DE3624415A1 - Automatische beschickungsvorrichtung - Google Patents
Automatische beschickungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine automatische
Beschickungsvorrichtung zur Beschickung einer automa
tisch arbeitenden Behandlungsmaschine von Werkstücken,
beispielsweise eines Roboters, mit Werkstücken. Genau
er gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine automa
tische Beschickungsvorrichtung zur Beschickung eines
Montageroboters mit Montageteilen oder austauschbaren
"Roboterhänden".
In neuerer Zeit sind in bezug auf automatische Monta
getechniken große Fortschritte erzielt worden. Es wird
daher eine Vielzahl von Gegenständen bzw. Werkstücken
in automatischen Montagesystemen hergestellt.
In bezug auf das Förderverfahren der Werkstücke während
der Montage kann man die automatischen Montagesysteme
in ein "Straßenfertigungssystem" und ein System auftei
len, das nicht "straßenförmig" ausgebildet ist. Ein
solches Straßenfertigungssystem besteht aus einer Stras
se zur Förderung der Werkstücke während der Montage und
einer Vielzahl von automatischen Montagemaschinen, die
entlang der Fertigungsstraße angeordnet sind, wie dies
bekannt ist. Eine solche Straßenfertigung findet haupt
sächlich bei Verfahren Anwendung, bei denen große Pro
duktionsmengen und eine große Zahl von Montageschrit
ten vorhanden sind, so daß die entsprechenden Investi
tionen stark ansteigen.
Ein Fertigungssystem, das nicht in Form einer Ferti
gungsstraße ausgebildet ist, findet hauptsächlich An
wendung, wenn die Produktionsmenge klein ist, wenn
sich das Produkt nicht für ein Fördersystem eignet,
wenn eine relativ geringe Zahl von Montageschritten
erforderlich ist oder wenn es nicht von Vorteil ist,
die Investitionskosten stark zu erhöhen.
Im Falle einer automatischen Montage bei einem Straßen
fertigungssystem, die häufig bei Massenproduktionen An
wendung findet, ist die Geschwindigkeit der geförder
ten Produkte während der Montage hoch, so daß daher die
zur Montage dienenden automatischen Maschinen, die ent
lang der Fertigungsstraße angeordnet sind, hauptsäch
lich aus mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Maschi
nen bestehen, die nur eine einzige Funktion ausführen.
Andererseits sind bei einer automatischen Montage eines
Fertigungssystems, das nicht in Form einer Fertigungs
straße ausgebildet ist und keine Förderstraße zum För
dern der Produkte während der Montage oder allenfalls
nur eine sehr kurze Länge einer solchen Förderstraße
benötigt, die verwendeten automatischen Montageeinrich
tungen häufig durch Roboter gebildet, die verschiedene
Arten von Arbeitsgängen ausführen können. Die automa
tischen Montageeinrichtungen dieses Systems besitzen
diverse Vorteile. Mit der gleichen Einrichtung kann
eine Vielzahl von unterschiedlichen Produktarten mon
tiert werden, wenn die zur Steuerung des Roboters ein
gesetzte Software je nach dem zu montierenden Produkt
verändert wird. Ferner kann im Vergleich zu einem Fer
tigungsstraßensystem der von den Montageeinrichtungen
eingenommene Bodenraum reduziert werden. Solche nicht
straßenförmig ausgebildeten Fertigungssysteme sind da
her für die Herstellung von kleinen Mengen und vielen
Arten von Gegenständen geeignet. Um solche Einrichtun
gen für die Herstellung von großen Mengen und vielen
Arten von Gegenständen geeignet zu machen, ist es er
forderlich, viele Arten von Montageteilen einem Robo
ter zuzuführen, was zur Folge hat, daß es erforderlich
ist, eine große Anzahl von Beschickungsvorrichtungen
um einen einzigen Roboter herum anzuordnen. Dies hat
jedoch zur Folge, daß in der Umgebung des Roboters
Verwechslungen entstehen können und daß der von den Ein
richtungen eingenommene Bodenraum sowie die Gesamtgrös
se der Anlage aufgrund der vielen Beschickungsvorrich
tungen erhöht werden.
