DE362683C - Kartoffelerntemaschine mit Wurfraedern - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Ernten von Kartoffeln. Die Neurung besteht darin, daß auf einer angetriebenen Welle zwei Wurfräder sitzen, von denen das eine Rad schräg gestellte Schaufeln hat, die die ausgehobene Erde nebst Kartoffeln einem zweiten Rade zuschieben, das die Kartoffeln rechtwinklig zur Fahrtrichtung abschleudert.

ίο In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt wie folgt:

Abb. ι die Maschine als solche in Draufsicht,
Abb. 2 dieselbe von hinten gesehen.

Die Maschine hat wie üblich ein auf zwei Rädern α laufendes Gestell b. Zu den Arbeitsteilen gehört ein muldenförmiges Schar c, an das sich ein Rost d anschließt, welcher der ao Aufnahmerost ist. Über Schar und Rost liegt eine Welle e, welche rechtwinklig zur Radachse f steht und von dieser aus durch bekannte Kegelräder angetrieben wird. In den Kegelrädern ist eine Übersetzung vorgesehen, um der Welle e eine geeignete Umdrehungsgeschwindigkeit zu geben.

• Auf der Welle e sitzen gemeinsam zwei Räder, die sich gleichzeitig mit ihr drehen und beide in Querrichtung den Rost d bestreichen. Der Rost ist 60 cm breit; das eine Rad g bestreicht etwa 20 cm und das andere h etwa 40 cm. Letzteres ist das Wurfrad und besteht aus einer Anzahl Schaufeln i, beispielsweise fünf. Die Tragarme der Schaufeln stehen radial, die Schaufeln selbst aber sind aus dem Radius nach rückwärts geneigt; im übrigen stehen sie parallel zur Fahrtrichtung. Beim ersten Rad g stehen die Schaufeln k in etwa 30⁰ Winkel zur Fahrtrichtung geneigt. Die Maschine arbeitet wie folgt: Die Kartoffeln mit Erde werden vom Pflugschar ausgehoben, und dieser Damm wandert nach dem Rost d hin. Gleich beim Übertritt auf den Rost gelangt er in den Bereich des Wurfrades g. Die Schaufeln k schneiden je die Erde vom Damm ab und befördern das Abgeschnittene in die Bahn des zweiten Wurfrades h; sie zerteilen dabei den Damm, zerkleinern den Boden und trennen ihn "von den Kartoffeln ab und verteilen das Gut gleichmäßig über die gedachte Bahn. Das so schon vorgereinigte Gutwird nun von den Schaufeini erfaßt und nun nicht mehr seitlich, verschoben, sondern quer zur Fahrtrichtung befördert. Die Schaufeln i laufen so schnell, daß sie zunächst abermals Erde abschlagen; weiter schleifen sie das Gut über den Rost weg, und zufolge ihrer Rückwärtsneigung üben sie bis etwa zum Ende des Rostes eine Drückwirkung aus, so daß sie die Erde zwangsweise durch die Roststäbe hindurch abdrücken. Am Ende des Rostes geben sie dem bereits stark vorgereinigten Gut einen Schwung, der es gegen einen Fangschirm befördert, woran sich das (hier nicht erst erläuterte) Sammeln anschließt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Kartoffelerntemaschine mit Wurfrädern, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (e) zwei Wurfräder angeordnet sind, von denen das eine Rad (g) schräg gestellte Schaufeln (k) hat, die Erde vom Damm abschneidet, sie über die Bahn des zweiten Wurfrades (h) befördert und gleichmäßig verteilt, während das zweite Wurfrad (h) den verteilten Boden über die entsprechend bemessenen und gerichteten Roststäbe (d) schleift und die Kartoffeln seitlich an einen an sich bekannten Auffang abschleudert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.