben. Das Distanzstück 35 (schraf
fiert) ist drehbar am Gabelbaum 23 angebracht, um eine
harmonische Leeströmung zu gewährleisten. Der Mast 5
befindet sich im ungerefften Zustand hinten und im ge
refften Zustand vorne in der Aussparung 411 für den
Reffbereich des Segels. Die Profilverkleidung bildet
mit der Reffleine (Fig. 18) eine Endlosschleife, wodurch
das Rigg ohne Kraftaufwand gerefft/entrefft werden kann.
Fig. 18 zeigt einen Teil der Fig. 17 mit zusätzlich ein
gezeichneter Reffleine 124, die die Profilverkleidung
(408) über das Verbindungselement 36 in eine Endlos
schleife einbindet. Die Reffleine ist über Rollen 30
geführt, die am Distanzstück 35 angebracht sind. Die
Reffleine 124 ist in einer Klemme 114 belegt, um unge
wolltes reffen/entreffen zu verhindern. Das Rigg ist im
gerefften Zustand, die Profilverkleidung ist schraffiert.
Die Weiterbildungen mit kippbarer Profilverkleidung,
die vorzugsweise am unteren Ende ortsfest und drehbar
angebracht ist, sind nicht gezeichnet. Diese Konstruk
tionen lassen sich leicht aus den Fig. 11 bis Fig. 18 ab
leiten, genauso wie Konstruktionen nach den Fig. 15 bis
Fig. 18 ohne Distanzstück. Die Reffleine wird hier über
den vorderen Teil des Gabelbaumes geführt, und die Pro
filverkleidung steht im ungerefften Zustand ca. 20-25 cm
über den Gabelbaum hinaus.
Fig. 19 zeigt den Griffbereich des Riggs nach der Erfin
dung. Die Profilverkleidung 508 hat eine über den gesam
ten Griffbereich reichende Aussparung 509 zur Befesti
gung des Gabelbaumes am Gabelbaummast 1, so daß die Hand
den Gabelbaummast umfassen kann. Am Gabelbaummast ist
die Klemme 20 für die Reffleine 24 angebracht.
Fig. 20 zeigt einen abgeänderten Griffbereich mit einer
hintergreifbaren Stange 37, die mittels Halterungen 38
an der Profilverkleidung 608 angebracht ist.
Fig. 21 zeigt einen Griffbereich mit seitlichen Einker
bungen 39 an der Vorderkante der Profilverkleidung 708,
in denen die Finger genügend Halt finden. Diese Gestal
tung ist besonders bei Profilverkleidungen aus Schaum
stoff von Vorteil.
Fig. 22 zeigt den Griffbereich nach Fig. 21 mit zusätz
lichen Abdeckungen über den Einkerbungen 39. Die Ab
deckungen 40 verbessern die Aerodynamik.
Nicht gezeichnet sind Gestaltungen der Profilverklei
dung, die bewirken, daß das Wasser schneller abläuft.
Diese Gestaltungen lassen sich der Beschreibung ent
nehmen, wo sie hinreichend geschildert sind.
Fig. 23 zeigt ein Flügelrigg nach der Erfindung von der
Seite im ungerefften und im gerefften Zustand. Das
Segel 817 mit großem Segelfenster 821 und durchgehenden
Latten 822, die Profilverkleidung 808, der Segelmast
und der Gabelbaummast 101 sind symmetrisch zur horizon
talen Mittelachse des Riggs. Der Mittelbaum 31 ist mit
zusätzlichen Griffleisten 32 versehen und in Höhe der
Symmetrieachse am Gabelbaummast befestigt. Vorne am
Mittelbaum ist ein Stützmast 6 gelenkig angebracht, um
den das Rigg beim Bugwechsel gedreht wird. Die verdeck
ten Halterungen (203 und 204) sind je nach Bug mal die
obere oder die untere Halterung. Für handlingorientierte
Riggs ist eine kräftige mittlere Halterung anstelle
zweiter Halterungen an den Gabelbaummastenden vorzuzie
hen, da diese das Rigg versteifen. Deutlich ist die
Reduzierung der nutzbaren Segelfläche im gerefften Zu
stand zu erkennen.
Fig. 24 zeigt ein abgeändertes Flügelrigg von vorne oben
im ungerefften Zustand ohne die Profilverkleidung. Das
Flügelrigg besteht aus zwei symmetrischen Hälften, die
gewinkelt angeordnet sind. Zudem ist das Rigg leicht
gepfeilt. Zur Versteifung ist eine Verstrebung 29 vor
gesehen, die vom einen Gabelbaummast 201 zum anderen
Gabelbaummastteil 201 gespannt ist. Das Segel 917 (mit
großen Segelfenstern 921 und durchgehenden Latten 922)
ist am Segelmast 202 und am Gabelbaum 123 befestigt.