Als eine Maßnahme zur Lösung dieser Probleme wurde eine
automatische Montagevorrichtung vorgeschlagen, die Trä
gereinheiten besitzt, welche auf Förderbahnen beweglich
sind, die um eine automatische Montagemaschine herum
angeordnet sind, wobei die Montageteile und/oder aus
tauschbare Montagewerkzeuge an entfernten Stellen ma
nuell auf die Trägereinheiten geladen und mit Hilfe
dieser Trägereinheiten in die automatische Montagema
schine gefördert werden (siehe die veröffentlichte ja
panische Gebrauchsmusteranmeldung 4 330/1973). Bei die
ser automatischen Montageeinrichtung ist es nicht er
forderlich, viele Beschickungsvorrichtungen um die au
tomatische Montagemaschine herum anzuordnen, so daß in
der Umgebung dieser Montagemaschine keine Verwechslungen
entstehen und eine Erhöhung der Gesamtgröße der Anlage
bis zu einem gewissen Maß vermieden werden kann.
Dieser Typ einer automatischen Montageeinrichtung kann
jedoch nicht gut bei einem Mischstrom-Montagevorgang
zur Montage von Mengen mittlerer Größe und geringer
Größe eingesetzt werden, bei dem die Arten der zu mon
tierenden Produkte und die Anzahl der Montageschritte
aufeinanderfolgende Änderungen durchlaufen. Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Beschickung der Träger
einheiten mit den Montageteilen und/oder den austausch
baren Montagewerkzeugen komplizierte Vorgänge erforder
lich macht und somit der Wirkungsgrad beträchtlich her
abgesetzt wird. Darüberhinaus wird die Beschickung der
automatischen Montagemaschine mit den Montageteilen von
den Trägereinheiten vorgenommen, die auf den Förderbah
nen laufen, so daß der Wirkungsgrad niedrig ist und die
jeweiligen Förderbahnen ihren eigenen Bodenraum benöti
gen. Somit kann die Gesamtgröße der Einrichtung nicht
unter eine vorgegebene Grenzgröße herabgesetzt werden.
Diese automatische Montageeinrichtung besitzt den wei
teren Nachteil, daß die Montageteile in einem vorher
gehenden Vorgang manuell auf die Trägereinheiten ge
setzt werden, so daß die Montageteile, die von den ent
sprechenden Bearbeitungsstationen zugeführt worden sind,
in irgendeinem Verfahrensschritt auf die Trägereinhei
ten umgeladen werden müssen, was beschwerliche Arbeits
gänge erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorste
hend genannten Probleme zu lösen und eine automatische
Beschickungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit
der eine automatische Montageeinrichtung verwirklicht
werden kann, die einen hohen Wirkungsgrad besitzt und
für eine Mischstrom-Fertigung von Mengen mittlerer
Größe und geringer Größe geeignet ist, wobei Montage
teile enthaltende Behälter einen Bereich zur Durchfüh
rung einer Montage, eines Behandlungsschrittes oder
eines entsprechenden Arbeitsganges, bei dem eine aus
tauschbare "Roboterhand" Verwendung findet, zugeführt
und von diesem Bereich abgeführt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beschik
kungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausfüh
rungsform einer automatischen Beschickungs
vorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeig
te Vorrichtung; und
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht einer bei der Vorrichtung der Fig. 1 verwendeten Palette.
