DE3627348C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/40—Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries
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- Shovels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Streckenausbaumaschine mit einem an Einschienen
hängebahnschienen verfahrbaren Maschinenfahrwerksrahmen, mit einer an den
Maschiennfahrwerksrahmen angelenkten Arbeitsplattform und mit einem Ar
beitsgerät oder mehreren Arbeitsgeräten, wobei die Arbeitsplattform über
einen Gelenkarmausleger mit dem Maschinenfahrwerksrahmen verbunden ist
und mindestens ein Arbeitsgerät relativ zur Arbeitsplattform bewegbar ist.
Mit fortschreitender Mechanisierung werden im deutschen Steinkohlenbergbau
auch bei der Aus- und Vorrichtung in zunehmenden Maße Streckenausbaumaschi
nen für den Streckenvortrieb eingesetzt. Diese Streckenausbaumaschinen sind
in Streckenlängsrichtung verfahrbar und bestehen im wesentlichen aus einem
Fahrwerksrahmen, an den unterschiedliche Arbeitsplattformen und Arbeitsge
räte beweglich angeschlossen sind. Der Fachwelt sind die unterschiedlichsten
Ausführungen bekannt.
Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Streckenausbaumaschine (vgl.
die DE-OS 34 45 062), die mit Hilfe eines Schwerlastbalkens entlang in
der Strecke aufgehängter Einschienenhängebahnschienen in Streckenlängs
richtung verfahrbar ist. Diese Streckenausbaumaschine weist eine über ei
nen Gelenkarmausleger mit dem Schwerlastbalken verbundene Anschlagkonsole
auf. An dieser sind die Arbeitsplattform und eine Ausbausetzvorrichtung an
geordnet, die unabhängig voneinander manipulierbar sind. Der gleichzeitige
Einsatz einer Bohrmaschine ist nicht vorgesehen. Bei einem Teilschnittma
schinenvortrieb kann eine solche Streckenausbaumaschine eine in der Strecke
und dicht vor Ort stehende Teilschnittmaschine ohne weiteres überfahren,
da die gesamte Streckenausbaumaschine bis dicht unter das Hangende hoch
gezogen werden kann.
Des weiteren ist eine Streckenausbaumaschine bekannt (vgl. die DE-PS 35 45 725),
bei der ebenfalls eine Arbeitsplattform und eine Ausbausetzvorrichtung an
einer über einen Gelenkarmausleger mit dem Maschinenfahrwerksrahmen verbun
denen Anschlagkonsole angelenkt sind. Bei dieser Streckenausbaumaschine
ist an die Arbeitsplattform zusätzlich noch eine Ankerbohr- und -setzein
richtung gelenkig angeschlagen. Die Ankerbohr- und -setzeinrichtung läßt
sich zwar relativ zur Arbeitsplattform verfahren und kippen, ist jedoch stets
von der Stellung der Arbeitsplattform abhängig.
Bei einer weiteren bekannten Streckenausbaumaschine ist eine Arbeitsplatt
form über Lasthaken an Laufkatzen abgehängt (vgl. die DE-OS 31 53 022).
Auf der Arbeitsplattform befindet sich ein Manipulator mit einem Ausleger,
an dessen Ende ein Träger für eine Bohrlafette oder auch eine Ausbausetz
vorrichtung befestigt sind. Bei dieser Streckenausbaumaschine dient eine
dort vorgesehene Bohrmaschine nicht dem Ausbauen, sondern sie ist ledig
lich in der Lage, im Vortrieb mit Bohr- und Sprengarbeit Löcher in die
Ortsbrust zu bohren.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Streckenausbaumaschine
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der Bohrarbeit gleichzeitig
mit der Ausbauarbeit, aber unabhängig davon, möglich ist.
Die erfindungsgemäße Streckenausbaumaschine, bei der die zuvor aufgezeigte
Aufgabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitsgerät als
Bohrgerät ausgebildet ist und das Bohrgerät um den Gelenkarmausleger um
360° schwenkbar und in Gelenkarmachsrichtung am Gelenkarmausleger verfahr
bar angeschlossen ist.
Die erfindungsgemäße Streckenausbaumaschine ermög
licht es, daß die Arbeitszeit für das Einbringen des Ausbaues wesentlich
reduziert werden kann, indem mehrere für den Streckenvortrieb insgesamt
notwendige Arbeiten zeitlich parallel durchgeführt werden. So kann mit
dem Bohrgerät (oder einem anderen weiteren Arbeitsgerät, z. B. einem Hin
terfüllmanipulator" auch dann gearbeitet werden, wenn z. B. mit Hilfe der
Ausbausetzvorrichtung Kappen gesetzt werden.
Einzelheiten in bezug auf das Arbeiten mit einem Bohrgerät, und zwar mit
einer Ankerbohr- und -setzeinrichtung können der DE-PS 35 45 725 entnommen
werden, während die DE-OS 35 42 722 Einzelheiten in bezug auf das Arbeiten
mit einem Hinterfüllmanipulator offenbart.
