DE3624430C2 - - Google Patents
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Description
Die beim Transport von Tankcontainern sowohl durch die
Masse der Tankfüllung als auch durch Fahrzeugverwindungen
und -beschleunigungen auftretenden Kräfte sind erheblich und
können zu einem Ovalisieren des Tanks und bei unsachgemäßer
Sattelung zu Ermüdungsbrüchen führen. Oft erlaubt es auch
die Fahrzeugkonstruktion nicht, die Gesamtlast des
Tankcontainers nur über die vier unteren Eckbeschläge in die
Drehschlösser einzuleiten. Aus diesen Gründen kann eine zu
sätzliche Abstützung des Tankcontainers in dessen mittlerem
Bereich erforderlich werden. Um insbesondere dann, wenn der
artige Tankcontainer bereits mit schweren unteren seitlichen
Längsholmen ausgerüstet sind, das Leergewicht nicht über
mäßig weiter zu erhöhen, soll eine derartige Abstützung nur
geringes Eigengewicht haben. Eine einfache, unterhalb des
Tankquerschnitts verlaufende Querstrebe ist wegen der zur
Verfügung stehenden geringen Bauhöhe in der Regel nicht hin
reichend biegesteif und erfordert deshalb eine Abstützung
nach oben gegenüber dem Tank.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 30 561 ist
eine Tankanordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung bekannt, bei der eine Abstützung zwi
schen einen Verstärkungsring des Tanks und eine in der Bo
dengruppe des Containerrahmens vorgesehene diagonal verlau
fende Strebe eingefügt ist. Die Abstützung besteht dabei aus
zwei gekanteten Blechstücken, die bei der Montage von beiden
Seiten gegen den Verstärkungsring geschoben und an diesem
sowie mit ihren Fußteilen an der diagonalen Strebe ange
schweißt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibe
haltung der einfachen Montagemöglichkeit und der Verwendung
einfach geformter Blechstücke die Tragfähigkeit der Abstüt
zung zu erhöhen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Pa
tentanspruch 1 gekennzeichnet. Danach bilden die beiden
Blechstücke bei der Montage miteinander ein stehendes Vier
kant-Rohr, das aufgrund dieser geometrischen Form hervorra
gende Stabilität aufweist und sich so montieren läßt, daß es
mit seinen Ober- und Unterkanten genau in den vom Verstär
kungsring des Tanks und der Querstrebe der Bodengruppe ge
bildeten Zwickelbereich paßt, ohne daß bei der übrigen Mon
tage der Tankanordnung oder bei der Herstellung der Blech
stücke besondere Toleranzen zu berücksichtigen wären. Viel
mehr ergibt sich die genaue Passung beim Einsetzen der
Blechstücke aufgrund ihrer Gestaltung von selbst.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 führt
zu dem wichtigen weiteren Vorteil, daß die Abstützung insge
samt in ihrem mittleren Bereich außerordentlich steif und
tragfähig, im Bereich ihrer äußeren Enden jedoch verhältnis
mäßig weich ist, so daß am Verstärkungsring oder Tank keine
Gefahr von Rißbildung aufgrund Dauerbelastung besteht. Viel
mehr sind die äußeren und inneren Endpunkte der Abstützung
am Verstärkungsring in der Lage, die durch Fahrbewegungen
verursachten Schwingungen der Tankhaut elastisch aufzufangen.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist vom
Gesichtspunkt einer guten Kräfteverteilung über den Tankum
fang günstig. Die Maßnahme des Anspruchs 4 ist im Hinblick
auf eine einfache Herstellung der Blechstücke zweckmäßig.