In den Fig. 1 und 2 sind mit 1 ein Rahmen und mit
2 eine Lagervorrichtung bezeichnet, die in einer im
wesentlichen mittleren Position des Rahmens 1 ange
ordnet ist. Die Lagervorrichtung 2 umfaßt eine Viel
zahl von Regalen 2 a. Eine erste vertikal bewegliche
Plattform 4, die mit Hilfe einer Vorschubspindel 3
aufwärts und abwärts bewegt werden kann, ist an einem
Öffnungsabschnitt der Lagerrvorichtung 2 angeordnet,
während sich eine zweite vertikal bewegliche Plattform
6, die über eine Vorschubspindel 5 aufwärts und abwärts
bewegt werden kann, am anderen Öffnungsabschnitt der
Lagervorrichtung 2 befindet (Fig. 1). Motoren 7 und
8 zum Antreiben der Vorschubspindeln 3 und 5 sind auf
der Deckplatte der Lagervorrichtung 2 angeordnet. Füh
rungsschienen 26 und 2 c zum Führen der ersten und zwei
ten beweglichen Plattform 4, 6 befinden sich an beiden
Rändern der Öffnungsabschnitte der Lagervorrichtung 2
(Fig. 2). Die erste und zweite vertikal bewegliche
Plattform 4, 6 besitzen daran ausgebildete Mutterab
schnitte, die in Gewindeeingriff mit den Vorschubspin
deln 3 und 5 gehalten werden. Die Plattformen 4 und 6
weisen Abschnitte auf, die entlang den Führungsschie
nen 2 b und 2 c gleiten können und über diese geführt
werden. Somit werden die erste und zweite vertikal be
wegliche Plattform 4 und 6 von den Motoren 7 und 8 je
weils aufwärts und abwärts bewegt.
An den Plattformen 4 und 6 sind Tische 9 und 10 beweg
lich montiert. Diese Tische sind entlang den Öffnungs
abschnitten der Lagervorrichtung 2 horizontal beweg
lich. Die Plattformen 4 und 6 umfassen desweiteren
Führungsschienen 4 a und 6 b zum Führen der Tische 9 und
10, Vorschubspindeln 11 und 12 zur Bewegung der Tische
9 und 10 und Motoren 13 und 14 zum Antreiben der Vor
schubspindeln 11 und 12.
Ein Gestell 1 a ist an einer Seite der ersten vertikal
beweglichen Plattform 4, die der der Lagervorrichtung
2 benachbarten Seite gegenüberliegt, angeordnet. Ein
Roboter (nicht gezeigt) ist auf dem Gestell montiert
und führt den Montagevorgang der zu montierenden Teile
durch.
Eine Palettenbeschickungsvorrichtung 15 zur Zuführung
von beladenen Paletten, die bereits mit Montageteilen
beladen worden sind, auf den Tisch 10 befindet sich an
einer Seite der zweiten vertikal beweglichen Plattform
6, die der der Lagervorrichtung 2 benachbarten Seite
gegenüberliegt. Eine Palettenabgabevorrichtung 16, die
leere Paletten vom Tisch 10 aufnimmt, ist an der glei
chen Seite der zweiten vertikal beweglichen Plattform
6 angeordnet.
Die Tische 9 und 10 sind mit Palettenüberführungsvor
richtungen 17 und 18 versehen, die rechtwinklig zu den
Vorschubspindeln 11 und 12 bewegbar sind, wie durch
die Pfeile A in Fig. 2 angedeutet. Diese Palettenüber
führungsvorrichtungen 17 und 18 dienen dazu, die Palet
ten zwischen der Lagervorrichtung 2 und den Tischen 9
und 10, zwischen dem Tisch 10 und der Palettenbeschik
kungsvorrichtung 15 und zwischen dem Tisch und der Pa
lettenabgabevorrichtung 16 zu überführen.
Die vertikal beweglichen Plattformen, die Tische und
die Palettenüberführungsvorrichtungen bilden Paletten
handhabungsvorrichtungen. Genauer gesagt, die erste
vertikal bewegliche Plattform 4, der erste Tisch 9 und
die erste Palettenüberführungsvorrichtung 17 bilden
eine erste Palettenhandhabungsvorrichtung, die an ei
nem Öffnungsabschnitt der Lagervorrichtung 2 angeord
net ist, während die zweite vertikal bewegliche Platt
form 6, der zweite Tisch 10 und die zweite Paletten
überführungsvorrichtung 18 eine zweite Palettenhandha
bungsvorrichtung bilden, die sich am anderen Öffnungs
abschnitt der Lagervorrichtung 2 befindet.
