DE3626837A1 - Drehverschluss fuer einen sportschuh, insbesondere skischuh - Google Patents

Drehverschluss fuer einen sportschuh, insbesondere skischuh

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DE3626837A1 DE19863626837 DE3626837A DE3626837A1 DE 3626837 A1 DE3626837 A1 DE 3626837A1 DE 19863626837 DE19863626837 DE 19863626837 DE 3626837 A DE3626837 A DE 3626837A DE 3626837 A1 DE3626837 A1 DE 3626837A1
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Robert Schoch
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehverschluß für einen Sportschuh, insbesondere Skischuh, gemäß dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1.
Drehverschlüsse der vorausgesetzten Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Einer dieser bekannten Drehverschlüsse ist beispielsweise in DE-C-22 13 720 offenbart. In diesem Falle ist der die Betätigung des Drehverschlusses bewirkende Drehgriff direkt mit einer als Antriebsscheibe wir­ kenden Treiberscheibe drehfest verbunden, deren außermittig angeordnete Antriebszapfen während der Drehbewegung des Drehgriffes nacheinander mit als Antriebselemente an der Oberseite der Seilscheibe vorgesehenen, radialen Führungsnuten in Eingriff kommen, so daß sich eine Art Malteserkreuzgetriebe für den Drehantrieb der Seilscheibe ergibt. Auf diese Weise kann ein gewissermaßen stufenweises Festziehen bzw. Lösen der Schließlappen eines zu­ gehörigen Schuhes herbeigeführt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Drehverschluß der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art in der Weise weiterzuverbessern, daß eine äußerst feinfühlige Einstellung des Dreh­ verschlusses und ein zuverlässiges Aufrechterhalten der vorgenommenen Einstellung ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Während bei der oben beschriebenen bekannten Aus­ führungsform eine zuverlässige Aufrechterhaltung einer gewählten Dreheinstellung nur in relativ großen Abstufungen entsprechend den jeweiligen Tot­ punktstellungen im Malteserkreuz-Getriebezug mög­ lich ist, ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Drehverschlusses im Bereich zwischen dem Dreh­ griff und dem Gehäuse noch eine Sperrklinkenein­ richtung vorgesehen, die durch eine Vielzahl von Verriegelungsstellungen für die Festzieh-Drehbewe­ gung des Drehgriffes in vorteilhafter Weise die Möglichkeit schafft, eine gewählte feinfühlige Dreh­ einstellung des Drehverschlusses äußerst zuverlässig aufrechtzuerhalten, und zwar auch dann, wenn bei­ spielsweise bei Verwendung eines Malteserkreuzge­ triebes die vorgenommene Dreheinstellung sich im Bereich zwischen zwei Totpunktstellungen (Einstell­ stufen) dieses Malteserkreuzgetriebes befindet. Auf diese Weise ist ein Drehverschluß geschaffen, der es erlaubt, einen damit versehenen Sportschuh, insbesondere Skischuh, jedem Fuß gleicher Schuh­ größe äußerst genau anzupassen.
Da die Sperrklinkeneinrichtung ferner ein Zwischen­ element enthält, das eine Sperr­ klinke trägt und diese in der angegebenen Weise einstellbar ist, kann - nachdem die Sperrklinke bei Beginn der Löse-Drehbewegung des Drehgriffes in ihre Entriegelungsstellung geschwenkt ist - der Drehgriff aus jeder Einstellung (selbst bei unter Spannung stehender Klinke) sofort im Sinne eines Lösens der Schuhschließlappen und somit eines Öffnens des Schuhes gedreht werden. Dieses Zurück­ drehen des Drehgriffes im Lösesinn kann ohne zu­ sätzliche Betätigung irgendwelcher anderer Elemente vorgenommen werden, so daß sich eine äußerst ein­ fache Handhabung des Drehverschlusses sowohl für das Schließen als auch für das Öffnen eines zugehö­ rigen Schuhes ergibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung sei im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Perspektivansicht von einem Aus­ führungsbeispiel eines Skischuhes, bei dem der Drehverschluß gemäß der vor­ liegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Vertikal- Schnittansicht mit den wesentlichen Einzelteilen des Drehverschlusses;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht durch den Drehverschluß entlang der Linie III- III in Fig. 4;
Fig. 4 eine zum Teil abgedeckte und zum Teil in der Aufsicht gezeigte Grundrißan­ sicht, etwa entsprechend der Linie IV -IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine aufgedeckte Grundrißdarstellung entsprechend der Linienführung V- V in Fig. 3;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht etwa entlang der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Aufsicht auf den Verschluß in der Entriegelungsstellung des Dreh­ griffes und der Sperrklinke;
Fig. 8 eine Querschnittsansicht etwa entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7, bei Darstellung der Sperrklinke in ihrer Entriegelungsstellung;
Fig. 9 eine Detail-Querschnittsansicht der Seilscheibe bei Verwendung eines Zahn­ radantriebes;
Fig. 10 eine Aufsicht auf die Antriebsanord­ nung gemäß Fig. 9.
