DE3627068A1 - Behaelter, insbesondere flasche, aus kunststoff und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Behaelter, insbesondere flasche, aus kunststoff und verfahren zu seiner herstellung

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DE3627068A1
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Hans-Peter Rapp
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SCHEUCH FOLIEN PAPIER KG
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SCHEUCH FOLIEN PAPIER KG
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F3/00Labels, tag tickets, or similar identification or indication means; Seals; Postage or like stamps
    • G09F3/08Fastening or securing by means not forming part of the material of the label itself
    • G09F3/10Fastening or securing by means not forming part of the material of the label itself by an adhesive layer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter, insbesondere eine Flasche, aus Kunststoff zur Aufnahme von Getränken oder dgl., mit einem auf der äußeren Mantelfläche angebrachten und durch eine Klebstoffschicht mit dem Behälter verbundenen Etikett sowie auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Kunststoffflaschen nehmen in der Getränkeindustrie einen immer größeren Raum ein. Dabei werden die Flaschen aus Kunst­ stoff in gleicher Weise wie Gasflaschen mit einem Etikett versehen, welches den Inhalt der Flasche und dgl. angibt. Für das Aufbringen eines Etiketts auf eine Kunststoffflasche werden Schmelzkleber verwendet. Die Schmelzkleber werden bei einer Temperatur von etwa 120-140°C in einem Auftrags­ werk im Rotationsverfahren aufgebracht. Bei diesen Tempera­ turen werden Kunststoffflaschen, sofern sie aus wärmeempfind­ lichen Materialien, beispielsweise Polyethylen oder Poly­ propylen, bestehen, negativ beeinflußt, da solche Materialien bei den angegebenen Temperaturen zum Schrumpfen neigen. Bei dem Aufbringen von Etiketten auf Kunststoffflaschen mittels eines Schmelzklebers besteht darüber hinaus der Nachteil, daß mit steigender Etikettiergeschwindigkeit auch die Appli­ kationstemperatur des Schmelzklebers erhöht werden muß.
Die verhältnismäßig hohe Temperatur des Schmelzklebers wirkt sich auch nachteilig auf die Etiketten aus. Die Etiketten werden bisher wegen der erforderlichen Planlage aus sehr steifen Materialien vom Zuschnitt aus einem Magazin entnommen. Um auch dünne Materialien, beispielsweise Polypropylenfolien, mit einer Stärke von 30-50 µ als Etiketten verarbeiten zu können, müssen dieselben wegen der fehlenden Planlage von einer Rolle ablaufen. Das bedeutet, daß von der Rolle ein Zuschnitt abgeschnitten und zur Flasche transportiert wird. Durch den Schmelzkleber ist beim Klebevorgang eben­ falls bei den Etiketten, basierend auf dünnen Monofolien, mit einer Schrumpfung zu rechnen. Unabhängig davon haben die be­ kannten Kunststoffflaschen den Nachteil, daß sie nur als Ein­ wegflaschen verwendet werden. Um wertvolle Rohstoffe einzuspa­ ren, ist es bekannt, die Kunststoffflaschen zu zerkleinern und zu regranulieren. Da sich dabei die Etiketten als nachteilig erweisen, müssen sie entweder in umständlicher und zeitraubender Weise von der Kunststoffflasche abgeschabt oder mit einem Teil der Kunststoffflasche herausgeschnitten werden. Dies führt bis­ her dazu, daß nur sehr wenig Kunststoffflaschen zerkleinert und regranuliert werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Behälter, insbesondere eine Flasche, aus Kunststoff zur Auf­ nahme von Getränken oder dgl. zu schaffen, bei dem die Etiketten leicht und ohne Rückstände entfernbar sind, so daß der Behälter ohne Fremdbestandteile zerkleinert und regranuliert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge­ schlagen, daß die Klebstoffschicht aus einer wäßrigen Disper­ sion einer Kaltsiegelmasse gebildet ist, die als Klebstof­ film sowohl auf dem Behälter als auch auf dem Etikett ange­ ordnet ist.
Bei Kaltsiegeldispersionen handelt es sich um Dispersions­ formulierungen zwischen Naturlatex, Syntheselatex und Primär­ kunststoffdispersionen, wobei letztere als Bindemittel dienen. Nach dem Auftragen einer solche Kaltkleberdispersion auf eine Kunststoffflasche und ein Etikett entsteht auf diesen Teilen jeweils ein Film, der nach dem Entfernen bzw. Abtrocknen des Wassers, vorzugsweise unter Druck, eine feste Verbindung von Film zu Film eingeht. Da diese Kaltsiegeldispersions­ filme wasserlöslich sind, lassen sich die Etiketten wieder leicht entfernen, so daß derart etikettierte Behälter, ins­ besondere Flaschen, problemlos zerkleinert und regranuliert werden können. Fremdbestandteile, die die Aufbereitung be­ einträchtigen würden, sind nach dem Entfernen der Etiketten nicht mehr vorhanden.
Weitere Merkmale eines Behälters gemäß der Erfindung sowie Verfahren zu seiner Herstellung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung in vereinfachter Weise dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Aufrißdarstellung einer Kunststoffflasche mit einem Etikett gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Kunststoffflasche der Fig. 1 im Bereich des Etiketts.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist eine Flasche 1 gezeigt, die aus Kunststoff, beispielsweise Polyethylen oder Polypropylen hergestellt ist. Die fertige Kunststoffflasche 1 wird in einem Auftragswerk an ihrer äußeren Mantelfläche mit einem Film 2 aus einer wäßrigen Dispersion einer Kaltsiegelmasse beschichtet. Dabei kann der Film 2 der Kaltsiegelmasse voll­ flächig, partiell oder punktuell oder gitterförmig ausgebildet sein. Die Größe der Fläche, auf der sich dieser Klebstoff­ film 2 befindet, ist etwa gleich der oder geringfügig größer als die Grundfläche eines Etiketts 3, welches auf der Flasche aufgebracht werden soll. Sofort nach dem Auftragen dieses Klebstoffilmes wird derselbe bei einer Temperatur von etwa 60°-80°C abgetrocknet und dabei das in der Kaltsiegelmasse enthaltene Wasser entfernt. Dabei sind Auftragsgewichte von 1-2 g/m2 meist ausreichend.
Das Etikett 3 wurde ebenfalls bei seiner Herstellung, beispiels­ weise bei dem Bedruckungsvorgang, an seiner Rückseite mit einem Film 4 aus einer wäßrigen Dispersion einer Kaltsiegelmasse beschichtet. Nach der Beschichtung wurde das in der Dispersion enthaltene Wasser abgetrocknet bzw. entfernt. Die so vorgefer­ tigten Etiketten 3 werden nun in einer Anpreßstation der Flasche 1 zugeführt und auf der mit dem Klebstoffilm 2 beschichteten Fläche der Flasche 1 zum Anliegen gebracht. Dabei gehen die beiden Filme 2, 4 eine feste Bindung miteinander ein.
Nach der Entleerung der Flasche kann dieselbe beispielsweise als sogenannte Pfandflasche wieder zurückgegeben werden. Dabei ist es möglich, das Etikett zusammen mit dem Klebstoff­ film bei einem Reinigungsvorgang mittels Wasser zu entfernen und die Kunststoffflasche wieder neu zu füllen und zu eti­ kettieren oder aber die Kunststoffflasche zu zerkleinern und zu regranulieren. Damit wird ohne großen Aufwand wert­ voller Rohstoff eingespart.
In Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles ist es möglich, auch andere Behälter in dieser Weise auszubilden.