Die genaue Konstruktion der in der Lagervorrichtung 2
unterzubringenden Palette 19 ist in Fig. 3 dargestellt.
Wie Fig. 3 zeigt, besteht die Palette 19 aus einem
kastenähnlichen Gehäuse 191 und einem Magazin 192,
das im Gehäuse untergebracht ist. Das Magazin 192 ist
mit Positionierungselementen 193 zur Positionierung
der Montageteile p versehen. Das Gehäuse 191 weist
eine Bodenplatte 191 a auf. Die Bodenplatte 191 a und
das Magazin 192 sind mit Positionierungsdurchgangslö
chern 191 b und 192 a versehen. Der Tisch 9 weist Stifte
9 a auf, die nach oben vorstehen und in die Löcher 191 b
und 192 a einpaßbar sind.
Die Palettenbeschickungsvorrichtung 15 umfaßt einen Pa
lettentrennmechanismus und eine Palettenlagerbasis 120
und dient dazu, eine Palette von einem auf der Basis
21 befindlichen Palettenstapel zu trennen und die Pa
letten eine nach der anderen von der untersten Palette
aus auf den Tisch 10 zu überführen. Der Palettentrenn
mechanismus besitzt einen vertikal beweglichen Rahmen
20 und einen Luftzylinder 22 mit einer Stange 22 a, die
mit dem vertikal beweglichen Rahmen 20 verbunden ist.
Der vertikal bewegliche Rahmen 20 weist Eingriffsstifte
20 a, 20 b und 20 c, 20 d auf, die an den beiden Enden des
vertikal beweglichen Rahmens 20 angeordnet sind. Diese
Eingriffsstifte sind unter der Wirkung von Betätigungs
zylindern o. ä. zurückziehbar. Der Luftzylinder 22 ist
am oberen Ende des Rahemens 1 fixiert, während die Pa
lettenlagerbasis 21 am Boden des Rahmens 1 fixiert ist.
Zwei Palettenförderbänder sind auf der Palettenlager
basis 120 angeordnet.
Die Palettenabgabevorrichtung 16 besitzt in der glei
chen Weise wie die Palettenbeschickungsvorrichtung 15
einen Palettentrennmechanismus und eine Palettenlager
basis 24. Die Palettenabgabevorrichtung 16 dient dazu,
die Paletten eine auf der anderen auf der Palettenla
gerbasis 24 anzuordnen. Die Palettentrennvorrichtung
umfaßt einen vertikal beweglichen Rahmen 23 und einen
Luftzylinder 25 mit einer Stange 25 a, die mit dem ver
tikal beweglichen Rahmen 23 verbunden ist und diesen
in Vertikalrichtung bewegt. Der vertikal bewegliche
Rahmen 23 besitzt Eingriffsstifte 23 a, 23 b und 23 c,
23 d, die an den beiden Enden des vertikal beweglichen
Rahmens angeordnet sind. Der Luftzylinder 25 ist am
oberen Ende des Rahmens 1 fixiert, während die Palet
tenlagerbasis 24 ebenfalls am oberen Ende des Rahmens
1 befestigt ist. Auf der Palettenlagerbasis 24 befin
den sich zwei Palettenförderbänder.
Ein Detektor 26 (beispielsweise ein Strichmarkierungs
leser) ist an der Seite der Palettenlagerbasis 21 der
Palettenbeschickungsvorrichtung 15 angeordnet und be
wirkt eine Identifizierung des Inhaltes der Palette.
Das Ausgangssignal des Detektors wird einer Informa
tionsverarbeitungsvorrichtung zugeführt, um die Be
schickungsvorrichtung und den Roboter zu steuern. Die
Informationsverarbeitungsvorrichtung dient dazu, die
Motoren 7, 8, 13 und 14, die Luftzylinder 22 und 25,
die Palettenüberführungsvorrichtungen 17 und 18 etc.
gemäß den Eingangssignalen, die von verschiedenen De
tektoren zugeführt werden, welche an den verschiedenen
Punkten der Beschickungsvorrichtung angeordnet sind
(beispielsweise den vom in der Lagervorrichtung ange
ordneten Palettendetektor und den von der Robotersteu
ervorrichtung etc. zugeführten Signalen), zu steuern.