Anhand Fig. 1 sei zunächst eine Ausführungsmöglich­ keit veranschaulicht, wie der erfindungsgemäße Dreh­ verschluß 1 an einem Skischuh, insbesondere an dessen durch eine Kunststoffschale 2 gebildeten Außenschuh angebracht sein kann. Diese zu einem an sich bekannten Skischuh gehörende Kunststoff­ schale 2 ist im vorderen und oberen Bereich mit einer etwa schlitzartigen Öffnung 3 versehen, die das Einführen eines - nicht dargestellten - Innen­ schuhes in die Schale 2 sowie das Anziehen und Aus­ ziehen des Skischuhes an sich erleichtert.
Die Kunststoffschale 2 besitzt ferner eine die Öff­ nung 3 abdeckende, ebenfalls aus Kunststoff bestehen­ de Zunge 4, die um ein im Bereich der Schuhspitze angeordnetes Gelenk 5 schwenkbar ist, so daß sie vom Hauptteil der Schale 2 weggeklappt werden kann.
Wie ferner in Fig. 1 noch zu erkennen ist, enthält der Drehverschluß 1 ein auf dem durch die Kunststoff­ schale 2 gebildeten Schaft des Skischuhes, vorzugs­ weise auf der Zunge 4 befestigtes flaches Gehäuse 6, einen auf der Außenseite (Oberseite) des Gehäuses 6 angeordneten, relativ dazu drehbeweglichen Drehgriff 7 sowie zwei auf gegenüberliegenden Seiten aus dem Gehäuse 6 herausgeführte Zugseil-Spannelemente 8, 9, die in diesem Falle in Form von Seilschlingen aus­ gebildet sind und mit hakenartigen Elementen 10, 11 in Eingriff gebracht werden können. Diese hakenarti­ gen Elemente 10, 11 sind auf gegenüberliegenden Schließlappen der Kunststoffschale 2 des Skischuhes befestigt. Durch eine Drehantriebsverbindung inner­ halb des Gehäuses 6 kann mit Hilfe des Drehgriffes 7 eine Seilscheibe in der einen oder anderen Richtung gedreht werden, so daß durch eine entsprechende Dreh­ bewegung des Drehgriffes 7 die wirksame Länge der Zugseil-Spannglieder 8, 9 in entgegengesetzten Rich­ tungen im Sinne eines Lösens und Festziehens der genannten Schließlappen (über die hakenartigen Ele­ mente 10, 11) veränderbar ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zunge 4 in der Höhe des Drehverschlusses 1 mit zwei seitlichen Fortsetzungen 4 a, 4 b versehen, die zur Abdeckung der beiden Zugseil-Spannelemente 8 bzw. 9 dienen.
Die Ausbildung der wesentlichen Einzelteile des Drehverschlusses 1 läßt sich vor allem in der aus­ einandergezogenen Vertikalschnittansicht in Fig. 2 erkennen, während weitere Einzelheiten dieser Teile sowie deren Funktionsanordnung vor allem in den Fig. 3 bis 6 veranschaulicht sind.