Das Bohrgerät, das erfindungsgemäß um 360° an den die Arbeitsplattform mit
dem Maschinenfahrwerksrahmen verbindenden Gelenkarmausleger angeschlossen
ist, kann zum Abbohren von Ankerbohrlöchern oder Sprengbohrlöchern einge
setzt werden. Die 360°-Schwenkbarkeit des Bohrgeräts um den Gelenkarmaus
leger kann über ein Ritzel und ein Zahnrad erreicht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Streckenausbaumaschine ist das Bohrgerät relativ
zum Gelenkarmausleger verfahrbar an den - die Arbeitsplattform mit dem Ma
schinenfahrwerksrahmen verbindenden - Gelenkarmausleger angeschlossen. Dies
kann dadurch realisiert sein, daß das Bohrgerät über eine Schnecke und eine
Zahnstange verfahrbar an den Gelenkarmausleger angeschlossen ist. Im übrigen
kann das Bohrgerät über eine erste Zylinder/Kolben-Anordnung, über einen Ge
lenkarm und über eine zweite Zylinder/Kolben-Anordnung an den - die Arbeits
plattform mit dem Maschinenfahrwerksrahmen verbindenden - Gelenkarmausleger
angeschlossen sein, wobei der Gelenkarmausleger teleskopierbar ausgeführt
sein kann.
Die Arbeitsplattform ist über eine erste Zylinder/Kolben-Anordnung an den
Gelenkarmausleger und der Gelenkarmausleger über eine zweite Zylinder-Kol
ben-Anordnung an den Maschinenfahrwerksrahmen angelenkt. Vorteilhaft ist es
ferner, bei der erfindungsgemäßen Streckenausbaumaschine die Arbeitsplatt
form quer zur Streckenlängsachse verfahrbar vorzusehen, da dadurch eine
noch bessere Anpassung an die Arbeitserfordernisse bei parallel laufenden
Arbeitsvorgängen erreicht wird.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbei
spiele darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
Fig. 1 stark schematisch, eine Ansicht einer ersten Ausführungsform ei
ner erfindungsgemäßen Streckenausbaumaschine, ohne das Bohrgerät,
Fig. 2 skizzenhaft, eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Streckenausbaumaschine, wiederum ohne das Bohrgerät, und
Fig. 3 wiederum skizzenhaft, eine dritte Ausführungsform eines Teils der
erfindungsgemäßen Streckenausbaumaschine mit angeschlossenem
Bohrgerät.
Die Figuren zeigen in einer Strecke 1, in unmittelbarer Nähe der Ortsbrust 2,
eine Streckenausbaumaschine 3 für den Streckenvortrieb.
Wie die Fig. 1 zeigt, gehören zu der dargestellten Streckenausbaumaschine 3
zunächst ein an Einschienenhängebahnschienen 4 verfahrbarer Maschinenfahr
werksrahmen 5, eine an den Maschinenfahrwerksrahmen 5 angelenkte Arbeits
plattform 6 und eine Ausbausetzvorrichtung 7.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind die Arbeitsplattform 6 einerseits und die
Ausbausetzvorrichtung 7 andererseits unabhängig voneinander manipulierbar.
Das ist in den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen da
durch realisiert, daß die Arbeitsplattform 6 einerseits und die Ausbausetz
vorrichtung 7 andererseits unabhängig voneinander an den Maschinenfahrwerks
rahmen 5 angelenkt sind. Im einzelnen ist die Arbeitsplattform 6 über eine
erste Zylinder/Kolben-Anordnung 8, über einen Gelenkarmausleger 9 und über
eine zweite Zylinder/Kolben-Anordnung 10 an den Maschinenfahrwerksrah
men 5 angelenkt, während die Ausbausetzvorrichtung 7 über einen als Gelenk
parallelogramm ausgebildeten Gelenkarm 11 und über eine Zylinder/Kolben-An
ordnung 12 an den Maschinenfahrwerksrahmen 5 angelenkt ist.
In Fig. 2 ist insoweit eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Streckenausbaumaschine 3 angedeutet, als der Gelenkarmausleger 9
- zwischen der Arbeitsplattform 6 und dem Maschinenfahrwerksrahmen 5 -
teleskopierbar ausgeführt ist. Im übrigen ist in den Fig. 1 und 2 angedeu
tet, daß die Arbeitsplattform 6 um eine vertikale Schwenkachse 13 und um
eine horizontale Schwenkachse 14 schwenkbar ist; in Fig. 2 sind zwei ver
tikale Schwenkachsen 13 erkennbar, während in Fig. 1 zwei horizontale Schwenk
achsen 14 angedeutet sind.
In den Fig. 2 und 3 ist des weiteren angedeutet, daß in den dargestellten
Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Streckenausbaumaschinen 3 die Ar
beitsplattform 6 quer zur Streckenlängsachse 15 verfahrbar ist. Im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 2 ergibt sich diese Verfahrbarkeit aus der Schwenk
barkeit um die vertikalen Schwenkachsen 13, während im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 eine direkte translatorische Verfahrbarkeit angedeutet ist.