Es wird nunmehr die Funktionsweise der entsprechenden
Abschnitte der erfindungsgemäß ausgebildeten Beschickungsvorrichtung
erläutert.
Zuerst wird eine erforderliche Zahl von Paletten, die
mit den Montageteilen p und/oder den austauschbaren
Werkzeugen für den Roboter beladen wurden, auf der Pa
lettenlagerbasis 21 der Palettenbeschickungsvorrichtung
15 gestapelt. Die Palette 19, in der die Montageteile,
die austauschbare "Roboterhand" u. ä. angeordnet sind,
wird hierbei als Transportbehälter für die Montageteile
verwendet.
Der Tisch 10 wird in eine Position bewegt, die auf dem
gleichen Niveau liegt, wie die Palettenlagerbasis 21.
Die eine nach der anderen auf der Basis 21 angeordneten
Paletten werden eine nach der anderen von dem beschriebenen
Palettentrennmechanismus getrennt und nacheinander auf
den Tisch 10 überführt. Dieser Palettentrenn- und Über
führvorgang wird in der nachfolgenden Weise durchge
führt. Zuerst werden die Eingriffsstifte 20 a, 20 b und
20 c, 20 d so vorgerückt, daß sie mit der zweiten Palet
te vom Boden des Palettenstapels aus in Eingriff tre
ten. Dann wird der vertikal bewegliche Rahmen 20 durch
die Wirkung des Luftzylinders 22 aufwärts bewegt. So
mit verbleibt die unterste Palette des Stapels auf der
Basis 21 und wird durch die Wirkung der Förderbänder
auf den Tisch 10 überführt. Dann werden der Tisch 10
und die vertikal bewegliche Plattform 6 durch das von
der vorstehend erwähnten Informationsverarbeitungsvor
richtung zugeführte Befehlssignal bewegt. Wenn sich die
Palette in einer einem leeren Regal 2 a in der Lagervor
richtung 2 entsprechenden Lage befindet, drückt die Pa
lettenüberführungsvorrichtung 18 die Palette in dieses
Regal der Lagervorrichtung 2. Die Palette wird somit
in der Lagervorrichtung untergebracht.
Eine Vielzahl von Paletten, die durch die Wirkung des
Luftzylinders 22 aufwärtsbewegt worden ist, wird abge
senkt, und danach werden die Eingriffsstifte 20 a, 20 b
und 20 c, 20 d zurückgezogen, so daß die Paletten wieder
auf der Palettenlagerbasis gelagert werden. Dann wird
der Tisch 10 auf das gleiche Niveau wie die Palettenla
gerbasis bewegt, und die Eingriffsstifte 20 a, 20 b und
20 c, 20 d werden in Eingriff mit der zweiten Palette vom
Boden des Palettenstapels aus gebracht. Der vertikal
bewegliche Rahmen 20 wird durch die Wirkung des Luftzy
linders 22 aufwärtsbewegt, und die Palette wird auf den
Tisch 10 überführt. Durch Wiederholung der vorstehend
beschriebenen Vorgänge werden die auf der Palettenla
gerbasis gestapelten Paletten nacheinander in die Re
gale der Lagervorrichtung 2 überführt.
Der Inhalt der auf der Basis 21 angeordneten Palette
wird automatisch erfaßt, indem die an der Seitenwand
der Palette angeordnete Strichmarkierung durch den De
tektor 26 gelesen wird. Der erfaßte Wert wird in der
Informationsverarbeitungsvorrichtung gespeichert.