Bei der Ausbildung nach Anspruch 5 ergibt sich eine Abstüt
zung, deren mittlerer, steifer Rohrteil senkrecht zur Quer
strebe der Bodengruppe verläuft, während die Weiterbildungen
nach Anspruch 6 und 7 andere Kraftübertragungsrichtungen
ergeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise Seitenansicht
eines Tankcontainers,
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt längs der Linie
II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt der in Fig. 2 gezeigten
Abstützung längs der Linie III-III, und
Fig. 4 und 5 die Zuschnitte für die beiden die Abstüt
zung nach Fig. 2 und 3 bildenden Blechstücke.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Tankcontainer ist der Tank
über seine Länge mit Verstärkungsringen 11 versehen, von
denen einer gezeigt ist. Der Rahmen 12 weist Eckstützen 13,
untere Längsholme 14 und obere Längsholme 15 auf. Die Eck
stützen und Längsholme sind über Eckbeschläge 16 miteinander
verbunden. Die verhältnismäßig schwer ausgeführten unteren
Längsholme 14 sind an normgerechten Zwischen-Auflagerstellen
über Querstreben 17 miteinander verbunden, von denen in Fig. 1
einer gezeigt ist, der in der Vertikalebene eines der Ver
stärkungsringe 11 des Tanks 10 verläuft. Da die Querstrebe
17 unter dem untersten Punkt des Verstärkungsrings 11 ver
läuft, das innerhalb der Gesamtabmessungen des Rahmens 12
für den zylindrischen Tank 10 zur Verfügung stehende Volumen
aber möglichst wenig beeinträchtigen soll, ist ihre Höhe
verhältnismäßig gering. Die Breite der Querstrebe 17 ist so
gewählt, daß sie mit der des Verstärkungsrings 11 überein
stimmt. Die Haupt-Abstützung zwischen dem Tank 10 und den
Stirngruppen des Rahmens 12 erfolgt über zwischen jede
Stirngruppe und den betreffenden Tankboden 18 eingefügte
Ringsättel 19 oder sonstige bekannte Verbindungsmittel.
Die Querstrebe 17 der Bodengruppe des Rahmens 12 ist
mit dem in der gleichen Ebene verlaufenden Verstärkungsring
11 des Tanks 10 über zwei Abstützungen 20 verbunden, von de
nen eine in Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt
ist. Jede Abstützung 20 ist aus zwei Blechstücken 21 und 22
aufgebaut, deren jedes eine senkrechte Abkantung 23 bzw. 24
aufweist. In Fig. 4 und 5 sind die Zuschnitte der Bleckstüc
ke 21 und 22 vor ihrer Kantung dargestellt.
Gemäß Fig. 4 weist das Blechstück 21 einen trapezförmi
gen Hauptteil 25 und einen längs der Linie der Abkantung 23
mit diesem zusammenhängenden Flansch 26 auf. Die Verbin
dungslinie, längs der das Blechstück 21 zur Herstellung der
Abstützung 20 nach Fig. 2 in der Zeichenebene nach hinten
abgekantet wird, verläuft senkrecht zur unteren Kante 27
dieses Hauptteils 25. Die dieser Kante 27 gegenüberliegende
obere, geradlinige Kante verläuft unter einem Winkel, der
der mittleren Neigung des Verstärkungsrings 11 in demjenigen
Bereich entspricht, in dem das Blechstück an dem Verstär
kungsring 11 anliegt. Die vierte, der Rahmenmitte zugewandte
Kante 28 des Hauptteils 25 verläuft ebenfalls unter einem
Winkel, so daß die Breite des Hauptteils 25 des Blechstücks
21 von unten nach oben, das heißt von der Querstrebe 17 zum
Verstärkungsring 11 hin, zunimmt.
Die Breite des Flansches 26 stimmt mit der Breite der
Querstrebe 17 und des Verstärkungsrings 11 überein. An sei
ner Unterkante ist der Flansch 26 gegenüber dem Hauptteil 25
des Blechstücks 21 mit einer Ausklinkung 29 versehen, deren
Höhe geringer ist als die Höhe der Querstrebe 17. Die Höhe
(oder Länge) des Flansches 26 entspricht dem Abstand zwi
schen der Querstrebe 17 und dem Verstärkungsring 11 an der
Einbaustelle des Blechstücks 21, gemessen senkrecht zur
Querstrebe 17.
Das in Fig. 5 gezeigte Blechstück 22 hat eine generell
ähnliche Form wie das Blechstück 21 nach Fig. 4, wobei es
jedoch so dargestellt ist, daß die Abkantung 24 zur Herstel
lung der in Fig. 2 gezeigten Abstützung 20 gegenüber der
Zeichenebene der Fig. 5 nach vorne erfolgt. Das Blechstück
22 unterscheidet sich von dem Blechstück 21 im wesentlichen
dadurch, daß die Höhe (oder Länge) des Flansches 30 geringer
ist als die des Flansches 26, da der Flansch 30 des Blech
stücks 22 im eingebauten Zustand weiter innen steht, wo der
Abstand zwischen dem Verstärkungsring 11 und der Querstrebe
17 geringer ist. Ferner ist der Winkel der oberen, geradli
nigen Kante 31 des Hauptteils 32 des Blechstücks 22 gegen
über der unteren Kante 33 in einem steileren Winkel geneigt,
der der mittleren Neigung des Verstärkungsrings 11 in dem
insgesamt weiter außen befindlichen Einbaubereich des Blech
stücks 22 entspricht. Die Auskleidung 34 des Blechstücks 22
hat die gleichen Abmessungen wie die Ausklinkung 29 des
Blechstücks 21.
