DE3628185A1 - Tauchlanze - Google Patents
TauchlanzeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
- C21C7/04—Removing impurities by adding a treating agent
- C21C7/072—Treatment with gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4606—Lances or injectors
- C21C5/4613—Refractory coated lances; Immersion lances
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Tauchlanze zum Einbringen von Behand
lungsmedien, wie inerte Gase und/oder andere Medien in mit flüssi
gem Metall beschickten Behältern, insbesondere für die Behandlung
von Roheisen oder Stahl, bestehend aus einem metallischen Innenrohr
und einer feuerfesten monolithischen keramischen Ummantelung, die
mittels am Innenrohr befestigten Armierungen gehalten ist, und mit
einer oder mehreren die Ummantelung durchdringenden Auslauföffnungen.
Derartige Lanzen werden zum Durchmischen der Stahlschmelzen, zum
Entgasen oder Entschwefeln verwendet. Dazu müssen die Lanzen so aus
gelegt sein, daß sie den erheblichen Beanspruchungen widerstehen,
die beim Blasvorgang infolge der Temperatur der Schmelze an sich
sowie des Temperaturwechsels, infolge der chemischen Wirkungen
von Metall und Schlacke, schließlich infolge der statischen und dy
namisch-mechanischen Kräfte in Form von Auftrieb und Vibration
entstehen.
Nachteilig bei den aus einem Innenrohr mit einer feuerfesten Umman
telung bestehenden Lanzen ist, daß deren Haltbarkeit nur höchstens
3-4 Behandlungen umfaßt, da die thermische Beständigkeit der feu
erfesten Ummantelung verhältnismäßig gering und die mechanische
Festigkeit der Innenrohre als Träger nicht ausreichend ist.
Um derartige Lanzen mit geringem Arbeits- und Materialaufwand her
stellbar und trotzdem mechanisch stabil und gegen thermische und
chemische Beanspruchungen sowie gegen Beanspruchungen durch Tempera
turwechsel unempfindlich zu machen, ist es bekannt, das Innenrohr
mit Abstand mit einem keramischen Rohr zu umgeben und den dadurch
gebildeten Zwischenraum mit einer Mörtelmasse auszufüllen. An sich
bekannte mit dem Innenrohr verbundene Anker halten die Mörtelmasse.
Es ist fernerhin bekannt, die mechanische Festigkeit solcher Lanzen
dadurch zu verbessern, daß an dem Innenrohr Profile angeschweißt
werden, um damit einen Kanal zu bilden und demzufolge die Kühlung
der Lanze zu verbessern. Damit soll die feuerfeste Ummantelung von
innen her gekühlt und die Lanze insgesamt haltbarer gemacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lanze zu schaffen,
die bei geringem baulichen Aufwand höhere Standzeiten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Hauptanspru
ches aufgezeigten Merkmale gelöst. Die Kühlelemente und gleichzeitig
als Zuführungselemente verwendeten Rohrspiralen können dicht an das
Innenrohr verlegt sein, oder aber auch das Innenrohr mit einem ge
ringen Abstand umgeben.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme werden die Kühlelemente als Zu
führungselemente für das Behandlungsmedium verwendet. Es wird somit
kein zusätzliches Kühlmittel erforderlich. Bei der Verwendung von
zusätzlicher Luft als Kühlmittel in gesonderten Leitungen ist ein
energieaufwendiger Kompressor erforderlich, der erfindungsgemäß ent
fallen kann.
Die das Innenrohr umgebenden Rohre führen nicht nur das Behandlungs
medium in das Metallbad, sondern halten und verstärken auch die feu
erfeste Ummantelung. Durch den ständigen Fluß des Behandlungsmediums
durch die Rohre findet eine ständige Kühlung der Ummantelung statt,
wodurch eine intensive Wärmeableitung aus der Lanze stattfindet. Die
se ständige Kühlung vermeidet Überhitzungen innerhalb der Lanze und
gewährleistet damit deren längere Standzeit. Die Kühlwirkung kann
dadurch verbessert werden, wenn ein kaltes, gasförmiges Argon als
Behandlungsmedium verwendet wird.