Durch Wiederholung der vorstehend beschriebenen Palet
tenunterbringungsvorgänge wird die erforderliche Anzahl
von Montageteilen und austauschbaren Werkzeugen in der
Lagervorrichtung 2 untergebracht. Dann werden die ver
tikal bewegliche Plattform 4, der Tisch 9 und die Pa
lettenüberführungsvorrichtung 17 vom Befehlssignal, das
von der Informationsverarbeitungsvorrichtung zugeführt
wird, betätigt, so daß die erforderliche Palette auf
den Tisch 9 überführt wird. Wenn die Palette auf den
Tisch 9 überführt worden ist, werden die Stifte 9 a des
Tisches 9 nach oben gerichtet, so daß sie in die Löcher
191 b und 192 b der Palette passen, so daß die Palette
fest auf dem Tisch 9 gelagert und an einer Querbewe
gung auf dem Tisch gehindert wird.
Der Roboter nimmt die Montageteile und die austausch
baren Werkzeuge von der auf dem Tisch 9 angeordneten
Palette auf und führt den Montagevorgang auf dem Ge
stell 1 a durch. Das montierte Produkt wird in einer
in der Lagervorrichtung 2 angeordneten Gehäusepalette
für das fertige Produkt untergebracht oder mit Hilfe
eines Produktfördermechanismus (nicht gezeigt) vom Ge
stell 1 a entfernt.
Wenn die in der Palette enthaltenen Gegenstände benutzt
worden sind, werden der Tisch 9 und die vertikal beweg
liche Plattform 4 zusammen mit den in der Palette ver
bleibenden Gegenständen in eine Position bewegt, die
einem leeren Regal in der Lagervorrichtung 2 entspricht,
wobei dies über ein Befehlssignal der Informationsver
arbeitungsvorrichtung gesteuert wird. Die auf dem Tisch
9 befindliche Palette wird mit Hilfe der Palettenüber
führungsvorrichtung 17 im leeren Regal untergebracht.
Danach wird der Tisch 9 in eine Position bewegt, die
einem vorgegebenen Regal, in dem die beladene Palette
untergebracht ist, entspricht, und die beladene Palet
te wird mit Hilfe der Palettenüberführungsvorrichtung
7 auf den Tisch 9 überführt. Durch Wiederholung der
vorstehend beschriebenen Vorgänge in der vorgegebenen
Reihenfolge der Montage- und Verarbeitungsschritte wer
den die Gegenstände nacheinander vervollständigt.
Wenn die leere Palette in die Lagervorrichtung 2 zurück
geführt worden ist, werden die vertikal bewegliche Platt
form 6 und der Tisch 10 durch das Befehlssignal der In
formationsverarbeitungsvorrichtung in die Position be
wegt, die dem Regal der Lagervorrichtung 2 entspricht,
in dem die Palette untergebracht worden ist. Die leere
Palette wird mit Hilfe der Palettenüberführungsvorrich
tung 18 auf den Tisch 10 überführt. Danach wird der
Tisch 10 auf das gleiche Niveau der Basis 24 der Palet
tenabgabevorrichtung 16 bewegt, und die leere Palette
wird von der Palettenüberführungsvorrichtung 18 auf die
Basis 24 überführt. Die Eingriffsstifte 23 a, 23 b und
23 c, 23 d werden vorgeschoben, so daß sie mit der leeren
Palette, die auf die Palettenlagerbasis 24 überführt
worden ist, in Eingriff treten, wonach der bewegliche
Rahmen 23 durch die Wirkung des Luftzylinders 25 mit
einem Hub aufwärts bewegt wird, der der Höhe einer Pa
lette entspricht, und dann gestoppt wird, um die näch
ste leere Palette abzuwarten. Wenn die nächste leere
Palette vom Tisch 10 auf die Palettenlagerbasis 24 über
führt worden ist, wird der bewegliche Rahmen 23 mit ei
nem Hub abgesenkt, der einer Palette entspricht, und
die Eingriffsstifte 23 a, 23 b und 23 c, 23 d werden zur
Freigabe der Palette zurückgezogen, so daß die leere
Palette auf der vorhergehenden leeren Palette angeord
net wird. Danach werden die Eingriffsstifte vorgescho
ben, um mit der unteren Palette in Eingriff zu treten,
und die Paletten werden aufwärts bewegt, so daß ein
zur Aufnahme einer Palette dienender Raum gebildet wird.