Wie nun der Fig. 3 entnommen werden kann, gehört zu der erfindungsgemäßen
Streckenausbaumaschine 3 ein Bohrgerät 16, das um 360° schwenkbar an den
die Arbeitsplattform 6 mit dem Maschinenfahrwerksrahmen 5 verbindenden Ge
lenkarmausleger 9 angeschlossen ist. Dabei ist die Schwenkbarkeit des Bohr
gerätes 16 um den Gelenkarmausleger 9 durch ein Ritzel 17 und ein Zahnrad 18
realisiert. Im übrigen ist das Bohrgerät 16 verfahrbar an den Gelenkarmaus
leger 9 angeschlossen, wobei die Verfahrbarkeit über eine - im einzelnen
nicht dargestellte - Schnecke 19 und über eine - im einzelnen nicht darge
stellte - Zahnstange 20 realisiert ist. Das Bohrgerät 16 ist über eine
erste Zylinder/Kolben-Anordnung 21, über einen Gelenkarm 22 und über eine
zweite Zylinder/Kolben-Anordnung 23 an den Gelenkarmausleger 9 angeschlos
sen, wobei der Gelenkarm 22 teleskopierbar ausgeführt ist.
Claims (7)
1. Streckenausbaumaschine mit einem an Einschienenhängebahnschienen verfahr
baren Maschinenfahrwerksrahmen, mit einer an den Maschinenfahrwerksrahmen
angelenkten Arbeitsplattform und mit einem Arbeitsgerät oder mehreren Ar
beitsgeräten, wobei die Arbeitsplattform über einen Gelenkarmausleger mit
dem Maschinenfahrwerksrahmen verbunden ist und mindestens ein Arbeitsgerät
relativ zur Arbeitsplattform bewegbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Arbeitsgerät als Bohrgerät (16) ausgebildet ist
und das Bohrgerät (16) um den Gelenkarmausleger (9) um 360° schwenkbar
und in Gelenkarmachsrichtung am Gelenkarmausleger (9) verfahrbar ange
schlossen ist.
2. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bohrgerät (16) über ein Ritzel (17) und ein Zahnrad (18) um den Ge
lenkarmausleger (9) um 360° schwenkbar ist.
3. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bohrgerät (16) über eine Schnecke (19) und eine Zahnstange (20) ver
fahrbar an den Gelenkarmausleger (9) angeschlossen ist.
4. Streckenausbaumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bohrgerät (16) über eine erste Zylinder/Kolben-Anord
nung (21) am Gelenkarm (22) und der Gelenkarm (22) über eine zweite Zy
linder/Kolben-Anordnung (23) an den Gelenkarmausleger (9) angeschlossen
ist.
5. Streckenausbaumaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkarm (22), an dem das Bohrgerät (16) über den Gelenkarmausleger (9)
angeschlossen ist, teleskopierbar ausgeführt ist.
6. Streckenausbaumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitsplattform (6) über eine erste Zylinder/Kolben-An
ordnung (8) an den Gelenkarmausleger (9) und der Gelenkarmausleger (9) über
eine zweite Zylinder/Kolben-Anordnung (10) an den Maschinenfahrwerksrahmen (5)
angelenkt ist.
7. Streckenausbaumaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Arbeitsplattform (6) quer zur Streckenlängsachse (15) ver
fahrbar ist.
Priority Applications (7)
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Applications Claiming Priority (2)
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DE19863627348 DE3627348A1 (de) | 1986-05-22 | 1986-08-12 | Ausbausetzmaschine fuer den streckenvortrieb |
Publications (2)
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DE3627348C2 true DE3627348C2 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=25846503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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Families Citing this family (1)
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DE3741553A1 (de) * | 1987-12-08 | 1989-06-29 | Gta Gruben Transport Ausbautec | Schienensystem fuer einschienenhaengebahnen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3153022C2 (de) * | 1981-11-14 | 1986-06-12 | GTA GmbH Fertigungsbetrieb und Ingenieurbüro für Grubenbedarf, Transport- und Ausbautechnik, 4236 Hamminkeln | Als Ausbauhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau |
DE3343442A1 (de) * | 1983-12-01 | 1985-06-13 | KBI Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH, 4224 Hünxe | Mehrzweckbuehne mit absenkbarem vorderteil |
DE3445062A1 (de) * | 1984-04-14 | 1985-10-17 | KBI Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH, 4224 Hünxe | Streckenausbaumaschine mit schiebebuehne |
DE3545725C1 (en) * | 1985-12-21 | 1987-01-02 | Gta Gmbh Fertigungsbetr Und In | Roadway-support machine with integrated anchor-drilling and anchor-setting device |
-
1986
- 1986-08-12 DE DE19863627348 patent/DE3627348A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3627348A1 (de) | 1987-11-26 |
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