Nach der Darstellung in Fig. 2 besitzt das relativ flache Gehäuse 6 des Drehverschlusses 1 eine relativ große, in der Aufsicht (vgl. Fig. 4) kreisförmige Ausdrehung 12, die in Durchmesser und Tiefe genau für die Aufnahme einer Seilscheibe 13 angepaßt ist. In diese Ausdrehung 12 münden an etwa diametral gegenüberliegenden Stellen Führungskanäle 14, 15, durch die die entsprechenden Enden 8 a, 9 a der Zug­ seil-Spannelemente 8, 9 auf gegenüberliegenden Sei­ ten aus dem Gehäuse 6 herausgeführt sind. Die inner­ halb dieses Gehäuses 6 befindlichen Spannelementen­ den 8 a bzw. 9 a sind - wie in Fig. 4 angedeutet - etwa diametral gegenüberliegend an der Seilscheibe 13 (beispielsweise - wie an sich bekannt - mittels Nippel) festgelegt, so daß sie bei einer entsprechen­ den Drehbewegung der Seilscheibe 13 in der einen oder anderen Richtung in einer Umfangsnut 16 geführt werden und dort auf- bzw. abgewickelt werden können.
Die Seilscheibe 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel an ihrer Oberseite in Form einer Malteserkreuzschei­ be mit am Umfang verteilten radialen Führungsnuten 17 als Antriebselemente versehen.
Koaxial zur geometrischen vertikalen Hauptachse 1 a des Drehverschlusses 1 ist etwas oberhalb der Seil­ scheibe 13 eine Antriebsscheibe 18 ebenfalls im wesentlichen im Gehäuse 6 angeordnet. In dem hier veranschaulichten Beispiel ist diese Antriebsscheibe 18 ebenfalls im wesentlichen im Gehäuse 6 angeordnet. In dem hier veranschaulichten Beispiel ist diese Antriebsscheibe 18 als Treiberscheibe mit zwei außermittig angeordneten Antriebszapfen 19 ausgebil­ det, die einander etwa diametral gegenüberliegen und von der Unterseite der Antriebsscheibe 18 nach unten gegen die Seilscheibe 13 vorstehen. Durch eine ent­ sprechende Anordnung und Lagerung dieser Antriebs­ scheibe 18 im Gehäuse 6 ergibt sich in der Zusammen­ ordnung mit der Seilscheibe 13 eine Art Malteser­ kreuzgetriebe, durch das - wie am besten aus Fig. 1 zu ersehen ist - bei einer Drehbewegung der An­ triebsscheibe 18 in Richtung des Pfeiles 20 die An­ triebszapfen 19 nacheinander mit in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Führungsnuten 17 der als Mal­ teserkreuzscheibe ausgebildeten Seilscheibe 13 in Eingriff kommen und dadurch die Seilscheibe in Rich­ tung des Pfeiles 21 antreiben, wenn die Zugseil- Spannelemente 8, 9 mit ihren Enden 8 a bzw. 9 a auf der Seilscheibe 13 aufgewickelt werden sollen (im Sinne eines Festziehens der Schuhschließlappen); eine umgekehrte Drehbewegung bewirkt ein Abwickeln der Zugseil-Spannelemente 8, 9 (im Sinne eines Lö­ sens der Schuhschließlappen).
Das Gehäuse 6 ist oben durch einen Deckel 22 abge­ deckt, der an seiner Unterseite parallel zur verti­ kalen Hauptachse 1 a verlaufende Befestigungszapfen 23, 23 a aufweist, von denen der eine Befestigungs­ zapfen 23 a gleichzeitig einen Drehlagerzapfen für die Führung und Lagerung der Seilscheibe 13 bildet (vgl. auch Fig. 3). Diese Befestigungszapfen 23, 23 a besitzen vorzugsweise Gewindebohrungen 23′ bzw. 23 a′, in die vom Gehäuseboden 6 a aus eingeführte Schrauben 24 eingeschraubt sind, so daß dadurch der Gehäuse­ deckel 22 über die Befestigungszapfen 23, 23 a lös­ bar mit dem Gehäuseboden 6 a verbunden ist. Während in der Zeichnung lediglich zwei Befestigungszapfen 23, 23 a veranschaulicht sind, versteht es sich von selbst, daß über den Umfang des Gehäusedeckels 22 verteilt auch mehr als zwei solcher Befestigungs­ zapfen vorgesehen sein können.
Koaxial zur vertikalen Hauptachse 1 a des Drehver­ schlusses 1 weist der Gehäusedeckel 22 eine Aus­ drehung 25 zur Aufnahme der Antriebsscheibe 18 sowie eine zylindrische Lagerbohrung 26 auf, in der das untere, zylindrisch ausgebildete Ende 27 a eines nach oben vorstehenden Zapfens 27 der Antriebsschei­ be 18 zentrisch gelagert und geführt ist. Das obere Ende 27 b dieses Zapfens 27 ragt über die Lagerboh­ rung 26 hinaus nach oben und ist mit einem Außen­ vierkant versehen (vgl. auch Fig. 4, linke Hälfte), wobei außerdem zentral in diesem Zapfen 27 eine Ge­ windebohrung 27 c vorgesehen ist.
In die Oberseite des Gehäusedeckels 22 ist ein Zahnring 28 mit einer Vielzahl von Eingriffszähnen 29 eingearbeitet, der Teil einer noch näher zu er­ läuternden Sperrklinkeneinrichtung ist (vgl. auch Fig. 5 und 6). Dieser Zahnring 28 weist im vorliegen­ den Falle zwölf gleichmäßig über den Umfang verteil­ te Eingriffszähne 29 auf; diese Anzahl der Eingriffs­ zähne 29 kann der jeweils gewünschten Feineinstellung des Drehverschlusses 1 angepaßt werden.
Teil der genannten Sperrklinkeneinrichtung ist auch eine Sperrklinke 30, die nach Art eines zweiarmigen Hebels ausgebildet und über eine Schwenkachse 31 schwenkbar in einer angepaßten, im Bereich über dem Zahnring 28 liegenden Durchgangsausnehmung 32 einer Zwischenscheibe 33 schwenkbar gehaltert ist (vgl. hierzu auch die Fig. 3, 5 und 6). Die Sperrklinke 30 weist einen unteren Vorsprungszahn 30 a (an seinem einen Hebelarm) und einen oberen Vorsprungszahn 30 b (an seinem anderen Hebelarm) auf. Mit dem unteren Vorsprungszahn 30 a kann die Sperrklinke 30 in die Zähne 29 des Zahnringes 28 eingreifen (wie in Fig. 3 und 6 dargestellt), während der obere Vorsprungs­ zahn 30 b der Sperrklinke 30 in eine in die Unter­ seite des Drehgriffes 7 eingearbeitete, etwa ring­ sektorförmige Steuerausnehmung 34 vorsteht, die - wie sich insbesondere aus Fig. 6 ersehen läßt - an ihrem einen Ende eine rampenartig ansteigende Steuerfläche 34 a aufweist, die mit einer entsprechen­ den Gegenfläche des oberen Vorsprungszahnes 30 b der Sperrklinke 30 in Eingriff bringbar ist und deren Bedeutung später noch näher erläutert wird.
Die zwischen dem Drehgriff 7 und dem Gehäusedeckel 22 angeordnete Zwischenscheibe 33 ist mit einer unteren zylindrischen, zentralen Aussparung 33 a auf einem zentralen, zylindrischen Lagervorsprung 22 a an der Oberseite des Gehäusedeckels 22 frei drehbar gelagert und geführt. Sie weist ferner eine zentral zur Hauptachse 1 a liegende Vierkant-Durch­ gangsöffnung 35 auf, in die das mit Außenvierkant versehene obere Ende 27 b des Antriebsscheiben- Zapfens 27 eingreift, so daß eine drehfeste Verbin­ dung zwischen der Antriebsscheibe 18 und der Zwi­ schenscheibe 33 gebildet ist.
Die Sperrklinke 30 ist vorzugsweise - wie in den Fig. 2, 5 und 6 veranschaulicht - mit Hilfe von zwei zu beiden Seiten angeordneten Lagersteinen 36 von oben her in die Durchgangsausnehmung 32 im Zwischen­ ring 33 eingesetzt und festgelegt. In diese Lager­ steine 36 ragen auch die Enden der Schwenkachse 31 hinein, wobei im Bereich zwischen dem einen Lager­ stein 36 und der Sperrklinke 30 eine Schraubenfeder 37 auf der Schwenkachse 31 derart angeordnet und mit Sperrklinke 30 und Lagerstein 36 derart verbunden ist, daß die Sperrklinke 30 mit ihrem unteren Vor­ sprungszahn 30 a in Richtung auf die Eingriffszähne 29 des Zahnringes 28 federnd vorgespannt ist. Der mit einer deckelartigen Verbreiterung 7 a versehene Drehgriff 7 deckt die Zwischenscheibe 33 oben ab, wobei ein von der Oberseite der Zwischenscheibe 33 vorstehender, zentraler, zylindrischer Lagervorsprung 33 b in eine zentrale, ebenfalls zylindrische Aus­ sparung 7 b an der Unterseite des Drehgriffes 7 zwecks dessen Führung und Lagerung eingreift. Ko­ axial zur vertikalen Hauptachse 1 a des Drehverschlus­ ses 1 ist im Drehgriff 7 eine zentrale, abgesetzte Bohrung 38 vorgesehen, durch die eine Bundschraube 39 derart eingesetzt werden kann, daß ihr unteres Gewindeende 39 a in die Gewindebohrung 27 c des An­ triebsscheiben-Zapfens 27 eingeschraubt werden kann um die insbesondere in Fig. 3 dargestellte Zusammen­ ordnung des Drehverschlusses 1 zu schaffen. Die Bundschraube 39 kann dabei in Form einer Inbus­ schraube ausgebildet und vollkommen in der Bohrung 38 versenkt sein.
Bei dieser Ausführung des Drehverschlusses 1 ist ferner von Bedeutung, daß der Drehgriff 7 unter Schaffung eines Leerweges LW (Fig. 4 und 7) begrenzt relativ drehbeweglich auf der Oberseite der Zwischen­ scheibe 33 gelagert und geführt ist. Zur Erzielung dieses Leerweges LW weist einerseits der Drehgriff 7 an seiner Unterseite (im vorliegenden Beispiel vorzugsweise etwa der Steuerausnehmung 34 diametral gegenüberliegend) einen nach unten vorstehenden Mit­ nehmerzapfen 40 auf, der in eine etwa ringsektor­ förmige Ausnehmung 41 eingreift, die von der Ober­ seite her in die Zwischenscheibe 33 eingearbeitet ist, im vorliegenden Falle sich in Umfangsrichtung über einen Winkelbereich von etwa 30° erstreckt und mit ihren in Umfangsrichtung weisenden Enden An­ schlagenden 41 a, 41 b bildet. Diese Anschlagenden 41 a, 41 b begrenzen, wenn sie in der einen oder anderen Drehrichtung des Drehgriffes 7 mit dem Mitnehmer­ zapfen 40 in Anlage kommen, den Leerweg LW dieses Drehgriffes 7. Dies bedeutet, daß durch die Zusam­ menordnung von Drehgriff 7 und Zwischenscheibe 33 der Drehgriff 7 bei seiner Drehbewegung in der einen oder anderen Richtung (Pfeil 20 in Fig. 4) ent­ sprechend der Länge des Leerweges LW begrenzt rela­ tiv frei drehbar auf und gegenüber der Zwischenschei­ be 33 drehbar gelagert und geführt ist. Die Länge dieses Leerweges LW ist abgestimmt auf die Umfangs­ länge der Steuerausnehmung 34, in die der obere Vorsprungszahn 30 b der Sperrklinke 30 als eine Art Steuervorsprung eingreift. Wenn dementsprechend der Drehgriff 7 - entsprechend Pfeil 20 in Fig. 4 - in Richtung der Festzieh-Drehbewegung des Drehver­ schlusses 1 gedreht wird, dann bewegt sich dieser Drehgriff 7 zunächst alleine bzw. frei relativ zur Mitnehmerscheibe 33 so weit, bis sein Mitnehmer­ zapfen 40 mit dem entsprechenden Anschlagende 41 a der Ausnehmung 41 in Eingriff kommt. Hierdurch ge­ langt der obere Vorsprungszahn 30 b der Sperrklinke 30 durch die Wirkung der Federvorspannung vollkommen in die Steuerausnehmung 34 (wie in den Fig. 3 und 5 veranschaulicht ist), während gleichzeitig der unte­ re Vorsprungszahn 30 a der Sperrklinke mit den Ein­ griffszähnen 29 des Zahnringes 28 federnd in Eingriff ge­ drückt wird. Bei einer weiteren Festzieh-Drehbewe­ gung in Richtung des Pfeiles 20 in Fig. 4 wird über das Malteserkreuzgetriebe die Seilscheibe 13 in Richtung des Pfeiles 21 gedreht, so daß die ent­ sprechenden Enden 8 a und 9 a der Zugseil-Spannelemente 8, 9 auf dieser Seilscheibe 13 aufgewickelt und so­ mit die Schuhschließlappen festgezogen werden. Hier­ bei kommt die Sperrklinke 30 nacheinander mit den in Umfangsrichtung verteilten Zähnen 29 des Zahn­ ringes 28 in Eingriff. Nach Beendigung der Fest­ zieh-Drehbewegung durch den Drehgriff 7 wird die dann erreichte Dreheinstellung des Drehverschlusses 1 in der Festziehlage durch die Klinkeneingriffs­ stellung verriegelt. Auf diese Weise kann der zuge­ hörige Skischuh äußerst feinfühlig und millimeter­ genau geschlossen werden. Wenn dann der Drehver­ schluß 1 gelöst werden soll, um den Skischuh wieder zu öffnen, dann wird der Drehgriff 7 - entgegen Pfeil 20 in Fig. 4 - in Richtung der Löse-Drehbewe­ gung zurückgedreht, wodurch der Drehgriff 7 ent­ sprechend dem Leerweg LW zunächst wieder allein und frei drehbeweglich relativ zur Zwischenscheibe 33 dreht, bis sein Mitnehmerzapfen 40 die entgegenge­ setzte Leerweg-Endstellung am Anschlagende 41 b in der Ausnehmung 41 erreicht hat, wie es in Fig. 7 veranschaulicht ist. In dieser Leerweg-Endstellung hat sich gleichzeitig die rampenartig ansteigende Steuerfläche 34 a über die ihm zugewandte Fläche des oberen Vorsprungszahnes 30 b der Sperrklinke 30 ge­ schoben, so daß dadurch - entgegen der Federvor­ spannung - der untere Vorsprungszahn 30 a der Sperr­ klinke 30 von den Eingriffszähnen 29 des Zahnringes 28 außer Eingriff gebracht worden ist. Auf diese Weise ist die Sperrklinke 30 in ihre Entriegelungs­ stellung gebracht worden und wird darin solange ge­ halten, wie der Drehgriff 7 in Richtung der Löse- Drehbewegung gedreht bzw. der Mitnehmerzapfen 40 dieses Drehgriffes 7 in der in Fig. 7 dargestellten Leerweg-Endstellung gehalten wird. Die so entriegel­ te Sperrklinkeneinrichtung gestattet damit ein pro­ blemloses Betätigen des Malteserkreuzgetriebes in der Weise, daß die Seilscheibe 13 entgegen dem Pfeil 21 in Fig. 4 gedreht und dadurch die Zugseil-Spann­ elementenden 8 a und 9 a von dieser Seilscheibe 13 wieder abgewickelt werden können, um die Skischuh- Schließlappen zu lösen bzw. zu öffnen.
Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Drehbewegung des Drehgriffes 7 mit Hilfe eines Malteserkreuzgetriebes (Treiberscheibe 18 und in Form einer Malteserkreuzscheibe ausgebildete Seilscheibe 13) auf die Seilscheibe 13 übertragen, wodurch ein stufenweises bzw. absatzweises Fest­ ziehen der Zugseil-Spannelemente 8, 9 herbeigeführt wird. Anstelle eines solchen Malteserkreuzgetriebes kann jedoch auch ein Zahnradantrieb die Drehbewegung des Drehgriffes 7 auf die Seilscheibe 13 übertragen, wodurch ein im wesentlichen kontinuierliches Fest­ ziehen der Zugseil-Spannelemente 8, 9 ermöglicht werden kann.
Detailansichten eines Ausführungsbeispieles eines Zahnradantriebes sind in den Fig. 9 und 10 veran­ schaulicht. Die Seilscheibe 13 selbst kann dabei wiederum im wesentlichen gleichartig ausgeführt und gelagert sein, wie es oben beschrieben ist. An ihrer Oberseite ist in diesem Falle jedoch - koaxial zu ihr - ein etwa scheibenförmiges Zahnrad 50 befestigt (beispielsweise - wie angedeutet ­ verstiftet) mit am Außenumfangsrand vorgesehenen Zähnen 51. Mit diesem Zahnrad 50 steht eine An­ triebsscheibe 18′ in Antriebsverbindung, wobei diese Antriebsscheibe 18′ über ihren nach oben vorstehen­ den Zapfen 27′ in gleicher Weise mit den übrigen Teilen des Drehverschlusses zusammengeordnet sein kann, wie die Antriebsscheibe 18 im vorhergehenden Beispiel. Der einzige Unterschied dieser Antriebs­ scheibe 18′ zur Antriebsscheibe 18 ist darin zu sehen, daß sie an ihrem Umfangsrand eine geeignete Anzahl von Antriebszähnen 52 aufweist, die mit den Zähnen 51 des Zahnrades 50 in Eingriff stehen. Auf diese Weise bildet die Antriebsscheibe 18′ eine Art Antriebszahnritzel für das Zahnrad 50 der Seilschei­ be 13.
Auch bei Verwendung dieses Zahnradantriebes gemäß Fig. 9 und 10 sorgt die oben erläuterte Sperrklinken­ einrichtung für eine zuverlässige Verriegelung und Entriegelung der Verschlußstellungen.

Claims (10)

1. Drehverschluß für einen Sportschuh, insbesondere Skischuh, enthaltend
  • a) ein auf dem Schaft (2, 4) des Schuhes zu be­ festigendes flaches Gehäuse (6),
  • b) eine im Gehäuse (6) drehbar gelagerte Seil­ scheibe (13) mit im Umfangsbereich vorgesehenen Antriebselementen (17, 51),
  • c) zwei mit den Rändern von zusammenzuziehenden Schließlappen des Schuhes in Eingriff bring­ bare, auf gegenüberliegenden Seiten aus dem Gehäuse herausgeführte Zugseil-Spannelemente (8, 9), deren innerhalb des Gehäuses befind­ liche innere Enden (8 a, 9 a) etwa diametral gegenüberliegend an der Seilscheibe festge­ legt sind,
  • d) eine ebenfalls drehbar im Gehäuse (6) gelager­ te, mit den Antriebselementen (17, 51) der Seilscheibe (13) in Eingriff stehende An­ triebsscheibe (18, 18′),
  • e) einen auf der Außenseite des Gehäuses (6) an­ geordneten, relativ dazu drehbeweglichen Dreh­ griff (7), der mit der Antriebsscheibe dreh­ fest verbunden ist, wobei
  • f) durch eine Drehbewegung des Drehgriffes (7) über die Antriebsscheibe (18, 18′) und die Seilscheibe (13) die wirksame Länge der Zug­ seil-Spannglieder (8, 9) in entgegengesetzten Richtungen im Sinne eines Festziehens und Lösens der Schuhschließlappen veränderbar ist, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
  • g) im Bereich zwischen dem Drehgriff (7) und dem Gehäuse (6) ist eine Sperrklinkeneinrichtung (28, 30, 33) mit einer Vielzahl von Verriege­ lungsstellungen für die Festzieh-Drehbewegung des Drehgriffes vorgesehen;
  • h) die Sperrklinkeneinrichtung enthält ein Zwi­ schenelement (33), das eine Sperrklinke (30) in der Weise einstellbar trägt, daß die Sperr­ klinke bei der Festzieh-Drehbewegung des Dreh­ griffes (7) in ihrer Klinkeneingriffsstellung gehalten ist, während sie bei der Löse-Drehbe­ wegung des Drehgriffes in eine Entriegelungs­ stellung geschwenkt ist.
2. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf der Oberseite des Gehäuses (6) ein Zahnring (28) mit einer Vielzahl von Ein­ griffszähnen (29) vorgesehen ist, mit denen die Sperrklinke (30) in Eingriff bringbar ist.
3. Drehverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Gehäuse (6) oben durch einen Gehäusedeckel (22) abgedeckt ist, in dessen Ober­ seite der Zahnring (28) mit den Eingriffszähnen (29) eingearbeitet ist.
4. Drehverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gehäusedeckel (22) an seiner Unterseite parallel zur Drehachse (1 a) des Dreh­ griffes (7) verlaufende, mit dem Gehäuseboden (6 a) verbindbare Befestigungszapfen (23, 23 a) aufweist, von denen der eine (23 a) gleichzeitig einen Drehlagerzapfen für die Seilscheibe (13) bildet.
5. Drehverschluß nach den Ansprüchen 1 und 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Zwischenelement durch eine zwischen dem Drehgriff (7) und dem Gehäusedeckel (22) angeordnete Zwischenscheibe (33) gebildet ist, die auf einem Lagervorsprung (22 a) des Gehäusedeckels (22) frei drehbar gela­ gert ist und in einer im Bereich über dem Zahn­ ring (28) des Gehäusedeckels liegenden Durch­ gangsausnehmung (32) die Sperrklinke (30) trägt, die federnd gegen den Zahnring vorgespannt ist.
6. Drehverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebsscheibe (18) einen nach oben vorstehenden Zapfen (27) aufweist, dessen unteres, zylindrisch ausgebildetes Ende (27 a) in einer zentralen Bohrung (26) des Gehäuse­ deckels (22) drehbeweglich geführt wird und dessen oberes Ende (27 b) drehfest in eine zentrale Durch­ gangsöffnung (35) der Zwischenscheibe (33) ein­ greift, wobei in dem Zapfen (27) eine Gewinde­ bohrung (27 c) vorgesehen ist, in die eine durch eine zentrale, abgesetzte Bohrung (28) des Dreh­ griffes (7) eingeführte Bundschraube (39) einge­ schraubt ist.
7. Drehverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Drehgriff (7) unter Schaffung eines Leerweges (LW) begrenzt relativ drehbeweg­ lich auf der Oberseite der Zwischenscheibe (33) gelagert und geführt ist.
8. Drehverschluß nach den Ansprüchen 1 und 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Leerweg (LW) des Drehgriffes (7) durch die Anschlagenden (41 a, 41 b) einer in die Zwischenscheibe (33) eingear­ beiteten, ringsektorförmigen Ausnehmung (41) be­ grenzt ist, in die ein von der Unterseite des Drehgriffes (7) vorstehender Mitnehmerzapfen (40) eingreift, und daß in die Unterseite des Drehgriffes (7) eine ringsektorförmige Steuer­ ausnehmung (34) eingearbeitet ist, die an ihrem einen Ende eine rampenartig ansteigende Steuer­ fläche (34 a) aufweist und mit der ein nach oben weisender Steuervorsprung (30 b) der Sperrklinke (30) derart in Eingriff ist, daß die Sperrklinke (30) in der einen, mit der Festzieh-Drehbewegung des Drehgriffes (7) übereinstimmenden Leerweg- Endstellung in ihrer Klinken-Eingriffsstellung und in der anderen, mit der Löse-Drehbewegung des Drehgriffes übereinstimmenden Leerweg-End­ stellung durch die Steuerfläche (34 a) in ihrer Endriegelungsstellung gehalten ist.
9. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seilscheibe (13) an ihrer Ober­ seite in Form einer Malteserkreuzscheibe mit am Umfang verteilten radialen Führungsnuten (7) und die Antriebsscheibe (18) als Treiberscheibe mit zwei außermittig angeordneten Antriebszapfen (19) ausgebildet ist, die bei einer Drehbewegung der Treiberscheibe abwechselnd und nacheinander mit den Führungsnuten der Malteserkreuzscheibe in Eingriff kommen.
10. Drehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seilscheibe (13) an ihrer Ober­ seite ein Zahnrad (50) aufweist und die Antriebs­ scheibe (18′) in Form eines Antriebszahnritzels ausgeführt ist, das mit dem Zahnrad (50) der Seil­ scheibe (13) in Verzahnungseingriff steht.
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