Vorzugsweise ist der Leeholm entsprechend dem Segelpro
fil gebogen. Der Segelmast wird an Halterungen 303 und
304 geführt, die gelenkig am Gabelbaummast angebracht
sind. Ein Stützmast (106) kann verwendet werden (ge
strichelt), der vorzugsweise am vorderen Ende des Gabel
baumes angebracht ist. Das Rigg nach der Fig. 23 und
Fig. 24 wird durch Zug an der Reffleine gerefft/ent
refft, die mit dem Segel und/oder der Profilverkleidung
eine Endlosschleife bildet. Aus Übersichtsgründen wurden
die Reffleine(n) nicht eingezeichnet, da die Reffleinen
führung der Fig. 3 entnommen werden kann.
Die beiden Flügelriggs nach der Fig. 23 und Fig. 24 sind
konstruktiv eng an das Rigg nach der Fig. 1 angelehnt.
Konstruktionen mit kippbaren Segelmasthälften und/oder
kippbaren Profilverkleidungen bzw. ausschließlich ver
schiebbarer Profilverkleidung sind nicht gezeichnet, da
sich diese Weiterbildungen leicht aus den Fig. 11 bis
Fig. 18 ableiten lassen. Solche Flügelriggs sind beson
ders für die Brandung oder die Schulung geeignet, da sie
ein gutes Handling haben. Die Weiterbildung mit aus
schließlich verschiebbarer Profilverkleidung bietet sich
besonders zur Umrüstung nichtreffbarer Flügelriggs an.
Ebenfalls nicht gezeichnet sind Konstruktionen mit als
Abdeckung ausgebildeter Profilverkleidung, da evident.
Weiterhin wurden nicht Riggs gezeichnet, die anstelle
des herkömmlichen Segels einen dreidimensionalen Trag
flügel vorsehen. Als Tragflügel sollten vorzugsweise
Profile aus Schaumstoff verwendet werden, es können aber
auch herkömmliche Doppelsegel vorgesehen sein. Riggs
mit Tragflügeln sind besonders für Regattaeinsatz und
bei Geschwindigkeitsrennen geeignet. Insbesondere für
Flügelriggs sind sie sinnvoll, da sie aufgrund ihres
guten Auftriebes die Sprungeigenschaften der Flügelriggs
nochmals verbessern.
Claims (31)
1. Reffbares Segelsurfrigg, enthaltend
mindestens einen Segelmast, an dem mindestens ein Segel angebracht ist,
mindestens eine Profilverkleidung, und
mindestens ein Gabelbaummast, an dem ein Gabel baum angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Profilverkleidung (8; 108; 208; 408) mit mindestens einer Aussparung (11; 111; 211; 411) für den Reffbereich des Segels vorgesehen ist, und
daß der Segelmast (2; 102) gegen die Profilver kleidung (8; 308; 808) und/oder die Profilverkleidung gegen den Segelmast verschiebbar ist.
mindestens einen Segelmast, an dem mindestens ein Segel angebracht ist,
mindestens eine Profilverkleidung, und
mindestens ein Gabelbaummast, an dem ein Gabel baum angebracht ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Profilverkleidung (8; 108; 208; 408) mit mindestens einer Aussparung (11; 111; 211; 411) für den Reffbereich des Segels vorgesehen ist, und
daß der Segelmast (2; 102) gegen die Profilver kleidung (8; 308; 808) und/oder die Profilverkleidung gegen den Segelmast verschiebbar ist.
2. Segelsurfrigg nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Reffleine (24; 124) vorgesehen ist,
die mit dem Segel (17; 117; 317) und/oder der Profil
verkleidung (408) in eine Endlosschleife eingebunden
ist.
3. Segelsurfrigg nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung die Funktion des Gabelbaum
mastes übernimmt.
4. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Segelmast (2) und/oder die Profilverkleidung
an einem Punkt ortsfest und drehbar befestigt ist.
5. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Segelmast (2; 102; 202) und/oder die Profilver
kleidung (408) an mindestens einer als langgestreckte
Führung ausgebildeten Halterung (3; 103; 203; 303,
4; 204; 304, 119; 219; 319, 33) geführt ist.
6. Segelsurfrigg nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Halterung (3) gelenkig und/oder
höhenverstellbar am Gabelbaummast bzw. an der Profilver
kleidung angebracht ist.
7. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gabelbaum (23) mittels eines Distanzstückes (35)
am Mast (5) bzw. am Gabelbaummast angebracht ist.
8. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segel (17; 117; 217; 317; 417; 817; 917)
mindestens eine durchgehende Versteifung (18; 318, 22;
122; 222; 322; 422; 822; 922) aufweist.
9. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reffleine (24) und/oder eine Halterung (119; 219;
319) am Segelmast (102) bzw. am Vorliek des Segels (317)
angebracht ist.
10. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine obere Reffleine (25) und/oder eine untere Reff
leine (26) vorgesehen ist(sind), die am oberen bzw.
unteren Bereich des Segelmastes (102) bzw. Vorliek des
Segels und/oder der Profilverkleidung, sowie an der
Reffleine (24) bzw. am Schothorn des Segels angebracht
ist(sind).
11. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reffleine(n) (24; 124) längs des Gabelbaumes (23)
und/oder des Distanzstückes (35) geführt ist(sind).
12. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Belegvorrichtung (20; 120) für die
Reffleine(n) vorgesehen ist(sind).
13. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segel (817; 917) und/oder die Profilverkleidung
(808) symmetrisch zu ihrer horizontalen und/oder vertika
len Mittelachse ist(sind).
14. Segelsurfrigg nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stützmast (6; 106) gelenkig am Gabelbaum (123)
oder am Gabelbaummast bzw. an der Profilverkleidung an
gebracht ist.
15. Segelsurfrigg nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gabelbaum als Mittelbaum (31) ausgebildet ist.
16. Segelsurfrigg nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die symmetrischen Hälften zur Mittelachse und/oder
zur Vorderkante des Riggs gewinkelt angeordnet sind.
17. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verstrebung (29) für den Gabelbaum
mast (201) bzw. Profilverkleidung und/oder den Segel
mast vorgesehen ist.
18. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine zusätzliche Griffleiste (32; 37)
vorgesehen ist, die am Gabelbaum bzw. Mittelbaum (31)
und/oder an der Profilverkleidung (608) bzw. Gabelbaum
mast angebracht ist.
19. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segel als dreidimensionaler Tragflügel ausge
bildet ist.
20. Segelsurfrigg nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segel als Doppelsegel ausgebildet ist.
21. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Segel ganz oder teilweise aus Schaumstoffprofi
len besteht.
22. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung (8; 108; 208; 308; 408; 508;
608; 708; 808) den Segelmast (2; 102) bzw. Mast (5) und/
oder den Gabelbaummast (1; 101) und/oder mindestens eine
Halterung (203, 204, 33, 319) ganz oder teilweise
umgibt.
23. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung als Abdeckung ausgebildet ist.
24. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Teil (12) der Profilverkleidung (208)
flexibel ist.
25. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung in ihrer Form trimmbar ist.
26. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung zusätzlich seitliche Schlitze
zum Austritt eingedrungenen Wassers aufweist.
27. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung aus einzelnen nebeneinander
liegenden und/oder sich teilweise überlappenden Segmenten
besteht.
28. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Backbordseite und die Steuerbordseite der Profil
verkleidung gelenkig miteinander verbunden sind.
29. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung (8; 308; 408; 508; 608; 708;
808) mindestens eine Aussparung (9; 309; 409; 509; 609;
709; 809) zur Befestigung des Gabelbaumes (23; 123) bzw.
des Mittelbaumes (31) am Gabelbaummast (1; 101) bzw. am
Mast (5) aufweist.
30. Segelsurfrigg nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (509) zur Befestigung des Gabelbaumes
über den gesamten Griffbereich ausgedehnt ist.
31. Segelsurfrigg nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilverkleidung (708) seitliche Einkerbungen
(39) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3805135A DE3805135A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Reffbares segelsurfrigg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3805135A DE3805135A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Reffbares segelsurfrigg |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805135A1 true DE3805135A1 (de) | 1989-08-31 |
DE3805135C2 DE3805135C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6347695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3805135A Granted DE3805135A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Reffbares segelsurfrigg |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805135A1 (de) |
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FR2535283A1 (fr) * | 1982-10-29 | 1984-05-04 | Holder Philippe | Mat pour planche a voile |
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FR2592359A1 (fr) * | 1985-12-31 | 1987-07-03 | Frappat Jean Louis | Greement d'engin a voile, notamment de planche a voile. |
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1988
- 1988-02-19 DE DE3805135A patent/DE3805135A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3805135C2 (de) | 1990-05-10 |
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