Im Stahlwerksbetrieb ist nicht auszuschließen, daß in den seitlichen
Kanälen Verstopfungen auftreten. Dadurch wird die Lanze unbrauchbar.
Sollte die Verstopfung beispielsweise durch eine erstarrte, nicht
mehr entfernbare Metallschmelze erfolgen und damit die Kanäle fest
verstopft sein, so wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vor
geschlagen, daß das untere Ende des Innenrohres mit einer dünnen
Blechscheibe verschlossen ist, an die ein Austrittsrohr angebracht
ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Innen
rohres und daß das untere Ende des Austrittsrohres vor dem unters
ten Punkt der Ummantelung endet. Zufolge dieser Maßnahme kann mit
einfachsten Mitteln ein zentrales Kopfstückchen der feuerfesten Um
mantelung herausgebrochen werden, wodurch ein freier Zugang zu dem
unteren Austrittsrohr geschaffen ist. Die das Innenrohr nach unten
hin abschließende, dünne Blechscheibe kann verschlossen sein, oder
eine Verbindungsöffnung zu dem Austrittsrohr aufweisen. Nach dem
Entfernen des zentralen Kopfstückchen kann die Blechscheibe von
außen durchstoßen werden. Somit hat das Innenrohr einen freien Durch
gang für das Behandlungsmedium, so daß die Lanze bis zu einer Gene
ralinspektion im Notbetrieb weiter betrieben werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und wird nachfolgend näher beschrieben.
Die Tauchlanze 1 besteht im wesentlichen aus einem metallenen Innen
rohr 2 und einer feuerfesten keramischen monolithischen Ummantelung
3. Das untere Ende des Innenrohres 2 ist mit einer dünnen Blechschei
be 4 verschlossen, an die ein Austrittsrohr 5 angebracht ist. Zwi
schen dem unteren Ende 6 des Austrittsrohres 5 und dem untersten
Punkt 7 der Ummantelung 3 ist ein leicht ausbrechbares Kopfstückchen
8 aus einem feuerfesten Material vorgesehen. Das Innenrohr 2 ist von
drei spiralförmig gewickelten Rohren 9, 10 und 11 umgeben, die so ge
wickelt sind, daß die Rohre 9 bis 11 die Oberfläche 16 des Innenroh
res 2 nahezu vollständig abdecken. Die unteren Enden 12 der Rohre 9
bis 11 stehen jeweils mit einem seitlichen Kanal 13 der Ummantelung
3 in Verbindung. Die oberen Enden 14 der Rohre 9 bis 11 stehen mit
Bohrungen 15 des Innenrohres 2 in Verbindung, das an eine nicht dar
gestellte Hauptleitung für das Behandlungsmedium angeschlossen ist.
Mit 17 ist das obere Ende der feuerfesten Ummantelung bezeichnet.
Die seitlichen Kanäle 13 bewirken ein radiales Austreten des Behand
lungsmediums in das Stahlbad. Hierdurch wird eine intensive Durch
mischung des Behandlungsmediums mit dem Stahlbad erreicht, ohne
allzugroße Kräfte zu erzeugen.
Claims (8)
1. Tauchlanze zum Einbringen von Behandlungsmedien, wie inerte Gase
und/oder andere Medien in mit flüssigem Metall beschickten Be
hältern, insbesondere für die Behandlung von Roheisen oder Stahl,
bestehend aus einem metallischen Innenrohr und einer feuerfesten
monolithischen keramischen Ummantelung, die mittels am Innenrohr
befestigten Armierungen gehalten ist, und einer oder mehreren
die Ummantelung durchdringenden Auslauföffnungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innenrohr (2) zusätzlich zu den Armierungen mit
einem oder mehreren spiralförmig gewickelten Rohren (9-11) für
das Behandlungsmedium umgeben ist, die mit ihren unteren Enden
(12) in seitlich verlaufende Kanäle (13) der Ummantelung (3) mün
den, die bis zum Außendurchmesser der Ummantelung (3) reichen und
mit ihren oberen Enden (14) mit Bohrungen (15) des Innenrohres
(2) in Verbindung stehen.
2. Lanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr
(2) mit der Hauptzuführungsleitung für das Behandlungsmedium in
Verbindung steht.
3. Lanze nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Rohrstränge (9, 10, 11) so verlegt sind, daß die Oberfläche
(16) des Innenrohres (2) nahezu vollständig von den Rohren (9-
11) abgedeckt ist.
4. Lanze nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohre (9-11) aus Kupfer bestehen.
5. Lanze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rohre (9-11) bis nahezu an den oberen Abschluß (17) der
feuerfesten Ummantelung (3) verlegt sind, und/oder nur Teile des
Innenrohres (2) innerhalb der Ummantelung (3) abdecken.
6. Lanze nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das untere Ende des Innenrohres (2) mit einer dünnen Blechscheibe
(4) verschlossen ist, an die ein Austrittsrohr (5) angebracht ist,
dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Innenrohres
(2) und daß das untere Ende (6) des Austrittsrohres (5) vor dem
untersten Punkt (7) der Ummantelung (3) endet.
7. Lanze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im untersten
Bereich der Ummantelung (3) zwischen dem untersten Punkt (7) und
dem unteren Ende (6) des Austrittsrohres (5) ein zentrales Kopf
stückchen (8) vorgesehen ist.
8. Lanze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück
chen (8) aus einem einfach zu entfernenden feuerfesten Material
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628185 DE3628185A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Tauchlanze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628185 DE3628185A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Tauchlanze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628185A1 true DE3628185A1 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6307758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628185 Withdrawn DE3628185A1 (de) | 1986-08-20 | 1986-08-20 | Tauchlanze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628185A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0919634A1 (de) * | 1997-12-01 | 1999-06-02 | Plibrico G.m.b.H. | Blaslanze mit gasgekühlter Feuerfestummantelung |
EP1163964A1 (de) * | 2000-06-17 | 2001-12-19 | Jankowski GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Einleiten eines insbesondere gasförmigen Behandlungsmediums in einen mit flüssigem Metall gefüllten Behälter |
EP1659188A1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-05-24 | Jankowski GmbH & Co. KG | Lanze zum Einleiten eines insbesondere gasförmigen Mediums in ein flüssiges Metall und Verfahren zur Herstellung |
DE102006016787A1 (de) * | 2006-04-10 | 2007-10-18 | Bernd Feldhaus | Tauchlanze für Metallschmelzen |
-
1986
- 1986-08-20 DE DE19863628185 patent/DE3628185A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0919634A1 (de) * | 1997-12-01 | 1999-06-02 | Plibrico G.m.b.H. | Blaslanze mit gasgekühlter Feuerfestummantelung |
EP1163964A1 (de) * | 2000-06-17 | 2001-12-19 | Jankowski GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum Einleiten eines insbesondere gasförmigen Behandlungsmediums in einen mit flüssigem Metall gefüllten Behälter |
EP1659188A1 (de) * | 2004-11-05 | 2006-05-24 | Jankowski GmbH & Co. KG | Lanze zum Einleiten eines insbesondere gasförmigen Mediums in ein flüssiges Metall und Verfahren zur Herstellung |
DE102006016787A1 (de) * | 2006-04-10 | 2007-10-18 | Bernd Feldhaus | Tauchlanze für Metallschmelzen |
DE102006016787B4 (de) * | 2006-04-10 | 2008-07-31 | Bernd Feldhaus | Tauchlanze für Metallschmelzen |
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---|---|---|---|
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Free format text: STRUZIK, ERICH, DIPL.-ING., 5650 SOLINGEN, DE HOFMANN, DIETER, DIPL.-ING., 5450 NEUWIED, DE STEIN, DIRK, DIPL.-ING., 5410 HOEHR, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: COOKSON PLIBRICO GMBH, 4000 DUESSELDORF, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLIBRICO GMBH, 4000 DUESSELDORF, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |