DE3625752A1 - Mechanische dichtung fuer eine fluidpumpe - Google Patents
Mechanische dichtung fuer eine fluidpumpeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/34—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member
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Description
Diese Erfindung betrifft eine mechanische Dichtung für
eine Fluidpumpe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1, insbesondere für eine Kraftfahrzeug-Wasserpumpe, bei
der es wichtig ist, daß das Eindringen oder Lecken von
Fluid zur Drehwelle soweit wie möglich reduziert wird.
Eine mechanische Dichtung für eine Fluidpumpe umfaßt
allgemein als prinzipielle Komponenten einen an der das
Pumpenrad bzw. den Pumpenventilator tragenden Drehwelle
angebrachten Sitzring und einen an dem Pumpengehäuse ge
brachten angetriebenen Ring, wobei einander gegenüber
liegende senkrecht zur Drehwelle angeordnete Kontakt
flächen dieser Ringe durch eine Feder oder ein anderes
elastisches Teil in dichtendem Eingriff miteinander
gebracht sind. Durch eine solche Anordnung tritt eine
Leckage so lange selten auf, wie die jeweiligen Ringe
mit sehr hoher Genauigkeit gefertigt und genau montiert
sind. In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig, den
angetriebenen Ring relativ zur Drehwelle exakt auszu
richten und demgemäß variiert die Position des Bereichs,
in dem die rotierenden Kontaktflächen des angetriebenen
Rings und des Sitzrings aufgrund des axialen Fluchtungs
fehlers während jeder Umdrehung einander berühren. Eine
Folge davon ist, daß auf der Kontaktfläche des Sitz
ringes in Abschnitten, die in Kontakt mit der Kontakt
fläche oder Anschlagfläche des angetriebenen Ringes
kommen, Fluid abgeschieden wird, das dann zu dem die
Drehwelle umgehenden Raum durchlecken kann. Diese
Leckage verfehlt den Zweck der mechanischen Dichtung,
und wenn das Fluid Wasser ist, hat sein graduelles Ein
dringen in den Raum unweigerlich eine korrosive Beschä
digung der Welle zur Folge. Dieses Problem tritt häufig
bei Wasserpumpen für wassergekühlte Brennkraftmaschinen
auf, wie sie bei Kraftfahrzeugen verwendet werden. Ein
Beispiel einer bekannten Wasserpumpendichtung, bei der
dieses Problem auftritt, geht aus dem US-Patent Nr.
25 98 886 hervor.
Die Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen zeigt eine Vor
deransicht und einen axialen Schnitt, welche die Kon
taktverhältnisse bei einer typischen Dichtung des Stan
des der Technik zwischen einem normalerweise aus gesin
tertem Kohlenstoff bestehenden angetriebenen Ring O 1,
der an einem Pumpengehäuse aufgrund von Ungenauigkeiten
relativ zu der durch die axiale Linie dargestellten
Welle L exzentrisch befestigt ist, und einem normaler
weise aus Keramik gefertigten Sitzring O 2, der exakt zur
Welle L ausgerichtet befestigt ist. Wenn sich der Sitz
ring O 2 aus der dargestellten Lage dreht, kommt der
durch die schraffierte Fläche in den Figuren angedeutete
Oberflächenabschnitt O 3 des Sitzringes O 2 in Kontakt mit
der Anschlagfläche des angetriebenen Ringes O 1, und die
feuchte Oberfläche des Sitzringes O 2 tendiert dazu, das
Fluid unter die Anschlagfläche des angetriebenen Ringes
O 1 zu tragen und eine Leckage zu verursachen.
Erfindungsgemäß ist in einer Fluidpumpe mit einem Gehäu
se und einer Drehwelle eine mechanische Dichtung vorge
sehen, die einen im wesentlichen koaxial zur Welle aus
gerichteten und zur Drehung mit der Welle befestigten
Sitzring, einen in dem Gehäuse generell koaxial zur Wel
le befestigten angetriebenen Ring und eine Einrichtung
aufweist, die den angetriebenen Ring in Kontakt mit dem
Sitzring zwingt, wobei der Sitzring und der angetriebene
Ring zum dichtenden Eingriff miteinander einander gegen
überliegende ringförmige Kontaktflächen aufweisen, die
sich im wesentlichen senkrecht zur Achse der Welle er
strecken und wobei die auf dem Sitzring befindliche
Kontaktfläche eine kleinere radiale Abmessung aufweist
als die Kontaktfläche auf dem angetriebenen Ring.
Vorzugsweise ist der Sitzring aus gesintertem Kohlen
stoffmaterial und der angetriebene Ring und der ange
triebene Ring aus Keramikmaterial gefertigt. Besonders
vorteilhaft ist es, den angetriebenen Ring aus Keramik
material zu fertigen, weil dieses Material nicht durch
eine langlebige Kühlflüssigkeit korrodiert wird, wie sie
beispielsweise bei Kraftfahrzeugmotoren verwendet wird,
und weil dieses Material eine gute Verschleißfestigkeit
aufweist, wodurch die Lebensdauer der Pumpe erhöht wird.
Außerdem führt die Verwendung eines solchen Materials zu
einer Reduzierung des Betriebsgeräusches.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird beispielhaft
anhand der Figuren in der folgenden Beschreibung näher
erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht auf der linken
Seite und einen axialen Schnitt durch einen
Sitzring und einen angetriebenen Ring einer
mechanischen Dichtung des Standes der Technik;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine vollständige erfin
dungsgemäße mechanische Dichtung; und
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht auf der rechten
Seite und einen axialen Schnitt durch die zwei
Ringe der Ausführungsform nach Fig. 2.
Die Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Teils einer
hydraulischen Pumpe 10 für ein Kraftfahrzeug. In der
hydraulischen Pumpe 10 ist eine ein Pumpenrad 16 tragen
de Drehwelle 14 durch nicht dargestellte Lager drehbar
in einem Pumpengehäuse 12 gelagert. Ein aus gesintertem
Kohlenstoff oder Harz gefertigter Sitzring 22 sitzt
mittels eines Puffergummis 20 mit L-förmigem Querschnitt
dicht in einer kreisförmige Vertiefung 18, die am
Basisabschnitt des Pumpenrades 16 ausgebildet ist.
Ein aus nicht rostendem Stahl gefertigter und im Quer
schnitt im wesentlichen U-förmiger Stütz- bzw. Lager
zylinder 26 ist dicht oder fest in die Bohrung 13 des
Pumpengehäuses 12 eingesetzt, wobei ein Flansch 30 des
Zylinders am peripheren Ende der Bohrung 13 anliegt.
Zwischen dem Zylinder 26 und dem Pumpengehäuse 12 ist
eine O-Ringdichtung 15 eingesetzt, um diese beiden Kom
ponenten gegen eine Leckage durch die Bohrung 13 abzu
dichten. Auf der Innenseite der durch den Lagerzylinder
26 definierten ringförmigen Vertiefung 28 sitzt dicht
oder fest ein Dichtungsgummi 32. Das freie Ende des
Dichtungsgummis 32 ist in Form eines Bechers mit einer
dünnen zylindrischen Wand ausgebildet, und ein aus Kera
mik gefertigter und im wesentlichen L-förmigen Quer
schnitt aufweisender angetriebener Ring 34 ist in den
Becher eingesetzt. Auf dem Dichtungsgummi 32 sitzt eine
komprimierbare Schraubenfeder 28, die an einem Ende in
einer am äußeren Umfang des Dichtungsgummis ausgebilde
ten nutartigen Vertiefung aufgenommen ist und die den
angetriebenen Ring 34 von seiner Rückseite her durch die
Dicke des Dichtungsgummis 32 elastisch vorspannnt. Dies
bewirkt, daß die Kontaktfläche 36 des angetriebenen
Rings 34 in Kontakt mit der gegenüberliegenden Kontakt
fläche 25 des Sitzringes 22 gezwungen wird, welche als
Endfläche auf einem schmalen Ring 24 definiert ist, der
vom Sitzring 22 axial vorspringt. Die Kontaktfläche 25
ist flächenmäßig beträchtlich kleiner als die gegenüber
liegende Kontaktfläche 36 und deshalb bleibt der ring
förmige Kontaktbereich zwischen dem Sitzring 22 und dem
angetriebenen Ring 34 während der Rotation des Pumpen
rades 16 konstant, so daß ein großer Kontaktdruck auf
recht erhalten werden kann, der das Eindringen von
Wasser zur Drehwelle 14 verhindert.
Obwohl bei dieser Ausführungsform der Sitzring 22 mit
einem hohen Genauigkeitsgrad ausgebildet und fest auf
dem Basisabschnitt des Pumpenrades 16 sitzt, ist es
schwierig, den angetriebenen Ring 34 genau koaxial zur
Welle auszurichten, weil dieser durch den Dichtungsgummi
32 gehalten und durch die komprimierbare Schraubenfeder
relativ zur Welle 14 elastisch vorgespannt ist. Es ist
deshalb möglich, daß das axiale Zentrum L 1 des angetrie
benen Rings 34 wesentlich von dem Zusammenfallen mit dem
axialen Zentrum L 0 der Drehwelle 14 abweicht, so wie es
beispielsweise in der Fig. 3 gezeigt ist. Da jedoch der
Sitzring 22 als exakter Kreis mit hoher Genauigkeit aus
gebildet und genau zur axialen Linie L 0 ausgerichtet ist
und da die Kontaktfläche 36 des angetriebenen Rings 34
wesentlich größer ist als die gegenüberliegende Kontakt
fläche 25 des vorspringenden Rings 24, resultiert keine
radiale Verschiebung im Kontaktverhältnis zwischen den
einander gegenüberliegenden Kontaktflächen 25 und 36,
wodurch eine effektive Wasserdichtung zwischen diesen
Flächen erzielt wird. Dies steht im gegensatz zum Stand
der Technik, wie er schematisch in der Fig. 1 gezeigt
ist und bei dem die dichtende Fläche des Sitzrings O 2
die schmalere Dichtfläche des angetriebenen Rings O 1
"umkreist".
Es ist deshalb einzusehen, daß wenigstens bei bevorzug
ten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, auf
grund der Tatsache, daß die Kontaktfläche des Sitzrings
flächenmäßig kleiner ist als die gegenüberliegende Kon
taktfläche des angetriebenen Rings, der Kontaktbereich
zwischen den zwei Ringen konstant bleibt und während der
Rotation der Pumpe nicht radial fluktuiert. Dies hat zur
Folge, daß, so lange als der Sitzring mit hoher Genauig
keit ausgebildet und genau zur Drehwelle ausgerichtet
ist, die Möglichkeit einer Leckage in Richtung der Welle
stark reduziert ist.
In Zusammenfassung wurde eine mechanische Dichtung für
eine Fluidpumpe beschrieben, wobei ein angetriebener
Ring 34 in dem Pumpengehäuse 12 und ein Sitzring 22 auf
dem Pumpenrad 16 montiert ist. Die zwei Ringe haben
einander gegenüberliegende radial sich erstreckende
Kontaktflächen 36, 25 zur Bewirkung der mechanischen
Dichtung. Die Kontaktfläche 25 des Sitzringes hat
kleinere Abmessungen als die Kontaktfläche 36 des
angetriebenen Ringes, so daß jeder axiale Fluchtungs
fehler des angetriebenen Ringes relativ zur Pumpen
radwelle 14 den Kontaktbereich der die Dichtung bil
denden zwei Kontaktflächen 36, 25 nicht beeinträchtigt,
d. h. der ringförmige Kontaktbereich auf dem angetrie
benen Ring 34 bleibt konstant und koextensiv zur Kon
taktfläche 25 des Sitzringes 22.
Claims (5)
1. Mechanische Dichtung für eine ein Gehäuse (12) und
eine Drehwelle (14) aufweisende Fluidpumpe (10), mit
einem zur Welle (14) im wesentlichen koaxialen und dreh
festen Sitzring (22), mit einem im Gehäuse (12) generell
koaxial zur Welle (14) montierten angetriebenen Ring
(34) und mit einer Einrichtung (38), die den Sitzring
(22) und den angetriebenen Ring (34) in Kontakt miteinan
der zwingt, wobei der Sitzring (22) und der angetriebene
Ring (34) zum dichtenden Kontakt miteinander sich gegen
überliegende Kontaktflächen (25, 36) aufweisen, die sich
im wesentlichen senkrecht zur Achse (L 0) der Welle (14)
erstrecken, dadurch gekennzeich
net, daß die Kontaktfläche (25) des Sitzringes (22)
von kleinerer radialer Abmessung ist als die Kontaktflä
che (36) des angetriebenen Rings (34).
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sitzring (22) aus
gesintertem Kohlenstoffmaterial besteht.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der angetriebene Ring
(34) aus Keramikmaterial besteht.
4. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Sitzring (22) einen Rumpfabschnitt und einen vorsprin
genden Ring (24) aufweist, der von kleinerer radialer
Abmessung als der Rumpfabschnitt ist, und daß die Kon
taktfläche (25) des Sitzringes (22) auf dem vorsprin
genden Ring (24) ausgebildet ist.
5. Dichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
angetriebene Ring (34) von einem ringförmigen Dichtungs
gummi (32) gestützt wird, und daß die Einrichtung, die
den Sitzring (22) und den angetriebenen Ring (34) in
Kontakt miteinander zwingt, eine außerhalb des Dichtungs
gummis (32) angeordnete schraubenförmige Kompressions
feder (38) aufweist, die über den Dichtungsgummi (32)
auf den angetriebenen Ring (34) drückt.
Applications Claiming Priority (1)
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