Nachdem eine erforderliche Zahl von leeren Paletten in
der vorstehend beschriebenen Weise gestapelt worden ist,
werden sie durch einen Leerpalettenfördermechanismus
(nicht gezeigt) aus der Basis 24 herausgeführt. Somit
dienen die Basis 24, der vertikal bewegliche Rahmen 23
und der Luftzylinder 25 als Palettenabgabevorrichtung
sowie als Palettenstapelvorrichtung.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform be
sitzt die Lagervorrichtung in der Draufsicht eine recht
eckige Form und umfaßt zwei Reihen von Regalen. Die La
gervorrichtung kann jedoch auch irgendeine andere Form
in der Draufsicht aufweisen und nur eine Reihe von Re
galen oder mehr als zwei Reihen besitzen. Wenn sie nur
eine Reihe von Regalen umfaßt, ist es nicht erforder
lich, einen horizontal beweglichen Tisch zu verwenden.
Hierbei ist es lediglich nötig, einen festen Tisch auf
einer vertikal beweglichen Plattform und eine Paletten
überführungsvorrichtung einzusetzen. Die Vorrichtung
zur Überführung der beladenen Paletten in die Lagervor
richtung und die Vorrichtung zur Überführung der leeren
Paletten aus der Lagervorrichtung heraus können auch
irgendeine andere Konstruktion als die vorstehend be
schriebene aufweisen. Auch die Palettenbeschickungsvor
richtung und die Palettenabgabevorrichtung können Kon
struktionen besitzen, die sich von denen der Zeichnung
unterscheiden. Beispielsweise können die Beschickungs
vorrichtung für die beladenen Paletten und die Abgabe
vorrichtung für die leeren Paletten aufeinander ange
ordnet sein, und diese Vorrichtungen können eine Viel
zahl von Stufen aufweisen. Es versteht sich, daß sämtli
che dieser Modifikationen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung liegen und daß die Erfindung nicht auf die
in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt
ist.
Erfindungsgemäß wird somit eine automatische Beschik
kungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, die als äus
serst wirksame und kompakte automatische Montageeinrich
tung verwendet werden kann, wenn man sie mit herkömm
lich ausgebildeten automatischen Montageeinrichtungen
dieser Art vergleicht, und die für eine Mischstrom-
Produktion geeignet ist, bei der Mengen mittlerer Grös
se und geringer Größe zusammen montiert werden.
Mit anderen Worten, die erfindungsgemäß ausgebildete
automatische Beschickungsvorrichtung besitzt die nach
folgend aufgeführten Vorteile:
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung weist
die Lagervorrichtung eine Vielzahl von Regalen auf. So
mit wird der von der Einrichtung benötigte Bodenraum
beträchtlich herabgesetzt. Der in einer Fabrik zur Ver
fügung stehenden Bodenraum kann daher wirksamer genutzt
werden, und in der Umgebung einer derartigen Maschine,
beispielsweise eines Roboters, kommt es nicht zu Ver
wechslungen.
Es ist somit möglich, eine automatische Montageeinrich
tung vorzusehen, die im Vergleich zu herkömmlich ausge
bildeten automatischen Montageeinrichtungen eines Typs,
bei dem die Montageteile auf Trägereinheiten geladen
werden, die sich auf Förderbahnen bewegen, und über die
se zur automatischen Montagemaschine gefördert werden,
einen sehr hohen Wirkungsgrad besitzt.
Die Palette (oder Box), die von der Station, in der die
Montageteile tatsächlich hergestellt werden, zugeführt
worden ist, wird als solche in der automatischen Be
schickungsvorrichtung verwendet, ohne daß der Inhalt
der Palette umgeladen werden muß.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung ist nicht
nur für eine automatische Montageeinrichtung geeignet,
sondern auch für andere Arten von automatischen Bear
beitungs- oder Behandlungseinrichtungen, bei denen ein
Roboter Verwendung findet (beispielsweise automatische
Bearbeitungseinrichtungen, automatische Verpackungsma
schinen, die nicht straßenförmig angeordnet sind, o. ä.).