Claims (6)

1. Behälter, insbesondere Flasche, aus Kunststoff zur Auf­ nahme von Getränken oder dgl., mit einem auf der äußeren Mantelfläche angebrachten und durch eine Klebstoffschicht mit dem Behälter verbundenen Etikett, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffschicht (2, 4) aus einer wäßrigen Dispersion einer Kaltsiegelmasse gebildet ist, die als Klebstoff­ film (2, 4) sowohl auf dem Behälter (1) als auch auf dem Etikett (3) angeordnet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffilme (2, 4) vollflächig ausgebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffilme (2, 4) partiell oder punktuell aus­ gebildet sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebstoffilme (2, 4) gitterförmig ausgebildet sind.
5. Verfahren zum Herstellen eines Behälters nach einem der Ansprüche 1-4, bei dem der Behälter im Rotationsver­ fahren mit einer Klebstoffschicht versehen und anschließend das Etikett aufgerollt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Behälter ein Film einer wäßrigen Dispersion einer Kaltsiegelmasse aufgetragen und der wäßrige Anteil durch Trocknung entfernt wird und daß das ebenfalls mit einem Film aus einer wäßrigen, bereits abgetrockneten Dispersion einer Kaltsiegelmasse versehene Etikett über die beiden Filme mit dem Behälter verbunden wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett mit dem Behälter durch Druck verbunden wird.
DE19863627068 1986-08-09 1986-08-09 Behaelter, insbesondere flasche, aus kunststoff und verfahren zu seiner herstellung Withdrawn DE3627068A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19706317C2 (de) * 1997-02-18 1999-11-18 Heydolph Gmbh Verfahren zum Etikettieren und Etikettieranlage

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