Bei der Montage wird zunächst der Tank 10 über die
Ringsättel 19 mit den Stirngruppen des Rahmens 12 verbunden.
Anschließend werden die Abstützungen 20 eingefügt. Dazu wird
zunächst eines der beiden Blechstücke, etwa das Blechstück
21, in Richtung der Tanklängsachse an die entsprechenden
Seitenflächen des Verstärkungsrings 11 und der Querstrebe 17
herangeführt und dann in Richtung der Querstrebe 17 gemäß
Fig. 2 so weit nach links verschoben, bis die obere Kante
des Flansches 26 an der Außenfläche des Verstärkungsrings 11 und
die untere, ausgeklinkte Kante des Flansches 26 an der obe
ren Fläche der Querstrebe 17 bündig anliegt. In dieser Posi
tion wird die untere Kante 27 an der Querstrebe 17 und die
gegenüberliegende obere Kante an der Seitenfläche des Ver
stärkungsrings 11 angeschweißt. Außerdem werden die obere
und die untere Kante des Flansches 26 an den berührten Flä
chen von Verstärkungsring 11 und Querstrebe 17 angeschweißt.
Danach wird das andere Blechstück, in diesem Fall das Blech
stück 22, von der entgegengesetzten Seite her in ähnlicher
Weise eingeführt und gemäß Fig. 2 nach links verschoben, bis
die Oberkante und die Unterkante seines Flansches 30 an der
Außenfläche des Verstärkungsrings 11 bzw. der oberen Fläche
der Querstrebe 17 anliegen. Das Blechstück 22 wird in der
gleichen Weise wie das Blechstück 21 mit dem Verstärkungs
ring 11 und der Querstrebe 17 verschweißt. Außerdem werden
die äußeren senkrechten Kanten der beiden Flansche 26, 30 an
der einander zugewandten inneren Flächen der Hauptteile 25,
32 des jeweils gegenüberliegenden Blechstücks 21, 22 ange
schweißt.
Die somit fertiggestellte Abstützung 20 weist einen in
neren Teil auf, der gemäß Fig. 3 den Querschnitt eines Vier
kantrohrs aufweist und daher stabil und tragfähig ist. Die
Gestaltung der beiden Blechstücke 21, 22 und die beschriebe
ne Vorgehensweise beim Einbau führen dazu, daß dieses Vier
kantrohr mit seinen tragenden Kanten auch dann genau in den
zwickelförmigen Abstand zwischen Verstärkungsring 11 und
Querstrebe 17 paßt, wenn der Abstand zwischen Tank 10 und
Bodengruppe des Rahmens 12 erheblichen Montagetoleranzen und
die Form der Blechstücke 21, 22 selbst erheblichen Ferti
gungstoleranzen ausgesetzt sind. Ferner weist die Abstützung
20 außerhalb des genannten mittleren Vierkant-Rohrs weiche
Flächenteile auf, die von den nach außen ragenden Bereichen
der Hauptteile 25, 32 gebildet werden und dazu beitragen,
Spannungsspitzen an den Eckpunkten der Verbindung zwischen
der Abstützung 20 und dem Verstärkungsring 11 und damit am
Tank 10 selbst zu vermeiden.
In der obigen Beschreibung wurde die Erfindung anhand
eines Tankcontainers erläutert. Sie ist aber nicht darauf
beschränkt, sondern auch bei einem Tankfahrzeug anwendbar,
wobei die erwähnte Querstrebe ein Teil des Fahrzeugchassis
ist.
Ferner kann es sich bei dieser Querstrebe um einen Ga
belstaplerkanal oder ein Containerrahmen-Element handeln,
das an seinen äußeren Enden Greifkanten zur Handhabung des
Containers aufweist. Hat das die Querstrebe bildende Bauteil
in diesem Fall eine größere Breite als sie für Tank-Verstär
kungsringe üblich ist, so können zwei nebeneinander liegende
Verstärkungsringe vorgesehen und die Blechstücke an den von
einander abgewandten Stirnflächen dieser beiden Verstär
kungsringe angeschweißt werden.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ergeben fer
ner die Blechstücke 21, 22, wie aus Fig. 3 hervorgeht, ein
rechteckiges Vierkantrohr-Profil. Sie können aber auch so
gestaltet sein, daß dieses Profil rauten- oder trapezförmig
ist. Weiterhin kann gelegentlich eine Gestaltung zweckmäßig
sein, bei der die Abkantungen 23, 24 nicht wie in Fig. 2
parallel verlaufen, sondern nach oben oder unten divergie
ren. In einer weiteren Variante können beide Abkantungen 23,
24 radial zur Tankachse oder parallel zu einer Radiallinie
verlaufen, wobei dann die Kraftübertragung senkrecht zum
Tankmantel und schräg zur Querstrebe 17 erfolgt.
Die in Fig. 4 geradlinig dargestellte Kante 28 ist ver
hältismäßig steif und kann bei Bedarf durch eine Auskehlung
weicher gemacht werden. Im entgegengesetzten Fall kann
diese äußere freie Kante eines oder jedes Blechstücks 21, 22
durch eine Verstärkung, etwa die in Fig. 5 bei dem Blech
stück 22 angedeutete zweite Abkantung 35, versteift werden.
Claims (7)
1. Tankanordnung mit einem mit Verstärkungsringen (11) ver
sehenen Tank (10) und einer eine Bodengruppe aufweisenen
Tragstruktur (12), wobei zwischen einen Verstärkungsring (11)
und eine Strebe (17) der Bodengruppe eine Abstützung (20) ein
gefügt ist, die zwei gekantete Blechstücke (21, 22) umfaßt,
von denen jedes einen quer zur Tanklängsachse verlaufenden
Hauptteil (25, 32) mit einer an einer Seitenfläche des jewei
ligen Verstärkungsrings (11) befestigten oberen Randbereich,
einen im Winkel zu dem Hauptteil (25, 32) verlaufenden Flansch
(26, 30), und einen an der jeweiligen Strebe (17) befestigten
unteren Teil aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden eine Abstützung (20) bildenden Blechstücke (21, 22) so angeordnet sind, daß ihre Kantungslinien (23, 24) von der Strebe (17) auf den Tank (10) zu verläuft,
daß jeder Flansch (26, 30) eine der Breite der betreffen den Strebe (17) entsprechende Breite hat, an seiner unteren Kante ausgeklinkt (bei 29, 34) und am Hauptteil (32, 25) des jeweils anderen Blechstücks (22, 21) der gleichen Abstützung (20) angeschweißt ist, und
daß die Flansche (26, 30) der beiden Blechstücke (21, 22) unterschiedliche Höhen haben.
daß die beiden eine Abstützung (20) bildenden Blechstücke (21, 22) so angeordnet sind, daß ihre Kantungslinien (23, 24) von der Strebe (17) auf den Tank (10) zu verläuft,
daß jeder Flansch (26, 30) eine der Breite der betreffen den Strebe (17) entsprechende Breite hat, an seiner unteren Kante ausgeklinkt (bei 29, 34) und am Hauptteil (32, 25) des jeweils anderen Blechstücks (22, 21) der gleichen Abstützung (20) angeschweißt ist, und
daß die Flansche (26, 30) der beiden Blechstücke (21, 22) unterschiedliche Höhen haben.
2. Tankanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hauptteil (25, 32) jedes Blech
stücks (21, 22) in seiner Breite über diejenige Stelle hin
ausläuft, an der der Flansch (30, 26) des jeweils anderen
Blechstücks (22, 21) angeschweißt ist.
3. Tankanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hauptteil (25, 32) je
des Blechstücks (21, 22) derart trapezförmig gestaltet ist,
daß seine Breite von der Strebe (17) der Bodengruppe zu dem
Verstärkungsring (11) zunimmt.
4. Tankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die an dem Verstär
kungsring (11) liegende Kante des Hauptteils (25, 32) jedes
Blechstücks (21, 22) geradlinig ist.
5. Tankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flansche (26, 30)
beider Blechstücke (21, 22) rechteckig sind.
6. Tankanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abkantungen (23,
24) der Blechstücke (21, 22) schräg zu der Strebe (17) ver
laufen.
7. Tankanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abkantungen (23, 24) beider
Blechstücke (21, 22) im wesentlichen radial zum Tank (10)
verlaufen.
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