Erfindungsgemäß wird somit eine automatische Beschik
kungsvorrichtung für Gegenstände vorgeschlagen, die die
folgenden Bestandteile umfaßt: eine Lagervorrichtung
zur Unterbringung von Paletten, die die Gegenstände,
beispielsweise Montageteile, austauschbare Werkzeuge
o. ä., enthalten, eine erste Palettenhandhabungsvor
richtung zur Überführung der Paletten von der Lager
vorrichtung zu einer automatischen Montagemaschine und
umgekehrt, eine zweite Palettenhandhabungsvorrichtung
zur Zuführung von beladenen Paletten, die die Gegen
stände enthalten, zur Lagervorrichtung und zur Abgabe
von leeren Paletten nach außen und eine Steuereinrich
tung zum Steuern der Funktionen der Palettenhandhabungs
vorrichtungen in Abhängigkeit von der Betätigung der
automatischen Montagemaschine und von Signalen, die die
Position der in der Lagervorrichtung untergebrachten
beladenen Palette und des leeren Abschnittes der La
gervorrichtung anzeigen.
Claims (3)
1. Automatische Beschickungsvorrichtung für Gegenstände,
die einer automatischen Maschine zugeordnet ist und durch
diese gesteuert wird, um die Gegenstände der automati
schen Maschine automatisch zuzuführen, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie die folgenden Bestandteile umfaßt: ei
ne Lagervorrichtung (2), die eine Vielzahl von Regalen
zur Unterbringung von Paletten (19), die die Gegenstände
enthalten, aufweist, eine erste Palettenhandhabungsvor
richtung (4, 9, 17), die in der Nähe eines Öffnungsab
schnittes an einer Seite der Lagervorrichtung angeordnet
ist und eine beladene Palette, die mit den Gegenständen
beladen worden ist, von der Lagervorrichtung herausträgt,
diese der automatischen Maschine zuführt und die leere
Palette zur Lagervorrichtung zurückführt, eine zweite
Palettenhandhabungsvorrichtung (6, 10, 18), die in der
Nähe eines Öffnungsabschnittes an der anderen Seite der
Lagervorrichtung angeordnet ist und die beladenen Palet
ten, die mit den Gegenständen beladen worden sind, in
die Lagervorrichtung hineinführt und die leere Palette
aus der Lagervorrichtung herausführt, eine Palettenbe
schickungsvorrichtung (15), die in der Nähe der zweiten
Palettenhandhabungsvorrichtung angeordnet ist und die
beladenen Paletten, die mit den Gegenständen beladen wor
den sind, der zweiten Palettenhandhabungsvorrichtung zu
führt, und eine Palettenabgabevorrichtung (16), die in
der Nähe der zweiten Palettenhandhabungsvorrichtung ange
ordnet ist und die leeren Paletten von der zweiten Pa
lettenhandhabungsvorrichtung abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der ersten und zweiten Palettenhandhabungsvor
richtung eine vertikal bewegliche Plattform (4, 6), die
in der Nähe des Öffnungsabschnittes der Lagervorrichtung
angeordnet ist, einen Tisch (9, 10), der sich auf der
Plattform befindet und entlang dem Öffnungsabschnitt
der Lagervorrichtung horizontal beweglich ist, und eine
Palettenüberführungsvorrichtung (17, 18) aufweist, die
auf dem Tisch angeordnet ist und die Palette zwischen
der Lagervorrichtung und dem Tisch überführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikal bewegliche Plattform, der Tisch und
die entsprechenden Vorrichtungen in Abhängigkeit von
der Funktion der automatischen Maschine und den Zustän
den der Paletten in der Lagervorrichtung gesteuert wer
den.
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